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DE359046C - Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel

Info

Publication number
DE359046C
DE359046C DESCH47176D DESC047176D DE359046C DE 359046 C DE359046 C DE 359046C DE SCH47176 D DESCH47176 D DE SCH47176D DE SC047176 D DESC047176 D DE SC047176D DE 359046 C DE359046 C DE 359046C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed water
steam
boiler
dome
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH47176D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidt & Wagner
Original Assignee
Schmidt & Wagner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmidt & Wagner filed Critical Schmidt & Wagner
Priority to DESCH47176D priority Critical patent/DE359046C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE359046C publication Critical patent/DE359046C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/34Treatment of water, waste water, or sewage with mechanical oscillations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zuni gleichzeitigen Vorwärmen und Reinigen von Speisewasser für Lokoniotivkessel. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gleichzeitigen , Vorwärmen und Reinigen von Speisewasser für Lokomotivkessel, bei welchem das Speisewasser gegen eine Prallfläche gespritzt wirid. Die Erfindung bezweckt, den Dampfdom von Lokomotivkesseln für #die Vorwärrnung und Reinigung des Speisewassers vollkommener als bisher auszunutzen, damit das Speisewasser mit Sicherheit auf diejenige Ternperatur (etwa 16o' C) - g eb racht wird, die zur Ausscheidung :der kesselsteinbildenden Bestandteile -notwendig ist.
  • Zur Errichtung dieses Zweckes witd von .den bekannten Reinigern ausgegangen, bei welchen das Speisewasser gegen eine Prallfläche verspritzt und so in feiner Verteilung dem Dampf ausgesetzt wird. Während bisher diese Verteilung durch Verspritzen gegen eine besondere, innerhalb des Dampfdomes ange-.ordnete Prallfläche erfolgt, soll gemäß der Erfindung die Deckelfläche des Domes selbst als Prallfläche ausgenutzt wer-den. Hierdurch wird so viel an Raum gespart, daß die ganze Höhe des Dampfdomes für den Einbau von Ritselern in einer Anzahl verfügbar ist, welche mit S;cherheit ausreicht, um den '##Tedes Wassers nach dem Kessel so weit zu verlängern, daß Idas Wasser innerhalb des Dampfdomes auf die zum Ausscheiden der kesselsteinbildenden Bestandteile notwendige Temperatur gebracht wird, so daß diese Bestandteile sich auf den Rieselflächen absetzen, nicht in Jen Kessel gelangen und leicht von außen entfernt -werden können, da sie an solchen Teilen zurückgehalten werden-, welche der Reinigung zugänglich gemacht werden können.
  • Gemäß einer besonderen A.usführunosform der Erfindung wird das Speisewasser in gegen die Mitte der Deckelfläche des Dampfdomes zusammentretenden Strahlen gespritzt. Dieses wird am vorteilhaftesten dadurch erreicht, daß man in bekannter Weise dem Lokomotivkessel zwei Dampfdome gibt, in den einen Dorn das Dampfentnahmerohr (Regler) führt und in den anderen den Reinigger einbaut. Liegen nämlich Regler und Reiniger in #demselben Dom, so können die Achsen des Domes und des Reiniggers nicht zusammenfallen, weil der Regler so viel Raum beansprucht, daß die Achse des Reinigers außerhalb der Domachse zu liegen kommen muß. Führt man dagegen das Dampfentnabmerohr in den zweiten Dom, so wird der von ihm beanspruchte Raum für den Reiniger frei, und dieser kann so angeordnet werden, daß seine Achse mit der Domachse zusammenfällt und das Speisewasser in gegen die Mitte der Deckelfläche des Darnpfdornes zusammentretenden Strahlengespritzt werden kann, wodurch gleichzeitig diie ganze Querschnittsfläche des Domes für die Durchdr-in,-ung von Dampf und Wasser ausgenutzt wird.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung dar-,gestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 im Länzs- und Ouerschnitt die ,%,-Lisführungsforrn bei einer mit einem einzigen Dampfdorn versehenen Lokomotive, Abb. 3 und 4 im Längs-und Ouerschnitt die Ausfälir-ungsforrn bei einer mit zwei Dampfdomen versehenen Lokomotive.
