DE3439341C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erkennung
einer magnetischen Vororientierung bei rohrförmigen Bauteilen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, auf ein Verfahren
zur Magnetisierung eines Motorläufers gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 4 sowie auf die zugehörige Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
Läufer für Schrittmotoren bestehen aus einem Träger mit Welle
und dem eigentlichen Rohrmagneten. Dabei ist der Rohrmagnet
üblicherweise zwei- bis zwölfpolig magnetisiert, d. h. in
Umfangsrichtung sind abwechselnd bis zu sechs Nord- und Südpole
vorhanden, die sich über die gesamte axiale Länge des auch als
Rotor bezeichneten Bauteiles ausbreiten. Derartige Rohrmagneten
zur Verwendung bei elektrischen Maschinen sind beispielsweise
aus der DE-OS 16 13 319 bekannt.
Zwecks besserer Handhabung sollen die Rotoren mit Rohrmagnet
erst unmittelbar vor Einbau in den Stator magnetisiert werden.
Die Magnetisierung erfolgt dabei in einer Magnetisierspule, die
beispielsweise aus einer einlagigen Kupferstabwicklung mit sechs
Windungen und einem geblechten Eisenkörper besteht, wobei zum
Magnetisieren der gesamte Läufer in die Mitte des Blechpaketes
geschoben wird und die Wicklung durch eine Kondensatorentladung
eines Magnetisiergerätes erregt wird. Aus der US-PS 33 35 377
ist ein Verfahren mit zugehöriger Vorrichtung speziell zum Ma
gnetisieren von Rotoren für Synchron-Motoren bekannt, mit dem
eine definierte Magnetisierung an vorbestimmten Umfangsab
schnitten des Rotors ermöglicht werden soll.
Zum Erreichen einer optimalen Magnetisierung werden vom Her
steller des Magnetmaterials die oberflächennahen Bereiche ma
gnetisch vororientiert. Wegen dieser Vororientierung muß vor
der eigentlichen Magnetisierung der Rotor in eine exakte Pol
teilungslage innerhalb der Magnetisierungsspule gedreht werden.
Beispielsweise besteht der Rohrmagnet des Rotors aus Bariumfer
rit, das sich in geeigneter Weise pulvermetallurgisch durch
Pressen und Sintern zu entsprechenden Bauteilen formen läßt.
Zur Erhöhung der Remanenz des Magnetmaterials wird dabei bereits
bei der pulvermetallurgischen Herstellung ein Magnetfeld derart
angelegt, daß die geforderten magnetischen Vorzugsrichtungen im
Bauteil ausgebildet werden.
Da die vororientierten Zonen des Rotors äußerlich nicht sicht
bar sind, sind zum Eindrehen der Rotoren in die teilungsrich
tige Lage vor deren Magnetisierung spezielle Verfahren notwen
dig. In der Praxis geschieht dies bisher durch Vorschaltung
einer Zusatz-Impedanz zur Magnetisierungsspule, so daß zunächst
ein langsam ansteigender Erregerstrom die Drehung der leicht
gängig gelagerten Rotoren in die richtige Lage bewirkt. Anschlie
ßend kann der Hauptimpuls zur eigentlichen Magnetisierung erfol
gen. Nachteilig ist dabei allerdings, daß durch Schmutzteile die
Leichtgängigkeit der Rotoren in der Spule nicht immer gewähr
leistet ist, wodurch die Magnetisierung in vielen Fällen nicht
optimal erfolgen kann.
