DE3546854C2 - Abkantmaschine - Google Patents
AbkantmaschineInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abkantmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine Vorrichtung, welche zum waagerechten Festhalten
eines Werkstücks und zum L-förmigen Biegen eines Randes
des Werkstücks eingerichtet ist, ist als
Abkantmaschine allgemein bekannt. Eine solche
Abkantmaschine hat eine das Werkstück von unten
abstützende Unterwange und eine senkrecht auf- und
abbewegbare Oberwange zum Festhalten des Werkstücks auf
der Unterwange. Zu einer solchen Abkantmaschine gehört
ferner eine verschwenkbare Biegewange, welche zum
Aufwärtsbiegen des Randes des Werkstücks betätigbar
ist, während das Werkstück durch den von der Oberwange
darauf ausgeübten Druck auf der Unterwange festgehalten
ist. Die Biegewange einer solchen Abkantmaschine ist
gewöhnlich nur an ihren beiden Enden verschwenkbar
gelagert, so daß sie beim Abkanten eines Werkstücks
aufgrund des dem Abkanten entgegenwirkenden
Biegewiderstandes dazu neigt, sich in ihrem mittleren
Bereich durchzubiegen, so daß das Abkanten kaum mit
ausreichender Genauigkeit durchführbar ist. Diesem
Durchbiegen der Biegewange kann durch eine
Verbreiterung des mittleren Bereichs begegnet werden.
Bei der Verwendung einer solchen Abkantmaschine mit
einer in ihrem mittleren Bereich verbreiterten
Biegewange in einer Fertigungsstraße für die
Bearbeitung von durchlaufenden Werkstücken ist die
Einbeziehung von Vorschubwalzen oder sonstigen
Fördereinrichtungen durch die Verbreiterung der
Biegewange erschwert. Damit ist eine solche
Abkantmaschine kaum für eine Serienfertigung geeignet,
bei welcher die Werkstücke relativ kleine Abmessungen
haben. Sind bei einer solchen Fertigung zwei einander
gegenüberliegende Ränder eine Werkstücks aus Blech
nacheinander abzukanten, so sind dazu zwei entlang der
Fertigungsstraße hintereinander und verkehrt zueinander
angeordnete Abkantmaschinen notwendig, deren
Biegewangen dann in einem relativ großen gegenseitigen
Abstand angeordnet sein müssen, damit sie sich nicht
gegenseitig behindern.
Aus der US-PS 28 21 233 ist auch schon eine eingangs bezeichnete Abkantmaschine
bekannt.
Diese Abkantmaschine weist jedoch den Nachteil auf, daß die
beiden Ränder eines Werkstücks gleichzeitig bearbeitet werden.
Das bedingt eine Werkzeuganordnung, die sich nachteilig auf die
Stabilität der Maschine auswirkt und zu einer ungenauen Bear
beitung führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Abkant
maschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei
einfacher und leichter Bauweise ein genaues Abkanten ermög
licht.
Diese Aufgabe wird von einer Abkantmaschine mit den Merkmalen
des Patentanspruchs gelöst.
Durch einen solchen Aufbau wird vorteilhafterweise eine Abkant
maschine geschaffen, mit der gleichzeitig der vordere Rand des
einen Werkstücks und der hintere Rand des anderen Werkstücks
bearbeitet werden, dessen vorderer Rand im vorhergehenden
Arbeitsschritt abgekantet wurde.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Abkantmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht im Schnitt entlang der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht, in der allein die
wichtigeren Teile entsprechend Fig. 2 dargestellt sind.
In Fig. 1 und 2 ist eine Abkantmaschine 1 zum Abkanten
des Randes eines Werkstücks W aus Blech dargestellt. Die
Abkantmaschine 1 hat ein Gestell 3 mit einer
Bodenplatte 5, einem linken und einem rechten
Seitenrahmen 7 bzw. 9, welche aufrecht auf der
Bodenplatte 5 stehen und die beiden Seiten des Gestells
3 bilden, und einer Anzahl von oberen Querträgern 11F
und 11R, welche in gegenseitigem Abstand von vorn nach
hinten mit ihren Enden an den Seitenrahmen 7 und 9
angebracht sind.
