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DE3545806A1 - Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen einer offen-end-rotorspinnmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen einer offen-end-rotorspinnmaschine

Info

Publication number
DE3545806A1
DE3545806A1 DE19853545806 DE3545806A DE3545806A1 DE 3545806 A1 DE3545806 A1 DE 3545806A1 DE 19853545806 DE19853545806 DE 19853545806 DE 3545806 A DE3545806 A DE 3545806A DE 3545806 A1 DE3545806 A1 DE 3545806A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spinning
speed
starting
piecing
increase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19853545806
Other languages
English (en)
Inventor
František Dipl.-Ing. Buryšek
Luboš Dipl.-Ing. Ustí nad Orlicí Fait
Jiří Dipl.-Ing. Sloupenský
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS filed Critical Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Publication of DE3545806A1 publication Critical patent/DE3545806A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/42Control of driving or stopping
    • D01H4/44Control of driving or stopping in rotor spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ingangsetzen
  • einer Offen-End-Rotorspinnmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ingangsetzen einer Offen-End-Rotorspinnmaschine mit entlang der Maschine angeordneten Spinneinheiten, bei dem Garn in Spinnrotoren dieser eine Speise- und eine Auflöseeinrichtung aufweisenden Einheiten kollektiv angesponnen wird.
  • Ein Problem beim kollektiven bzw. Massenanspinnen von Garn in den Spinneinheiten einer Offen-End-Rotorspinnmaschine besteht darin, das Anspinnen in möglichst allen Spinneinheiten gleichzeitig durchzuführen und somit die Zahl derjenigen Spinneinheiten, bei welchen der Anspinnprozeß nachträglich individuell wiederholt werden muß, möglichst klein zu halten. Je höher die Zahl der unangesponnenen Spinneinheiten ist, desto höher sind auch Produktionsverluste, wobei das Inbetriebsetzen solcher Einheiten mit weiteren Kosten verbunden ist.
  • Zum Erhöhen der Zuverlässigkeit dieses Prozesses wurden mehrere Verfahren entwickelt, bei welchen das Anspinnen mit einer sog. Anspinngeschwindigkeit vorgenommen wird, die kleiner als die Arbeits- bzw. Spinngeschwindigkeit ist, was beispielsweise mit Hilfe eines beim Anlassen der Maschin die Drehzahl des Hauptantriebsmotors steuernden Potentiometers erreicht wird (CH-PS 525 295). Um den Anspinnprozeß zu vereinfachen, wurde es weiter vorgeschlagen, Garn in den Spinneinheiten während des Anlaufs der Spinnrotoren noch vor dem Erreichen der vollen Arbeitsdrehzahl anzuspinnen (CS-Erfinderschein 176 043). Nach einem anderen Verfahren werden die Spinnrotoren vor dem Anspinnprozeß auf hohe Touren gebracht und innerhalb dieser Zeitspanne durch Anlassen der Antriebe der Speise- und der Auflöseeinrichtung mit Fasermaterial vorbeliefert, worauf der Antrieb der Spinnrotoren für ein Paar Sekunden ausgeschaltet und der kollektive Anspinnprozeß bei dieser erniedrigten Drehzahl mit Hilfe einer elektromagnetischen Reversierkupplung durch Rückdrehung der Abzugs- und der Spulwalzen durchgeführt wird (GB-PS 2 044 807).
  • Obgleich die oben erwähnten Verfahren gewisse Verringerungen der Zahl von nichtangesponnenen Spinneinheiten an der Maschine ermöglichen, ist es bisher nicht gelungen, den grundsätzlichen Mangel des kollektiven Anspinnprozesses zu vermeiden, der sich in niedrigerer Garnfestigkeit im Ansetzerbereich auswirkt und erhöhte Fadenbruchhäufigkeit während des Anspinnprozesses und bei den folgenden Garnverarbeitungsprozessen zur Folge hat. Ursache dieses Mangels ist die Beschädigung von Fasern nach der Ingangsetzung der Maschine, da beim Anlauf der Spinnrotoren auch der Antrieb der Auflösewalzen angelassen wird, wobei die Nadel- bzw. Sägezahnbeschläge der Auflösewalzen in der Zwischenzeit vor der Ingangsetzung der Speiseeinrichtung den durch diese Einrichtung in der Reichweite der Auflösewalzen festgehaltenen Faserbart angreifen. Solche beschädigten und gebrochenen Fasern werden dann in den Spinnrotor angesaugt, wo sie sich in Faserbändchenform ablagern und beim Anspinnen niedrigere Garnfestigkeit im Bereich des durch Andrehen des zurückgeführten Fadenendes dem Faserbändchen gebildeten Ansetzers verursachen. Durch die DE-OS 32 05 535 ist es zwar bekanntgeworden, solche Fasern aus den Spinnrotoren noch vor dem Ingangsetzen der Maschine mit Hilfe eines fahrbaren, die Spinneinheiten nacheinander aufmachenden und reinigenden Warteautomaten zu beseitigen.