Aus der DE-OS 28 25 214 ist zwar bereits ein magnetisches Kon
trollverfahren für die Gütekennwerte von Gegenständen aus
ferromagnetischen Werkstoffen und beliebiger Form bekannt, bei
dem der Gegenstand senkrecht zu dessen Kontrollfläche im Kon
trollgebiet magnetisiert wird und gleichzeitig mit magnetischen
Fühlern im Kontrollgebiet der Gradient der Tangentialkomponente
gemessen wird. Bei der zugehörigen Einrichtung ist ein senk
recht zu seiner den magnetischen Fühlern zugekehrten wirksamen
Fläche magnetisierter Gradmagnet in einem Gehäuse angeordnet,
mit dem der zu untersuchende Gegenstand abgetastet wird. Damit
ist eine Kontrolle mechanischer und magnetischer Eigenschaften
und eine Ermittlung von Fehlern nach Art der Erfassung einer
Kontinuitätsstörung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren zum
Erkennen einer magnetischen Vororientierung anzugeben. Dieses
Verfahren soll zur Magnetisierung von vororientierten Bauteilen
in teilungsrichtiger Lage anwendbar sein, wozu eine zugehörige
Vorrichtung geschaffen werden soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruches 1 gelöst. Die Anwendung eines solchen
Verfahrens zur Magnetisierung eines Motorläufers ist im Kennzei
chen des Patentanspruches 4, die zugehörige Vorrichtung im Kenn
zeichen des Patentanspruches 5 aufgegeben. Die Unteransprüche
enthalten jeweils vorteilhafte Weiterbildungen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Möglichkeit gege
ben, die Lage der Vororientierung von rohrförmigen Bauteilen in
einfacher Weise abzutasten, da in den vororientierten Polzonen
Außen-Streufelder doppelter Polzahl entstehen. Dadurch kann ein
solches Verfahren in vorteilhafter Weise zur Positionierung
beim Magnetisieren von Motorläufern verwendet werden. Eine vor
handene Magnetisierungseinrichtung mit einer Magnetiesierungs
spule und einem Magnetisiergerät kann zu diesem Zweck derart
komplettiert werden, daß der Magnetisierungsspule ein Führungs
schlitten zugeordnet ist, der einen Hubzylinder und ein Getrie
be mit Antriebsmotor aufweist und mit einer Spannzange zur
axialen Verschiebung und Verdrehung des Bauteiles gegenüber
der Achsebene der Magnetisierungsspule verbunden ist, wobei
außerhalb der Magnetisierungsspule ein Aufsprechkopf sowie
wenigstens ein Hallgenerator in fester räumlicher Zuordnung zur
Magnetisierungsspule und Führungsschlitten angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Patentan
sprüchen.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 einen rohrförmigen Magneten zur Verwendung
als Läufer bei Schrittmotoren mit angedeuteter
Magnetisierung in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3 und 4 die Magnetisierung des Bauteils nach Fig. 1
und 2 in einer Magnetsierungsspule in zwei unterschied
lichen Polteilungslagen jeweils im Teilschnitt,
Fig. 5 das Erzeugen von oberflächennahen Stabmagneten am
Bauteil mittels eines Aufsprechkopfes,
Fig. 6 den Aufsprechkopf mit zugehörigen Hallgeneratoren
als magnetischer Sensor,
Fig. 7 ein mittels Hallgeneratoren aufgenommenes Meßsig
nal und
Fig. 8 den schematischen Aufbau einer Magnetisie
rungseinrichtung.
Die Figuren sind nicht maßstabsgerecht zueinander dar
gestellt. Identische Teile sind mit den glei
chen Bezugszeichen versehen. Nachfolgend werden die
Figuren teilweise zusammen beschrieben:
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Rohrmagnet 100 dargestellt,
welcher an seiner äußeren Oberfläche magnetisiert ist.
Dabei sind in Umfangsrichtung jeweils abwechselnd sechs
Nord- und Südpole vorhanden, die sich entsprechend
Fig. 1 über die gesamte axiale Länge des Rohrmagneten
100 ausbreiten. Die magnetisierten Zo
nen mit jeweils entgegengesetzten Feldlinien nach Fig. 2
sind im einzelnen mit 101 bis 112 bezeichnet. Hierzu
entsprechend ist in der Seitenansicht nach Fig. 1 eine
Struktur angedeutet.
Aus solchen Bauteilen sollen Läufer für Schrittmotoren
aufgebaut werden. Dazu werden die Rohrmagnete 100 im
Inneren mit einem Träger 10 versehen, welcher eine
Drehachse 1 aufweist. Insgesamt wird so ein Rotor
gebildet, auf den nachfolgend Bezug genommen wird.