Jeweils im mittleren Längs- und Querbereich der
Bodenplatte 5 sind aufrecht stehende Tragstege 13A und
13B angeordnet. Der in Querrichtung, also von links
nach rechts in Fig. 1 verlaufende Tragsteg 13B ist an
seinen Enden mit den Seitenrahmen 7 und 9 verbunden.
Eine auf den oberen Rändern der Tragstege 13A und 13B
ruhende Zwischenbodenplatte 15 ist an ihren Enden
ebenfalls mit den Seitenrahmen 7 und 9 verbunden. Auf
der waagerechten Oberseite der Zwischenbodenplatte 15
sind zwei Werkzeugtragstege 17F und 17R aufgestellt,
zwischen denen in Längsrichtung, d. h. von vorn nach
hinten in Fig. 1, ein ausreichender Abstand vorhanden
ist und welche an ihren Enden ebenfalls mit den
Seitenrahmen 7 und 9 verbunden sind. An ihren oberen
Bereichen sind die Werkzeugtragstege 17F und 17R über
mehrere sich in Längsrichtung erstreckende
Verbindungsstege 19 miteinander verbunden. Auf den
oberen Rändern der Werkzeugtragstege 17F, 17R und der
Verbindungsstege 19 ruht jeweils ein vorderes oder erstes bzw. ein
hinteres oder zweites Unterwerkzeug 21F bzw. 21R, welches an beiden
Enden ebenfalls mit den Seitenrahmen 7 und 9 verbunden
ist.
Die Unterwerkzeuge 21F und 21R dienen der Abstützung des
Werkstücks W. An geeigneten Stellen, z. B. an der
Vorder- bzw. an der Rückseite sind die Unterwerkzeuge
21F, 21R mit mehreren Sensoren 23F bzw. 23R bestückt,
beispielsweise mit Begrenzungs- oder
Annäherungsschaltern, welche in geeigneten
Querabständen angeordnet sind und der Ermittlung der
Breite des Werkstücks W dienen. Abhängig von der
Anwesenheit oder der Abwesenheit eines Werkstücks W
steuern die Sensoren 23F und 23R die Betätigung von
zugeordneten Drehantrieben 25F bzw. 25R, deren Aufgabe
und Wirkungsweise im folgenden erläutert ist.
Oberhalb der Unterwerkzeuge 21F und 21R ist ein Stempel
27 senkrecht auf- und abwärts bewegbar angeordnet. In
der Längsrichtung ist die Abmessung des Stempels 27
größer als der Abstand zwischen den Außenseiten der
Unterwerkzeuge 21F und 21R, so daß der Stempel vorwärts
und rückwärts darüber hervorsteht, wie insbesondere in
Fig. 2 zu erkennen. Nahe seinen beiden Enden ist der
Stempel 27 gelenkig mit den Kolbenstangen 31R jeweils
eines Hubzylinders 31 verbunden, welcher mittels einer
Stütze 29 an der Innenseite des jeweiligen
Seitenrahmens 7 bzw. 9 befestigt ist. Durch Betätigung
der Hubzylinder 31 ist der Stempel 27 somit heb- und
senkbar.
Oberhalb des mittleren Bereichs des Stempels 27 ist
eine Führungsschiene 33 an der Innen- oder Rückseite
des vorderen oberen Querträgers 11F angebracht. Der
mittlere Bereich des Stempels 27 trägt an seiner
Oberseite eine aufrecht stehende trapezförmige
Führungswand 35, an deren der Führungsschiene 33
gegenüberstehenden Oberfläche mehrere Führungsrollen 37
frei drehbar in einzelnen Lagerböcken 39 gelagert sind.