  • Diese Maßnahme ist jedoch zu kostspielig und der Vorgang an sich so zeitaufwendig, daß die aus dem kollektiven Anspinnprozeß resultierenden ökonomischen Vorteile fraglich werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beschädigung von Fasern durch die Auflösewalzen im Verlauf des kollektiven Anspinnprozesses beim Ingangsetzen der Offen-End-Rotorspinnmaschine zu beschränken und somit die Anzahi derjenigen Spinneinheiten zu verringern, bei denen Fadenbrüche während des Anspinnens durch ungenügende Festigkeit der Ansetzer auftreten.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Ingangsetzen einer Offen-End-Rotorspinnmaschine, mit Einrichtungen zum kollektiven Anspinnen von Garn in den Spinneinheiten der Maschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Anlassen des Antriebs der Spinnrotoren und vor Beginn der Zufuhr von Fasermaterial der Antrieb der Auflösewalzen in Abhängigkeit von einer vorhergesagten Zunahme der Drehzahl der anlaufenden Spinnrotoren mit einer Verzögerung angelassen wird, innerhalb welcher die anlaufenden Auflösewalzen einer Arbeitsdrehzahl in der Zeit annähern bzw.
  • diese erreichen, innerhalb welcher die vorhergesagte Zunahme der Drehzahl in Relation mit einem gewählten Anspinnwert gelangt.
  • Durch das verzögerte Anlassen des Antriebs der Auflösewalzen, deren Anlauf bis zur vollen Arbeitsdrehzahl verhältnismäßig kurz ist, ergibt sich eine beträchtliche Herabsetzung der Beschädigungen der durch die Speiseeinrichtung in der Reichweite der Auflösewalzen festgehaltenen Fasern. Diese Fasern beginnen nämlich durch Sägezahn-bzw. Nadelbeschläge dieser Walzen - in Abhängigkeit von der Nummer des auszuspinnenden Garns - kurz nach dem oder sogar bereits während des Anlaufs der Auflösewalzen beim Anlassen des Antriebs der Speiseeinrichtung vereinzelt zu werden.
  • Das Problem der Bestimmung der Vorhersage der Zeitverzögerung beim Anlassen des Antriebs der Auflösewalzen in Abhängigkeit von der Steilheit der Zunahme der Drehzahl der anlaufenden Spinnrotoren wird erfindungsgemäß so gelöst, daß die vorgegebene Zunahme der Drehzahl der Spinnrotoren von der Summe des Wertes der ermittelten Momentandrehzahl und des Wertes der vorbestimmten Drehzahl zunahme abgeleitet wird, entsprechend der Beziehung t T nach welcher die in einem Meßintervall T gemessene Drehzahl zunahme d auf die Drehzahl zunahme der Spinnrotoren innerhalb eines Intervalls t des vorgewählten Anlaufs der Auflösewalzen umgerechnet wird.
  • Durch Anwendung dieser linearen Extrapolation für die Vorbestimmung der Rotordrehzahlzunahme aufgrund der Ermittlung der Steilheit dieser Zunahme gemäß der letzten und vorigen Ist-Wert-Messung innerhalb eines Meßintervalls kann festgestellt werden, ob die momentane Rotordrehzahl gemäß der letzten Messung nach dem Addieren der berechneten Zunahme den gewählten Anspinnwert, bei dem der kollektive Anspinnprozeß vorgenommen wird, erreicht wird oder nicht.
