DE3542884A1 - Farbbildleser - Google Patents
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Description
~ 6~o C / 9QPA Dipl.-Ing. R. Kinne
J O *+ L O O H Dipl.-lng P Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann Dip!-Ing. K. Grams
Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 20 24 OG 8000 München 2
Tel.: 0 89-53 96 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: O 89-537377
cable: Germaniapatent München
4. Dezember 1985 DE 5376
Canon Kabushiki Kaisha Tokio, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbbildleser für die Eingabe von Farbbilddaten in ein Gerät für das elektrische
Verarbeiten von Bildinformationen wie ein digitales Kopiergerät, ein Faksimilegerät oder eine elektronische
Datei.
In einem digitalen Farbkopiergerät werden beispielsweise von einer zu kopierenden farbigen Vorlage mit Farbfiltern
Farbauszüge gebildet, die fotoelektrisch gelesen werden, wie z.B. mit einem linienförmigen bzw. Zeilensensor, der
fotoelektrische Wandlerelemente wie Fotodioden hat. Die Ausgangssignale des Zeilensensors für die verschiedenen
Farben enthalten einen Dunkelstrom des Zeilensensors. Infolgedessen ist eine naturgetreue Reproduktion des
Farbvorlagenbilds beim Ausdrucken gemäß den Ausgangssignalen des Zeilensensors nicht zu erwarten.
Die für die Bildreproduktion benötigten Farbsignale werden üblicherweise durch einen Farbumsetzungsprozess an
den durch das Lesen einer Farbvorlage unter Farbauszug erhaltenen Farbinformationen erzeugt.
-7- DE 5376
Die Signale können nach der Form grob in analoge Signale und digitale Signale eingeteilt werden. Im Vergleich zu
den analogen Signalen haben die digitalen Signale bestimmte Vorteile wie eine geringere Empfindlichkeit gegenüber
Einwirkungen von Störsignalen, aber auch bestimmte besondere Nachteile wie das Entfallen von Bits durch
Digitalisierungsfehler. Falls daher die durch Farbauszug
an einer Vorlage erhaltenen Farbinformationen auf digijQ
tale Weise aufbereitet und der Farbumsetzung unterzogen werden, kann kein zufriedenstellender Farbausgleich erreicht
werden, da durch die genannten Nachteile der digitalen Signale eine genaue Farbumsetzung verhindert
sein kann.
Ferner kann durch eine bei dem genannten Farbumsetzungsprozess ausgeführte Phasenanpassung die Genauigkeit der
Farbsignale verringert werden.
Für das fotoelektrische Lesen der Dichte eines Farbvorlagenbilds
ist ein Zeilensensor mit einer geraden Reihe aus einer Vielzahl von Fotosensorelementen bekannt. Zum Lesen
eines Schwarz/Weiß-Vorlagenbilds mit einer Auflösung von 16 Bildelementen/mm an der kürzeren Seite des Formats A4
(ungefähr 210 mm) ist ein Zeilensensor mit ungefähr 3500 Fotosensorelementen erforderlich. Es ist jedoch außerordentlich
schwierig, eine derart hohe Anzahl von Fotosensorelementen ohne Ausfälle und mit im wesentlichen
gleichförmiger Empfindlichkeit auf dem gleichen Substrat
herzustellen, so daß ein solcher Zeilensensor hinsichtlich der Kosten praktisch nicht in Frage kommt, falls
nicht beispielsweise hinsichtlich der Herstellungsausbeute eine beträchtliche Verbesserung erreicht wird. Zum
Lesen eines Farbbilds ist die dreifache Anzahl von Fotosensorelementen erforderlich, wodurch die praktische
Verwendbarke it eines solchen Sensors weiter verringert
-8- DE 5376
ist.
Es wurde daher in Betracht gezogen, mehrere linienförmige
c bzw. Zeilensensoren entlang der Abtastrichtung anzuordnen,
um das Bild einer Zeile unter Aufteilung auf die mehreren Zeilensensoren zu lesen. Da bei dieser Anordnung
die Anzahl der auf einem Substrat auszubildenden Fotosensorelemente
verringert werden kann, kann durch die Verbesserung der Herstellungsausbeute das genannte Kostenproblem
in einem gewissen Ausmaß gelöst werden.
Andererseits ergibt das Farbbildlesen eine Bildinformationsmenge, die etwa dreimal so groß wie diejenige bei
.,_ dem Einfarben-Bildlesen ist, da das Farbbild in mehrere
b
Grundfarben, nämlich beispielsweise in drei Farben aufgeteilt werden muß. Eine schnelle Aufbereitung dieser Farbbildinformationen
macht es erforderlich, bei dem Aufbau der Verarbeitungsschaltung Hochgeschwindigkeits-Komponenten
einzusetzen, was zu hohen Kosten führt. Ferner ist die Bildlesegeschwindigkeit durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit
dieser Komponenten begrenzt.
Ein Farbbild kann mit einem Zeilensensor dadurch gelesen
werden, daß ein Vorlagenbild in bezug auf einen festste-25
henden Zeilensensor bewegt wird oder ein Zeilensensor in bezug auf ein feststehendes Vorlagenbild bewegt wird; das
letztere ist jedoch in Anbetracht der kompakten Gestaltung des Geräts oder der einfachen Steuerung vorzuziehen.
In diesem Fall ist zum Übertragen der Farbsignale von dem sich bewegenden Zeilensensor zu einer Verarbeitungseinheit
im Gerät eine Signal leitung mit einer Länge erforderlich, die mindestens gleich der Bewegungsstrecke des
Sensors ist. Ein solches Gerät enthält jedoch gewöhnlich verschiedenerlei Komponenten wie einen Sensor-Antriebsmo-
-9- DE 5376
tor oder einen Hochspannungstransformator, die Störsignale
hervorrufen, welche die über die Signa1 Ieitung übertragenen
Farbsignale beeinträchtigen und stören können. Daher kann nicht eine genaue Farbumsetzung erwartet
werden und es kann kein zufriedenstellendes Kopieren
eines Farbbilds erreicht werden.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe
jQ zugrunde, einen Farbbildleser zu schaffen, der für die
Eingabe von Farbbilddaten in ein Gerät zum elektrischen Verarbeiten von Bildinformationen wie in ein digitales
Kopiergerät, in ein Faksimilegerät oder in eine elektronische Datei ausgebildet ist und der ein schnelles Lesen
.c von Farbbildern mit einem hohen Auflösungsvermögen ermöglicht.
Ferner soll mit der Erfindung ein Farbbildleser geschaffen werden, der eine genaue Farbumsetzung bei dem Lesen
des Farbbilds ermöglicht.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Farbbildleser geschaffen werden, mit dem bei kompakten Abmessungen und
einfacher Steuerung eine zufriedenstellende Bildverarbeitung
ohne Beeinflussung durch externe Störsignale erzielbar ist.
Ferner soll mit der Erfindung ein Farbbildleser geschaffen werden, der zufriedenstellende Farbsignale dadurch
liefert, daß Signale mit ungleichmäßigen bzw. unbeständi-30
gen Pegeln wie Dunkelströme ausgeschieden werden, die in Farbsignalen aus einem Zeilensensor enthalten sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu-35
tert.
-10- ΠΓ. S 37(1
Fig. IA und IB sind schematische Ansichten, die ein Beispiel
einer Bildleseeinheit zeigen.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel
einer Ladungskopplungs-Farbsensoreinheit zeigt.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die die Anordnung benachbarter Sensorbausteine zeigt.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, die die Teilflächen eines Sensorbausteins zeigt.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf Farbfilter, die an einem
Sensorbaustein angebracht sind.
Fig. 6 ist eine Darstellung von Spektralkennlinien von Farbfiltern.
Fig. 7 ist eine Darstellung der spektralen Empfindlichkeit eines Fotosensorelements.
Fig. 8 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau eines Teils der Bildleseeinheit zeigt.
Fig. 9 ist eine Darstellung von Thomson-Wright-Grundkurven.
Fig. 10 ist eine Darstellung der Spektralkennlinie einer 30
Fluoreszenz lampe.
Fig. 11 ist eine Darstellung der relativen Helligkeitsverteilung einer Fluoreszenzlampe.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht eines digitalen Färb-
-11- DE 5376
kopiergeräts gemäß einem Beispiel.
Fig. 13 ist eine Blockdarstellung einer Sensorsigna1-Verarbeitungseinheit.
Fig. 14 ist ein Schaltbild einer Bildsensor-Treiberschal tung .
,Q Fig. 15A ist ein Schaltbild, das ein Beispie] für eine
Signa!verarbeitungs-Leiterplatte zeigt.
Fig. 15B ist ein Zeitdiagramm der Funktionen verschiedener Teile der in Fig. ISA gezeigten Schaltung
Fig. 16 ist eine Blockdarstellung des Aufbaus eines
Speichers und einer Speichersteuereinheit.
Fig. 17 ist ein Zeitdiagramm der Funktionen verschiede- on ner Teile der Signalverarbeitungseinheit.
Fig. 18 ist eine Blockdarstellung eines kleinen Speicherblocks .
Fig. 19, 20 und 21 sind Zeitdiagramme von Lese- und
Schreibfunktionen eines Speichers.
Fig. 22 ist eine Blockdarstellung einer digitalen Farbsigna1-Verarbeitungsschaltung.
Fig. 23 ist eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau einer Ladungsbild-Erzeugungseinheit in einem
Drucker zeigt.
Fig. 24 ist eine grafische Darstellung einer A/D-Um-5
Setzungskennlinie.
-12- DE 5376
Es wird zunächst ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei
dem zum Lesen eines Vorlagenbilds ein Kontakt-Farbsensor verwendet wird. Die Fig. IA und IB zeigen den Aufbau
e- einer Bildleseeinheit mit einem solchen Farbsensor. Nach
Fig. 1A ist eine Einheit mit einer Sensoreinheit 11, die mit mehreren Ladungskopplungs- bzw. CCD-Plättchen,
nämlich Zeilensensoren versehen ist, mit einer konvergierenden Stablinsenanordnung 12, die an der Sensoreinheit
,Q 11 angeordnet ist, und mit einer 1 inienförmigen Lichtquelle
13 aufgebaut, die nahe der seitlichen Fläche der Stablinsenanordnung 12 angeordnet ist. In der Fig. IA ist
zwar nur eine Lichtquelle gezeigt, jedoch sind tatsächlich zwei Lichtquellen derart angeordnet, daß zwischen
.,. ihnen die Stablinsenanordnung 12 eingefaßt ist. Bei
diesem Aufbau wird von der konvergierenden Stablinsenanordnung 12 das von der mit der Lichtquelle 13 beleuchteten
Vorlage reflektierte Licht im Verhältnis 1:1, nämlich ohne irgendeine Verkleinerung bzw. Größenänderung auf den
mehreren Zeilensensoren bzw. Ladungskopplungs-Bausteinen fokussiert.
Nach Fig. IB sind die Sensoreinheit 11, die Stablinsenanordnung
12 und die Lichtquellen 13 zusammen mit einer Signalverarbeitungs-Leiterplatte 16 und einem die Leiterplatte
mit der Sensoreinheit 11 verbindenden flexiblen Kabel 15 an einem Schlitten 14 angebracht, der über ein
flexibles Kabel 17 mit dem Gerätehauptteil verbunden ist.