Die Magnetisierung von Motorenläufern wird üblicher
weise in sogenannten Magnetisierungsspulen durchge
führt, was als "Prägen" bezeichnet wird. Zur Erzielung
einer hohen Magnetenergie beim Prägen bestehen die Läu
fer aus vororientierten Bariumferrit oder ähnlichen
Materialien, wobei die Vororientierung bei der pulvermetallurgischen Ferti
gung solcher Formteile erfolgt. Vor der eigentlichen
Magnetisierung wurden bisher die oben beschriebenen Rotoren 100 mittels eines
Vorimpulses in die geeignete Polteilungslage innerhalb
der Magnetisierspule gedreht, wozu ein Rotor 100 in
wenigen Millisekunden beschleunigt oder abgebremst
werden muß.
In Fig. 3 ist der Rotor 100 innerhalb einer Magnetisie
rungsspule nach dem Eindrehen in korrekte Polteilungs
lage dargestellt. Es bedeuten 200 aus geblechtem Ei
senpaket gebildete Windungen einer Magnetisierungs
spule, die in Fig. 2 nicht im einzelnen dargestellt ist.
Die Windungen 200 sind konzentrisch so gelegt, daß zwölf
Polschuhe 201 bis 212 gebildet werden, wobei auf
grund einer mäanderförmigen Wicklungsanordnung bei den
Windungen 200 sich durch Gleichstromerregung umschichtig
Nord- bzw. Südpole ergeben.
Zwischen Spulen-Innendurchmesser und Rotor-Außendurch
messer besteht ein Spalt d von ca. 30 µm. Wenn in der
korrekten Polteilungslage magnetisiert wird, ergeben
sich die in Fig. 3 eingezeichneten Feldlinien, womit
die gemäß Fig. 2 geforderte Magnetisierung entsprechend
der Vororientierung erreicht ist.
Das Magnetisierungsverfahren des Standes der Technik funk
tioniert nur dann einwandfrei, wenn sich der Rotor 100
nahezu reibungslos in der Magnetisierspule 200 bewegen
kann und wenn eine niedrige Polzahl gegeben ist. Tat
sächlich wird aber durch Staubteile oder Haftreibung, was
sich aufgrund des geringen Abstandes nicht vermei
den läßt, das polgerechte Eindrehen behindert. Im un
günstigsten Fall kann beispielsweise eine Magnetisie
rung in einer Lage gemäß Fig. 4 erfolgen. Es ist ersicht
lich, daß sich dann die Feldlinien der vororientierten Bereiche
101 bis 112 im Rotor 100 mit den Feldlinien der
Polschuhe 201 bis 212 der Magnetisierwicklung 200 über
schneiden. Die eigentliche Magnetisierung erfolgt dadurch
außerhalb der vororientierten Polteilung, wodurch die
Magnetenergie wesentlich kleiner als die theoretisch
erreichbare ist.
Eine Analyse der physikalischen Gegebenheiten der vor
orientierten Rotoren zeigt, daß jeweils an der Oberflä
che Zonen vorliegen, die sich durch ihre magnetische
Leitfähigkeit extrem unterscheiden. Aus Fig. 3 ist er
sichtlich, daß diese Materialzonen unter den Polschuhen
in radialer Richtung ausgerichtet sind, während sie un
ter den Wicklungen vorzugsweise in Umfangsrichtung lie
gen. Die Gesetzmäßigkeit kann nun zur Erkennung der
Zonen selbst genutzt werden:
In Fig. 5 ist gezeigt, daß ein Rotor 100 mit den Zonen
101 bis 112 an einem Aufsprechkopf 300 mit zwei Pol
schuhen 301 und 302 vorbeibewegt wird. Durch den schma
len Spalt zwischen den Polschuhen 301 und 302 des Auf
sprechkopfes 300 wird ein schmales gleichbleibendes
Streufeld erzeugt. Wird der Rotor 100 an diesem Streufeld
vorbei gedreht, kann der gesamte Umfang oberflächennah
magnetisiert werden. Beispielsweise ergibt sich eine
Magnetisiertiefe von etwa 0,3 bis 0,5 mm. Aufgrund der
unterschiedlichen magnetischen Oberflächenleitfähigkeit
des Materials bilden sich nun aber in der Zone der um
fangsgerichteten Vororientierung des Materials Stab
magnete 121 bis 132 aus, während speziell die radial
gerichteten Polzonen nahezu unmagnetisch bleiben. Die
so erzeugte Längsmagnetisierung an der Umfangsoberfläche kann in
einfacher Weise mit magnetflußempfindlichen Hallgenera
toren gemessen werden.