  • Falls diese Drehzahlsumme dem Anspinnwert von Spinnrotoren nicht entspricht, wird erfindungsgemäß der Zeitpunkt zum Anlassen des Antriebs der Auflösewalzen so eingestellt, daß die Berechnung der Vorhersage der Zunahme der Drehzahl der Spinnrotoren wiederholt und der berechnete Wert während des Anlaufs der Spinnrotoren bis zum Erreichen des Zeitpunktes des Anlassens des Antriebs der Auflösewalzen innerhalb einer Zeitverzögerung verglichen wird1 in der sich die Summe der ermittelten Momentandrehzahlen der Spinnrotoren und der vorbestimmten Zunahme in der Relation mit dem gewählten Anspinnwert befindet.
  • Die wiederholten Berechnungen der Drehzahlzunahme können beispielsweise in Meßintervallen von T = 0,1 s zehnmal pro Sekunde durchgeführt werden, was während des Anlaufs der Spinnrotoren die Ermittlung der aus der Differenz zwischen der momentanen Drehzahl n und der Drehzahl no aus der vorigen Messung resultierenden Drehzahl zunahme sukzessiv ermöglicht. Nach Feststellen der Drehzahlzunahme d (d = n - nO) kann dietzunahme bestimmt werden, indem der Wert d der festgestellten Drehzahlzunahme mit dem Quotienten t der Länge des Intervalls # des vorgewählten Anlaufs der Auflösewalzen und der Länge des Meßintervalls T multipliziert wird.
  • Nach dem Addieren der Vorhersage der Drehzahl zunahme zum Wert n der momentanen Drehzahl der Spinnrotoren wird erfindungsgemäß der Wert np der Vorhersage ermittelt, d. h.
  • die vorhergesagte Zunahme der durch die Spinnrotoren während des Anlaufs der Auflösewalzen erreichten Drehzahl. Der Wert np wird mit dem Anspinnwert n verglichen und der p z gesamte Prozeß wird so lange wiederholt, bis der Wert der Vorhersage in Relation mit dem Anspinnwert gelangt.
  • In diesem Augenblick wird der Antrieb der Auflösewalzen angelassen. Unter Erreichen der Relation ist die Situation zu verstehen, bei der sich der Wert der Vorhersage dem Anspinnwert n in einem Toleranzbereich von plus minus z 5 % annähert bzw. diesen überschreitet.
  • Dem An lassen des Antriebs der Auflösewalzen folgt die weitere Ingangsetzung der Maschine, und zwar das Einschalten der Speiseeinrichtung zum Zuführen des Fasermaterials sowie der Mittel zum kollektiven Anspinnprozeß in den Spinneinheiten in dem Augenblick, wobei die gemessene Drehzahl der Spinnrotoren den gewählten Anspinnwert erzielt hat.
  • Zum Ingangsetzen der Offen-End-Rotorspinnmaschine, die mit einer Anspinneinrichtung zum Massenanspinnen von Garn in Spinneinheiten der Maschine mit prögrammierbarem aufeinanderfolgendem Anlassen des Antriebs der Spinnrotoren der Spinneinrichtung, der Auflösewalzen der Auflöseeinrichtung und der Speisewalzen der Speiseeinrichtung dieser Spinneinheiten versehen ist, dient eine Vorrichtung, die erfindungsgemäß darin besteht, daß ein Einschalter zum programmierbaren Anlassen der Anspinneinrichtung einen Steuerstromkreis zum zeitverzögerten Anlassen des Antriebs der Auflösewalzen aufweist, welcher Steuerstromkreis an einen Zeitgeber mit zugeordnetem Drehzahlmesser der Spinnrotoren, einen Speicherblock zum Speichern der gemessenen Werte, einen Rechenblock mit zugeordnetem Vorwähler der Anlaufszeit der Auflösewalzen und an einen Vergleichsblock mit zugeordnetem Vorwähler des Anspinnwertes der Spinnrotoren angeschlossen ist1 wobei der Drehzahlmesser der Spinnrotoren gleichfalls an den Speicherblock und an den mit dem Speicherblock und dem Vergleichsblock verschalteten Rechenblock angeschlossen ist.
  • Vorteilhaft sind mindestens einige Arbeitsblöcke des Steuerstromkreises mittels analog-elektronischer Technik geschaltet. In diesem Fall sind die einzelnen Blöcke über Leiter zum Übertragen einer Analog-Information (Spannung) der entsprechenden Größe verschaltet.