Die Rollen 37 greifen gegeneinander versetzt an beiden
Seiten der Führungsschiene 33 an, um damit den Stempel
27 senkrecht auf- und abbewegbar zu führen.
Im vorderen und hinteren Abschnitt der Unterseite des
Stempels 27 sind Einrichtungen für die lösbare
Befestigung von Oberwerkzeugen 41F bzw. 41R zum
Festhalten des Werkstücks W auf dem jeweiligen
Unterwerkzeug 21F bzw. 21R ausgebildet. Die
Oberwerkzeuge 41F und 41R sind jeweils aus einer Anzahl
von Einsätzen unterschiedlicher Länge zusammengesetzt,
welche beliebig miteinander kombinierbar sind, um das
jeweilige Oberwerkzeug der Breite des Werkstücks W
anzupassen. An den Unterseiten der oberen Querträger
11f und 11R sind in gegenseitigen Abständen jeweils
mehrere Druckzylinder 43F bzw. 43R angeordnet, welche
dazu dienen, den Stempel 27 zum Festhalten des
Werkstücks W zwischen dem jeweiligen Unterwerkzeug 21F
bzw. 21R und dem jeweiligen ersten und zweiten Oberwerkzeug 41F bzw. 41R
mit Druck zu beaufschlagen. Jedem der Druckzylinder
43F, 43R ist einer der vorstehend genannten
Drehantriebe 25F bzw. 25R auf der Oberseite des
Stempels 27 zugeordnet. Die Ausgangswellen der
Drehantriebe 25F, 25R tragen jeweils ein überkopf
stehend L-förmiges Druckstück 45F bzw. 45R, welches
durch Betätigung des jeweiligen Drehantriebs in eine
mit dem jeweiligen Druckzylinder 43F bzw. 43R
fluchtende Stellung unterhalb desselben und in eine in
Bezug darauf seitlich versetzte Stellung bewegbar ist.
Dabei werden jeweils nur die den auf das Vorhandensein
eines Werkstücks W ansprechenden Sensoren 23F, 23R
zugeordneten Drehantrieb 25F bzw. 25R betätigt, so daß
nur die innerhalb der ermittelten Breite des Werkstücks
W liegenden Druckstücke 45F bzw. 45R in die
Arbeitsstellung unter dem jeweiligen Druckzylinder 43F
bzw. 43R gebracht werden. Dementsprechend wird dann nur
ein der Breite des Werkstücks W entsprechender
Abschnitt des Stempels 27 mit dem Druck der
Druckzylinder 43F, 43R beaufschlagt.
Dadurch wird ein Werkstück W selbst dann sicher und
gleichmäßig festgehalten, wenn es in Längsrichtung eine
unterschiedliche Breite aufweist, so daß das Abkanten
gleichmäßig und mit hoher Genauigkeit vor sich gehen
kann.
Zum Abkanten des jeweiligen Randes eines durch den
Druck der Oberwerkzeuge 41F, 41R auf den
Unterwerkzeugen 21F bzw. 21R festgehaltenen Werkstücks
W von unten nach oben sind an den Innenseiten der
Unterwerkzeuge 21F, 21R Biegewerkzeuge 47F bzw. 47R
auf- und abwärtsbewegbar geführt. Die Biegewerkzeuge
47F, 47R sitzen jeweils auf der Oberseite eines
zugeordneten Drucksteges 49F bzw. 49R, welcher in
senkrechter Richtung ungehindert bewegbar ist. Mit
seinem unteren Rand stützt sich jeder Drucksteg 49F,
49R auf einer Exzenterwelle 53F bzw. 53R ab, welche
mittels einer Reihe von Lagerböcken 51F bzw. 51R auf
der Zwischenbodenplatte 15 gelagert ist. Durch
Verdrehen der Exzenterwellen 53F, 53R lassen sich die
Druckstege 49F bzw. 49R somit heben und senken. Durch
das Anheben des jeweiligen ersten und zweiten Biegewerkzeugs 47F bzw. 47R über die
Oberseite der Unterwerkzeuge 21F bzw. 21R hinaus wird
der Rand eines vom jeweiligen Oberwerkzeug 41F bzw. 41R
auf dem Unterwerkzeug festgehaltenen Werkstücks W
aufwärts abgekantet.