Auf diese Weise wird das auf die Zeilensensoren der Sensoreinheit 11 fokussierte optische Bild durch die
fotoelektrische Wandlung in den Ladungskopplungsvorrichtungen bzw. Zeilensensoren in Ladungen umgesetzt.
Der Aufbau wird nachstehend ausführlicher erläutert. Nach 35
Fig. 2 ist die Kontakt-Ladungskopplungs-Sensoreinheit 11
-13- DE 5376
für das Lesen der Farbbilder mit fünf Ladungskopplungs-Bausteinen
bzw. Zeilensensoren 21 bis 25, die gestaffelt bzw. versetzt auf einem keramischen Substrat 26 angeordnet
sind, einer Abdeckung 27 für das Substrat 26 und flexiblen Verbindungskabeln 28a bis 28f aufgebaut. In den
Zeilensensoren 21 bis 25 ist jedes Fotosensorelement
durch eine pn-Fotodiode mit der Größe 62,5 χ 15,5 μπι
gebildet. Ein jeder Zeilensensor enthält gemäß Fig. 4
,β Fotosensorelemente in 3168 Bits, nämlich 12 Bits von
Leerbildelementen D1 bis D12, an denen keine fotoempfindlichen Elemente angeschlossen sind, 24 Bits von gegenüber
Licht abgeschirmten Bildelementen D13 bis D36, die mit
einer Aluminiumabschirmung versehen sind, 36 Bits von Blind-Bildelementen D37 bis D72, 3072 Bits nutzbarer
Bildelemente S1 bis S3072 und 24 Bits von hinteren Blind-Bildelementen D73 bis D96.
Gemäß Fig. 2 sind diese Zeilensensoren 21 bis 25 auf zwei
Linien gestaffelt bzw. versetzt angeordnet. Gemäß Fig. 3 haben die unmittelbar benachbarten Zeilensensoren wie
beispielsweise die Zeilensensoren 22 und 23 in der Unterabtastrichtung einen zwischen den Mitten der Fotosensorelemente
gemessenen Abstand 1. Bei dem beschriebenen
„_ Ausführungsbeispiel ist der Abstand 1 so gewählt, daß er
25
gleich den Abmessungen von vier Bildelementen ist. Ferner haben die Zeilensensoren 21 bis 25 in der Hauptabtastrichtung
eine gegenseitige Überlappung.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung enthalten die Fotosensorelemente
in jedem der Zeilensensoren 21 bis 25 von links nach rechts einen Leerbereich DI bis D12, einen
abgeschirmten Bereich D13 bis D36, einen Blindbereich D37 bis D72, einen nutzbaren Bildelementebereich S1 bis S3072
und einen hinteren Blindbereich D73 bis D96, wobei die 35
Überlappung außerhalb des nutzbaren Bildelementebereichs
-14- DH 53 7 6
mit den 3072 Bits zugelassen ist. Daher ist die effektive Lesebreite gleich 320 mm und damit geringfügig langer als
die kürzere Seite des Formats A3 mit 297 mm.
Zum Erhalten von Farbsignalen müssen auf den Fotodioden der Zeilensensoren 21 bis 25 Farbfilter angebracht werden.
Diese Farbfilter können auf das die Fotodioden bildende Silicium aufgekittet werden oder direkt auf dem
,Q Silicium ausgebildet werden. Bei dem ersteren Verfahren
können die Farbfilter auf einem Glassubstrat hergestellt werden, jedoch ist hierbei ein zusätzlicher Verfahrensschritt durch das Ankitten auszuführen, der einen Ausrichtungsfehler
ergeben könnte. Es ist sehr schwierig,
. ,. diesen Fehler bei dem Ankitten auf einige μΐη oder weniger
zu verringern; dieser Fehler kann die Farbwiedergabe verschlechtern und eine Abschattungserscheinung bzw.
Helligkeitsänderung ergeben. Andererseits kann nach dem letzteren Verfahren wegen des einfacheren Prozesses die
Genauigkeit der Ausrichtung beträchtlich verbessert werden, da die Farbfilter auf einfache Weise in Deckung
mit den Bildelementen auf dem Silicium hergestellt werden. Daher wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
das letztere Verfahren angewandt.
Im folgenden wird die Anordnung der Filter erläutert. Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden aufeinanderfolgend wiederholt Filter Ye für Gelb, G für Grün und Cy
für Cyan in dieser Aufeinanderfolge angeordnet, wobei
drei benachbarte Bits ein Bildelement bei dem Lesen des Bilds bilden. Der Bereich außerhalb der Filter wird mit
Aluminium abgeschirmt.
Die Fig. 6 zeigt die Spektralkennlinien der Filter für
diese Farben. Gemäß Fig. 6 steigt die durch eine Kurve 61 35
dargestellte Durchlässigkeit des Gelbfilters von der
-15- DF. 5 37 6
Wellenlänge von ungefähr 500 nm weg steil an. Die durch eine Kurve 62 dargestellte Durchlässigkeit des Cyanfilters
zeigt einen Spitzenwert bei ungefähr 500 nm. Das bei
diesem Ausführungsbeispiel durch das Übereinandersetzen
des Cyanfilters und des Gelbfilters erhaltene Grünfilter zeigt gemäß der Darstellung durch eine Kurve 63 einen
Spitzenwert der Durchlässigkeit bei ungefähr 500 nm. Ein
wesentlicher Gesichtspunkt hinsichtlich der Spektralkenn- ^q linien dieser Filter liegt darin, daß bei einer Wellenlänge
von ungefähr 700 nm, die außerhalb des für das menschliche Auge sichtbaren Bereichs liegt, die Durchlässigkeit
nicht "0" ist.
je Zum Erreichen einer naturgetreuen Farbwiedergabe muß die
Kombination aus den Farbfiltern und den Zeilensensoren 21 bis 25 eine Funktion erfüllen, die derjenigen des menschlichen
Auges gleichartig ist. Gemäß Fig. 7 zeigt die Spektralempfindlichkeit der Fotosensorelemente der
Zeilensensoren 21 bis 25 einen Spitzenwert bei ungefähr 550 nm, wobei sie sich nutzbar bis über 1000 nm hinaus
erstreckt.
Daher können die mit den Farbfiltern gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel versehenen Fotosensorelemente
der Zeilensensoren auf das Licht mit einer Wellenlänge über 700 nm ansprechen. Andererseits ist die Empfindlichkeit
des menschlichen Auges bei einer Wellenlänge über 700 nm gleich "0". Infolgedessen kann durch die einfache
Kombination der Zeilensensoren mit den Farbfiltern für Cyan, Grün und Gelb nicht die gleiche Funktion wie diejenige
des menschlichen Auges erreicht werden. Aus diesem Grund wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eine
besondere Lichtquelle verwendet, was nachfolgend erläutert wird.
35
35
-16- DE 5376
Nachstehend wird die konvergierende Stablinsenanordnung beschrieben. Gemäß Fig. 8 wird an der bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel verwendeten Stablinsenanordnung c 12 im Brennpunkt an der Eintrittseite eine Vorlagenebene
81 angeordnet, während an dem Brennpunkt an der Austrittseite auf zwei Linien jeweils Ladungskopplungsbausteine
bzw. Zeilensensoren 82 angeordnet werden. Auf diese Weise besteht zwischen der Vorlagenebene 81 und den Zeilensen-,Q
soren 82 ein Abbildungszusammenhang. Daher wird ein Bild an der Vorlagenebene 81 als aufrechtes Bild gleicher
Größe auf den Zeilensensoren 82 fokussiert. Da jedoch in Verbindung mit den Zeilensensoren in der vorangehend
genannten versetzten Anordnung nur eine einzige Stablinsenanordnung
bzw. Stablinsenreihe 12 verwendet wird, erhalten benachbarte Zeilensensoren Bilder, die an der
Vorlagenebene 81 einen Abstand von vier Abtastzeilen bzw. Lesezeilen haben. Zum Erhalten von Bildsignalen für eine
durchlaufende Lesezeile wird daher bei dem Ausführungsbeispiel ein besonderer Speicher verwendet, was nachfolgend
erläutert wird.
Als Lichtquellen 13 werden bei dem Ausführungsbeispiel Fluoreszenzlampen verwendet. Gemäß der vorstehenden Er-
__ läuterung muß der Kontakt-Sensor für das Lesen des Farbbilds
eine Farbempfindlichkeit haben, die gleich derjenigen des menschlichen Auges ist.
Die Fig. 9 zeigt eine Thomson-Wright-Grundkurve, die die
spektrale Empfindlichkeit des menschlichen Auges dar-30
stellt, nämlich den Zusammenhang zwischen der Wellenlänge des Lichts und dem Empfinden der Helligkeit von farbigem
Licht. Wie es aus Kurven PI, P2 und P3 ersichtlich ist, ist das menschliche Auge gegenüber Licht mit einer langen
Wellenlänge über 700 nm unempfindlich.
-17- DF. 5376
Andererseits zeigt die Kombination aus den Zeilensensoren
21 bis 25 und den Farbfiltern noch Empfindlichkeit für
das Licht mit einer Wellenlänge über 700 nm, so daß diese c Kombination auf das Licht mit einer Wellenlänge über 700
nm hinaus anspricht, wenn mit weißem Licht beleuchtet wird.
Infolgedessen werden bei dem Ausführungsbeispiel Fluoreszenzlampen
verwendet, die bei der spektralen Verteilung oberhalb von 700 nm eine geringe Lichtabgabe haben, wie
es in Fig. 10 gezeigt ist. Die Fluoreszenz lampe ist zwar eine linienförmige Lichtquelle, jedoch ist in der Längsrichtung
die Helligkeit nicht gleichförmig, da eine Beeinflussung
durch die Heizelemente auftritt. Daher wird zum Erhalten einer gleichförmigen Helligkeit über die
Länge der kürzeren Seite des Formats A3 hinweg die Röhrenlänge der Lampe länger, nämlich beispielsweise
gemäß Fig. 11 zu 390 mm gewählt, wodurch innerhalb der kürzeren Seite des Formats A3 (mit 297 mm) in der Längsrichtung
eine innerhalb von +_ 5! gleichförmige Beleuchtung erzielt wird. Ferner wird zur Steigerung der
Leuchtstärke die Fluoreszenz lampe mit einer Reflexionsschicht und mit einer Austrittsöffnung von 30° versehen.
Die Fig. 12 ist eine Schnittansicht eines digitalen Farbkopiergeräts
120, bei dem der vorstehend beschriebene Kontakt-Farbbildsensor in Ladungskopplungs- bzw. CCD-Ausführung
verwendet ist und das einen Farbbildleser 121 und einen Farbbilddrucker 122 aufweist. Eine Vorlagenabtasteinheit
auf einem Schlitten 14 gemäß Fig. 1 wird zur Unterabtastung in einer Richtung A bewegt, um dadurch das
Bild einer auf einen Vorlagenauflagetisch aufgelegten Vorlage 123 zu lesen. Während der Bewegung der Vorlagenabtasteinheit
werden die als Lichtquellen 13 dienenden M
Lampen eingeschaltet und es wird das von der Vorlage
·' ' 35 VZ 8
-18- DE 5376
reflektierte Licht durch die Stablinsenanordnung 12 auf
den Zeilensensoren der Sensoreinheit 11 fokussiert.
