DE3438415C2 - System zur Auslieferung einer Vielzahl von unterschiedlichen Sirups - Google Patents
System zur Auslieferung einer Vielzahl von unterschiedlichen SirupsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Auslieferung einer Vielzahl von unterschiedlichen
Sirups nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es dient insbesondere zur Auslieferung von Sirups unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, insbesondere zur
Auslieferung großer Mengen, z. B. an Schnellimbißrestaurants, Ketten derartiger
Restaurants, Geschäfte u. a., wo derartige Sirups in großen Mengen verbraucht oder
weiterverteilt werden.
Sogenannte Softgetränke-Sirups, beispielsweise Cola-Sirups, Geschmacksaroma-Sirups
solcher Geschmacksrichtungen wie Grapefruit-, Zitronen-, "Root Beer"-Sirups, Sirups
für Diätgetränke, koffeinfreie Sirups usw., werden an Geschäfte geliefert, die diese
Produkte in individuellen Transportbehältern oder Tanks verteilen und verkaufen, und
zwar typisch in der 22,5-l-Größe. Ein voller solcher Transportbehälter wiegt ungefähr
30 kg, und dementsprechend erfordert die Auslieferung solcher Transportbehälter an
Verbrauchermärkte oder dergl. einen wesentlichen Aufwand an körperlicher Arbeit für
den zeitraubenden und arbeitsintensiven Auslieferungsvorgang. Die Transportbehälter
werden an Geschäfte, beispielsweise Schnellimbißstuben und Restaurants, mit einem
Zapfhahnausschank, durch einen Auslieferungswagen ausgeliefert, der sowohl volle als
auch leere Transportbehälter laden kann.
Der Fahrer eines Auslieferungswagens muß leere Transportbehälter aus dem Geschäft
tragen und auf den Auslieferungswagen laden, und er muß volle Transportbehälter
entladen und sie in das Geschäft bringen.
Ein Auslieferungsvorgang dieser Art ist sehr zeitaufwendig, ein Auslieferungsfahrer kann etwa 3000 bis
4500 l Sirup pro Tag ausliefern. Darüber hinaus hat dieser häufig
andere Aufgaben, wie beispielsweise das Ausliefern anderer Produkte, wie
Kohlensäure-Behälter, Pappbecher usw.
Ein solches Auslieferungssystem erfordert eine beträchtliche Investition in
Transportbehälter und erhebliche körperliche Arbeit. Man muß leere Transportbehälter
von ihren Verbindungen lösen und an deren Stelle volle Behälter anschließen. Darüber
hinaus muß dieser Austauschvorgang in hygienisch einwandfreier Weise vorgenommen
werden, und es müssen an den Verbindungsstellen während des Anschließens jedes
vollen Transportbehälters neue Dichtungsringe eingesetzt werden.
Ein solches Auslieferungssystem hat auch andere Nachteile, beispielsweise den
Diebstahl von Sirup aus teilweise gefüllten Behältern. Die Lager erfordern außerdem
eine erhebliche Lagerfläche für sowohl volle als auch leere Transportbehälter, und die
Lagerflächen werden häufig in einem unordentlichen und ungepflegten Zustand
gehalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein System zur Auslieferung einer Vielzahl von unterschiedlichen
Sirups zu schaffen,
das die Anlieferungskosten und die erforderlichen Investitionskosten senkt,
sowohl die körperliche Arbeit als auch den Zeitaufwand zum Ausliefern vermindert und gleichzeitig z. B. zum Ausliefern anderer Artikel wie Becher usw. das Personal entlastet,
die Handhabung und den Transport schwerer Behälter entfallen läßt und dadurch Gefahren und Risikofaktoren beseitigt,
das Ausliefern von Sirups zu geeigneteren Zeiten, beispielsweise nachts, zu denen nur wenig Verkehr herrscht, erlaubt,
das Ausliefern mit einem Minimum an Unbequemlichkeit und Störung des Geschäfts ermöglicht,
ein im wesentlichen vollständig abgeschlossenes Auslieferungssystem schafft, das eine hygienische Auslieferung gestattet,
die Probleme beseitigt, die mit Diebstählen aus nur noch teilweise gefüllten Behältern zusammenhängen,
sehr günstig anwendbar auf das Ausliefern an Kunden mit großem Bestellvolumen ist,
große Auslieferungsmengen mit einem Tanklastzug auszufahren gestattet, um Auslieferungsmengen von 9000 l Sirup pro Tag zu erreichen,
und so ausgestaltet werden kann, daß es bequem und wirtschaftlich in bezug auf eine genaue Buchführung über die Auslieferungen an die Kunden ist, wesentlich die Arbeit und die Verantwortung des Personals der Kunden für das Gefüllthalten der Behälter vermindert,
den Lagerraum für Siruptransportbehälter verringert,
erlaubt, die Siruplagerbehälter in entfernteren und geeigneteren Lagerräumen wie Kellern und Rückgebäuden usw. aufzubewahren,
die Notwendigkeit der Rückgabe von leeren oder nur noch teilweise gefüllten Transportbehältern beseitigt und
zahlreiche die Sauberkeit und die Hygiene betreffende Probleme beseitigt oder mindert.