Die Druckstege 49F, 49R sind durch zwischen ihnen und
dem jeweiligen Werkzeugtragsteg 17F bzw. 17R
angeordnete Federn, z. B. Schraubenfedern 55F bzw. 55R
einwärts belastet. Die Einwärtsbewegung der Druckstege
49F, 49R ist dabei durch an den Verbindungsstegen 19,
für deren Aufnahme jeder Drucksteg mit entsprechenden
Ausschnitten 49N versehen ist, angebrachte Anschläge
57F bzw. 57R begrenzt.
An jeder Exzenterwelle 35F, 53R ist wenigstens ein
Kurbelarm 59F bzw. 59R befestigt, an dessen freiem Ende
die Kolbenstange 63F bzw. 63R eines zugeordneten
Arbeitszylinders 61R bzw. 61R angelenkt ist. Durch
Einziehen und Ausstrecken der Kolbenstangen 63F, 63R
der Arbeitszylinder 61F bzw. 61R sind die
Exzenterwellen 53F bzw. 53R somit hin- und
herverdrehbar.
Die unteren Enden der Arbeitszylinder 61F, 61R sind
mittels Lagerbeschlägen 65F bzw. 65R verschwenkbar auf
der Bodenplatte 5 gelagert, so daß sie jeweils eine dem
Hub der zugehörigen Kolbenstange 63F bzw. 63R
entsprechende Stellung einnehmen können.
Wie man im einzelnen in Fig. 3 erkennt, hat jeder
Arbeitszylinder 61F, 61R einen Zylinderkörper 67, welcher an
einem Ende durch ein Kopfteil 69 verschlossen ist. In
einer mittigen Bohrung des Kopfteils 69 ist mittels
einer Anzahl von Lagern 71 eine Spindel 73 drehbar
gelagert. Die Spindel ragt mit ihrem freien Ende bis
nahe an das andere Ende des Zylinderkörpers 67 heran
und ist von einer Längsbohrung 77 durchsetzt, welche
mit einem das Kopfteil 69 durchsetzenden Durchlaß 75
strömungsverbunden ist. Ein an der drehbaren Spindel 73
befestigter Führungskeil 79 befindet sich in
längsverschieblichem Eingriff mit einer Gewindenuß 81.
Eine die Bohrung 77 der Spindel 73 mit dem Innenraum
des Zylinders verbindende Durchlaßbohrung 83 ist durch
eine teilkugelförmige Buchse 85 drosselbar. Die Buchse
83 ist zu diesem Zweck frei verschieblich auf einem
inneren Endstück der drehbaren Spindel 73 geführt.
Die Gewindenuß 81 befindet sich in Eingriff mit einem
Innengewinde 87 an der inneren Umfangsfläche der
zylindrisch ausgebildeten Kolbenstange 63. An einem
Austritt aus dem Innengewinde 87 ist die Gewindenuß 81
durch einen in das innere Ende der Kolbenstange 63F bzw. 63R
eingesetzten Anschlagring 89 gehindert. Auf einem aus
dem Kopfteil 69 hervorstehenden Endstück der Spindel 73
sitzt ein eine Feder 91, z. B. ein Tellerfederpaket,
enthaltendes Federgehäuse 93, auf welchem eine Nadel 95
starr befestigt ist. Die Nadel 95 dient dazu, ein in
einer Entlastungsbohrung 97 im Kopfteil 69 angeordnetes
Rückschlagventil, z. B. ein Kugelventil 99, mit Druck
zu beaufschlagen. Das äußere Endstück der drehbaren
Spindel 73 trägt ferner eine Riemenscheibe 101, welche
über einen Riemen 103 antriebsübertragend mit einer auf
der Ausgangswelle eines Motors 105 sitzenden weiteren
Riemenscheibe 107 verbunden ist. Der beispielsweise als
Schrittschalt- oder Servomotor ausgebildete Motor 105
ist mittels eines Tragwinkels 109 am Zylinderkörper 67
befestigt.
