DE3500429C2 - Dichtungsstulpe aus elastischem Material - Google Patents
Dichtungsstulpe aus elastischem MaterialInfo
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- F16D3/223—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members the rolling members being balls, rollers, or the like, guided in grooves or sockets in both coupling parts the rolling members being guided in grooves in both coupling parts
- F16D3/226—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members the rolling members being balls, rollers, or the like, guided in grooves or sockets in both coupling parts the rolling members being guided in grooves in both coupling parts the groove centre-lines in each coupling part lying on a cylinder co-axial with the respective coupling part
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsstulpe aus elastischem Material
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, wie sie beispielsweise
aus der DE-OS 29 00 026 oder DE-PS 30 09 639 bekannt ist.
Eine derartige Dichtungsstulpe, die i. a. als Faltenbalg mit einem ersten
Bund zur Befestigung am Außenteil des Antriebsgelenkes und einem zweiten
Bund zur Befestigung an der Gelenkwelle ausgebildet ist, hat die Aufgabe,
das Antriebsgelenk vor Verschmutzung, Beschädigung und auch vor Schmiermittelverlusten
zu schützen. Üblicherweise wird dabei als Schmiermittel
Schmierfett benutzt, welches vor der Erstmontage der Dichtungsstulpe
in das Antriebsgelenk eingebracht wird.
Während des Fahrbetriebes wird bereits nach relativ kurzer Betriebszeit
Schmierfett aus dem Antriebsgelenk herausgeschleudert, welches sich in
der Dichtungsstulpe sammelt.
Während des Betriebes eines solchen Antriebsgelenkes ergeben sich bekanntlich
Temperaturschwankungen, welche - ohne besondere Maßnahmen - zu
entsprechenden Schwankungen des Dichtungsstulpen-Innendrucks und dadurch
zu Verformungen derselben führen können. In Verbindung mit der Belastung
durch das unter Fliehkraftwirkung stehende Schmierfett kann dies zu einer
Verkürzung der Lebensdauer der Dichtungsstulpe führen.
Um solche Schwankungen des Innendrucks zu vermeiden oder wenigstens
zu verringern, ist es bekannt, vom Stulpeninneren nach außen führende
Be- und Entlüftungsdurchlässe vorzusehen.
Bei einer bekannten Dichtungsstulpen-Anordnung (DE-OS 29 00 026) ist
mindestens ein Befestigungsbund der Dichtungsstulpe nicht unmittelbar,
sondern unter Zwischenfügung einer längsgeschlitzten Muffe am Außenteil
des Antriebsgelenkes bzw. an der Gelenkwelle befestigt. Die zwischengefügte
Muffe ist derart angeordnet und ausgebildet, daß nach dem Festziehen
des Befestigungsbundes ein unmittelbar entlang der Gelenkwelle
bzw. des Außenteils des Antriebsgelenkes verlaufender Luftdurchlaß erhalten
bleibt. Als nachteilig muß bei dieser Lösung angesehen werden,
daß ein zusätzliches Bauteil, nämlich die geschlitzte Muffe, benötigt wird
und daß dadurch bedingt die Montage der Dichtungsstulpe aufwendiger
wird, weil erst die geschlitzte Muffe eingefügt werden muß.
Bei einer anderen bekannten Dichtungsstulpen-Anordnung (DE-PS 30 09 639)
ist zumindest der eine Befestigungsbund mit einem entlang der Wellen- bzw.
Außengehäuse-Oberfläche längsverlaufenden Lüftungskanal und mit einer
auf der dem Dichtungsstulpeninnenraum abgewandten Seite angeordneten,
elastisch ausgebildeten Verlängerung versehen, in welche der Lüftungskanal
hineinverläuft und welche zur Abdichtung des Kanals von der freien Atmosphäre
her an der Gelenkwellen- bzw. Außenteil-Oberfläche anliegt. Bei dieser
Lösung besteht keine ständige Verbindung vom Dichtungsstulpeninneren
nach außen. Erst wenn der Druck im Dichtungsstulpeninnenraum nach entsprechender
Erwärmung auf einen bestimmten Wert angestiegen ist, kann
Luft unter Abhebung der elastisch ausgebildeten Verlängerung durch den
Lüftungskanal entweichen; diese Anordnung wirkt wie ein Rückschlagventil.
Um sicherzustellen, daß bei Abkühlung des Antriebsgelenkes sich im Dichtungsstulpeninnenraum
kein die Dichtungsstulpe verformender Unterdruck ausbildet,
sondern Luft von außen einströmen kann, ist ein zweiter Lüftungskanal
sowie eine zweite elastische Verlängerung, die sich jedoch ins Innere der
Dichtungsstulpe erstreckt, vorgesehen.
