Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Überhitzungsverhütungssystem
eines Wechselstrommotors.
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Wenn die Polzahl eines Wechselstrommotors umgeschaltet wird,
um den Wechselstrommotor anzutreiben, kann in dem
Wechselstrommotor eine Überhitzung auftreten, wenn die Umschaltung
fehlerhaft ist. Das wird nachstehend beschrieben.
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Fig. 1(a) zeigt einen Verdrahtungsplan eines bekannten
Polumschaltbaren Motors. In Fig. 1(a) bezeichnen VR, VS, VT die
R-Phasenspannung, die S-Phasenspannung bzw. die
T-Phasenspannung einer Drehstromversorgung, 1, 2 und 3 sind
Schalter, 4 ist ein polumschaltbarer Motor, 4a, 4b, 4c bezeichnen
die Wicklungen des polumschaltbaren Motors 4, U1, V1, W1
bezeichnen die Anschlußpunkte der Wicklungen 4a, 4b, 4c, U2,
V2, W2 bezeichnen die Zwischenanschlußpunkte der Wicklungen
4a, 4b, 4c, und 0 bezeichnet den Sternpunkt der in
Sternschaltung angeordneten Wicklungen 4a, 4b, 4c.
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Fig. 2(a) zeigt ein Beispiel eines herkömmlichen Systems zum
Antreiben eines Gebläses unter Verwendung eines
polumschaltbaren Motors. In Fig. 2(a) bezeichnet 5 ein Gebläse, 7 ist
ein Luftkanal, 7a, 7b bezeichnen einen Einlaß bzw. einen
Auslaß des Luftkanals 7, 8 ist ein Einströmflügel zur
Regelung des Windvolumens des Luftkanals 7, 9 bezeichnet ein
Windvolumen-Befehlssignal, das von einem System benötigt
wird, und 10 bezeichnet eine Steuereinrichtung, um den
Öffnungsgrad des Einströmflügels 8 bei Empfang des Windvolumen-
Befehlssignals 9 zu beeinflussen. Fig. 2(b) zeigt einen
Schaltplan der Steuerschaltung des vorgenannten Systems. 11,
12 bezeichnen Steuerstromversorgungen, 1a, 2a sind Kontakte,
die eingeschaltet werden, wenn die Schalter 1, 2, 3 geöffnet
sind, 1c, 2c, 3c sind Betätigungsspulen (um die Schalter 1,
2, 3 zu schließen, wenn die Spulen erregt sind) der Schalter
1, 2, 3, und PBH, PBL sind Drucktastenschalter, die Hoch-
und Niedrigdrehzahl-Betriebsbefehle für den Motor erzeugen.
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Nachstehend wird der Betrieb des Motors beschrieben. In Fig.
1(a) sind die Zustände der Schalter zu den Hoch- und den
Niedrigdrehzahl-Zeitpunkten die folgenden:
DREHZAHL
SCHALTER
HOCH
NIEDRIG
AUS
EIN
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Die Spannungen VR, VS, VT der Drehstromversorgung werden den
Wicklungsanschlußpunkten U1, V1, W1 des polumschaltbaren
Motors 4 im Niedrigdrehzahlbetrieb zugeführt, und die
Wicklungen 4a, 4b, 4c sind an dem Sternpunkt 0 in einer
Sternschaltung verbunden.
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Andererseits werden die Spannungen VR, VS, VT der
Drehstromversorgung den Zwischenanschlußpunkten U2, V2, W2 der
Wicklungen 4a, 4b, 4c im Hochdrehzahlbetrieb zugeführt, um eine
Sternschaltung mit dem Sternpunkt O als Zentrum und eine
Sternschaltung mit dem durch das Schließen des Schalters 3
gebildeten Sternpunkt zu bilden.
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Daher sind die Zwischenanschlußpunkte in den Wicklungen des
Motors vorgesehen, um einen polumschaltbaren Motor durch
Schalten der zu den Wicklungen fließenden Ströme zu bilden.