Bei einem Antrieb der drehbaren Spindel 73 durch den
Motor 105 wird die Gewindenuß 81 relativ zur
Kolbenstange 63F bzw. 63R in Drehung versetzt und wandert dabei
am Innengewinde 87 derselben entlang. Nachdem die
Gewindenuß 81 auf diese Weise je nach Bedarf
eingestellt ist, wird über den Durchlaß 75 ein
Druckmittel zugeführt, um die Kolbenstange 63F bzw. 63R
auszustrecken. Dabei kommt dann die Gewindenuß 81 in
Anlage an der Buchse 85 und nimmt diese in
Längsrichtung der Spindel mit, so daß die
Durchlaßbohrung 83 gedrosselt wird, wodurch sich die
Ausfahrbewegung der Kolbenstange 63F bzw. 63R verlangsamt. Bei
der weiteren Ausfahrbewegung der Kolbenstange 63 nimmt
diese dann die Spindel 73 unter Überwindung der von der
Feder 91 ausgeübten Kraft mit, bis die Nadel 95 am
Rückschlagventil 99 angreift und es soweit öffnet, daß
ein Teil des Druckmittels aus dem Zylinder 61F bzw. 61R
entweichen kann und die Ausfahrbewegung der
Kolbenstange 63F bzw. 63R dadurch zum Stillstand kommt.
Durch Verstellen der Gewindenuß 81 mittels des Motors
105 läßt sich also, wie vorstehend erläutert, der
Ausfahrhub der Kolbenstangen 63F, 63R der
Arbeitszylinder 61F bzw. 61R wahlweise einstellen.
Damit läßt sich der Verdrehwinkel der Exzenterwellen
53F, 53R und über diesen der Hub der Biegewerkzeuge 47F
bzw. 47R wahlweise verändern, um den Rand eines
Werkstücks W in einem größeren oder kleineren Winkel
abzukanten.
Bei ihrer Aufwärtsbewegung zum Abkanten des Randes
eines Werkstücks W laufen die Biegewerkzeuge 47F, 47R
an an der Unterseite des Stempels 27 hervorstehenden,
senkrecht verstellbaren Führungskeilen 111F bzw. 111R
auf und werden durch diese in Richtung auf die
Oberwerkzeuge 41F bzw. 41R abgelenkt. Die
Führungskeile 111F, 111R befinden sich ihrerseits in
Anlage an in gegenseitigem Abstand entlang der Mitte,
in Querrichtung betrachtet, des Stempels 27 abwärts
hervorstehenden Stützklötzen 113. An den den
Biegewerkzeugen 47F, 47R gegenüberliegenden Außenseiten
haben die Führungskeile 111F, 111R jeweils eine
Schrägfläche, welche von unten nach oben schräg auf das
zugeordnete Oberwerkzeug 41F bzw. 41R zu verläuft.
Dadurch werden die Biegewerkzeuge 47F, 47R beim Heben
derselben mittels der Arbeitszylinder 61F bzw. 61R zum
Abkanten des Randes eines Werkstücks W durch die
Führungskeile 111F bzw. 111R in Richtung auf die
Oberwerkzeuge 41F bzw. 41R zu abgelenkt, wodurch der
Rand des Werkstücks W abgekantet wird.