das die Anlieferungskosten und die erforderlichen Investitionskosten senkt,
sowohl die körperliche Arbeit als auch den Zeitaufwand zum Ausliefern vermindert und gleichzeitig z. B. zum Ausliefern anderer Artikel wie Becher usw. das Personal entlastet,
die Handhabung und den Transport schwerer Behälter entfallen läßt und dadurch Gefahren und Risikofaktoren beseitigt,
das Ausliefern von Sirups zu geeigneteren Zeiten, beispielsweise nachts, zu denen nur wenig Verkehr herrscht, erlaubt,
das Ausliefern mit einem Minimum an Unbequemlichkeit und Störung des Geschäfts ermöglicht,
ein im wesentlichen vollständig abgeschlossenes Auslieferungssystem schafft, das eine hygienische Auslieferung gestattet,
die Probleme beseitigt, die mit Diebstählen aus nur noch teilweise gefüllten Behältern zusammenhängen,
sehr günstig anwendbar auf das Ausliefern an Kunden mit großem Bestellvolumen ist,
große Auslieferungsmengen mit einem Tanklastzug auszufahren gestattet, um Auslieferungsmengen von 9000 l Sirup pro Tag zu erreichen,
und so ausgestaltet werden kann, daß es bequem und wirtschaftlich in bezug auf eine genaue Buchführung über die Auslieferungen an die Kunden ist, wesentlich die Arbeit und die Verantwortung des Personals der Kunden für das Gefüllthalten der Behälter vermindert,
den Lagerraum für Siruptransportbehälter verringert,
erlaubt, die Siruplagerbehälter in entfernteren und geeigneteren Lagerräumen wie Kellern und Rückgebäuden usw. aufzubewahren,
die Notwendigkeit der Rückgabe von leeren oder nur noch teilweise gefüllten Transportbehältern beseitigt und
zahlreiche die Sauberkeit und die Hygiene betreffende Probleme beseitigt oder mindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der US-Patentschrift 2,965, 124 ist ein Vielkammer-Tanklastzug für die
Mineralölindustrie zum Ausliefern von Benzin oder Dieselkraftstoff, Kerosin usw.
bekannt. Dabei muß eine Vermischung oder Verunreinigung dieser beiden Produktarten
vermieden oder auf ein Minimum begrenzt werden. In dieser bekannten Anordnung
wird eine Verunreinigung oder Vermischung durch separate Durchflußmesser und
Ausgabeschläuche begrenzt.
Die US-Patentschrift 3,360,000 offenbart einen Vielkammer-Tanklastzug, wobei die
Tankkammern separate Ausgabeleitungen haben, die zu einem Verteiler- oder
Verbindungskasten führen, der Ventile zum Umleiten des auszuliefernden Produkts von
einer der Kammern zu einer von zwei Ausgabeleitungen - jedoch nicht gleichzeitig -
hat. An die Verteilerventile ist ein manuell betätigbares Wählbetätigungsmittel
angeschlossen, um die Ventile entsprechend den ausgewählten Tankkammern öffnen zu
können, wobei die Art des Öffnens der Ventile im voraus ausgewählt werden kann, so
daß jede Tankkammer über den Verteiler mit nur einer bestimmten der
Ausgabeleitungen verbindbar ist.