Die Sensoreinheit 11 hat fünf Zeilensensoren, die gestaffelt
bzw. versetzt angeordnet sind und die jeweils 1024 Bildelemente bzw. 3072 Bits haben, wobei jedes Bildelement
im Format 62,5 pm (1/16 mm) χ 15,5 μτη in drei Bereiche
aufgeteilt ist, die jeweils mit dem Cyanfilter, dem jQ Grünfilter bzw. dem Gelbfilter versehen sind.
Im folgenden wird eine elektrische Schaltung im Hinblick auf die Funktion der Sensoreinheit 11 beschrieben. Die
elektrische Schaltung enthält eine Bildsensor-Treiber-
•c schaltung zur Ansteuerung der Zeilensensoren, eine
analoge Verarbeitungseinheit mit einer analogen Verarbeitungsschaltung zum Umsetzen der Ausgangssignale der
Zeilensensoren in eine für die Bildinformationen geeignete Form und eine digitale Verarbeitungsschaltung zum
nn Umsetzen der Signale aus der analogen Verarbeitungseinheit
in zur Aufzeichnung geeignete Signale. Die analoge Verarbeitungsschaltung wird zusammen mit der digitalen
Verarbeitungsschaltung als Sensorsignal-Verarbeitungseinheit
bezeichnet.
Im folgenden wird anhand der Fig. 14 die Bildsensor-Treiberschaltung
erläutert, wobei als Beispiel die Schaltung für den Ladungskopplungs-Baustein bzw. Zeilensensor
21 gewählt ist. Die Treiberschaltung verarbeitet Zweipha-
sen-Taktsignale ^1 und ^2 für die Ansteuerung des Zeilen-30
sensors 21, ein Abtastsynchronisiersignal SH, ein Rücksetzsignal RS und ein Ausgangssignal OS des Zeilensensors
Ein Eingangsanschluß für das Taktsignal ^1 ist mit einem
35
Inverter 14 1 verbunden, dessen Ausgang über einen Wider-
- 19- DE 5376
stand 142 und einen hierzu parallelen Beschleunigungs-Kondensator
143 mit dem Eingang einer MOS-Treiberstufe
144 verbunden ist. Der Ausgang der Treiberstufe ist mit einem Eingang φ] des Zeilensensors 21 verbunden. Für das
Taktsignal Φ2 ist eine gleichartige Schaltung vorgesehen. Ferner sind auf gleichartige Weise an Anschlüsse für das
Abtastsynchronisierungssignal SH und das Rücksetzsignal
RS jeweils Inverter 141, Widerstände 142, Kondensatoren IQ 143 und MOS-Treiberstufen 144 angeschlossen.
Ein Sensoranschluß für das Ausgangssignal OS ist mit
einer Emitterfolgerschaltung verbunden, die aus einem npn-Transistor 145, einem Kollektorwiderstand 146 und
jg einem Emitterwiderstand 147 besteht. Eine Versorgungsspannung +V für den Zeilensensor 21 wird über eine Schaltung
mit Kondensatoren 148 und 149 einem Eingang OD des Zeilensensors 21 zugeführt.
2Q Die Zweiphasen-Taktsignale φλ und φ2 sind für das bitserielle
Übertragen der in den Bits des Zeilensensors 21 erzeugten Ladungen erforderlich.
Das Abtastsynchronisierungssignal SH wird zum Festlegen 2J- bzw. Abteilen einer Abtastperiode bei der Übertragung der
Ladungen aus dem Zeilensensor 21 verwendet, während das Rücksetzsignal RS zum Löschen restlicher Ladungen in den
Bits nach der Übertragung der Ladungen für die Bildelemente verwendet wird. Von dem Zeilensensor 21 werden die
_Ω Ausgangssignale OS unter Synchronisierung mit den Zweiphasen-Taktsignalen
φ} und φ2 abgegeben. Gemäß 'ig. 4
enthalten die Ausgangssignale OS je Baustein bzw. Zeilensensor nutzbare Signale mit 3072 Bits, Blindsignale,
Leersignale und Bezugsschwarzpegel-Signale, welche aus den gegenüber Licht abgeschirmten Lichtelemer. :.e.: erhalten
werden. Diese Signale haben genau bestimmt·· Bitstellen,
-20- DE 5376
wobei mit dem Bezugsschwarzpegel-Signal bzw. Bezugsschwarzsignal der Dunkelpegel der Fotosensorelemente
wiedergegeben wird und dieses Signal zum Erhalten echter
c Ausgangssignale entsprechend den Farben herangezogen
wi rd .
Die Fig. 13 zeigt eine Sensorsignal-Verarbeitungseinheit,
die für jeden der Ladungskopplungsbausteine bzw. Zeilen-IQ sensoren 21 bis 25 vorgesehen ist. Im folgenden wird als
Beispiel die Verarbeitungseinheit für den Zeilensensor 21
herangezogen.
Gemäß Fig. 13 werden analoge Ausgangssignale OS des Zei-,c
lensensors 21 über eine Pufferschaltung 131 Multiplexern
132 für das Aufteilen der Signale in ein Cyansignal Cy, ein Grünsignal G, ein Gelbsignal Ye und ein Schwarzsignal
BK zugeführt. Danach wird in einer Dunkelwert-Unterdrückungseinheit
133 das aus einer Multiplexerstufe 132d „n erhaltene Schwarzsignal bzw. Bezugsschwarzpegel-Signal BK
von den aus Multiplexerstufen 132a, 132b bzw. 132c erhaltenen Farbsignale Cy, G und Ye subtrahiert, um damit dem
einfallenden Licht entsprechende und von dem Schwarzpegelsignal freie echte Ausgangssignale zu erhalten, die
dann zu Spannungen für das Zuführen zu einer nachgeschalteten Farbumsetzeinheit 134 verstärkt werden.
Die Farbumsetzeinheit 134 erzeugt aus den von der Dunkelwert-Unterdrückungseinheit
133 abgegebenen Signalen Cy, G und Ye Elementar- bzw. Grundfarbensignale B für Blau, G
für Grün und R für Rot und verstärkt diese Grundfarbensignale R, G und B auf einen geeigneten Eingangssignalpegel
für eine Analog/Digital- bzw. A/D-Umsetzeinheit 135, die die analogen Signale aus der Farbumsetzeinheit 134 in
digitale Signale umsetzt und diese in eine Speicherein-35
heit 139 einspeichert.
-21- DE 5576
Der Multiplexer 132 hat als MuItiplexerstufen 132a bis
132d vier Abfrage/Halte- bzw. A/H-Schaltungen für das
Aufteilen der Ausgangssignale der Pufferschaltung 132 in
die Farbsignale bzw. das Schwarzsignal. Die Dunkelwert-Unterdrückungseinheit
133 besteht aus drei Differenzverstärkern 133a bis 133c. Die Farbumsetzeinheit 134 besteht
aus drei Differenzverstärkern 134a bis 134c für das Umsetzen
der Signale Cy, G und Ye in die Grundfarbensignale
IQ B, G und R mit dem Grünsignal G als Bezugssignal. Die
A/D-Umsetzeinheit 135 besteht aus drei A/D-Umsetzern 135a
bis 135c zum Umsetzen der verstärkten Farbsignale in digitale Signale und aus drei Speicherschaltungen 136a
bis 136c zur Zwischenspeicherung der digitalen Ausgangssignale. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
die Analog-Verarbeitungsschaltungen bis zu den A/D-Umsetzern 135a bis 135c zusammen mit der Sensoreinheit 11
auf der Signalverarbeitungs-Leiterplatte 16 der Vorlagenabtasteinheit 14 angebracht und über das flexible Kabel
2Q 17 mit einer Hauptschaltungsplatte 124 verbunden, an der
die Speicherschaltungen 136a bis 136c, die Speichereinheit 139 und eine nachfolgend beschriebene Digital-Signalverarbeitungseinheit
angebracht sind. Infolgedessen erfolgt die Signalübertragung von der Vorlagenabtastein-
2g heit 14 zu der Hauptschaltungsplatte 124 in digitaler
Form und ist damit wenig empfindlich gegenüber Störsignaleinflüssen,
wodurch eine zufriedenstellende Bildreproduktion gewährleistet ist.
3q Die Speichereinheit 139 ist mit Speicherbereichen 139a
bis 139c für die verschiedenen Farben R, G und B ausgestattet.
Zusätzlich zu dem vorstehend erläuterten grundlegenden
„c Aufbau der für den Zeilensensor 21 vorgesehenen Sensorsignal-Vcrarbeitungseinheit
sind bestimmte Steuerelemente
-22- DE 5376
vorgesehen, die in Verbindung mit dem Funktionsprinzip
erläutert werden.
Die Fig. 15A zeigt ausführlich den Schaltungsaufbau der
Signalverarbeitungs-Leiterplatte 16 der Vorlagenabtasteinheit
14. Über ein flexibles Kabel 17-1 werden mehrere Taktimpulssignale und eine Versorgungsspannung für die
Ansteuerung bzw. das Betreiben des Bildsensors bzw. der
,Q Zeilensensoren (Ladungskopplungsvorrichtungen) und der
Sensorsignal-Verarbeitungseinheit der Vorlagenabtasteinheit
14 zugeführt, die eine bewegbare Einheit bildet und die den Bildsensor, die Beleuchtungslampen, die Analogsignal-Verarbeitungsschaltung
der Sensorsignal-Verarbei-
,[- tungseinheit, eine Bildsensor-Treiberschaltung und das
optische Linsensystem enthält. Andererseits werden über ein flexibles Kabel 17-2 die digitalen Farbsignale aus
der Sensorsignal-Verarbeitungseinheit dem Gerätehauptteil zugeführt.
Die Fig. 15A zeigt Taktsignal-Pufferempfänger 153 für die
Aufnahme der über das flexible Kabel 17-1 übertragenen mehreren Taktimpulssignale, Bildsensor-Takttreiberstufen
154 für das Anheben der Spannung der Signale aus den _ Pufferempfängern auf für das Betreiben des Bildsensors
geeignete Werte, den Zeilensensor 21 zum Lesen des Bilds der Vorlage auf der Vorlagenauflage, A/H-Treiberstufen
156 zum Ansteuern der A/H-Schaltungen für die Aufnahme und das Festhalten der zeitlich seriellen Bildelemente-
Farbsignale BK, C, G und Y aus dem Zeilensensor 21 gemäß
3U
jeweiligen Abfrageimpulsen SMPBK, SMPC, SMPG bzw. SMPY
für die jeweiligen Farben, einen Puffertransistor 157 für
die Aufnahme der zeitlich seriellen Bildelemente-Farbsignale BK, C, G und Y aus dem Zeilensensor 21 und einen
__ Verteiler-Puffertransistor 158 für das Übertragen der
35
zeitlich seriellen Bildelemente-Farbsignale BK, C, G und
-23- DE 5376
Y aus dem Puffertransistor 157 zu den A/H-Schaltungen für
die verschiedenen Farben.