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In Fig. 2(a), die ein Beispiel des herkömmlichen Systems zum
Antreiben des Gebläses 5 durch den obigen polumschaltbaren
Motor 4 zeigt, wird die Luft dem Gebläse 5 vom Einlaß 7a des
luftkanals 7 zum Auslaß 7b zugeführt. Das den Luftkanal 7
durchsetzende Windvolumen wird eingestellt durch Zuführen
des Windvolumen-Befehlssignals 9 von dem System zu der
Steuerung 10, die das Signal in einen Wert umwandelt, der
ausgebildet ist, den Einströmflügel 8 zu steuern, und den
Öffnungsgrad des Einströmflügels 8 bestimmt.
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Bisher wurde das Umschalten der Polzahl des polumschaltbaren
Motors 4 manuell in der nachstehenden Reihenfolge
durchgeführt.
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Wenn die Druckknopfschalter PBH1, PBH2 im
Niedrigdrehzahlbetrieb gedrückt werden, wird die Spannung der Wicklung 1c
durch das Öffnen des Schalters PBH1 zu Null, um das Öffnen
des Schalters 1 zu bewirken, und gleichzeitig wird der
Kontakt 1b geschlossen. Somit wird der Druckknopfschalter
PBH2 zum Umgehen des Kontakts 2a geschlossen, die Wicklung
2c und dann die Wicklung 3c werden erregt, um die Schalter
2, 3 zu schließen, so daß der Motor in den
Hochdrehzahlbetrieb umgeschaltet wird. Der Druckknopfschalter PBH2 wird
rückgestellt, wenn der Schalter losgelassen wird, aber der
Hochdrehzahlbetrieb wird aufgrund des Schließens des
Kontakts 2a fortgesetzt. Wenn dagegen die Druckknopfschalter
PBL1, PBL2 im Hochdrehzahlbetrieb gedrückt werden, wird die
Spannung der Wicklungen 2c, 3c zu Null aufgrund des Öffnens
des Druckknopfschalters PBL1, um die Kontakte 2b, 3b zu
schließen. Somit werden die Spannungen der
Steuerstromversorgungen 11, 12 an die Wicklung 1c angelegt, um den
Schalter 1 zu schließen, so daß der Motor in den
Niedrigdrehzahlbetrieb umgeschaltet wird. Der Druckknopfschalter PBL2 wird
bei Freigabe des Schalters rückgestellt, aber der
Niedrigdrehzahlbetrieb wird aufgrund des Kontakts 1a fortgesetzt.
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Da das Betriebssystem des herkömmlichen polumschaltbaren
Motors zum manuellen Umschalten, wie oben beschrieben,
ausgebildet ist, kann es geschehen, daß dann, wenn eine
Ausgangsleistung höher als die Ausgangsleistung ist, die
genügt,
um den Motor mit Niedrigdrehzahl zu betreiben, die
Umschaltung des Motors auf Hochdrehzahl verzögert wird oder
der Motor nicht in den Hochdrehzahlbetrieb umgeschaltet
wird, weil ein Bediener unaufmerksam ist. Daher weist der
herkömmliche Motor den Nachteil auf, daß der Bediener den
Betrieb des herkömmlichen polumschaltbaren Motors ständig
beobachten muß. Da ferner die Umschaltung des Motors in den
Niedrigdrehzahlbetrieb verzögert werden kann (wenn im
Hochdrehzahlbetrieb die verlangte Ausgangsleistung derart
ist, daß der Motor mit der Niedrigdrehzahl betrieben werden
kann), weist der herkömmliche polumschaltbare Motor den
Nachteil auf, daß keine Einsparung von elektrischer Energie
möglich ist.
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Die US-patentschrift 4 225 289 betrifft ein System zum
Steuern des Luftstroms auf zwei verschiedene Weisen in
Abhängigkeit davon, ob der Luftstrom über oder unter einem
vorbestimmten Wert liegt. Eine Möglichkeit ist die Steuerung
der Geschwindigkeit eines Motors, und die andere ist die
Steuerung einer Luftklappe.
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Die DE-Patentschrift DE 3 243 922 betrifft die Steuerung von
Luftdurchflußmengen von Ventilatoren und Gebläsen. Eine
beschriebene Steuereinrichtung weist Mittel auf, um die
Polzahl des Motors zu ändern und Strom mit veränderlicher
Frequenz und Spannung zu liefern, um die Motordrehzahl zu
steuern.