Die US-Patentschrift 4,230,161 zeigt eine Anordnung, bei der ein Tankauslieferungs-
Lastzug aus einem Großtank zum Ausliefern verschiedener entflammbarer Ölprodukte
befüllt wird. Diese Anordnung enthält eine Vielzahl von Absperrventilen, die aus
Sicherheitsgründen für den Fall eines irrtümlichen Unterbrechens oder Abreißens einer
oder mehrerer Fülleitungen vorgesehen sind, sowie flexible sogenannte
Dampfrückführungs-Schlauchleitungen.
Ein auf dem Markt erhältliches System zum Ausliefern von Kohlensäure für
Schnellimbißrestaurants ist ebenfalls bekannter Stand der Technik. Indessen entspricht
dieses System in etwa dem zuvor erläuterten Mineralöl-Auslieferungssystem, bei dem
jedoch ein Einkammer-Isoliertanklastzug Kohlensäure durch einen einzigen Schlauch in
einen isolierten Kohlensäure-Speichertank ausgibt, wobei keine Bedienungsperson mit
speziellen Kenntnissen bezüglich der Tiefsttemperaturtechnik erforderlich ist.
Die DE-PS 4 13 811 zeigt ein Verfahren und eine Einrichtung zur Beförderung und zum
Ausschank von Getränken, insbesondere Bier, bei dem auf einem Tanklastwagen zwei
Tanks untergebracht sind, aus denen das Getränk über einen einfachen Schlauch an zwei
ortsfeste Tanks geliefert wird.
Aus der DE-OS 19 08 424 ist eine Zapfvorrichtung, insbesondere für den Ausschank
von Getränken bekannt, wobei die Getränke Wasser, Sodawasser und verschiedene
Arten von Sirup sein können. Diese Vorrichtung verwendet einen Vielkanalschlauch,
bestehend aus entsprechend vielen Einzelschläuchen, der mit einer Vielfachkupplung
versehen ist.
Die DE-OS 20 11 318 betrifft ein Verteilungssystem für Flüssigkeiten, z. B. Sirups oder
kohlensäurehaltige Getränke mit einem Vielkanalschlauch, einer entsprechenden
Vielkanalkupplung und Ventilen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel mit einem in Kammern
unterteilten Tank eines Tanklastwagens,
Fig. 1a eine Seitenansicht des Tanklastwagens,
Fig. 2 eine an einem Ende vergrößerte schematische, perspektivische Darstellung
eines Vielkanalschlauches,
Fig. 3 eine vergrößerte Vorderansicht einer Durchflußmesseranordnung auf dem
Tanklastwagen gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Geschäftsgebäudes mit einem
Anlieferungsanschluß,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Vielkanalleitungssystems, von dem
Anlieferungsanschluß gemäß Fig. 4 zu einer Vielzahl von separaten
Aufbewahrungstanks,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vielkanal-
Ausgabekupplung und einer Vielkanal-Aufnahmekupplung,
Fig. 7 die Vielkanalkupplungen gemäß Fig. 6 im gekuppelten Zustand,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Vielkanal-Aufnahmekupplung im zerlegten
Zustand,
Fig. 9 eine schematische Anordnung eines Schließventils und eines Sperr- oder
Sicherheitsventils,
Fig. 10 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels für einen Vielkanal-
Schlauch, aus einem stranggepreßten, im Querschnitt wabenförmigen
Schlauchmaterial.
In Fig. 1 und 1a ist ein für das Massen-Sirupauslieferungssystem vorgesehener
Tanklastwagen 10 mit einem in Kammern unterteilten Tank dargestellt, wobei darauf
fünf kleinere Kammern 12 für Sirups, zwei größere Kammern 14 für Sirups und sieben
Kohlensäuretanks 16 angeordnet sind. Die größeren Kammern für die Sirups sind
beispielsweise für Cola-Sirup vorgesehen, welches durch Geschäfte typischerweise in
größerem Umfang als andere Arten von Sirups verschiedener Geschmacksrichtungen
verkauft wird. Die Kammern 12 und 14 können eine Auswahl von Sirups, wie Cola-
Sirup, "Root Beer" -, Zitronen-, Grapefruit-Sirups, oder andere Früchte-Sirups,
Diätgetränke-Sirups oder koffeinfreie Sirups enthalten. Jede dieser Kammern ist über
individuelle Flußkanäle mit individuellen Ausgabedurchflußmessern 18 in einer
Anordnung an der Rückseite des Tanklastwagens verbunden.