Ferner zeigt die Fig. 15A Transistorschalter 1509 bis
1512 für das Abtrennen und jeweilige Festhalten der Farbsignale C für Cyan, G für Grün, Y für Gelb und BK für
Schwarz aus dem Zeilensensor 21, einen C-Speicherkondensator 1514, einen G-Speicherkondensator 1515, einen Y-
^q Speicherkondensator 1516 und einen BK-Speicherkondensator
1517 für das jeweilige Festhalten der Ausgangsspannungen der Transistorschalter 1509 bis 1512 als jeweilige Cyansignalspannung
V^,', Grünsignalspannung Vß' , Gelbsignalspannung
Vy' und Schwarzpegel- bzw. Schwarzsignalspannung
VßK> Differenz-Feldeffekttransistoren 1518 bis 1520
mit hohem Eingangswiderstand für das Unterdrücken bzw. Ausscheiden der Komponente VßK aus den Signalspannungen
Vp', V^' und Vw' und zum Verstärken dieser Signale,
Pegelverschiebungs-Transistoren 1521 bis 1523 für das
2Q Ausscheiden einer Gleichspannungskomponente aus Bildelemente-Farbsignalen
<*VC, ßVG, ^Vy, die durch das Ausscheiden
der Komponente VßK und die α-fache, ß-fache
bzw. y-fache Verstärkung in den Differenz-Feldeffekttransistoren
1518 bis 1520 erhalten werden, und Emitterfolger-Transistoren 1524 bis 1526 zum Abgeben der Ausgangssignale
der Pegelverschiebungs-Transistoren 1521 bis 1523 mit niedrigen Ausgangswiderstände.
Weiterhin zeigt die Fig. 15A einen B-Differenzverstärker/
Puffer 1527 zum Bilden der Differenz der Ausgangssignale
des C-Emitterfolger-Transistors 1524 und des G-Emitterfolger-Transistors
1525 sowie zum Verstärken dieser Differenz auf das 1/H-fache zu einem Farbdifferenzsignal
Vg/H, einen G-Differenzverstärker/ Puffer 1528 zum Verstärken des Ausgangssignals des G-Emitterfolger-Transisoo
tors 1525 auf das 1/J-fache zu einem Signal V-/J, einen
354288A
-24- DE 5376
R-Differenzverstärker/Puffer 1529 zum Bilden der Differenz
der Ausgangssignale des G-Emitterfolger-Transis tors
1525 und des Y-Emitterfolger-Transis tors 1526 sowie zum
Verstärken dieser Differenz auf das 1/I-fache zu einem
Farbdifferenzsignal Vr/I» einen B-A/D-Umsetzer 1530 zum
Umsetzen der analogen Bildelementsignale aus dem B-Differenzverstärker/Puffer
1527 in digitale Bildelementsignale gemäß Taktimpulsen A/D CLKB, einen G-A/D-Umsetzer 1531
^Q zum Umsetzen der analogen Bildelementsignale aus dem G-Differenzverstärker/Puffer
1528 in digitale Bildelementsignale gemäß Taktimpulsen A/D CLKG und einen R-A/D-Umsetzer
1532 zum Umsetzen der analogen Bildelementsignale aus dem R-Differenzverstärker/Puffer 1529 in digitale
Bildelementsignale gemäß Taktimpulsen A/D CLKR.
Weiterhin zeigt die Fig. 15A Leitungstreiberstufen 1533
für das Obertragen der digitalen Bildelementsignale für die verschiedenen Farben zu dem Gerätehauptteil über das
flexible Kabel 17-2 entsprechend den aus den A/D-Umsetzern 1530 bis 1532 erhaltenen digitalen Bildelementsignalen
für Blau, Grün und Rot sowie eine Bezugsspannungsquelle 1534 zum Speisen der A/D-Umsetzer 1530 bis 1532
mit einer Bezugsspannung VREF für die Digitalumsetzung.
Im folgenden wird die Funktion der Bildsensor-Treiberschaltung und der Sensorsignal-Verarbeitungseinheit unter
Bezugnahme auf die Fig. 15A und 15B erläutert. Die Sensoreinheit
11 bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist gemäß den vorangehenden Ausführungen mit fünf
Ladungskopplungs-Bausteinen bzw. Zeilensensoren 21 bis 25 ausgestattet, die jeweils unabhängig voneinander mit den
nachstehend genannten Schaltungen für paralleles Arbeiten versehen sind. Es ist daher ermöglicht, die für die
Verarbeitung des Bilds einer Lesezeile erforderliche Zeitdauer zu verkürzen, wobei für die Vorrichtungen wie
-25- DH 5 376
die A/D-Umsetzer keine sehr hohe Geschwindigkeit erforderlich
ist.
Nach Fig. 15B werden zur Ansteuerung des Zeilensensors 21
Impulse SH gemäß (T) , Impulse φ\ gemäß (JJ , Impulse Φ2
gemäß (T) und Impulse RS gemäß Q benötigt. Diese Ansteuerungsimpulse,
deren Funktionen vorstehend erläutert sind, müssen infolge der Natur des Zeilensensors einen im
,λ Vergleich zu der Spannung der Impulse in dem Gerätehauptteil
höheren Spannungspegel haben. Infolgedessen werden die von einem Sensor-Impulsgenerator 137 im Gerätehauptteil
erzeugten Ansteuerungsimpulse über das flexible Kabel 17-1 zugeführt, dann in den Taktsignal-Pufferemp-
jc fängern 153 einer Kurven- bzw. Impulsformung unterzogen,
danach in den Takttreiberstufen 154 auf die höheren Spannungspegel angehoben und schließlich den Zeilensensoren
21 bis 25 zugeführt.
Auf diese Impulsspannungen hin geben die Zeilensensoren
21 bis 25 auf zeitlich serielle Weise die Farbauszugssignale
V ' , V-' und Vy' für Cyan, Grün bzw. Gelb entsprechend
dem einfallenden Licht sowie das vorangehend genannte Schwarzsignal Vp^ aus den gegenüber dem Licht
oc. abgeschirmten Bildelementen ab, wie es durch eine Kurve
(6J in Fig. 15B gezeigt ist.
Im einzelnen gibt der mit der vorstehend beschriebenen Bildsensor-Treiberschaltung angesteuerte Bildsensor die
Bildelement-Signalspannungen in der Aufeinanderfolge Vg,,,
VC*' VG?' VY*' Vc'' Vg'' vy''··· ab' wobei diese analogen
Bildelementsignale bestimmten analogen Signalverarbeitungen und einer Digitalisierung unterzogen werden
müssen, bevor sie der digitalen Verarbeitungseinheit in
dem Gerätehaupttei1 zugeführt werden. Eine dieser analo-35
gen Signalverarbeitungen ist die Farbumsetzung, bei der
-26- DE 5376
die von den Zeilensensoren abgegebenen Bildelement-Farbsignal
für Cyan, Grün und Gelb Bildelement nach Bildelement einer Berechnung zur Umsetzung in Signale für Blau,
Grün und Rot unterzogen werden. Diese Umsetzung ist erforderlich, weil der Bildsensor bzw. Zeilensensor bei
der Abgabe der Signale für Cyan, Grün und Gelb einen höheren Kontrast ergibt als bei der direkten Abgabe der
Signale für Blau, Grün und Rot und weil die digitale
jQ Farbbild-Verarbeitungseinheit vereinfacht werden kann,
wenn sie die Signale für Blau, Grün und Rot erhält. Eine weitere analoge Signalverarbeitung besteht darin, daß
eine Leerlauf-Spannungskomponente ausgeschieden wird, die gleichförmig in den Farbauszugssignalen für Cyan, Grün
jg und Gelb aus dem Zeilensensor enthalten ist. Die nachfolgend
als Vgj, bezeichnete Leerlauf-Spannungskomponente
wird durch Schwankungen hinsichtlich des Dunkelpotentials der Fotodioden in den Zeilensensoren oder hinsichtlich
der Ladungen in den Kanäle der Ladungskopplungsvorrich-
2Q tung verursacht und ist in den Ausgangsspannungen V-1,
Vp' und Vy' der Zeilensensoren mit jeweils dem gleichen
Pegel enthalten. Diese Leerlauf-Spannungskomponente VßK
wird daher vor der Farbumsetzung beseitigt, um reine Farbsignal-Spannungskomponenten zu erhalten. Eine weitere
analoge Signalverarbeitung besteht in dem Umsetzen der zeitlich seriellen Signale in parallele Signale für die
genannte Farbumsetzung, nämlich für das Ausführen der Subtraktionen Vc - VQ und Vy - VQ.
3Q Im folgenden wird die Funktion bezüglich der Farbumsetzung
in der Sensorsignal-Verarbeitungseinheit anhand der Fig. ISA und 15B erläutert. In Anbetracht dessen, daß die
genannte Leerlauf-Spannungskomponente VßK in den zeitlich
seriellen Farbsignalen aus den Zeilensensoren enthalten ist, sind diese Signale durch Vc' = (Vc + VßK), VG' = (VQ
♦ VßK-'' VY' = ^Y + ^BK^ darzustellen. Die zeitlich
-27- DE 5376
seriellen Farbsignale V-1, V-' und νγ' sowie die Leerlauf-Spannungskomponente
Vgj,, die der Basis des Puffertransistors
157 zugeführt werden, werden zu dem Verteiler-Puffertransis
tor 158 weitergegeben, dessen Emitter im Gegenvorspannungszustand mit den Transistorschaltern 1509
bis 1512 für die verschiedenen Farben verbunden ist. Wenn kein Abfrageimpuls aus der entsprechenden A/H-Treiberstufe
156 vorliegt, entsteht zwischen dem Emitter und dem jQ Kollektor des entsprechenden Transistorschalters ein
hoher Widerstand, wodurch der jeweils entsprechende Speicherkondensator 1514 bis 1517 und der jeweils entsprechende
Differenz-Feldeffekttransistor 1518 bis 1520, die
an den Kollektor angeschlossen sind, von dem Emitter des Verteiler-Puffertransistors 158 getrennt sind, so daß auf
diese Weise ein Signalhaltevorgang erreicht wird.
Die Abfrageimpulse SMPBK, SMPC, SMPG und SMPY für Schwarz, Cyan, Grün und Gelb gemäß den Kurven (Sj , (j) ,
(?) bzw. (?) in Fig. ISB, die aus dem Gerätehauptteil
über das flexible Kabel 17-1 zugeführt werden, werden den A/H-Treiberstufen 156 unter der dargestellten angepaßten
Zeitsteuerung zugeführt. Die Transistorschalter 1509 bis
1512 nehmen in der Aufeinanderfolge der Abfrageimpulse
-f. jeweils ihren Zustand niedrigen Widerstands an, wodurch
die zeitlich seriellen Spannungen VR{,, Vf', V-',
Vy',...an dem Emitter des Verteiler-Puffertransistors 158
zu den Speicherkondensatoren in der Aufeinanderfolge 1517, 1514, 1515 und 1516 übertragen werden. Auf diese
Weise werden die zeitlich seriellen Farbsignalspannungen
und die Leerlauf-Spannungskomponente in die parallelen Spannungen Vgx-, Vc' , VQ' und Vy' aufgeteilt. Wenn der
jeweilige Abfrageimpuls endet, kehrt der jeweilige Transistorschalter
1509 bis 1512 sofort in den ursprünglichen Zustand hohen Widerstands zurück, wodurch die Spannungen
Vy' jeweils in dem entsprechenden
-28- DK S37ö
Speicherkondensator 1514 bis 1517 festgehalten bzw. gespeichert werden.