In Fig. 6 ist eine derartige Anordnung gezeigt, bei der
wiederum der Rotor 100 und der Aufsprechkopf 300 mit
Joch 310, Endteil 320 und den Polschuhen 301 und 302
vorhanden ist. Gegenüber dem Aufsprechkopf 300 sind
symmetrisch zueinander zwei Hallgeneratoren 330 und 340
angeordnet. Eine sich an einem der Hallgeneratoren 330
bzw. 340 bei Drehung des oberflächenmagnetisierten
Rotors 100 ergebende Signalkurve ist in Fig. 7 darge
stellt und wird weiter unten erläutert.
Der Aufsprechkopf 300 zum Aufsprechen einer um
fangsgerichteten Magnetisierung auf den Rotor 100 ist
gleichstromerregt und wird für einen überdeckenden
Umlauf eines Rotors 100 ca. 1,5 s eingeschaltet. Bei
einem Umlauf des Rotors 100 ergeben sich an der Umfangsober
fläche nicht nur Unterschiede in der Magnetfeldstärke,
sondern auch in der Polzahl: Durch die Ausbildung
stabförmiger Magnete im Teilungsbereich der Wicklungen
liegt nämlich der Streufluß dieser Magnete zum eigenen
Gegenpol hin in der Vorzugsrichtung des vororientierten
Bereiches. Es tritt also in diesen Zonen wenig oder
kein Streufluß nach außen auf. Dagegen wird in den der
Magnetisierungsspule entsprechenden Polzonen die Streu
ung der Magnete zu den jeweiligen Nachbarpolen durch
die radiale Materialanordnung behindert. Der Magnetfluß
tritt hier nach außen. Damit entstehen jetzt jeweils
zwölf Nordpole und zwölf Südpole. Letzteres ist aus dem
Diagramm nach Fig. 7 ersichtlich und wird durch eine
Messung bestätigt.
Die Meßkurve zeigt in etwa einen sinusförmigen Verlauf,
welcher der Längsmagnetisierung der Umfangsoberfläche entspricht. Durch den
jeweiligen Nulldurchgang und die Polarität der Hall
spannung kann die Polteilung im einzelnen bestimmt wer
den; zusätzlich kann dabei das Signal des zweiten Hall
generators 340, der gegenüber dem Hallgenerator 330
versetzt angeordnet ist, verwendet werden.
Bei der Hallspannungsmessung ist die relative Höhe der
Signalamplitude nicht entscheidend; es kommt lediglich
auf die Nulldurchgänge an. Da letztere spezifisch für
die Lage der Magnetisierung sind, können sie zum Einre
geln in die korrekte Polteilungslage verwendet werden.
Anhand Fig. 8 wird eine Vorrichtung zum Magnetisieren von Mo
torläufern unter Verwendung des oben beschriebenen Ver
fahrens im einzelnen beschrieben: Der in ei
nem Gehäuse 400 fest angeordneten Magnetisierungsspule
200 gemäß Fig. 3 ist ein ortsfest angeordneter Schlitten
405 mit daran angeordnetem Hubzylinder 406, Getriebe
407 und zugehörigem Antriebsmotor 408 zugeordnet. Mit
tels dieser mechanischen Einrichtungen zur Relativver
schiebung des Rotors 100 in bezug auf das ortsfeste
Gehäuse 400 der Magnetisierungsspule 200 kann der Rotor
100 nach Einregelung in eine polteilungsgerechte Lage
durch eine Linearbewegung in das Gehäuse 400 der Magne
tisierungsspule 200 eingeschoben werden. Zur Handhabung
des Rotors 100 ist ein Spannmagnet 404 vorhanden. Wei
terhin ist der mechanischen Einrichtung eine Prozessor
einheit 410 zur Signalerfassung und Ablaufsteuerung so
wie ein übliches Magnetisiergerät 420 zugeordnet.