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Die FR-patentschrift 2 510 841 betrifft einen
polamplitudenmodulierten Motor, dessen Geschwindigkeit mittels eines
Drehzahlschalters veränderlich ist, wobei der Motor die in
dem Oberbegriff des nachstehenden Anspruchs 1 definierten
Merkmale hat. Die durch einen Ausströmkanal strömende Luft
wird durch Ändern der Geschwindigkeit eines Gebläses (das
von dem Motor angetrieben wird) und eine Luftklappe
geändert. Eine Umschaltung zwischen Hoch- und Niedrigdrehzahl
wird blockiert, wenn nicht Gruppen von äußeren
Freigabesignalen
anwesend sind, die gewünschte äußere Bedingungen
bezeichnen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines
Überhitzungsverhütungssystems für einen polumschaltbaren
Wechselstrommotor, wobei der Motor automatisch wirkungsvoll
umgeschaltet werden kann, so daß keine Überhitzung
stattfindet und elektrische Energie eingespart wird.
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Gemäß der Erfindung wird ein Uberhitzungsverhütungssystem
für einen Polumschalt-Wechselstrommotor angegeben mit einer
Stromversorgungs-Schalteinrichtung für den Hochdrehzahl- und
den Niedrigdrehzahlbetrieb; mit einer von der
Ausgangsleistung des Motors angetriebenen Last; mit einer
Betätigungseinrichtung zum automatischen Betätigen der
Schalteinrichtung; und mit einer Einrichtung, die Begrenzungsmittel zum
Begrenzen des Betriebs der Betätigungseinrichtung aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
wirksam ist, um einen ersten Wert (Θ1) der Motorlast während des
Niedrigdrehzahlbetriebs zu detektieren und die
Schalteinrichtung aufgrunddessen zu betätigen, um den Motor in den
Hochdrehzahlbetrieb umzuschalten, und um einen zweiten Wert
(Θ2) der Motorlast während des Hochdrehzahlbetriebs zu
detektieren und die Schalteinrichtung aufgrunddessen zu
betätigen, um den Motor in den Niedrigdrehzahlbetrieb
umzuschalten, wobei die Begrenzungsmittel wirksam sind, um den
Betrieb der Schalteinrichtung für eine vorbestimmte Zeit nach
dem Umschalten aus dem Niedrigdrehzahlbetrieb in den
Hochdrehzahlbetrieb zu verhindern.
Kurze Erläuterung der Zeichnungen
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Fig. 1(a) ist ein Schaltbild eines bekannten
polumschaltbaren Motors;
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Fig. 1(b) ist eine Darstellung der Betätigung eines
Schalters eines Motorschaltkreises von Fig. 1(a);
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Fig. 2(a) ist eine erläuternde Darstellung für den Antrieb
eines Gebläses durch den obigen Motor;
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Fig. 2(b) ist ein Schaltbild einer bekannten
Betätigungsschaltung zum Umschalten der Polzahl des obigen Motors;
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Fig. 3 ist eine erläuternde Darstellung des Antriebs eines
Gebläses durch einen polumschaltbaren Motor und der
automatischen Umschaltung der Polzahl des polumschaltbaren Motors;
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Fig. 4 ist ein Diagramm, das Charakteristiken zeigt, um die
Umschaltung der Polzahl in Fig. 3 zu erläutern; und
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Fig. 5 bis 7 sind Schaltbilder, die Ausführungsformen der
Erfindung und Betätigungsschaltungen zum Umschalten der
Polzahl eines polumschaltbaren Motors zeigen.
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In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den gleichen
Symbolen versehen.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ausführungsformen der Erfindung werden im einzelnen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Fig.
3 zeigt eine Schaltung zum Steuern des Antriebs eines
Gebläses durch Umschalten der Polzahl eines polumschaltbaren
Motors. In Fig. 3 bezeichnet 13 ein Ausgangssignal eines
ersten Schrittdetektors (nicht gezeigt) zur Abgabe eines
Signals für einen vorbestimmten Zeitraum, wenn ein
Öffnungssignal für einen Einströmflügel 8 einer Steuerung 10 einen
ersten vorbestimmten oder einen höheren Wert annimmt, 14
bezeichnet ein Ausgangssignal eines zweiten Stufendetektors
(nicht gezeigt) zur Abgabe eines Signals für einen
vorbestimmten Zeitraum, wenn das Öffnungssignal des
Einströmflügels
8 einen zweiten vorbestimmten oder einen niedrigeren
Wert annimmt, 13a, 14a bezeichnen Kontakte, die geschlossen
sind, wenn das erste oder zweite Ausgangssignal 13, 14
abgegeben wird, und 13b, 14b bezeichnen Kontakte, die geöffnet
sind, wenn das erste oder zweite Ausgangssignal 13, 14
abgegeben wird.