Die drei Differenz-Feldeffekttransistoren 1518 bis 1520,
die jeweils mit einem Eingang an den entsprechenden Speicherkondensator 1514 bis 1516 und mit dem anderen Eingang
an den Speicherkondensator 1517 für das Speichern der Leerlauf-Spannungskomponente angeschlossen sind, geben
J^q entsprechend den Differenzverstärker-Eigenschaften
folgende Drain-Ausgangsspannungen ab:
FET 1518:
■*(V - VBK} = *(VC + VDK - VDK>
= *VC (1)
FET 1519:
ß(VG' - VDK) - ß(VG ♦ VDK - VDK) - ßVG (2)
FET 1520:
^V - VDK} ■ ^VY * VDK - VDK> ■ 7VY (3)
^V - VDK} ■ ^VY * VDK - VDK> ■ 7VY (3)
wobei οι, , β und y die jeweiligen Spannungsverstärkungen
der Feldeffekttransistoren sind.
Gemäß der Darstellung durch die Gleichungen (1), (2) und
(3) geben die Feldeffekttransisten Bildelement-Farbsignale «Vp, ßVG und ^Vy ab, die frei von der Leerlauf-Spannungskomponente
Vgj, sind und mit vorbestimmten Verstärkungen
verstärkt sind, was in Fig. 15B durch Kurven ® » (D und (L^ dargestellt ist.
Die Verstärkungen α, ß und γ werden als Matrixkonstanten
für die Farbumsetzung herangezogen, bei der zum Erzeugen des Blausignals V„ und des Rotsignals Vn aus den Signalen
für Cyan, Grün und Gelb folgende Berechnungen vorgenommen werden:
-29- DE 5376
HVg = >VC - ßVG (H = Konstante) (4)
JVG = ßVG (J = Konstante) (5)
IVR = yVY - ßVG CI = Konstante) (6)
Die Ausgangssignale der Differenz-Feldeffekttransistoren
1518 bis 1520 werden den Pegelverschiebungs-Transistoren
1521 bis 1523 zum parallelen Beseitigen einer den Bildelement-Farbsignale V-, ßVG und Vy überlagerten Versetzungs-Gleichspannung,
dann den Emitterfolger-Transistoren 1524 bis 1526 für die Ausgabe mit niedrigem Ausgangswijg
derstand und schließlich den Differenzverstärker/Puffern
1527 bis 1529 für die Erfassung der Farbdifferenz zugeführt.
Der Differenzverstärker/Puffer 1527 führt die Berechnung gemäß der Gleichung (4) an den eingegebenen Signalen <*Vp
und ßVG durch seine Funktion als Differenzverstärker aus
und beseitigt durch Verstärkung die Konstante H gemäß der Gleichung (4), um ein reines Farbumsetzungs-Ausgangssignal
Vg zu erhalten, wie es in Fig. 15B durch eine Kurve (ij) dargestellt ist. Ferner führt der Differenzverstärker/Puffer
1529 eine Berechnung gemäß der Gleichung (6) an den eingegebenen Signalen yVy und ßVß aus und beseitigt
durch Verstärkung die Konstante I, um ein reines Farbumsetzungs-Ausgangssignal VR zu erhalten, das in Fig.
15B durch eine Kurve (f|) dargestellt ist. Andererseits
arbeitet der Differenzverstärker/Puffer 1528 als gewöhnlicher
Pufferverstärker für das Beseitigen der Konstante J in der Gleichung (5) durch Verstärkung des Farbsignals
ßVG, um auf diese Weise ein Farbsignal V^ zu erhalten,
das zu den Signalen Vg und VR das Verhältnis 1:1 hat. Die
Funktionen der Differenzverstärker/Puffer 1527 bis 1529
-30- DE 5376
müssen nicht gleichzeitig ausgeführt werden, sondern können an Farbsignalen mit Phasendifferenzen aus der
vorgeschalteten Stufe ausgeführt werden.
Die auf diese Weise erhaltenen Bildelement-Farbsignale Vg, V- und VR werden den A/D-Umsetzern 1530 bis 1532 zur
Analog/Digital-Umsetzung entsprechend den Umsetzungs-Taktsignalen
A/D CLKB, A/D CLKG bzw. A/D CLKR aus einem !Q Umsetzer-Impulsgenerator 138 des GerätehauptteiIs zugeführt
und dann über die Leitungspuffer 1533 und das flexible Kabel 17-2 der digitalen Farbverarbeitungseinheit
im Gerätehauptteil zugeführt.
2g Die A/D-Umsetzer 1530 bis 1532 führen eine A/D-Umsetzung
unter Berücksichtigung einer Gammakorrektur für die Bildsignale gemäß folgender Funktion aus:
D = -logR
wobei D die optische Reflexionsdichte ist und R das Reflexionsvermögen ist. Für diese Umsetzung erhalten die
A/D-Umsetzer 1530 bis 1532 für die Digitalisierung die externe Bezugsspannung VREF, die in der nichtlinearen
Bezugsspannungsquelle 1534 durch mehrere lineare Abschnitte angenähert wird.
Die analogen Bildelement-Farbsignale Vß, V- und VR, die
das Reflexionsvermögen darstellen und die in den A/D-
„n Wandlern 1530 bis 1532 der vorstehend beschriebenen logarithmischen
A/D-Umsetzung und der Polaritätsumkehr unterzogen sind, nehmen die Form von digitalen 8-Bit-Signalen
Dg, D- und DR für die Übertragung zum Gerätehauptteil an.
Auf diese Weise bewirken die A/D-Umsetzer 1530 bis 1532 sowohl eine Gammakorrektur als auch eine A/D-Umsetzung an
den eingegebenen analogen Farbsignalen.
3542834
-31- DE 5 376
Die Fig. 24 zeigt die Eingabe/Ausgabe-Kennlinie der A/D-Umsetzer
1530 bis 1532 mit vier linearen Bereichen, die miteinander zu einer Annäherung einer logarithmischen
Funktion verbunden sind. Die Eingabe/Ausgabe-Kenn 1inie
wird unter Berücksichtigung der Eigenschaften der die
Farbfilter enthaltenden Sensoren und des Druckers gewählt.
jQ Die digitalen Dichtesignale Dß, D^ und DR mit jeweils 8
Bits bzw. 256 Pegeln aus den A/D-Umsetzern 1530 bis 1532 werden dann in den Speicherschaltungen 136a bis 136c
(nach Fig. 13) einer Phasenanpassung unterzogen, die mit Zwischenspeicherungs-Taktimpulssignalen aus dem Umsetzer-
jc Impulsgenerator 138 gesteuert werden.
Es sei nun die Anzahl der digitalen Signale betrachtet. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die
Signale aus dem Zeilenspeicher 21 in dem Multiplexer 132 „0 in die drei Farben mit jeweils einem Bit aufgeteilt.
Infolgedessen ist die Anzahl der von der betreffenden Speicherschaltung 136 für die jeweilige Farbe empfangenen
Signale gleich einem Drittel der Anzahl der Signale aus dem Zeilensensor 21.
Da der nutzbare Bildlesebereich des Zeilensensors 21 3072
Bits enthält, enthalten die Ausgangssignale für Rot, Grün oder Blau jeweils ein Drittel, nämlich 1024 Bits.
Die vorangehend erläuterten Signale werden entsprechend Taktimpulse CLKI in die Speichereinheit 139 eingespeichert,
die Speicherbereicheenthält, welche jeweils den
Zeilensensoren 21 bis 25 sowie jeweils den Farben Rot, Grün und Blau zugeordnet sind. Im einzelnen sind für den
Zeilensensor 21 jeweils für Blau, Grün und Rot die Speicherbereiche 139a, 139b bzw. 139c vorgesehen. Die Kapazi-
-32- DE 5376
tat der Speicherbereiche ändert sich entsprechend der
Anordnung der Zeilensensoren 21 bis 25, was nachfolgend
erläutert wird. Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei diesem Ausführungsbeispiel das Bild über die einzelne
Stablinsenanordnung bzw. Stablinsenreihe 12 auf die Ladungskopplungs-Bausteine
bzw. Zeilensensoren 21 bis 25 fokussiert, die in einem Versetzungsmuster mit einem
räumlichen Abstand von vier Lesezeilen angeordnet sind.
D.h., die gleichzeitig von den Zeilensensoren 21, 23 und
25 der ersten Reihe und die gleichzeitig von den Zeilensensoren 22 und 24 der zweiten Reihe aufgenommenen Bilder
haben immer einen Abstand von vier Lesezeilen. Daher wird in der Speichereinheit 139 die Abweichung um die vier
^g Lesezeilen kompensiert, um zusammenhängende Signale für
eine einzelne Lesezeile zu erhalten.
Die Speicherbereich 139a bis 130c sind durch einen statischen Schreib/Lesespeicher gebildet, wobei die Speicherkapazität
für eine einzelne Lesezeile 1024 χ 8 Bit beträgt, da einem jeden Bildelement 8 Bit zugeordnet
sind. Daher sind Adressen von 0 bis 1023 in 8-Bit-Einheiten vorgesehen.
Im folgenden wird das Einschreiben von Informationen in die Speicherbereiche 139a bis 139c sowie das Auslesen von
Informationen aus diesen Speicherbereichen erläutert, wobei im Zusammenhang mit der Anordnung der Zeilensensoren
21 bis 25 und der Stablinsenanordnung 12 das Unter-
3q drücken überlagerter Signale in der Hauptabtastrichtung
sowie der Signalzusammenschluß in der Unterabtastrichtung betont werden.
Die Fig. 16 zeigt eine Speichersteuereinheit 140 zum Steuern der Speichereinheit 139 bzw. insbesondere zum
Steuern des den Blau-Dichtesignalen entsprechenden Spei-
-33- DE S376
cherbereichs 139a der Speichereinheit 139. Die Speichersteuereinheit
140 enthält einen Schreibadressenzähler 161, einen Leseadressenzähler 162, einen Speicherblockwähler
163, Bausteinwahl- bzw. CS-Steuereinheiten 164,
165 und 166, Maßstabwähler 167 und 171 sowie Lese/Schreib- bzw. R/W-Steuereinheiten 168, 169 und 170.
Der Speicherbereich 139a enthält einen dem Zeilensensor
^q 21 entsprechenden Speicherblock 172, einen dem Zeilensensor
22 entsprechenden Speicherblock 173, einen dem Zeilensensor 23 entsprechenden Speicherblock 174, einen dem
Zeilensensor 24 entsprechenden Speicherblock 175 und einen dem Zeilensensor 25 entsprechenden Speicherblock
je 176. Jeder dieser Speicherblöcke 172 bis 176 ist aus
mehreren kleinen Speicherblöcken für das jeweilige Sammeln der Farbinformationen mit 8 χ 1024 Bits für eine
Zeile gebildet.