Jede der gemessenen Flüssigkeiten fließt dann in einen Flußkanal eines Vielkanal-
Schlauches 22, der zwischen verschiedenen Auslieferungsvorgängen um eine
Schlauchtrommel 24, an der Rückseite des Tanklastwagens gewickelt ist. Der gezeigte
Schlauch hat sieben individuelle Kanäle, obgleich auch eine kleinere oder eine größere
Anzahl davon vorgesehen sein kann.
Der Vielkanal-Schlauch ist gemäß Fig. 2 aus üblichen lebensmittelgeeigneten
Schläuchen aufgebaut, welche durch einen Mantel 26 umschlossen sind. Ein zentraler
Kanal 28 und ein peripherer Kanal 30 haben jeweils einen größeren Durchmesser als die
anderen fünf peripheren Kanäle. Die Kanäle 28 und 30 größeren Durchmessers liefern
beispielsweise Cola-Sirup in größeren Mengen, der in den größeren Kammern 14 des
Tanklastwagens 10 enthalten ist. Der Vielkanal-Schlauch 22 endet in einer Vielkanal-
Ausgabekupplung 32 und weist eine Vielzahl von Schließventilen 92 (vgl. Fig. 9) auf, wovon jeweils
eines für jeden Kanal in der Vielkanal-Ausgabekupplung 32 vorgesehen ist. Diese kann
in eine korrespondierende Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 eingesteckt und an dieser
befestigt werden.
Die Kohlensäuretanks 16 sind mit den Kammern 12 verbunden und setzen jede der
Kammern unter Druck (beispielsweise etwa 7 bar), um die Sirups während eines
Auslieferungsvorgangs in korrespondierende Tanks beim Empfänger zu pumpen, bis die
Tanks gefüllt sind. Dann ist ein Druckgleichgewicht erreicht und die Ausgabe kann
beendet werden.
Die Ausgabedurchflußmesser-Anordnung 20 enthält sieben Ausgabedurchflußmesser 18
(Fig. 3), einen für jede Kammer, und kann durch Einbauen eines Aufnahmebehälters 34
für Lieferscheine für jeden der Durchflußmesser 18 automatisiert werden. Das Einführen
eines Lieferscheins in den Aufnahmebehälter setzt jeden der Durchflußmesser 18 auf Null
und ermöglicht den Betrieb des Auslieferungssystems. Außerdem hält der Lieferschein
später die Menge jedes der Sirups unterschiedlicher Geschmacksrichtungen fest, die
ausgegeben worden ist. Das Stellen der Durchflußmesser 18 auf Null kann
elektromechanisch durch Mikroschalter 36, die bei 38 durch den Lieferschein umgelegt
werden, oder optisch durch einen Lichtstrahl eingeleitet werden, der durch das
Vorhandensein des Lieferscheins unterbrochen wird. Das Rücksetzen der individuellen
Durchflußmesser 18 kann beispielsweise elektromechanisch oder ähnlich dem Rücksetzen
eines Tageskilometerzählers in einem Automobil durchgeführt werden. Jeder der
Durchflußmesser 18 ist mit einer speichernden Schreibeinrichtung verbunden. Jeder der
Durchflußmesser 18 kann aus einer Radtyp-Einheit bestehen, die durch durchfließende
Flüssigkeit gedreht wird. Dabei wird eine magnetische oder andere geeignete
Abtasteinrichtung benutzt, um die Umdrehungen des Rades zu zählen. Der
Durchflußmesser 18 kann derart konstruiert sein, daß er entweder mechanisch oder
elektrisch rückgesetzt werden muß, bevor ein Auslieferungsvorgang in Gang gesetzt
werden kann. Desweiteren kann der Durchflußmesser 18 so konstruiert sein, daß ein
Lieferschein, ein Rechnungsformular oder ein ähnliches Dokument an Ort und Stelle
gebracht sein muß, bevor der Auslieferungsvorgang gestartet werden kann. Diese
Verblockung kann in die Nullstellungsverblockung einbezogen sein. Das Dokument
kann in der Meßeinheit festgehalten werden, bis der Flüssigkeitsfluß endet und die
Durchflußmesserstellung auf das Dokument aufgedruckt worden ist. Ein neuerliches
Starten des Flüssigkeitsflusses wird dann gesperrt, bis ein anderes Dokument eingeführt
worden ist und die Durchflußmesser 18 auf Null gestellt worden sind. Es kann ein
Summenzähler in jede der Einheiten eingebaut sein, um den gesamten Durchfluß durch
jeden der Kanäle festzuhalten. Diese Einheit kann durch einen Schlüssel entweder
elektrisch oder mechanisch rückstellbar sein und überwacht den gesamten
Auslieferungsumfang pro Tag oder pro Route.