Beim Abkanten des Randes des durch die Oberwerkzeuge
41F, 41R auf den Unterwerkzeugen 21F bzw. 21R
festgehaltenen Werkstücks W durch die Biegewerkzeuge
47F bzw. 47R werden die dabei auf die Biegewerkzeuge
einwirkenden Querkräfte von den Stützklötzen 113
aufgenommen. Dadurch werden
die
auf die Oberwerkzeuge 41F bzw. 41R und die Biegewerkzeuge 47F bzw.
47R einwirkenden Kräfte gegeneinander ausgeglichen;
das Abkanten geht dadurch mit großer Genauigkeit vor
sich.
Wie man in Fig. 2 und 4 erkennt, sind frei drehbar
im Stempel 27 gelagerte Einstellspindeln 115 jeweils
mit einem Gewindeabschnitt 115S in die zugeordneten
Führungskeile 111F, 111R geschraubt. Am oberen Ende
tragen die Einstellspindeln 115 jeweils ein Schneckenrad
117F, 117R, welches mit einer auf einer Schneckenwelle
119F bzw. 119R befestigten zugeordneten Schnecke 121F
bzw. 121R kämmt.
Jede Schneckenwelle 119F, 119R ist mittels einer Anzahl
von Lagerböcken 123F bzw. 123R auf der Oberseite des
Stempels 27 drehbar gelagert. An jeweils einem Ende
sind die Schneckenwellen 119F, 119R mit Riemenscheiben
oder Kettenrädern versehen, welche über
einen Riemen oder eine Kette antriebsübertragend
miteinander verbunden sind. Eine der Schneckenwellen
119F, 119R ist über eine Riemenscheibe und einen Riemen
antriebsübertragend mit einem auf dem Stempel 27
montierten Motors verbunden. Auf diese Weise sind
die Führungskeile 111F, 111R derart
bewegungsübertragend miteinander verbunden, daß sie
jeweils gleichzeitig und um den gleichen Betrag auf- oder
abwärts verstellbar sind.
Durch die gleichzeitige Verstellung der Führungskeile
111F, 111R unter dem Antrieb des Motors läßt sich
die Ablenkung der Biegewerkzeuge 47F, 47R in Richtung
auf die Oberwerkzeuge 41F bzw. 41R auf die jeweilige
Blechstärke der abzukantenden Werkstücke einstellen.
Bei der beschriebenen Abkantmaschine wird ein Werkstück
W zunächst zwischen dem vorderen Unterwerkzeug 21F und
dem vorderen Oberwerkzeug 41F festgehalten und der in
Fig. 2 zur Rechten liegende Rand des Werkstücks W
aufwärts abgekantet. Darauf wird das Werkstück W durch
Anheben des Stempels 27 freigegeben und nach rechts in
Fig. 2 vorgeschoben. Durch Absenken des Stempels 27
wird das Werkstück dann zwischen dem hinteren
Unterwerkzeug 21R und dem hinteren Oberwerkzeug 41R
eingespannt, so daß nun der in Fig. 2 links liegende
Rand abgekantet werden kann. Zum Ausrichten der Ränder
des Werkstücks W ist eine Anzahl von Ausrichtanschlägen
135 od. dgl. zwischen den Biegewerkzeugen 47F und 47R
angeordnet, welche jedoch nicht im einzelnen
dargestellt sind. Die Ausrichtanschläge 135 haben
jeweils eine in Fig. 2 nach rechts und links
verstellbar, für die Anlage des Randes des Werkstücks W
bestimmte Anschlagnase 137, welche außerdem heb- und
senkbar ist, um den Vorschub des Werkstücks nicht zu
behindern.