  • Alternativ können auch mindestens einige Arbeitsblöcke des Steuerstromkreises mittels digital-elektronischer Technik geschaltet sein. In diesem Fall sind die einzelnen Blöcke mit Hilfe von Mehrleiter-Sammelschienen zum Übertragen der binär verschlüsselten Informationen miteinander verbunden. Die Anzahl der Leiter in der Sammelschiene hängt von den konkreten elektronischen Elementen zur Realisierung einer solchen Vorrichtung ab.
  • Im letztgenannten Fall soll die digital-elektronische Technik vorzugsweise aus einer Rechenanlage mit gespeichertem Programm bestehen.
  • Ist die Offen-End-Rotorspinnmaschine mit einem Mikrorechner zum Steuern ihrer Arbeitsweise versehen, ist es vorteilhaft, daß der Einschalter zum programmierbaren Anlassen der Anspinneinrichtung, der aneinen Mikrorechner zum Steuern der Maschine angeschlossen ist, zum Anlassen des Antriebs der Auflösewalzen mittels des Steuerblocks mit angeschlossenen Arbeitsgliedern zum Berechnen und Vergleichen der Vorhersage der Zunahme der Drehzahl der Spinnrotoren angeordnet ist.
  • Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung zum verzögerten Anlassen der Auflösewalzen kommt es bei der Ingangsetzung der Maschine zum schonenden Vereinzeln des Fasermaterials, was beim kollektiven Anspinnprozeß eine Erhöhung der Ansetzerfestigkeit zur Folge hat. In Abhängigkeit von der Garnnummer kann man nach diesem Verfahren die Speiseeinrichtung während des Anlaufs der Auflösewalzen anlassen, so daß wegen niedrigerer Drehzahl der Auflösewalzen das Brechen von zugelieferten Fasern vermieden wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild der einzelnen Arbeitsblöcke der Vorrichtung und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Offen-End-Rotorspinneinheit mit zentralem Antrieb der Auflösewalzen und der Spinnrotoren.
  • Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, besteht eine Offen-End-Rotorspinnmaschine aus mehreren Spinneinheiten 27, welchen durch eine über Treibriemen 30 vom Zentralantrieb 22 angetriebene AuSlösewalze 25 vereinzeltes Fasermaterial zugeführt wird. Das ausgesponnene Garn 31 wird von den über Treibriemen 32 vom Zentralantrieb 24 angetriebenen Spinnrotoren durch Abzugswalzen 33 abgezogen und auf eine Spule 34 mit Hilfe einer Spulwalze 35 aufgewickelt.
  • eie Offen-End-Rotorspinnmaschine weist ferner eine programmierbare Einschalteinheit 26 zum Anlassen der Anspinneinrichtung auf. Der Einschalteinheit 26 ist ein Rotordrehzahlfühler 1 zugeordnet, der mit seinem Eingang 2 an einen mittels Leitung 5 mit einem Zeitgeber 4 verbundenen Drehzahlmesser 3 und mit seinem Ausgang 6 einerseits an einen Rechenblock 8 andererseits an einen mittels Ausgangs 9 mit dem Rechenblock 8 verbundenen Speicherblock 7 angeschlossen ist. Dem Rechenblock 8 ist außerdem mittels Leitung 23 ein Vorwähler 10 der Anlaufzeit der Auflösealzen 25 zugeordnet. Mittels Leitung 11 ist der Rechenblock 8 mit dem Zeitgeber 4 und mittels Leitung 19 mit einem Steuerblock 17 verbunden. Der Ausgang 12 des Rechenblocks 8 ist mit einem Vergleichsblock 13 verbunden. An diesen ist mittels Ausgangs 14 ein Vorwähler 15 des Anspinnwerts der Rotordrehzahl angeschlossen Der Ausgang 16 des Vergleichsblocks 13 ist mit dem Eingang des Steuerblocks 17 verbunden. Über einen weiteren Eingang des Steuerblocks 17 wird über eine Leitung 18 ein Maschinenstartsignal zugeführt. Ferner ist der Steuerblock 17 über eine Leitung 20 mit dem Speicherblock 7 und über einen Ausgang 21 mit dem Schalter des Zentralantriebs 22 der Auflösewalzen 25 gekoppelt.