Fig. 4 zeigt ein Gebäude 39 mit einem Auslieferungsanschluß in einem Gehäuse 40, an
einer Außenwand des Gebäudes 39. Gehäuse 40 kann ein Schloß 42 haben, um einen
unerlaubten Zugang zu einer darin montierten Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 zu
verhindern.
Wie schematisch in Fig. 5 gezeigt, führt eine Vielkanal-Leitung 48, ähnlich dem
Vielkanal-Schlauch 22, von der Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 zu einer Vielzahl von
Aufbewahrungstanks 50 in einem Lager, wobei zumindest ein Aufbewahrungstank 50 für
jeden der Sirups unterschiedlicher Geschmacksrichtungen vorgesehen ist. Die
Aufbewahrungstanks 50 können handelsübliche Transporttanks oder größere
Lagerbehälter oder Tanks nach dem Einwegprinzip , beispielsweise
Kunststoffblasen in einem kastenförmigen Vorratsbehälter sein. Vorteilhaft können
durch das erfindungsgemäße Auslieferungssystem die Vorratsbehälter in einem
abgelegenen Raum des Gebäudes, beispielsweise im Keller, untergebracht sein, da ein
ständiger Zugang zu diesen zum Auswechseln von Behältern sowohl durch das
Geschäftspersonal als auch durch eine Lieferperson nicht erforderlich ist.
Fig. 6 zeigt eine Vielkanal-Ausgabekupplung 32 und eine Vielkanal-Aufnahmekupplung
44, welche ineinanderpassen. Die Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 enthält einen
Zapfen 56 mit einer Vielzahl von Kanalenden, nämlich ein zentrales Kanalende 52 und
um dieses herum periphere Kanalenden 54. Die Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 ist mit
Kanälen kleineren als auch größeren Durchmessers aufgebaut, wobei die Kanäle
größeren Durchmessers für Sirups bestimmter Geschmacksrichtungen vorgesehen sind,
die in größeren Mengen verkauft werden. Zumindest ein Kanalende 54 mit größerem
Durchmesser der Kupplung 44 ist als eines der peripheren Kanalenden für eine
einwandfreie Positionierung der Aufnahmekupplung 44 in bezug auf die
korrespondierende Ausgabekupplung 32 angeordnet. Das zentrale Kanalende 52 ist mit
größerem Durchmesser ausgeführt.
Gemäß Fig. 8 ist die Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 aus einem Zapfen 56 aufgebaut,
welche die Kanalenden an dem einen Ende definiert und korrespondierende vorstehende
Rohr- oder Schlauchverbindungselemente an dem gegenüberliegenden Ende hat, über
welche Schläuche 60 gezogen sind. Ein äußeres Gehäuseteil 62 ist an einem außen mit
Gewinde versehenen rohrförmigen Teil 58 angebracht, durch welches die sieben
individuellen Schläuche 60 verlaufen. Der Zapfen 56 hat am Umfang einen Kragen in
Gestalt des äußeren Gehäuseteils 62, der gegen ein Ende des rohrförmigen Teils 58
stößt. Eine Mutter 64 wird über das Ende des Zapfens 56 geschoben, paßt über das
äußere Gehäuseteil 62, liegt gleichzeitig an diesem an, wird mit dem rohrförmigen Teil
58 verschraubt, wobei dieses Teil eng gegen das äußere Gehäuseteil 62 gedrückt wird.
