DE3500816A1

DE3500816A1 - Ausbausteuergeraet fuer elektrohydraulische ausbausteuerungen

Info

Publication number: DE3500816A1
Application number: DE19853500816
Authority: DE
Inventors: Willy 4712 Werne Kussel; Uwe Dipl.-Ing. 4403 Ottmarsbocholt Trox
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1985-01-11
Filing date: 1985-01-11
Publication date: 1986-07-17
Also published as: GB2169729B; GB2169729A; GB8600019D0; ES547984A0; FR2582050B1; FR2582050A1; BE904018A; ES8703573A1; AU5157685A; AU584376B2

Description

PATENTANWÄLTE

/I Dl PL.-1 NG. BUSCH HOFF

DIPL.-ING. HENNICKE
DIPL.-ING. VOLLBACH

KAISER-WILHELM-RING 24

5000 KÖLN 1

Reg.-Nr. Aktenz.:

Gw 8462

KÖLN, den 21.12.1984

bitte angeben VO/kr

Anm.: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen

Titel: Ausbausteuergerät für elektrohydraulische Ausbausteuerungen

Die Erfindung betrifft ein baueigenes Ausbausteuergerät für elektrohydraulische Ausbausteuerungen mit einem Bedienungsfeld, das eine Tastatur od.dgl. für die Auslösung der verschiedenen Steuerfunktionen aufweist.

> Bei bekannten elektrohydraulischen Ausbausteuerungen ist "j jeder Ausbaueinheit eines Gewinnungsbetriebs ein Steuerge-

'* rät zugeordnet, das einen Mikroprozessor, zumeist in einer Einheit mit den hydraulischen Komponenten, und ein Bedienungsfeld mit Tastatur aufweist, bei deren Betätigung die verschiedenen Steuervorgänge ausgelöst werden (Zeitschrift "Bergbau", 1984, Seiten 220 bis 222; Zeitschrift "Glückauf", 1984, Seiten 135 bis 140). Bei der großen Anzahl der in einem Strebbetrieb angeordneten Ausbaueinheiten ist der Aufwand, der sich aus der Bestückung der einzelnen Ausbaueinheiten mit baueigenen Steuergeräten ergibt, beträchtlich. Nachteilig ist ferner, daß die jeweils mit einem eigenen Bedienungsfeld ausgestatteten Ausbausteuergeräte auch von unbefugten Personen bedient werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die baueigenen Ausbausteuergeräte der elektrohydraulischen Ausbausteuerungen so auszugestalten, daß der Aufwand vermindert und zugleich die Bedienung durch Unbefugte ausgeschlossen wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das vom Ausbausteuergerät getrennte Bedienungsfeld als tragbares Handsteuergerät ausgebildet und mittels einer Schnellverbindung in der Bedienungsposition an dem Ausbausteuergerät anschließbar ist.

Nach der Erfindung ist also das eigentliche Bedienungsfeld von dem Ausbausteuergerät getrennt und als ein vergleichsweise kleines und leichtes tragbares Handsteuergerät ausgebildet, das sich im Bedarfsfall mittels einer Schnellverbindung an den vorhandenen Ausbausteuergeräten in der Bedienungsposition anschließen läßt, in der durch Betätigen der Tastatur die verschiedenen Steuerfunktionen ausgelöst werden können. Damit ist es möglich, mit nur einem einzigen Handsteuergerät oder einigen wenigen Handsteuergeräten sämtliche Ausbausteuergeräte eines Strebbetriebes zu bedienen, wodurch sich ein beträchtlich verminderter Bauaufwand ergibt. Da nur dem zur Ausbausteuerung befugten Streb- ^ personal ein Handsteuergerät zur Verfügung steht, wird auch *~ die Gefahr von Fehlbetätigungen durch Unbefugte ausgeschlos- *■ sen.

Das erfindungsgemäße Handsteuergerät ist so ausgestaltet, daß es zur Bedienung der Ausbausteuergeräte an diesen angeschlossen werden muß. eine Fernbetätigung über eine Distanz, bei der es zu einer unbeabsichtigten Ansteuerung der Ausbausteuergeräte der im Nachbarbereich stehenden Ausbaueinheiten kommen könnte, ist nicht möglich. Für die Schnellverbindung des Handsteuergerätes mit den Ausbausteuergeräten wird zweckmäßig eine Magnetverbindung mit am Handsteuergerät angeordneten Magneten gewählt. Statt dessen sind aber auch andere Schnei!verbindungen, z.B. Steck- oder Rastverbindungen, Schiebeverbindungen od.dgl. verwendbar.

Die elektrische Kupplung des erfindungsgemäßen Handsteuergerätes mit dem jeweiligen Ausbausteuergerät erfolgt vor-

zugsweise auf induktivein, kapazitivem oder optischem Wege. Dabei weist das Handsteuergerät im Inneren eine von einer Batterie gespeiste elektronische Sendeeinrichtung auf, die mit einer Empfangseinrichtung des Ausbausteuergerätes über die induktive, kapazitive oder opto-elektronische Übertragungsstrecke korrespondiert.

Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in Ansicht ein erfindungsgemäßes baueigenes Ausbausteuergerät einer elektrohydraulischen Ausbausteuerung, zusammen mit dem Bedienungsfeld;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Frontseite des Bedienungsfeldes.