  • Die Arbeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vom Steuerblock 17 initiiert, welchem nach dem Ingangsetzen der Maschine ein START-Signal über die Leitung 18 zugeführt wird. Aufgrund dieses Signals wird über die Leitung 20 des Steuerblocks 17 der Anfangsdrehzahlwert der anlaufenden Spinnrotoren vom Ausgang 6 des Drehzahlmessers 3 in den Speicherblock 7 in Form des vorigen gemessenen Wertes nO gespeichert. Innerhalb eines Meßintervalls T, über dessen Länge der Steuerblock 17 mittels Leitung vom Zeitgeber 4 informiert und welcher in Form eines Zeitsignals dem Drehzahlmesser 3 mittels Leitung 5 zugeführt wird, wird die momentane, durch den Ausgang 6 in den Rechenblock 8 gesendete Drehzahl n ermittelt. Im Rechenblock 8 wird die lineare Extrapolation nach der Gleichung n - no np = n + T . t durchgeführt, wo den einzelnen Veränderlichen und dem Ergebnis die nachfolgenden Ausgänge bzw. Leitungen entsprechen: n .... 6 (momentaner Drehzahlwert der Spinnrotoren) n ... 9 (voriger gemessener Wert) 0 t ... 23 (Zeitintervall des vorgewählten Anlaufs der Auflösewalzen) T ... 11 (Meßintervall) np .. 12 (Prognose der Drehzahlzunahme von Spinnrotoren).
  • Die vom Ausgang 12 zugeführte Prognose der Zunahme der Drehzahl np der Spinnrotoren wird im Vergleichsblock 13 mit dem vorgewählten, in dem diesem Block zugeordneten Vorwähler 15 der Rotordrehzahl eingestellten Anspinnwert nz verglichen. Am Ausgang 16 des Vergleichsblocks 13 steht dann die Angabe beider Größen, bei welchen die vorhergesagte Zunahme der Drehzahl np dem Ausgang 12 des Rechenblocks 8 und der gewählte Anspinnwert n dem Ausgang 14 des Vorwählers 15 entsprechen, zur Verfügung.
  • Das Signal am Ausgang 16 wird vom Steuerblock 17 ausgewertet und im Falle, daß es sich in einer Relation befindet, wird von diesem über Ausgang 21 ein Signal zum Anlassen des Antriebs 22 der Auflösewalzen 25 ausgegeben. Falls die vorhergesagte Zunahme der Drehzahl der Spinnrotoren noch nicht mit dem gewählten Anspinnwert in Relation gebracht worden ist, wird der momentane Wert n der Rotordrehzahl mittels Leitung 20 vom Steuerblock 17 von dem Ausgang 6 des Drehzahlmessers 3 in den Speicherblock 7 in Form des vorigen gemessenen Wertes n gespeichert.
  • 0 Dabei wartet der Steuerblock 17, bis das Meßintervall T vergeht, wovon er durch ein Signal an der Leitung zum Ausgang des Zeitgebers 4 informiert wird. Nach dem Vergehen'-'diees Signals wiederholt sich die Ausrechnung der Prognose der Drehzah-l;zunahme bis zum Zeitpunkt, wenn die eben festgestellte Drehzahl der Spinnrotoren nach Addieren zur vorhergesagten Zunahme derselben in Relation mit dem -gelwähElten Anspinnwert-nz gelangt Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl in einer Analog-, als auch Digital-Variante realisierbar. Im letztgenannten Fall ist es erfindungsgemäß bevorzugt, anstelle des Rechenblocks 8, des Vergleichsblocks 13 und des Steuerblocks 17 einen Mikroprozessor mit einer entsprechenden, im ROM-Speicher gespeicherten Programmausstattung und anstelle des Speicherblocks 7 einen Teil des Arbeitsspeichers einer Rechenanlage anzuwenden.