Die Vielkanal-Aufnahmekupplung 44 enthält ein Sperrventil für jedes Kanalende, um
einen Rückfluß von Sirup durch das Kanalende zu verhindern, wenn eine Druckumkehr
stattfinden sollte. Gemäß Fig. 9 enthält jedes Sperrventil ein konisches Ventilelement
66, das einen Durchfluß in Pfeilrichtung 104 gestattet, jedoch in umgekehrter Richtung
sperrt. Der Zapfen 56 besitzt außerdem eine Umfangsnut 68. Diese Nut wirkt mit radial
auslenkbaren Kugeln oder anderen Arretierungen in der Vielkanal-Ausgabekupplung 32
zusammen, um die beiden Kupplungen 32 und 44 sicher miteinander zu verriegeln.
Die Vielkanal-Ausgabekupplung 32 ist mit einer metallischen, zylindrischen Öffnung
ausgebildet, in die hinein passend der Zapfen 56 eingesteckt wird. Innerhalb der
zylindrischen Öffnung sind sieben axial vorstehende rohrförmige Verbindungselemente
72 in einem Muster angeordnet, mit dem sie mit den sieben Kanalenden der Vielkanal-
Aufnahmekupplung 44 zusammenpassen, wobei zwei der rohrförmigen
Verbindungselemente einen größeren Durchmesser haben, um mit den Kanalenden 52
und 54 zusammenzupassen. Jedes der rohrförmigen Verbindungselemente hat eine
äußere Umfangsnut 74, in der ein Dichtungsring z. B. O-Ring 75 (Fig. 9) sitzt, der eine
Abdichtung mit einer korrespondierenden Nut 76 in dem korrespondierenden Kanalende
schafft, wenn die Kupplungen ineinander gesteckt sind. Die Dichtungen sind vor dem
Öffnen der Schließventile 92 in der Vielkanal-Ausgabekupplung 32 funktionsfähig.
Ein zylindrisches Gehäuseelement 70 hat einen Kragen 78. Ein im allgemeinen
zylindrisches Plastikgehäuseteil 80 (Fig. 6, 7) sitzt passend über der äußeren
zylindrischen Oberfläche des Gehäuseelements 70 und ist axial in Pfeilrichtung 82
verschiebbar. Eine Vielzahl von Einstellschrauben 84 stehen radial nach innen von
einem Kragen 86 des Gehäuseelements 70 in axiale Nuten 88 in der äußeren
Umfangsfläche des zylindrischen Gehäuseelements 70 vor, um die axiale Verschiebung
des Plastikgehäuseteils 80 zu begrenzen.
Das Plastikgehäuseteil 80 ist axial verschiebbar zwischen einer Position in Fig. 7, in
welcher die Ausgabe- und Aufnahmekupplungen nicht miteinander verriegelt sind, und
einer Position, in der der Kragen 86 des Plastikgehäuseteils 80 gegen den Kragen 78
stößt, und die Ausgabe- und Aufnahmekupplungen miteinander verriegelt sind. Zu
diesem Zweck sind eine Vielzahl von Arretierungen, z. B. Kugeln um den Umfang der
inneren zylindrischen Oberfläche des zylindrischen Gehäuseelements 70 mit Abständen
voneinander angeordnet.
Die innere Oberfläche des Plastikgehäuseteils 80 hat eine geringfügig abgeschrägte
stumpfkegelige Oberfläche, von der der Abschnitt größeren Durchmessers nahe dem
Umfangskragen 86 liegt. So verursacht eine axiale Verschiebung des Plastikgehäuseteils
80 in eine Position, in der die Kragen 78 und 86 aneinanderstoßen, eine radial nach
innen gerichtete Bewegung der Arretierungen in die Nut 68 auf dem Zapfen 56, um die
beiden Kupplungen 32, 44 während eines Ausgabevorgangs miteinander zu verriegeln.