Die Oberwerkzeuge 41F, 41R sind so ausgebildet, daß
ihre Länge in Querrichtung der Maschine an die Breite
der Werkstücke W angepaßt werden kann. Darüber hinaus
sind die Oberwerkzeuge 41F, 41R entlang dem Stempel 27
verschieblich bzw. verstellbar. Ferner ist an der
Außenseite des Seitenrahmens 7 ein Magazin 139
angeordnet, in welchem Einzelteile der Oberwerkzeuge
gelagert sind.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, wird in
der vorliegenden Abkantmaschine die zum Abkanten
des Randes eines durch den Druck der Oberwerkzeuge auf
dem Unterwerkzeug festgehaltenen Werkstücks von den
Biegewerkzeugen ausgeübte Kraft von den Oberwerkzeugen
und einem Stempel aufgenommen, so daß ein weitgehender
Kräfteausgleich sowie eine sehr präzise Bearbeitung
erzielbar sind.
Darüber hinaus ist der Spalt zwischen den
Biegewerkzeugen und den Oberwerkzeugen ohne
Schwierigkeit auf die Materialstärke des Werkstücks
einstellbar. Ebenso einfach ist die Einstellung des
Abkantwinkels für das Werkstück. Fernerhin wird das
Werkstück durch einen gleichmäßig darauf ausgeübten
Druck festgehalten, was der Genauigkeit des
Abkantvorganges zugute kommt.
Ferner erleichtert die beschriebene Maschine das
Abkanten von zwei einander gegenüberliegenden Rändern
eines Werkstücks. Dabei kann die Länge jedes
Oberwerkzeugs ohne Schwierigkeit auf die Breite eines
Werkstücks abgestimmt werden.
Claims (1)
- Abkantmaschine zum Abkanten eines ersten und eines zweiten Ran des eines Werkstücks aus Blech, mit einem ersten und einem zweiten Unterwerkzeug, auf denen das jeweilige Werkstück waage recht innerhalb eines Gestells aufliegt, mit einem das jewei lige Werkstück durch Anpressen an das jeweils zugeordnete Unterwerkzeug festhaltenden ersten und zweiten Oberwerkzeug, das jeweils an der Unterseite eines in senkrechter Richtung in dem Gestell bewegbaren Stempels angebracht ist, mit einem - den ersten bzw. zweiten Rand des zwischen den Unter- und Oberwerk zeugen festgehaltenen jeweiligen Werkstücks nach oben biegenden - seitlich beweglichen ersten und zweiten Biegewerkzeug und mit ebenfalls an der Unterseite des Stempels angebrachten, das zu geordnete Biegewerkzeug in Richtung auf das entsprechende Ober werkzeug ablenkenden ersten und zweiten Führungskeilen, wobei die Unter- sowie die Oberwerkzeuge mit dem festgehaltenen je weiligen Werkstück und die Biegewerkzeuge relativ zueinander auf- und abwärts bewegbar sind und wobei die Unter-, Ober- und Biegewerkzeuge symmetrisch zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Führungskeile (111F, 111R) jeweils an in der Mitte zwischen den Unter-, Ober- und Biegewerkzeugen (21F, 21R; 41F, 41R; 47F, 47R) - parallel zu deren Längserstreckung sowie mit Abstand zueinander - ange ordneten Stützklötzen (113) anliegen und daß die relative Auf- und Abwärtsbewegung zwischen den Unter- sowie den Oberwerkzeu gen (21F, 21R; 41F, 41R) und den Biegewerkzeugen (47F, 47R) durch eine entsprechende zusätzliche Bewegung der Biegewerk zeuge erfolgt, wobei das jeweilige Werkstück (W) jeweils ein dem ersten Unter-, Ober- und Biegewerkzeug zugeordnetes erstes Werkstück und ein dem zweiten Unter-, Ober- und Biegewerkzeug zugeordnetes zweites Werkstück umfaßt und wobei das Abkanten des ersten Randes durch die ersten Werkzeuge und das Abkanten des zweiten Randes durch die zweiten Werkzeuge erfolgt.
Applications Claiming Priority (3)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3546854A Expired - Fee Related DE3546854C2 (de) | 1984-03-30 | 1985-03-29 | Abkantmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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