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Gleiche Bezugsziffern und -zeichen wie in den Fig. 2(a) und
2(b) bezeichnen die gleichen Elemente. Fig. 4 dient der
Erläuterung der Detektierempfindlichkeit der oben angegebenen
ersten und zweiten Detektoren, H, L sind Kurven, die die
Beziehung zwischen dem Öffnungsgrad des Flügels und dem
abgegebenen Windvolumen bezeichnen, und Θ1, Θ2 sind
Vorgabewerte der Öffnungsgrade, die dem ersten und dem zweiten
Öffnungssignal entsprechen.
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Wenn das Öffnungssignal zu dem Einströmflügel 8 der
Steuerung 10 den Flügelöffnungsgrad el überschreitet, der dem
ersten Detektor während des Niedrigdrehzahlbetriebs
vorgegeben ist, gibt der erste Detektor ein Signal 13 für einen
vorbestimmten Zeitraum ab, und während dieses Zeitraums wird
der Kontakt 13a geschlossen und der Kontakt 13b geöffnet
Damit wird die Spannung der Wicklung 1c Null, um den
Schalter 1 zu öffnen und den Kontakt lb zu schließen.
Infolgedessen hat das Signal 13 die gleiche Wirkung, wie wenn in der
Beschreibung von Fig. 2(b) der Druckknopfschalter PBH2
gedrückt wird, so daß eine automatische Umschaltung in den
Hochdrehzahlbetrieb erfolgt.
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Wenn das Öffnungssignal zum Einströmflügel 8 der Steuerung
10 während des Hochdrehzahlbetriebs den Flügelöffnungsgrad
Θ2 oder niedriger annimmt, der dem zweiten Stufendetektor 14
vorgegeben ist, gibt der zweite Stufendetektor ein Signal 14
für einen vorbestimmten Zeitraum ab, und während dieses
Zeitraums wird der Kontakt 14a geschlossen und der Kontakt
14b geöffnet. Somit wird die Spannung der Wicklungen 2c, 3c
Null, um die Schalter 2, 3 zu öffnen und die Kontakte 2b, 3b
zu schließen. Infolgedessen hat das Signal 14 die gleiche
Wirkung, wie wenn in der Beschreibung von Fig. 2(b) der
Druckknopfschalter PBL2 gedrückt wird, so daß eine
automatische Umschaltung in den Niedrigdrehzahlbetrieb erfolgt.
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Fig. 4 dient der Erläuterung der Vorgabewerte Θ1, Θ2 des
ersten und des zweiten Stufendetektors. Der Öffnungsgrad Θ
des Flügels 8 wird zwischen 0 und 100 % gesteuert, und die
Kurven H und L von Fig. 4 zeigen die abgegebenen
Windvolumina im Hoch- bzw. im Niedrigdrehzahlbetrieb.
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Wenn der erste Stufendetektor auf Θ1 im Bereich von 100 %
Flügelöffnungsgrad bei Niedrigdrehzahlbetrieb eingestellt
ist, kann der Motor automatisch auf Hochdrehzahl
umgeschaltet werden, wenn das erforderliche Windvolumen des Systems
in den Bereich der oberen Abgabegrenze im
Niedrigdrehzahlbetrieb erhöht wird.
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Wenn andererseits der zweite Stufendetektor auf den
Flügelöffnungsgrad Θ2 eingestellt ist, der einem Windvolumen im
Hochdrehzahlbetrieb entspricht, das kleiner als das
Windvolumen ist, das durch den von dem ersten Stufendetektor im
Niedrigdrehzahlbetrieb vorgegebenen Öffnungsgrad erhalten
wird (aber im Bereich desselben liegt), kann der Motor
automatisch auf Niedrigdrehzahl umgeschaltet werden, wenn das
notwendige Systemwindvolumen auf einen Wert verringert wird,
der im Niedrigdrehzahlbetrieb erhalten werden kann.
