DE358571C - Kreiselpumpe - Google Patents

Description

• Kreiselpumpe. Die bisher im Gebrauch befindlichen Kreiselpumpen weisen den Kolbenpumpen gegenüber den Unterschied auf, daß bei Kreiselpumpen bei steigender Umlaufzahl, diese Umlaufzahl, die Förderhöhe und der Kraftbedarf nicht miteinander proportional steigen. Da nun die Kreiselpumpen im Vergleich mit den Kolbenpumpen verschiedene Vorzüge aufweisen, hauptsächlich geringen Raumbedarf, billigere Anlagekosten, Antrieb durch schnelllaufende Motore oder Turbinen und anderes mehr, so bezweckt vorliegende Erfindung, die Eigenschaft beider Pumpenarten in der Kreiselpumpe zu vereinigen. Diese neue hier unter Schutz gestellte Kreiselpumpe verhält sich bei veränderter Umlaufzahl dem Kraftbedarf und der Förderhöhe fast vollkommen proportional, so daß die Pumpe z. B. für Wasserwerke, welche verschiedene Druckhöhen zu überwinden haben, besonders gut geeignet ist. Auch hat man es bei der Konstruktion dieser Pumpe in der Hand, große Förderhöhen nicht nur durch hohe Umlaufzahlen zu erreichen, sondern auch durch entsprechende Vergrößerung des Querschnittes des sich in der Pumpe bildenden, drehenden Wasserringes, so daß auch größere Pumpen bei niedriger Umlaufzahl doch noch entsprechende Förderhöhen bei gutem Wirkungsgrade überwinden können.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Pumpe _dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt C-D der Abb. 2, Abb. 2 einen Querschnitt A-B der Abb. i. Die Pumpe besteht aus dem Gehäuse a, dem Deckel b mit Lager und dem Deckel c mit Saugflansch. Achsial verläuft darin die Pumpenwelle d, welche in der Mitte einen Flansch besitzt, an welchem mittels der Schrauben i das Druckrad e befestigt ist, welches zwecks guter Wasserführung mit einer Wand versehen ist, an der die Schaufeln sitzen. Auf der anderen Seite des Flansches sitzt das Saugrad f, welches mit der Mutter h befestigt ist. Zwischen beiden Flügelrädern sitzt die im Gehäuse eingepreßte Schnecke g.
• Die Arbeits- und Wirkungsweise dieser Kreiselpumpe wird nachstehend erläutert: Dreht sieh die Pumpenwelle in der angedeuteten Pfeilrichtung, so schleudert das Sangrad f die Flüssigkeit nach außen und drückt sie dabei in den Schneckengang. Gleichzeitig entsteht im Saugrohr ein Unterdruck. Nachdem die Flüssigkeit ungefähr eine Windung durchlaufen hat, wird sie der Steigung der Schnecke entsprechend dem Druckrad allmählich zugeführt, von den Flügeln desselben erfaßt und in den Druckstutzen gedrückt.
• Durch diese eigenartige, entsprechend dem Schneckengange allmähliche, keilartige Zuführung der Flüssigkeit zum Druckrad, unter Vermeidung des sonst so nachteiligen Spaltverlustes, ist es, wie die Versuche mit einer derartigen Musterpumpe ergeben haben, erreicht, daß bei veränderter Umlaufzahl, diese dem Kraftbedarf und der Förderhöhe fast vollkommen proportional ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: Kreiselpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mittels eines Saugrades (f) angesaugt, in einen zwischen den Flügeln der Räder liegenden Schneckengang (g) gedrückt, nach dessen Durchlaufen allmählich dem Druckrad zugeführt, von demselben erfaßt und zum Druckrohre hinausgedrückt wird.