Es wird nun die Kapazität der Speicherblöcke 172 bis 176
des Speicherbereichs 139a erläutert. Wie schon im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde, haben die Zeilensensoren
21, 23 und 25 von den Zeilensensoren 22 und 24 einen räumlichen Abstand von vier Lesezeilen. Falls einem
jeden Zeilensensor als Wählpuffer die kleinen Speicherblöcke für zwei Zeilen zugeordnet werden, enthalten die
durch das serielle Kombinieren der kleinen Speicherblöcke in der Hauptabtastrichtung erhaltenen Bildsignale eine
Abweichung von vier Zeilen zwischen den Zeilensensoren n 21, 23 und 25 und den Zeilensensoren 22 und 24. Infolgedessen
werden bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
die bei dem Lesen des Bilds voreilenden Bildsignale aus den Zeilensensoren 22 und 24 zeilenweise in die kleinen
Speicherblöcke eingespeichert, wonach dann bei dem Lesen
des Bilds der gleichen Zeile mit den nachfolgenden Zeilensensoren 21, 23 und 25 die schon gespeicherten Bild-
-34- DE 5376
Signale aus den Zeilensensoren 22 und 24 synchron ausgelesen
werden. Auf diese Weise können die Signale für die gleiche Lesezeile aus den Zeilensensoren 21 bis 25 abgeleitet
werden.
Es sei nun die Anzahl der einen jeweiligen Speicherblock
bildenden kleinen Speicherblöcke betrachtet. Bei einer
Bildreproduktion im Istformat bzw. Echtformat besteht bis zum Lesen einer Zeile, die gerade mit dem vorgesetzten
Zeilensensor 22 gelesen wird, durch den nachfolgenden Zeilensensor 21 eine Zeitdifferenz, die vier Zeilen entspricht,
so daß für den voreilenden Zeilensensor 22 vier kleine Speicherblöcke mehr erforderlich sind als für den
nachfolgenden Zeilensensor 21. Da für den nachfolgenden Zeilensensor 21 für das Auslesen und Einschreiben der
Signale die kleinen Speicherblöcke für zwei Zeilen erforderlich sind, sind für den voreilenden Zeilensensor 22
kleine Speicherblöcke für mindestens sechs Zeilen erforderlich-
Es sei nun der Fall betrachtet, daß das Bild unter Änderung des Abbildungsmaßstabs mit einer veränderten Unterabtastgeschwindigkeit
gelesen wird. Der Abbildungsmaßstab _ in der Hauptabtastrichtung kann durch Oberspringen bzw.
Auslassen von Bildsignalen oder durch Steigern der Anzahl der Bildsignale verändert werden. Auch in diesem Fall
müssen bei dem Lesen einer Zeile mit den nachfolgenden Zeilensensoren 21, 23 und 25 die Signale für die schon
mittels der voreilenden Zeilensensoren 22 und 24 gelesenen Zeile ausgelesen werden. Daher ist bei einem gegebenen
räumlichen Abstand von vier Zeilen das Änderungsverhältnis des Abbildungsmaßstabs auf Vielfaches von 1/4
begrenzt. In Anbetracht dessen kann die Anzahl der für einen jeweiligen Zeilensensor erforderlichen kleinen
Speicherblöcke folgendermaßen bestimmt werden:
-35- DE 5376
Sensor 21, 23, 2 5 Sensor 22, 2 4
χ 0,5 2 4
χ 0,75 2 5
χ 1 2 6
x 1,25 2 7
χ 1 ,5 2 8
Hierfür gelten zusammengefaßt folgende Gleichungen:
10
10
B | = 1 | /N | + | 2 | 2 | ) | + 2b |
M | = L | .N | N | + | |||
A | a | (L. | |||||
je wobei N der Abstand zwischen den Zeilensensoren in der
Anzahl der Zeilen ausgedrückt ist, a die Anzahl voreilender Zeilensensoren ist, b die Anzahl nachfolgender Zeilensensoren
ist, B der Abbildungsmaßstab ist, L der größte Abbildungsmaßstab bzw. die größte Vergrößerung iSt, M
die für die voreilenden Zeilensensoren erforderliche Speichermenge in einer Zeilenanzahl ist und A die Gesamtanzahl
von Zeilen für die ganze Sensoreinheit ist. Infolgedessen haben bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel,
das für drei Abbildungsmaßstäbe χ 0,75, χ 1 und χ 1,25
oc. ausgelegt ist, die Speicherblöcke 172, 174 und 176
jeweils eine Kapazität für zwei Zeilen, während die Speicherblöcke 173 und 175 jeweils eine Kapazität für sieben
Zeilen haben, so daß daher insgesamt je Farbe kleine Speicherblöcke für 20 Zeilen vorgesehen sind.
Die Fig. 18 zeigt den Aufbau eines kleinen Speicherblocks, der mit einem statischen Schreib/Lesespeicher
(RAM) 182 mit 8 χ 1024 Bits, einem Datenwähler 181 zum Wählen von Schreib- oder Leseadressen für den Speicher
182, Leitungstreiberstufen 183 und 184 zum Steuern der Eingabe und Ausgabe von Bildsignalen, einem ODER-Glied
-36- DE 5376
185 und einem Inverter 186 ausgestattet ist.
Zur Erläuterung der vorstehend beschriebenen Steuerung wird nun auf die Schaltbilder in den Fig. 16 und 18 sowie
auf die Zeitdiagramme in den Fig. 17, 19, 20 und 21 Bezug
genommen. Die Fig. 17 ist ein Zeitdiagramm der vorangehend beschriebenen Sensorsignal-Verarbeitungseinheit,
während die Fig. 19 ein Zeitdiagramm eines
,Q Lese/Schreibsignals R/W und eines Bausteinwählsignals CS
für einen jeweiligen kleinen Speicherblock bei dem Lesen des Bilds mit einem Vergrößerungsfaktor χ 0,75 ist, die Fig.
20 ein gleichartiges Zeitdiagramm für das Lesen eines Bilds mit einem Vergrößerungsfaktor χ 1 ist und die Fig.
,c 21 ein gleichartiges Zeitdiagramm für das Lesen des Bilds
mit einem Vergrößerungsfaktor χ 1,25 ist.
Im folgenden wird zuerst die Steuerung bei dem Lesen eines Bilds mit dem Vergrößerungsfaktor χ 1 erläutert,
2Q wobei die Funktionen der Zeilensensoren 21 bis 25 durch
diejenigen des voreilenden Zeilensensors 22 und des nachfolgenden Zeilensensors 21 dargestellt werden.
Nach Fig. 16 wird die Adressensteuerung für das Einoc
schreiben der Daten in den statischen Schreib/Lesespeicher eines jeweiligen Speicherblocks durch das Zählen der
Taktimpulse CLK1 mit dem Schreibadressenzähler 161 herbeigeführt, während die Adressensteuerung für das Auslesen
der Daten aus dem Schreib/Lesespeicher eines jeweilio gen Speicherblocks durch das Zählen von Taktimpulsen CLK2
mit dem Leseadressenzähler 162 erreicht wird. Ein jeder kleiner Speicherblock enthält Signale für 1024 Bildelemente,
so daß daher bei dem Auslesen der Signale aus fünf kleinen Speicherblöcken gleichzeitig Signale für der
kürzeren Seite des Formats A3 entsprechende 4752 Bildelemente ausgelesen werden müssen. Infolgedessen ist die
-37- DH S376
Anzahl der dem Leseadressenzähler 162 zugeführten Taktimpulse
CLK2 das 4,5-fache der Anzahl der dem Schreibadressenzähler 161 zugeführten Taktimpulse CLK1 , wobei die
Taktimpulse CLK2 eine Frequenz haben sollten, die 1,5-mal höher ist als diejenige der Taktimpulssignale φ) und φ2
für die Ansteuerung des Sensors. Der Leseadressenzähler
162 hat eine Kapazität von 13 Bits, von denen die wertniedrigen 10 Bits als Leseadresse abgegeben werden,
,Q während die werthöheren 3 Bits dem Speicherblockwähler
163 zugeführt werden.
Der Speicherblockwähler 163 decodiert die Daten in den
werthöheren drei Bits aus dem Leseadressenzähler, um
,c damit die Datenbreite in einem jeweiligen der Speicherblöcke
172 bis 176 zu bestimmen. Im einzelnen wird bei dem Vergleich der gesamten Datenmenge von 1024 χ 5 =5120
Bits aus allen Speicherblöcken nur eine Ausgabe von 4752 Bits gefordert, so daß die Differenz von 368 Bits auszuscheiden
ist. Infolgedessen wird die Breite der gesamten Daten dadurch auf 4752 Bits begrenzt, daß die Anfangsund
Endteile der Daten aus den jeweiligen Zeilensensoren weggelassen werden, was durch das Festlegen der von dem
Leseadressenzähler 162 abgegebenen Anfangsadresse er-
£θ1^·
Jede der genannten Bausteinwahl- bzw. CS-Steuereinheiten 164, 165 und 166 enthält einen Zeilenzähler 1 (1641) für
das Zählen von mit Zeilensynchronisiersignalen HSYNC für _ den Drucker synchronisierten Zählsignalen HSYNC2, die aus
der digitalen Signalverarbeitungseinheit zugeführt werden,
einen Zeilenzähler 2 (1642), der durch ein Signal LD aus dem Zeilenzähler 1 (1641) angesteuert wird, und eine
CS-Matrixschaltung 1643 für das Zusammensetzen der Signale
aus dem Zeilenzähler 1 bzw. 1641, dem Zeilenzähler 2 35
bzw. 1642 und dem Speicherblockwähler 163.
35A2S8A
-38- DE 5376
Die Anzahl dieser CS-Steuereinheiten entspricht der Anzahl
der Abbildungsmaßstäbe, so daß sie daher bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechend den Vergrößerungsfaktoren
x1, xO,75 und x1,75 gleich "3" ist.
Jede der Lese/Schreib-Steuereinheiten 168, 169 und 170
setzt die Ausgangssignale des Zeilenzählers 1 bzw. 1641
und des Zeilenzählers 2 bzw. 1642 der entsprechenden CS-
jQ Steuereinheit 164, 165 oder 166 zusammen, um damit für
den jeweiligen Speicherblock ein Lese/Schreibsignal R/W bereitzustellen. Gleichermaßen wie die Anzahl der CS-Steuereinheiten
164 bis 166 entspricht die Anzahl der Steuereinheiten 168 bis 170 der Anzahl der Abbildungsmaß-
jr stäbe.
Die den jeweiligen verschiedenen Abbildungsmaßstäben entsprechenden, von den CS-Steuereinheiten 164 bis 166
bzw. den Steuereinheiten 168 bis 170 erzeugten Signale CS bzw. R/W werden entsprechend einem gewünschten Maßstab
bzw. Vergrößerungsfaktor mittels der Maßstabwähler 167 bzw. 171 angewählt und dem statischen Schreib/Lesespeicher
des jeweiligen Speicherblocks zugeführt.