Zur Magnetisierung wird nunmehr folgendermaßen vorgegan
gen: Nach Einbringen des Rotors 100 in den Spannmagne
ten 404 außerhalb der Magnetisierungsspule 400 wird der
Rotor 100 unter leichtem Andruck an den eingeschalteten
Aussprechkopf 300 vorbeigefahren und oberflächenmagne
tisiert. Bei Drehung um 370°, also einer Volldrehung von 360° kann das Hallspannungssig
nal U H von den Hallgeneratoren 330 und 340 aufgenommen
und an die Einheit 410 gegeben werden. Durch geeignete Signal-Verarbei
tung der Signale kann gleichermaßen der Einregelvorgang
erfolgen, wodurch der Rotor 100 mittels Antriebsmo
tor 408 und Getriebe 407 in die geforderte polteilungs
gerechte Lage gedreht wird. Mittels der mechanischen
Hubeinrichtung 405 bzw. 406 wird dann der Spannmagnet
404 einschließlich Rotor 100 in die Magnetisierungsspu
le eingeschoben, wonach dann die magnetische Prägung
durch das Magnetisiergerät unmittelbar erfolgen kann.
Da nunmehr die Drehbewegung des Rotors 100 mittels
Drehantrieb kraftschlüssig außerhalb der Magnetisie
rungsspule 400 erfolgt, sind Staubteilchen oder Haft
reibung bedeutungslos. Die Absenkbewegung ist dagegen
genau durchführbar, so daß nunmehr die Magnetenergie
durch die Magnetisierungseinrichtung optimal ausgenutzt
wird. Zusätzlich ist jetzt durch die außerhalb der Mag
netisierungsspule angeordneten Hallgeneratoren die Mög
lichkeit gegeben, unmittelbar anschließend die Qualität
der Magnetisierung durch quantitative Messungen zu
prüfen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erkennung einer magnetischen Vororientierung
bei rohrförmigen Bauteilen mit unterschiedlich vororientierten
Umfangsbereichen, insbesondere bei Motorläufern,
dadurch gekennzeichnet, daß das rohr
förmige Bauteil (100) um seine Achse drehend mit den vororien
tierten Umfangsbereichen an seinem Aufsprechkopf (300) vorbei
bewegt wird, daß das Bauteil (100) an der Umfangsoberfläche
magnetisiert wird, wodurch sich zwischen den vororientierten
Umfangsbereichen (101 bis 112) eine Längsmagnetisierung (121
bis 132) ausbildet, bei der die Flußlinien in der Vorzugs
richtung der vororientierten Umfangsbereiche verlaufen, und
daß die Magnetisierung an der Umfangsoberfläche des Bauteils
(100) mittels eines magnetischen Sensors (330, 340) gemessen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als magnetischer Sensor Hallgeneratoren
(330, 340) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die Vororientierung des Bauteiles
(100) kennzeichnende Signal der Hallgeneratoren (330, 340)
für Steuer- und Regelzwecke verwendet wird.
4. Verfahren zur Magnetisierung eines Motorläufers in einer
Magnetisierungsspule unter Anwendung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Motorläufer (100) außerhalb der
Magnetisierungsspule (200, 400) in eine polteilungsgerechte
Lage der vororientierten Umfangsbereiche (101-112) gedreht, in
der polteilungsgerechten Lage fixiert und in die Magnetisie
rungsspule (200, 400) eingeschoben wird, in der der Motorläufer
(100) magnetisiert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß einer Magne
tisierungsspule (400) ein Führungsschlitten (405) zugeordnet
ist, der einen Hubzylinder (406), ein Getriebe (407) mit An
triebsmotor (408) und eine Spannzange (404) zur axialen Ver
schiebung und zur Verdrehung des Motorläufers (100) gegenüber
der Achsebene der Magnetisierungsspule (400) aufweist, und daß
außerhalb der Magnetisierungsspule (400) ein Aufsprechkopf (300)
sowie wenigstens ein Hallgenerator (330, 340) in fester räum
licher Zuordnung zur Magnetisierungsspule (400) und Führungs
schlitten (405) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Hallgeneratoren (330, 340) symme
trisch zum Aufsprechkopf (300) gegenüberliegend angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ablaufsteuerung des Er
kennens der Vororientierung der Umfangsbereiche des Motorläu
fers (100) und des Positionierens des Motorläufers (100) in der
Magnetisierungsspule (400) eine Steuer- und Regeleinheit
(410), vorzugsweise ein µ-Prozessor, vorhanden ist.
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DE3439341A1 DE3439341A1 (de) | 1986-05-07 |
DE3439341C2 true DE3439341C2 (de) | 1988-04-07 |
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Family Applications (1)
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