Als nachteilig muß bei dieser bekannten Anordnung angesehen werden,
daß sich jeweils erst ein gewisser Über- bzw. Unterdruck im Innern der
Dichtungsstulpe aufbaut, ehe Luft aus- bzw. einströmen kann und daß in
axialer Richtung wegen der elastisch ausgebildeten Verlängerung zusätzlicher
Bauraum benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine montagefreundliche und
bezüglich ihres Gesamtaufwandes sowie ihrer axialen Baulänge günstige
Dichtungsstulpe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird
die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Dargestellt ist ein Antriebsgelenk für Kraftfahrzeuge. Dieses besteht aus
der Gelenkwelle 1 und dem eigentlichen Gelenk 2 mit dem Außenteil 21,
dem mit der Gelenkwelle 1 verbundenen Innenteil 22, dem Kugelkäfig 23
und den Kugeln 24. Um das mit Schmierfett gefüllte Gelenk 2 vor Verschmutzung
und Beschädigung zu schützen, ist die offene Seite des Gelenks
durch eine Dichtungsstulpe 3 aus elastischem Werkstoff verschlossen.
Im Ausführungsbeispiel ist die Dichtungsstulpe als Faltenbalg ausgebildet.
Der eigentliche Stulpen- bzw. Faltenbalgteil wird durch einen ersten Bund
31 größeren Durchmessers und einem zweiten Bund kleineren Durchmessers
axial begrenzt, wobei der erste Bund 31 über eine Blechkonstruktion 4
mit dem Außenteil 21 des Gelenks 2 in Verbindung steht, während der
zweite Bund 32 auf der Gelenkwelle, und zwar im Ausführungsbeispiel
auf dem im Durchmesser reduzierten Endteil 11 der Gelenkwelle aufliegt.
Im Ausführungsbeispiel schließt sich axial am zweiten Bund 32 eine Entlüftungsfalte
35 an, welche axial durch einen dritten Bund 36 begrenzt ist, der
seinerseits an der Gelenkwelle 1 befestigt ist. Der Innenraum der Entlüftungsfalte
35 steht über einen Lüftungskanal 37 mit dem Innenraum der eigentlichen
Dichtungsstulpe, d. h. des Stulpen- bzw. Faltenbalgteils, in Verbindung.
Die Be- und Entlüftung der Dichtungsstulpe erfolgt über einen Be- und
Entlüftungsdurchlaß 34. Dieser verläuft innerhalb eines nippelförmigen
Materialfortsatzes 33, der sich von der Stulpenwandung nach innen erstreckt,
so daß die Eingangsöffnung dieses Durchlasses radial näher zur Gelenkwelle
liegt als der von diesem Entlüftungsdurchlaß 34 durchdrungene Bereich
der Stulpenwand.
Durch einen gestrichelten Pfeil ist schematisch angedeutet, daß bei Anstieg
des Luftdrucks innerhalb der Dichtungsstulpe bzw. des Antriebsgelenkes 2,
z. B. infolge Erwärmung, Luft aus dem Innenraum der Dichtungsstulpe durch
den Lüftungskanal 37, den Innenraum der Entlüftungsfalte 35 und den Be-
und Entlüftungsdurchlaß 34 nach außen strömen kann. In umgekehrter Richtung
kann Luft von außen ins Dichtungsstulpeninnere strömen, wenn dort - infolge
Abkühlung des Antriebsgelenks - eine Druckabsenkung beginnt.
Dadurch, daß der Be- und Entlüftungsdurchlaß 34 innerhalb eines sich nach
innen erstreckenden nippelförmigen Materialfortsatzes 33 verläuft, seine
Eingangsöffnung also radial nahe der Gelenkwelle liegt, ist sichergestellt,
daß wirklich nur Luft austreten kann, nicht jedoch eventuell in die Entlüftungsfalte
35 eingedrungenes Schmierfett. Dieses würde sich während des Betriebes
unter der Wirkung der Fliehkräfte im radial äußeren Bereich der Wandung
der Entlüftungsfalte 35 ansammeln, könnte also nicht in die radial weiter
innen liegende Eintrittsöffnung des Be- und Entlüftungsdurchlasses 34 eindringen.