2_ Die Fig. 20 ist ein Zeitdiagramm der Signale CS und R/W
bei dem Lesen eines Bilds mit einem Vergrößerungsfaktor x1. Bei den den Signalen CS und R/W hinzugefügten Zahlen
entsprechen 11 und 12 kleinen Speicherblöcken 172a und 172b, 21 bis 27 Blöcken 173a bis 173g, 31 und 32 Blöcken
174a und 174b, 41 bis 47 Blöcken 175a bis 175g sowie 51 und 52 Blöcken 176a und 176b. Wenn eine erste Abtastung
mit dem voreilenden Zeilensensor 22 abgeschlossen ist, werden das Signal CS21 und das Signal R/W21, die dem
kleinen Speicherblock 173a des seinerseits dem Zeilensensor 22 entsprechenden Speicherblocks 173 entsprechen,
beide auf "0" geschaltet. Bei diesem Zustand wird ein
35A28SA
-39- DE 5376
Kanal A des in Fig. 18 gezeigten Datenwählers 181, nämlich
die Schreibadresse aus dem Schreibadressenzähler
161 gewählt sowie die Leitungstreiberstufe 183 in Betrieb
gesetzt, wodurch die Daten aus dem Zeilensensor über die Leitungstreiberstufe 183 dem Schreib/Lesespeicher 182
zugeführt werden. Zugleich führt bei dem Pegel "0" des Signals R/W das ODER-Glied 185 einem Anschluß WE des
Schreib/Lesespeichers 182 Schreibimpulse W-CLK zu (Fig.
2Q 16 und 18). Auf diese Weise werden die durch das Abtasten
der ersten Zeile mit dem Zeilensensor 22 erhaltenen Signale in den Schreib/Lesespeicher 182 des kleinen Speicherblocks
173a des Speicherblocks 173 eingespeichert. Zugleich werden die durch das Abtasten der ersten Zeile
je mit dem Zeilensensor 24 erhaltenen Signale in den kleinen
Speicherblock 175a des Speicherblocks 175 eingespeichert.
Auf gleichartige Weise werden bei dem Abtasten einer zweiten Zeile die Signale CS22 und R/W22 gewählt und
2Q damit die Signale für die zweite Zeile in den kleinen
Speicherblock 173b des dem Zeilensensor 22 zugeordneten Speicherblocks 173 eingespeichert. Die Bilder einer dritten
und vierten Zeile werden auf gleichartige Weise eingespeichert. Danach wird bei dem Abtasten einer fünften
Zeile mit dem nachfolgenden Zeilensensor 21 die gleiche Zeile wie die schon bei der ersten Abtastung mit dem
Zeilensensor 22 abgetastete Zeile abgetastet, wobei die bei dieser Abtastung erhaltenen Signale in den kleinen
Speicherblock 172a des dem Zeilensensor 21 entsprechenden
OA Speicherblocks 172 eingespeichert werden. Auf diese Weise
sind die Signale für die gleiche Lesezeile, nämlich die Signale aus den kleinen Speicherblöcken 172a und 173a
verfügbar.
Bei der Abtastung einer nachfolgenden sechsten Zeile
nimmt das Signal CSIl den Pegel "O" an, während das
-40- DE 5376
Signal R/W11 den Pegel "1" annimmt, wodurch der Eingang S
des Datenwählers 181 auf "1" geschaltet wird, so daß dessen Kanal B gewählt wird. Auf diese Weise werden die
Leseadressen aus dem Leseadressenzähler 162 dem Schreib/ Lesespeicher 182 des kleinen Speicherblocks 172a des dem
Zeilensensor 21 entsprechenden Speicherblocks 172 zugeführt. Zugleich nimmt ein Signal WE den Pegel "1" an,
während ein Signal CS den Zustand "0" annimmt und über
jQ den Inverter 186 die Leitungstreiberstufe 184 in Betrieb
gesetzt wird, wodurch die Signale aus dem Schreib/Lesespeicher über die Treiberstufe synchron mit den Leseadressen
abgegeben werden. Wenn darauffolgend das Signal CS11 auf "1" geschaltet wird, wird das Signal CS21 auf
"0" geschaltet, wodurch auf die Signale aus dem kleinen Speicherblock 172a folgend die Signale aus dem statischen
Schreib/Lesespeicher des kleinen Speicherblocks 173a abgegeben werden.
Danach werden aufeinanderfolgend entsprechend dem in Fig. 20 gezeigten Zeitdiagramm die Signale CS und R/W für die
anderen Speicherblöcke angewählt, um durch das Einschreiben und Auslesen der Daten zusammenhängende Signale für
jeweils eine Zeile zu erhalten. Der vorstehend erläuterte
_5 Betriebsvorgang wird gleichzeitig für die drei Farben
Rot, Grün und Blau ausgeführt, wie es in Fig. 17 mit DR,
DG und DR dargestellt ist.
Die Fig. 19 und 21 sind Zeitdiagramme der Signale CS und R/W bei dem Lesen von Bildern mit den jeweiligen Maßstab-
faktoren 0,75 bzw. 1,25, wobei die Steuerung gemäß diesen Zeitdiagrammen auf gleichartige Weise wie gemäß Fig. 20
erfolgt.
Die entsprechend der Farben aufgeteilten Bildelement-Signale Dß, D~ und DR, die jeweils 8 Bit haben und die
für das gleiche Bildelement in der Phase angepaßt sind, werden auf diese Weise aus der Speichereinheit 139 ausgelesen
und einem nachfolgenden Prozess unterzogen, der in Fig. 22 veranschaulicht ist. Eine Farbkorrekturschaltung
221 führt zum Erzeugen eines Gelbsignals Y, eines Magentasignals M und eines Cyansignals C einen sog. Maskierprozess
aus, der im nachstehenden Absatz (i) erläutert wird. Eine Schwarzsignalerzeugungs- und UntergrundfarbenjQ
auszugsschaltung 222 führt einen im nachstehenden Absatz
(2) erläuterten Prozess aus.
(1) Maskieren:
Die eingegebenen Bildelementsignale DR, D~ und DR werden
,c zum Abschwächen unnötiger Farbkomponenten von Drucktonern
der folgenden Matrixberechnung unterzogen, durch die die Signale Y, M und C erzeugt werden:
\'" j ι Ul Ul- b31 I D Gj
^ C · \c1 c2 el ' ^D ''
wobei Koeffizienten a., b- und c- (i = 1 bis 3) Maskierungskoeffizienten
sind, die auf geeignete Weise festzu-„,-legen
sind.
(2) Erzeugen des Schwarzdrucks und Ausscheiden der Untergrundfarbe :
Farbsignale Y1, M' und C, die jeweils die Tonermengen
n für das Drucken angeben, werden gemäß Gleichungen Y1
= Y - >k, M' = M - ßk und C=C- ^k festgelegt, wobei
k der kleinste Wert der Signale Y, M und C ist, nämlich k = MIN (Y, M, C) gilt. Ferner wird die Tonermenge für den
Schwarzausdruck durch BK = <! k bestimmt, wobei die Faktoren ·>, ß, γ und ί jeweils auf geeignete Weise festgelegt
werden.
= A&.42884
Die Bilddaten Y', M', C und BK stellen die Grunddaten
für ein mit dem Drucker auszudruckendes Tonerbild dar. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden auf eine
nachfolgend erläuterte Weise von dem Farbdrucker die Tonerbilder für Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz nicht
gleichzeitig ausgedruckt, sondern diese Bilder aufeinanderfolgend auf ein Übertragungs- bzw. Bildempfangsblatt
übertragen, um damit ein fertiges Farbdruckbild zu erhalten·
Dementsprechend müssen die Farbsignale Y', M', C1 und BK
entsprechend der Funktion des Farbdruckers gewählt werden, wobei ein Wähler 223 zum Wählen eines der Signale
aus der Schaltung 222 dient. Daher sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel für das Lesen und Ausdrucken
eines Farbbilds vier Beleuchtungen des Vorlagenbilds und vier Tonerbilderzeugungsvorgänge erforderlich.
Das entsprechend der Funktion des Farbdruckers 122 gewählte
Farbauszugsbild wird in einer Bildbereich-Abtrennschaltung 224 in Zeichenbereiche mit Zeichen, Symbolen,
Linien und dergleichen und Halbton-Bildbereiche getrennt, die beispielsweise Fotografien enthalten. Das Halbtonbild
O(- wird in einer Mehrwerte-Codierschaltung 225 einem üblicherweise
als Dither-Prozess bezeichneten Mehrwerte-Codierprozess unterzogen, während das Zeichenbild in
einer Binär-Codierschaltung einer binären Codierung mit einem festen Schwellenwert unterzogen wird, wobei die mit
8 Bits bzw. 256 Pegeln übertragenen Bildsignale für ein
jeweiligen Bildelement in den Pegel "1" oder "0" umgesetzt
werden. Die Ausgangssignale der Codierschaltungen 225 und 226 werden über ein ODER-Glied 227 einem Synchronisierspeicher
228 zugeführt und unter der Steuerung durch eine Synchronisiersteuereinheit 229 in den Synchronisierspeicher
eingespeichert, wonach sie dann über eine
Schnittstelle 230 dem Drucker unter Synchronisierung mit
diesem zugeführt werden.
C5 Gemäß Fig. 12 wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein elektrofotografischer Laserstrah1-Farbdrucker
mit einer fotoempfindlichen Trommel 125 verwendet. Der
Prozess der Ladungsbilderzeugung wird nachstehend anhand
der Fig. 23 erläutert. Das unter Farbauszug mittels des
2Q vorangehend beschriebenen Farbbildlesers 121 gelesene
Bild wird mit den Schaltungsblöcken nach Fig. 22 in ein Punktebild umgesetzt, wobei die Punktesignale schließlich
zum Modulieren eines in Fig. 23 gezeigten Halbleiter-Lasers herangezogen werden. Die bildgemäß modulierten
, j- Laserstrahlen werden mit einem unter hoher Drehzahl umlaufenden
Polygonalspiegel 126 derart abgelenkt, daß eine Oberstreichungsbewegung gemäß Pfeilen A-B in Fig. 23
ausgeführt wird und damit eine bildgemäße Belichtung der Oberfläche der zuvor gleichförmig mit einem Lader 1211
2Q geladenen fotoempfindlichen Trommel 125 vorgenommen wird.
Die Horizontalabtastung mit den Laserstrahlen wird mit einem Teilungsabstand von 1/16 mm entsprechend dem Teilungsabstand
des horizontalen Lesens des Bilds ausge- -c führt. Andererseits wird die fotoempfindliche Trommel 125
mit konstanter Drehzahl in der Pfeilrichtung gedreht, so daß durch die mit der Überstreichungsbewegung der Laserstrahlen
erreichte Hauptabtastung und die durch die Drehung der fotoempfindlichen Trommel 125 erreichte Unterabtastung
die fotoempfindliche Trommel 125 mit einem zweidimensionalen
Bild belichtet wird.