  • Gemäß Abb. i und 2, ist i dqr Lokomotivkessel, 2 Ader Dampfdorn, an dessen Bordring 3 ider in den Kessel hineinragende korbartige Behälter 4 zum Auffangen des Wassers aufgehängt ist. Der Korb 4 ist für den Frischdampfzufluß zum Dom 2 mit Löchern 5 von geeigneter Größe versehen, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten oberhalb der Rinnen io, io angeordnet sind. Außerdem besitzt der Korb 4 auf der Mitte seines Bodens ein Lager zur Aufnahme der Stange 6, an welcher die schwach 1,c-eliZ3rmigen Rieselflächeil 7 gleichachsi.g aufgehängt sind. Die Rieseler 7 sind entweder gegossen oder be-Z, stehen aus feinmaschigen Drahtsieben, durchlochten Blechen -u. d-I. und können zur -Vergröß:erung des Fließwiderstandes des Wassers noch mit Stacheldraht oder ähnlichen Mitteln bezogen sein. Das Speiserolir 8 ist als Ring im Dorn angeordnet und so gelocht, daß das mit Oberdruck hineingepreßte Wasser in feinen Strahlen gegen die Mitte des Deckels zusaminentretend gespritzt und von da zurück auf die Rieselflächen geworfen wird. Die kegelstumpfförmigen, in mehrfacher Anzahl gleichachsig ineinandergefügten Rieseler 7 liegen derart innerhalb der Ringleiturig, daß die Bahnen -der nach unten auseinandertretend zurückgeworfenen Wasserteilchen die Fläche der kegelstumpfförmigen Rieseler schneiden.
  • Das zur Ring gleitung t' 8 führende Rohr der Speisewasserleitung wird durch den Dampfdommantel unterhalb des Verbindungsflansches zwischen Deckel und Mantel hindurchgeffi g hrt. Hierdurch wirdein zweifacher Vorteil erreicht; einmal erfolgt die Zuleitung an der tiefsten Stelle des Dainpfdornes, wo-,durch den aus der Ringleitung austretenden Strahlen nach Bedarf ein längerer oder kürzerer Weg gegeben wer-den kann, je nachdem man die Ringleitung in größerem oder kleinerem Abstand von der Deckelfläche anordnet. Der andere Vorteil besteht darin, ,daß die Zugänglichkeit zu dem Innneren des Domes und seinen Teilen erleichtert wird, da nur der Domdeckel abzunehmen ist. Gleichzeitig wird durch die seitliche Einführung auf das Bahnprofil Rücksicht genommen.
  • Der Korb 4 bildet einen ringmiuldenförmigen Sammler für das gereinigte Speise-.wasser, über dessen äußeren oberen Rand ,der Dampf ungedrosselt in den Dom treten kann, während sich an den inneren Rand, seitlich Abführungsrinnen io, io gleichliegend zur Kesselachse anschließen und der innere obere Rand zum Tragen der Stange 6 der Rieseler und der Ringleitung 8 Aus den Rinnen io, io gelangt das Wasser indie zwischen der Kesselwandung und den Kesselheizröhren hinunterführen-den Taschen i i, i i nach dem Kesselboden. Die Rinnen io sind zwecks Zurückhaltung etwa noch nicht abgelagerter Feststoffe mit Überlauf 12 versehen. Im Boden des Kessels ist ein Schlammsack 13 so angeordnet, daß die Feststoffe, welche im Wasser etwa noch vorhanden sind, nach dem Verlassen der Taschen i.i, i i durch den Wasserstrom des Kessels mit ziemlicher Sicherheit hineingeschlemmt werden. Die seitlichen Manteltaschen zerlegen das oben zufließende Speisewasser in Ströme, die, dem Kesselumfan,a,- folgend, bei ihrer Ausmün-dung,-einander entgegengesetzt gerichtet sind. Dies hat zur Folge, daß gerade dort, wo die Ab- setzung der festen Bestandteile erfolgen soll, ,die Geschwindigkeiten der beiden Wasserströme sich bis nahe zur Aufhebung hemmend beeinflussen. Datdurch wird aber iden noch im Wasser schwebenden Bestandteilen viel eher Gelegenheit zum Absetzen als zum Fortschwimmen gegeben.