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Der Grund, weshalb das Windvolumen, das durch den
Flügelöffnungsgrad Θ2 im Hochdrehzahlbetrieb erhalten wird, kleiner
als dasjenige vorgegeben ist, das durch den
Flügelöffnungsgrad Θ1 im Niedrigdrehzahlbetrieb erhalten wird, ist, daß
dadurch eine erneute sofortige Umschaltung in den
Hochdrehzahlbetrieb verhindert wird, wenn der Motor vom
Hochdrehzahlbetrieb in den Niedrigdrehzahlbetrieb umgeschaltet wird.
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Wie vorstehend beschrieben wird, treibt der polumschaltbare
Motor 4 ein Gebläse 5 an. Ein anderer Rotor wie etwa eine
Pumpe oder ein Verdichter kann jedoch ebenfalls gemäß der
Erfindung angetrieben werden.
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Bei dem obigen Beispiel wird der Öffnungsgrad des
Einströmflügels 8 des Gebläses 5 von dem ersten und dem zweiten
Stufendetektor detektiert, um die Ausgangsleistung des Motors
zum Zeitpunkt des Niedrig- und des Hochdrehzahlbetriebs zu
detektieren Der gleiche Effekt kann aber auch erhalten
werden durch Nutzung der Spannung oder des Stroms, um die
Ausgangsleistung des Rotors zu bestimmen.
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Eine Überhitzung des polumschaltbaren Motors kann mit der
Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 5 verhindert
werden. In Fig. 5 bezeichnen die Bezugszeichen HT, 15aT, 15bT
Zeitgeber, HTX, 15a, 15b, 15X bezeichnen Hilfsrelais, HTX1,
HTX2 bezeichnen die Kontakte des Hilfsrelais HTX, 15Xb
bezeichnet den b-Kontakt des Hilfsrelais 15X, HTb, 15aTb,
15btb bezeichnen die Kontakte der Zeitgeber HT, 15aT, 5bT,
das Bezugszeichen 15a bezeichnet einen Kontakt, der
geschlossen wird, wenn ein Lastdetektor betätigt wird, und 2a,
3a bezeichnen Kontakte, die eingeschaltet werden, wenn die
Schalter 2, 3 geschlossen werden.
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Anschließend wird der Betrieb der Schaltungsanordnung von
Fig. 5 beschrieben.
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Wenn der Lastdetektor (nicht gezeigt) wirksam ist, um zu
entscheiden, daß die Last im Hochdrehzahlbereich betrieben
werden sollte, wird der Kontakt 15a geschlossen, das
Hilfsrelais 15a wird während der Taktzeit des Zeitgebers 15at
unter der Bedingung betätigt, daß das Hilfsrelais HTX nicht
betätigt wird. Somit ist der a-Kontakt 13a von Fig. 3
während der Taktzeit des Zeitgebers 15at geschlossen, um den
Schalter 1 zu öffnen und die Schalter 2, 3 zu schließen.
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wenn dann die Geschwindigkeit der Last verringert wird, so
daß der Lastdetektor rückgestellt wird, wird das Hilfsrelais
lsx rückgestellt, und das Hilfsrelais 15b wird während der
Taktzeit des Zeitgebers 15bt unter der Bedingung
geschlossen, daß das Hilfsrelais HTX nicht betätigt wird. Somit ist
der a-Kontakt 14a von Fig. 3 während der Taktzeit des
Zeitgebers 15bt geschlossen, um die Schalter 2, 3 zu öffnen und
den Schalter 1 zu schließen.
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Wenn der Lastdetektor wirksam wird, um die Schalter 2, 3 zu
schließen, werden die Kontakte 2a, 3a geschlossen, um das
Hilfsrelais HTX während der Taktzeit des Zeitgebers HT zu
betätigen, so daß der Betrieb der Hilfsrelais 15a, 15b durch
die Kontakte HTX1, HTX2 unterbrochen wird.