  • Um Ersparnisse an Anschaffungskosten zu erzielen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise in die an der Offen-End-Rotorspinnmaschine installierte Rechenanlage durch Ergänzen ihrer Programmausstattung eingeschaltet werden.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Ingangsetzen einer Offen-End-Rotorspinnmaschine mit einer Anspinneinrichtung zum kollektiven bzw. Massenanspinnen von Garnen in Spinnrotoren der Spinneinheiten, wobei Garn nach dem Anlassen des Antriebs der Spinnrotoren, des Antriebs der Auflösewalzen zum Vereinzeln von Fasern und des Antriebs der Speisewalzen zum Zuführen von Fasermaterial angesponnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anlassen des Antriebs der Spinnrotoren und vor Beginn der Zufuhr von Fasermaterial der Antrieb der Auflösewalzen in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Zunahme der Drehzahl der anlaufenden Spinnrotoren mit einer Verzögerung angelassen wird, innerhalb welcher die anlaufenden Auflösewalzen einen Arbeitsdrehzahlbereich in der Zeit erreichen, dem die vorgegebene Drehzahl zunahme in Relation mit einem gewählten Anspinnwert gelangt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Drehzahl zunahme der Spinnrotoren von der Summe des Wertes der ermittelten Momentandrehzahl und des Wertes der Vorgabe der Zunahme der Drehzahl abgeleitet wird, gemäß der Beziehung d nach welcher die innerhalb eines Meßintervalls T gemessene Zunahme d der Drehzahl auf die Zunahme der Drehzahl der Spinnrotoren innerhalb eines Intervalls t des vorgewählten Anlaufs der Auflösewalzen umgerechnet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung der Vorgabe der Drehzahl zunahme der Spinnrotoren wiederholt wird und daß der berechnete Wert während des Anlaufs der Spinnrotoren bis zum Erreichen des Zeitpunktes des Anlassens des Antriebs der Auflösewalzen innerhalb einer Zeitverzögerung verglichen wird, in der sich die Summe der ermittelten Momentandrehzahl der Spinnrotoren und der Vorgabe deren Zunahme in Relation mit dem gewählten Anspinnwert befindet.
  4. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zur Ingangsetzung einer Offen-End-Rotorspinnmaschine mit einer Anspinneinrichtung zum kollektiven bzw. Massenanspinnen von Garn in Spinneinheiten mit programmierbarem aufeinanderfolgendem Anlassen des Antriebs der Spinnrotoren der Spinneinrichtung, der Auflösewalzen der Auflöseeinrichtung und der Speisewalzen der Speiseeinrichtung dieser Spinneinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einschalter (26) zum programmierbaren Anlassen der Anspinneinrichtung einen Steuerblock (17) zum verzögerten Anlassen des Antriebs (22) der Auflösewalzen (25) aufweist, welcher an einen Zeitgeber (4) mit zugeordnetem Drehzahlmesser (3) der Spinnrotoren, einen Speicherblock (7) zum Speichern der gemessenen Werte, einen Rechenblock (8) mit einem Vorwähler (10) für die Anlaufszeit der Auflösewalzen (25) und an einen Vergleichsblock (13) mit einem Vorwähler (15) für den Anspinnwert der Spinnrotoren angeschlossen ist, wobei der Drehzahlmesser (3) der Spinnrotoren gleichfalls an den Speicherblock (7) und an den mit dem Speicherblock (7) und dem Vergleichsblock (13) verschalteten Rechenblock (8) angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Arbeitsglieder des Steuerblocks (17) mittels analog-elektronischer Technik geschaltet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Arbeitsglieder des Steuerblocks (17) mittels digital-elektronischer Technik geschaltet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem digitalen Steuerblock (17) ein Rechner mit gespeichertem Programm zugeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschalter (26) der Anspinneinrichtung an einen Mikrorechner zum Steuern der Maschine angeschlossen ist, zum Anlassen des Antriebs (22) der Auflösewalzen (25) mittels des Steuerblocks (17) mit angeschlossenen Arbeitsgliedern zum Berechnen und Vergleichen der Vorhersage der Zunahme der Drehzahl der Spinnrotoren.
DE19853545806 1985-01-25 1985-12-23 Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen einer offen-end-rotorspinnmaschine Ceased DE3545806A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS85542A CS255810B1 (en) 1985-01-25 1985-01-25 Device for starting up an open-end spinning machine with a spinning rotor

Publications (1)

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DE3545806A1 true DE3545806A1 (de) 1986-07-31

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DE19853545806 Ceased DE3545806A1 (de) 1985-01-25 1985-12-23 Verfahren und vorrichtung zum ingangsetzen einer offen-end-rotorspinnmaschine

Country Status (3)

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CS (1) CS255810B1 (de)
DE (1) DE3545806A1 (de)
IT (1) IT1186521B (de)

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Also Published As

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CS255810B1 (en) 1988-03-15
CS54285A1 (en) 1987-08-13
IT1186521B (it) 1987-11-26
IT8523415A0 (it) 1985-12-31

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