  • E s ist zwar bereits bekannt, das vorerwärmte Speisewasser durch eine besondere Leitung nach dem Kesselboden abzuleiten. In dein bekannten Fall dient aber als Leittin,-ein besonderes Rohr, das zwischen Kesselheizröhren und Kesselwandung einseitig hindurchgeführt ist. Für Lokomotivkessel ist ein besonderes Leitungsrohr unbrauchbar, einmal wegen der erforderlich großen Wassermenge, die bei den Preußischen Sta#atsbahnen in der Stunde bis zu 15 cbm beträgt, und dann wegen des Mangels an verfügbarern Raum, der bei Lokornotivkesseln von den Heizrühr-en beansprucht wird. Die Ausnutzung der Kesselwandung als Teil der Heizung für das vorgewärmte Speisewasser und #die doppelseitige Anordnung der hierdurch entstehenden Manteltaschen hat die obenerläuterte Wirkung zur Folge, #daß das Speisewasser in entgegengesetzten Strömungsrichtungen Adern Boden zugeführt wird, indem es der Kesselwandung folgt. Die sich oben an die Manteltaschen anschließenden Rinnen io mit dem ringmuldenförrnigen Teil 4 als Aufsatz bieten für den in &m Dom angeordneten Rieseler eine Unifriedigung gegen die Bewegung des Wassers, dessen Oberfläche bei Geschwindigkeitsänderungen ider Lokomotive, namentlich wenn sie plötzlich eintreten, wie beim Anfahren und Halten, dauernd Wellen schlägt, die in dem Dom gegen die Rieselflächen schlagen und Abschwemmungen des Senkstoffes in den Kessel führen würden.
  • In Abb. 3 und 4 ist die Ausführungsforrn :der Erfi.ndung dargestellt, nach welcher das Speisewasser in gegen die Mitte der Deckelfläche -des Dampfdornes A zusarnmentretenden Strahlen gespritzt wird, was dadurch ermöglicht wird, daß der Regler 14 in den zweiten Dom B verlegt ist und,die Achse des Rieselers mit der Domachse -:zusammenfällt. Es ist ferner ersichtlich, daß der Durchmesser der Speiseringleitung 8 und mit ihm die Durchmesser der Rieseler 7 größer gehalten werden können, während die aus den Rieselern tretenden Strahlen in Ader Mitte der Deckelfläche zusammentreten, wodurch fast #die ganze Querschnittsfläche des Domes für die Durchdringung von Dampf und Wasser nutzbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichzeitigen Vorwärmen und Reinigen von Speisewasser für Lokomotivkessel, bei welchem das Speisewasser gegen eine Prallfläche ge- spritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Prallfläche -die Deckelfläche eines Dampfdomes benutzt wird. :2. Verfahren nach Anspruch i für Lokomotiven mit zwei Dampfdomen, dadurch gekennzeichnet, daß däs Speisewasser in gegen die Mitte der Deckelfläche des Dampf dornes zusammentreten,den Strahlen gespritzt wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach t' Anspruch i unid 2 mittels gleichachsig ineinandergefüggter kegelstumpfförmiger Rieseler, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieseler (7) innerhalb einer Ringleitung (8a) zum Einspritzen .des Speisewassers so angeordnet sind, daß die von der Decke, des Domes zurückgeworfenen Wasserteilchen auf die Innenfläche der Rieseler treffen. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-,durch gekennzeichnet, daß das zur Ringl#eitung (8a) führende Rohr (8) der Speisewasserleitung durch den Dampfdommantel unterhalb des Verbindungsflansches (:2a) hindurchgeführt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dampfdom und Kessel ein die Rieseler (7) tragender ringmuldenförmiger Sammler (4) für das gereinigte Speisewasser eingeba,ut ist, der mit oberen Dampfdurchlässen (5) und zwei unten ang#schlossenen, zur Kesselachse gleichliegenden Abführungsrinnen (io) versehen ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3,und 5, da,durch gekennzeichnet, daß gleichliegend zur Kesselachse an die Abführungsrinnen (io) zwei Kesselmanteltaschen (ii) angeschlossen sind, deren untere Ausmündungen einander entgegengesetzt gerichtet sind. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch :2, #dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfentnahmerohr in dem zweiten, nicht vom Rieseler besetzten Dom (B) gelagert ist (Abb. 3 und 4).
DESCH47176D 1914-05-28 1914-05-28 Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel Expired DE359046C (de)

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