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g Das dargestellte Ausbausteuergerät 10 besteht, wie bekannt, aus einem kompakten Block 10, der an einer zugeordneten Ausbaueinheit oder im Nahbereich dieser Ausbaueinheit, z.B. am Förderer angebaut wird und der einen Mikroprozessor, zumeist in Verbindung mit den elektrisch angesteuerten hydraulischen Komponenten, wie Magnetventilen, aufweist. Der Aufbau der Ausbausteuergeräte 10 für die dezentrale elektrohydraulische Ausbausteuerung ist bekannt und bedarf daher keiner Erläuterung.

Wesentlich ist vor allem, daß das Bedienungsfeld mit der Tastatur für die Auslösung der verschiedenen Steuerfunktionen von dem Ausbausteuergerät 10 getrennt und als ein tragbares Handsteuergerät 11 ausgebildet ist, das sich im Bedarfsfall mittels einer Schnellverbindung in der Bedienungsposition an dem Ausbausteuergerät 10 anschließen läßt. Das Handsteuergerät 11 weist an der Frontseite 12 die aus ein-

• S-

zelnen Betätigungselementen, insbesondere Betätigungsknöpfen 13 bis 18 und Betätigungstasten 19 bis 24 nebst Starttaste 25 bestehende Tastatur auf, die weitere Bedienungsknöpfe 26 bis 29 für vier verschiedene Funktionsebenen der Betätigungstasten 13 bis 18 umfaßt. Die am Bedienungsfeld über den Betätigungsknöpfen 13 bis 18 angeordneten Displays 30 bis 35 zeigen den bei Betätigen der Betätigungsknöpfe jeweils ausgelösten Arbeitsschritt, z.B. die Funktionen Rücken, Schreiten, Setzen, Rauben usw. an.

An der dem Bedienungsfeld gegenüberliegenden Seite des Handsteuergerätes 11 weist dieses mehrere Dauermagnete 36 auf, mit deren Hilfe es sich in der Bedienungsposition an der Stirnfläche 37 des Ausbausteuergerätes 10 anschließen läßt. Anstelle der Magnetverbindung können aber auch andere Schnei!verbindungen, z.B. Einsteck- und Rastverbindungen u. dgl., vorgesehen werden. Das Handsteuergerät 11 weist im Inneren eine von einer Batterie 38 gespeiste elektronische * Sende- oder Übertragungseinrichtung 39 mit Übertragungsgiie- *~ dem, hier Induktionsspulen 40 auf. Entsprechend ist das **

Ausbausteuergerät 10 mit einer elektronischen Empfangseinrichtung 41 ausgestattet, die mit Empfangsspulen 42 versehen ist. Ist das tragbare Handsteuergerät 11 in seiner Bedienungsposition am Ausbausteuergerät 10 angeschlossen, so werden die durch Betätigen der Tastatur des Bedienungsfeldes 12 ausgelösten elektrischen Steuersignale über die elektronischen Sende- und Empfangseinrichtungen 39, 41 auf induktivem Wege übertragen, wodurch über den Mikroprozessor des Ausbausteuergerätes 10 die Steuerfunktion ausgeführt wird. Die Übertragungselektronik überträgt die an der Tastatur ausgelösten verschiedenen elektrischen Signale in entsprechend modulierter Form, so daß jeder Tastenbetätigung ein entsprechend moduliertes Steuersignal entspricht. Die Anordnung ist zweckmäßig so getroffen, daß sowohl die Übertragungseinrichtung 39 des tragbaren Bediengerätes 11 als auch die Einrichtung 41 des Ausbausteuergerätes 10 als Sende- und

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Empfangseinrichtung ausgebildet sind, so daß bei Betätigung der Tastatur zugleich eine Rückmeldung des Ausbausteuergerätes 10 an das Bediengerät 11 in analoger Weise wie in der anderen Richtung erfolgt.

Anstelle der gezeigten induktiven Kopplung könnte aber auch eine kapazitive oder eine opto-elektronische Kopplung zwischen Sendeelektronik 39 und Empfangselektronik 41 vorgesehen werden.

Claims

Ansprüche

1. Baueigenes Ausbausteuergerät für elektrohydraulische Ausbausteuerungen mit einem Bedienungsfeld, das eine Tastatur für die Auslösung der verschiedenen Steuerfunktionen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Ausbausteuergerät (10) getrennte Bedienungsfeld als tragbares Handsteuergerät (11) ausgebildet und mittels einer Schnellverbindung (36) in der Bedienungsposition an dem Ausbausteuergerät (1.0) anschließbar ist.

2. Ausbausteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Handsteuergerät (11) mittels Magnete (36) in der Bedienungsposition am Ausbausteuergerät (10) anschließbar ist.

3. Ausbausteuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Handsteuergerät (11) induktiv, kapazitiv oder optisch mit dem Ausbausteuergerät (10) koppelbar ist und im Inneren eine von einer Batterie (38) gespeiste elektronische Sende-Empfangseinrichtung (39) aufweist, die mit einer elektronischen Sende-Empfangseinrichtung (41) des Ausbausteuergerätes (10) korrespondiert.