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Wenn der Lastdetektor wirksam ist, um die Schalter 2, 3 zu
schließen und die Last in den Hochdrehzahlbetrieb
umzuschalten, wird der Betrieb des Hilfsrelais 15b durch das Öffnen
des Kontakts HTX2 des Hilfsrelais HTX während der Taktzeit
des Zeitgebers HT angehalten, und zwar auch dann, wenn der
Lastdetektor rückgestellt ist, so daß das Hilfsrelais 15b
nach der Taktzeit des Zeitgebers HT betätigt wird, um den
Motor ausreichend abzukühlen, bevor der Motor in den
Niedrigdrehzahlbetrieb umgeschaltet wird.
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Die Überhitzung des Motors ist im allgemeinen stärker bei
der Umschaltung des Motors von Niedrig- auf Hochdrehzahl als
bei der Umschaltung von Hoch- auf Niedrigdrehzahl. Wenn der
Kontakt HTX2 geschlossen wird, wird der Motor sofort auf
Niedrigdrehzahl umgeschaltet, wenn der Lastdetektor
rückgestellt wird, aber die Umschaltung von Niedrigdrehzahl auf
Hochdrehzahl wird während der Taktzeit des Zeitgebers HT
durch den Kontakt HTX1 des Hilfsrelais HTX gesperrt. Das
Sperren der Umschaltung durch den Kontakt HTX1 verhindert
das Ansprechen auf eine Zunahme der Last in diesem Fall,
weil die nächste Umschaltung in den Hochdrehzahlbetrieb
gesperrt wird, aber die Energieeinsparung wird erhöht.
Andererseits
erlaubt die Sperrung der Umschaltung durch den
Kontakt HTX2 das Ansprechen auf eine Zunahme der Last, weil
die Umschaltung in den Niedrigdrehzahlbetrieb gesperrt wird,
aber die Energieeinsparung wird vermindert. Anders
ausgedrückt wird die Sperrung der Umschaltung vom Hoch- auf
Niedrigdrehzahl oder umgekehrt durch die Überlegung
bestimmt, ob das Ansprechen auf eine Lastzunahme oder die
Energieeinsparung ein wichtiger Faktor ist.
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Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung von
Fig. 5; dabei ist LT ein Zeitgeber, und LTX bezeichnet ein
Hilfsrelais. Diese Ausführungsform arbeitet wie folgt. Wenn
ein Lastdetektor wirksam wird, um die Schalter 2, 3 zu
schließen, wird die Betätigung des Hilfsrelais 15b während
der Taktzeit des Zeitgebers HT durch das Hilfsrelais HTX
angehalten, um die Umschaltung auf Niedrigdrehzahl zu
sperren. Wenn der Lastdetektor rückgestellt wird, um den
Schalter 1 zu schließen, wird die Umschaltung auf Hochdrehzahl
durch das Öffnen des Kontakts LTXB während der Taktzeit des
Zeitgebers LT durch das Hilfsrelais LTX gesperrt. Das
geschieht, weil die Überhitzung des Motors bei Umschaltung von
Niedrig- auf Hochdrehzahl stärker als bei der umgekehrten
Umschaltung ist, uund der Vorgang wird durch Vorgeben der
Taktzeiten der Zeitgeber auf LT< HT durchgeführt.
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Fig. 7 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung
von Fig. 5, wobei der Zeitgeber HT und das Hilfsrelais HTX
ebenfalls von einem Kontakt 1a angesteuert werden, der
geschlossen wird, wenn der Schalter 1 geschlossen wird, und
parallel mit einer Reihenschaltung der Kontakte 2a und 3a
angeordnet ist. Somit wird die Umschaltung nach dem
Umschalten entweder in den Hoch- oder den
Niedrigdrehzahlbetrieb gesperrt. Jeder der Kontakte HTX1 und HTX2 oder
beide genannten Kontakte können auf die gleiche Weise
verwendet werden, wie das in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben
wurde.
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Wie in Verbindung mit den obigen Ausführungsformen
beschrieben wird, ist ersichtlich, daß die Unterbrechung der
Umschaltung während eines vorbestimmten Zeitraums erreicht
wird durch Starten des Zeitgebers (HT oder LT) bei
Umschaltung von Niedrigdrehzahl auf Hochdrehzahl oder umgekehrt
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde die
Unterbrechung der Umschaltung zu der automatischen
Umschaltzeit durch den Lastdetektor beschrieben. Die Umschaltung
durch Druckknopfschalter PBH, PBL kann aber zur
Unterbrechung der Umschaltung ebenfalls angewandt werden.