Durch diese Laserstrahlenbelichtung wird entsprechend den
eingegebenen Bildsignalen auf der fotoempfindlichen
__ Trommel 125 ein elektrostatisches Latentbild bzw. Ladungsbild
erzeugt, das durch die Entwicklung mit einem
-44- DE 5376
Entwicklungszylinder 1218 einer Entwicklungseinheit 1240
in ein den eingegebenen Bildsignalen entsprechendes Tonerbild umgesetzt wird. Beispielsweise wird bei einer
ersten Vorlagenbeleuchtung in dem Farbbildleser mittels
eines Lasers 231 auf der fotoempfindlichen Trommel 125
ein Punktebild der Gelbkomponenten in der Vorlage erzeugt, das mittels eines Gelb-Entwicklungszylinders 1218Y
sichtbar gemacht wird. Das Gelbbild auf der fotoempfind-
J^q liehen Trommel 125 wird dann auf ein um eine Übertragungstrommel
1210 gewickeltes Blatt 1213 mittels eines Übertragungsladers 122 1 übertragen, der nahe an der Berührungsstelle
zwischen der fotoempfindlichen Trommel 125
und der Übertragungstrommel 1210 angebracht ist. Der
je gleiche Vorgang wird für das Magentabild, das Cyanbild
und das Schwarzbild wiederholt, wobei die erzielten Bilder auf dem Blatt 1213 einander überlagert werden, um
damit ein Farbbild aus vier Farbtonern zu erhalten.
Nach der Übertragung der vier Farbbilder wird das Blatt 1213 mittels eines Ablösefingers 1222 nach Fig. 12 von
der Übertragungstrommel 1210 abgelöst und dann mit einem Förderband 1223 zu einer Bildfixiereinheit 1224 transportiert,
in der durch erwärmte Andruckwalzen 1225 und 1226 das Farbtonerbild geschmolzen und auf dem Blatt fixiert
wird.
Nach Fig. 12 sind Kassetten 1229 und 1230 für die Aufnahme von Blättern, Zuführwalzen 1231 und 1232 und Zeitsteuerwalzen
1233 bis 1235 vorgesehen; das mittels dieser Bauteile transportierte Blatt wird von Bandführungselementen
1236 geleitet und dann mittels eines Greifers 1214 an dem Vorderrand erfaßt und um die Übertragungstrommel
1210 gewickelt, wodurch ein Bilderzeugungsschritt eingeleitet wird. Die in Fig. 12 gezeigte Entwicklungseinheit
1240 für das Entwickeln der durch das Belichten mit den
-4 5- DE 5.3 7 6
Laserstrahlen an der fotoempfindlichen Trommel 125 erzeugten
Ladungsbilder in verschiedenen Farben ist jeweils um 90° um eine Achse P drehbar; die Entwicklungseinheit
ist mit Entwicklungszylindern 1218Y, 1218M, 1218C und 1218BK für die Farbentwicklung in Berührung mit der fotoempfindlichen
Trommel 125, mit Tonervorratsbehältern
1220Y, 1220M, 1220C und 1220BK für die Aufnahme der Toner
und mit Schnecken 1229 für den Transport der Toner verse-2Q
hen. Ferner ist auch eine Reinigungsvorrichtung 1215 für das Entfernen von überschüssigem Toner von der fotoempfindlichen
Trommel 125 vorgesehen.
Falls bei dem vorstehend erläuterten Aufbau ein Magenta-Tonerbild erzeugt wird, wird die Entwicklungseinheit um
die Achse P so gedreht, daß der Entwicklungszylinder 1218M für die Magentaentwicklung mit der fotoempfindlichen
Trommel 125 in Berührung gebracht wird. Auf diese Weise wird das Ladungsbild an der fotoempfindlichen Trommel
125 mit dem Magentatoner entwickelt.
Das Cyanbild und das Schwarzbild werden auf gleiche Weise erhalten.
2_ Gemäß der vorstehenden ausführlichen Beschreibung ist es
möglich, das Vorlagenbild naturgetreu zu lesen und zufriedenstellende
Bildsignale für die Bildreproduktion zu erzeugen. Ferner ermöglicht der erfindungsgemäße Bildleser
das Lesen für einen geänderten Abbildungsmaßstab
sowie das Lesen von Farbbildern.
oU
oU
Es wird ein Farbbildleser für die Eingabe von Daten über ein Farbbild in eine elektronische Datei oder dergleichen
für das elektrische Verarbeiten von Bildinformationen angegeben. Das Bild wird auf fotoelektrische Weise gelesen,
um mehrere analoge Farbkomponentensignale zu erhal-
-46- DE 5376
ten, die dann einer analogen Verarbeitung unterzogen und schließlich in digitale Signale umgesetzt werden. Auf
diese Weise wird ein schnelles genaues Lesen von Farbbil-5 dem erreicht, bei dem mit einer einfachen Gestaltung
Dunkelströme bei dem digitalen Lesen ohne Auswirkung
ble iben
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- Leerseite -
Claims (1)
- Tedtke - Bühling - Kinne - Grupe AAeA ψPellmann - Grams -Struif d'ÄS'SU Γ35 42884 Dipl.-lng. R. KinneDipl.-Ing P Grupe Dipl.-lng. B. Pellmann Dipl.-lng. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 20 2* 8000 München 2Tel.: 089-53 96 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Münci·4. Dezember 198 DE 5376Patentansprüche1 . Farbbildleser, gekennzeichnet durch eine Lesevorrichtung (11 bis 14) zum fotoelektrischen Lesen einer Farbvorlage (123) und zum Erzeugen mehrerer analoger Farbkomponentensignale, eine Verarbeitungseinrichtung (132 bis 134) für eine Farbenaufbereitung durch einen analogen Prozess an den aus der Lesevorrichtung zugeführten mehreren analogen Farbkomponentensignalen und eine Umsetzeinrichtung (135) zum Umsetzer der durch die Verarbeitungseinrichtung aufbereiteten analogen Signale in digitale Signale.2. Farbbildleser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis 14) einen Zeilensensor (11) zum zeilenweisen Lesen der Farbvorlage (123) aufweist.3. Farbbildleser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis 14) eine Beleuchtungsvorrichtung (13) zum Beleuchten der Farbvorlage (123) und eine Filtervorrichtung (Fig. 5) zum Aufteilen des von der Farbvorlage reflektierten Lichts in Farbkomponenten aufweist.-2- DE 53 7η4. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Speichervorrichtung (139) zum Speichern der digitalen Signale aus der Umsetzeinrichtung (US).5. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis 14) zur seriellen Abgabe der mehreren analogen Farbkompo-,Q nentensignale ausgebildet ist und daß die Verarbeitungseinrichtung (132 bis 134) zum Aufteilen der seriell abgegebenen mehreren analogen Farbkomponentensignale entsprechend den jeweiligen Farben ausgebildet ist.1(- 6. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (132 bis 134) zum Aussondern einer Schwarzkomponente aus den von der Lesevorrichtung (11 bis 14) abgegebenen mehreren analogen Farbkomponentensignalen ausgebildet ist.7. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (132 bis 134) für einen Farbumsetzungsprozess an den von der Lesevorrichtung (11 bis 14) abgegebenen mehreren analogen Farbkomponentensignalen ausgebildet ist.8. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Reproduktionsvorrichtung (122) zum Reproduzieren eines Farbbilds aus den von der Umsetzeinrichtung (135) zugeführten digitalen Signalen.9. Farbbildleser, gekennzeichnet durch eine Lesevorrichtung (11 bis 14) zum fotoelektrischen Lesen einer Farbvorlage (123) und zum Erzeugen mehrerer Farbkomponentensignale, eine Erfassungseinrichtung (132d) zum Erfas-sen eines Bezugsschwarzsignals aus dem Ausgangssignal der= 5 37 6-3- DF.Lesevorrichtung, eine Trenneinrichtung (132a bis 132c) zum Aufteilen der von der Lesevorrichtung abgegebenen mehrerer Farbkomponentensignale entsprechend jeweiligen g Farben und eine Korrektureinrichtung (133) zum Korrigieren der von der Trenneinrichtung aufgeteilten mehreren Farbkomponentensignale mittels des von der Erfassungseinrichtung erfaßten Bezugsschwarzsignals.,Q 10. FarbbiId leser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis 14) einen Zeilensensor (11) zum zeilenweisen Lesen der Farbvorlage (123) aufweist..j. 11. Farbbildleser nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis 14) eine Beleuchtungsvorrichtung (13) zum Beleuchten der Farbvorlage (123) und eine Filtervorrichtung (Fig. 5) zum Aufteilen des von der Farbvorlage reflektierten Lichts in^n Farbkomponenten aufweist.12. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Festhalten des von der Erfassungseinrichtung (I32d) erfaßten Bezugsschwarzsignals.13. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch eine Verarbeitungseinrichtung (134) für einen Farbumsetzungsprozess an den durch die Korrektureinrichtung (133) korrigierten mehreren Farbkomponen-tens ignalen.14. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis14) zur seriellen Abgabe der mehreren Farbkomponentensig-5nale einschließlich des Bezugsschwarzsignals ausgebildet-4- DE 5?ist.15. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 9 bis 14, gekennzeichnet durch eine Reproduktionsvorrichtung (122) zum Reproduzieren eines Farbbilds aus den Ausgangssignalen der Korrektureinrichtung (133).16. Farbbildleser, gekennzeichnet durch eine Lesevor-,Q richtung (11 bis 14) mit mehreren 1inienförmigen Sensoren (21 bis 25) zum aufgeteilten Lesen einer Farbvorlage (123) und zum jeweiligen Erzeugen mehrerer Farbkomponentensignale, die das entsprechende Farbbild darstellen, mehrere Verarbeitungseinrichtungen (Fig. 13) zum jeweili-,. gen Ausführen eines Farbprozesses an den jeweils von den mehreren Sensoren abgegebenen mehreren Farbkomponentensignalen und eine Formierungseinrichtung (140) zum Bilden mehrerer, für eine jeweilige Lesezeile zusammenhängender Farbkomponentensignale aus den aus den mehreren Verarbeitungseinrichtung erhaltenen, dem Farbprozess unterzogenen Ausgangssignalen.17. Farbbildleser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (11 bis 14) eine Beleuchtungsvorrichtung (13) zum Beleuchten der Farbvorlage (123) und eine Filtervorrichtung (Fig. 5) zum Aufteilen des von der Farbvorlage reflektierten Lichts in Farbkomponenten aufweist.18. Farbbildleser nach Anspruch 16 oder 17, dadurch 30gekennzeichnet, daß die mehreren Verarbeitungseinrichtungen (Fig. 13) zum Aufteilen der von der Lesevorrichtung (11 bis 14) abgegebenen mehreren Farbkomponentensignale entsprechend den jeweiligen Farben ausgebildet sind.19. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 16 bis 18,-5- DE 5,#42884dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Verarbeitungseinrichtungen (Fig. 13) für einen Farbumsetzungsprozess an den von der Lesevorrichtung (11 bis 14) abgegebenen mehreren Farbkomponentensignalen ausgebildet sind.20. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Sensoren (21 bis 25) versetzt angeordnet sind.21. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 16 bis 20,dadurch gekennzeichnet, daß die Formierungseinrichtung (140) eine Einrichtung zum Korrigieren von Abweichungen der Lesestellen der mehreren Sensoren (21 bis 25) aufweist.22. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Formierungseinrichtung (140) zum Formieren gemäß einer Bildlesevergrößerung der Farbvorlage (123) ausgebildet ist.23. Farbbildleser nach einem der Ansprüche 16 bis 22, gekennzeichnet durch eine Reproduktionseinrichtung (122) zum Reproduzieren eines Farbbilds aus den Ausgangssignalen der Formierungseinrichtung (140).
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8331 | Complete revocation |