Das Austreten von Schmierfett aus der Entlüftungsfalte 35 nach
außen wird aber selbst dann verhindert oder zumindest weitgehend verhindert,
wenn das Fahrzeug kurzzeitig derart zum Stillstand kommt, daß der
den Be- und Entlüftungsdurchlaß 34 aufweisende nippelförmige Materialfortsatz
33 gerade unten liegt; zwar würde sich dann das infolge der Erwärmung
im allgemeinen weitgehend verflüssigte Schmierfett ebenfalls im unteren
Bereich der Dichtungsfalte 35 sammeln, könnte aber trotzdem im allgemeinen
nicht nach außen gelangen, weil die Eintrittsöffnung des Be- und Entlüftungsdurchlasses
34 relativ hoch liegt.
Bei einer Dichtungsstulpe der in der Zeichnung dargestellten Art, bei der
also axial neben dem eigentlichen Stulpenteil, insbesondere faltenbalgähnlichen
Stulpenteil, eine besondere Entlüftungsfalte vorgesehen ist, läßt sich der
nippelförmige Materialfortsatz 33 in besonders einfacher Weise realisieren,
da die Dichtungsfalte während des Betriebes keinen oder zumindest annähernd
keinen Verformungen unterworfen ist, wie dies die Falten des eigentlichen
Dichtungsstulpenteiles bei Schwenk- oder Schiebebewegungen des Antriebsgelenkes
2 sind. Auch ist die Wirkung dieses nippelförmigen Materialfortsatzes
in diesem Falle besonders effektiv, weil der Lüftungskanal 37 und der
Be- und Entlüftungsdurchlaß 34 quasi eine Art Labyrinth bilden, welches
die Luft zwar unbehindert durchströmen kann, wohingegen Schmierfett
nur sehr schwer und in geringem Umfange vom Dichtungsstulpenninnenraum
durch den Lüftungskanal 37 in den Entlüftungsfalten-Innenraum gelangen
kann.
Die Anordnung des Be- und Entlüftungsdurchlasses 34 innerhalb eines sich
von der Stulpenwand nach innen erstreckenden nippelförmigen Materialfortsatzes
ist jedoch auch bei solchen zu belüftenden und entlüftenden Dichtungsstulpen
realisierbar und von Vorteil, bei denen keine besondere Entlüftungsfalte
vorgesehen ist. In solchen Fällen muß natürlich darauf geachtet werden,
daß die Funktion der Dichtungsstulpe während Schiebe- oder Schwenkbewegungen
durch die Anordnung des nippelförmigen Materialfortsatzes nicht beeinträchtigt
wird. Mit Vorteil wird der nippelförmige Materialfortsatz in diesen
Fällen in einem bundnahen Bereich der Dichtungsstulpe angeordnet.
Claims (3)
1. Dichtungsstulpe aus elastischem Material für umlaufende, mit
Schmierfett versehene Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen,
mit einem vom Stulpeninneren nach außen führenden Be- und
Entlüftungsdurchlaß, dadurch gekennzeichnet, daß der Be- und
Entlüftungsdurchlaß (34) innerhalb eines sich von der Stulpenwand
nach innen erstreckenden nippelförmigen Materialfortsatzes
(33) verläuft, der so angeordnet ist, daß die Eingangsöffnung
des Be- und Entlüftungsdurchlasses radial näher
zur Gelenkwelle liegt, als der von dem Be- und Entlüftungsdurchlaß
(34) durchdrungene Bereich der Stulpenwand.
2. Dichtungsstulpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der nippelförmige Materialfortsatz
(33) in einem bundnahen Bereich der Dichtungsstulpe angeordnet
ist.
3. Dichtungsstulpe nach Anspruch 1, mit einem durch einen ersten
Bund größeren Durchmessers und einem zweiten Bund kleineren
Durchmessers axial begrenzten eigentlichen Stulpenteil, insbesondere
einem Falten- oder Rollbalgteil, und einer sich am zweiten Bund
axial anschließenden Entlüftungsfalte, deren Innenraum durch einen
im zweiten Bund verlaufenden Lüftungskanal mit dem Stulpeninnenraum
in Verbindung steht und axial durch einen dritten Bund begrenzt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der nippelförmige Materialfortsatz
(33) mit dem darin verlaufenden Be- und Entlüftungsdurchlaß (34)
in der Entlüftungsfalte (35) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE3500429A DE3500429C2 (de) | 1984-02-01 | 1985-01-09 | Dichtungsstulpe aus elastischem Material |
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DE3500429A DE3500429C2 (de) | 1984-02-01 | 1985-01-09 | Dichtungsstulpe aus elastischem Material |
Publications (2)
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DE3500429A1 DE3500429A1 (de) | 1985-08-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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