Die Vielkanal-Ausgabekupplung 32 enthält eine runde Abdeckplatte 90, die klappbar an
dem Plastikgehäuseteil 80 angebracht und normalerweise geschlossen ist, um alle
Elemente innerhalb des Gehäuseelements 70 zwischen Auslieferungsvorgängen
abzudecken und zu schützen. Die Abdeckplatte 90 wird vor einer Verbindung für eine
Auslieferung nach hinten fort von dem Plastikgehäuseteil 80 weggeschwenkt (Fig. 6
und 7).
Fig. 9 zeigt schematisch die Anordnung eines Schließventils 92 und eines Sperrventils
(94), die in einem Verbindungselement der Vielkanal-Ausgabekupplung 32 vorgesehen
sind. Das Sperrventil hat ein axial bewegliches konisches Ventilglied 94, das einen Fluß
in Richtung eines Pfeils 96 erlaubt, jedoch den Fluß in umgekehrter Richtung sperrt.
Das durch eine Feder 98 vorgespannte Schließventil 92 wird durch einen axialen
konischen Stift 100 in dem korrespondierenden Kanalabschnitt bei der Verbindung der
beiden Kupplungen 32 und 44 geöffnet. Der Stift 100 wird durch ein Kreuzstück 102 in dem
Kanalabschnitt gehalten. Ein konisches Ventilelement (Sperrventil 66) in den Kanalabschnitt arbeitet
wie das Sperrventil 94, um einen Flüssigkeitsstrom nur in Richtung eines Pfeils 104 zu
gestatten. Die Sperr- und Schließventile stellen sicher, daß das System Flüssigkeiten nur
dann durchläßt, wenn es einwandfrei mit einem entsprechenden Anschluß gekuppelt ist.
Die unter Federspannung stehenden
Schließventile 92 in jeder Leitung sind nur dann geöffnet, wenn sie durch den
jeweiligen konischen Stift 100 aufgestoßen werden, und diese Verschlüsse stellen
sicher, daß eine einwandfrei passende Kupplung besteht, bevor eine Flüssigkeit oder ein
Gas strömen darf.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels für einen wabenförmig gestalteten Vielkanal-
Ausgabeschlauch 108, der einstückig aus einem Plastikmaterial durch eine Preßform
stranggepreßt werden kann. Diese Vielkanal-Leitung hat in sich sieben separate Kanäle 110, 112.
Es können jedoch auch andere Ausführungsbeispiele eine größere oder kleinere Anzahl
von Kanälen in anderen wabenförmigen Konfigurationen aufweisen.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel könnte das System mit einem Kohlensäure-Auslieferungssystem mit
Kohlensäure-Auslieferungs- und Lagertanks und mit einem Kohlensäure-Ausgabekanal
kombinieren. In diesem Ausführungsbeispiel könnten die unter Druck stehenden
Kohlensäuretanks 16 durch einen einzigen isolierten Kohlensäure-Auslieferungstank auf
dem Tanklastwagen, der sowohl zum Einleiten von Druck in die Siruptanks 12, 14, als
auch zum Liefern von Kohlensäure in einen isolierten Kohlensäurevorratstank beim
Empfänger dienen könnte, ersetzt werden.
Claims (10)
1. System zur Auslieferung einer Vielzahl von unterschiedlichen Sirups,
gekennzeichnet durch
einen in Kammern unterteilten Tank auf einem Tanklastwagen (10), welcher Tank eine Vielzahl von separaten Kammern (12, 14) für eine Vielzahl unterschiedlicher Sirups aufweist;
je einen Ausgabedurchflußmesser (18) für jeden der Sirups;
einen Vielkanal-Schlauch (22), der mit der Vielzahl von separaten Kammern (12, 14) verbunden ist und zumindest einen Kanal (28, 30) für jeden der Sirups enthält;
eine Vielkanal-Ausgabekupplung (32) an dem Ausgabeende des Vielkanal- Schlauches (22), die je ein Schließventil (92) für jeden der Kanäle (28, 30) enthält.
einen in Kammern unterteilten Tank auf einem Tanklastwagen (10), welcher Tank eine Vielzahl von separaten Kammern (12, 14) für eine Vielzahl unterschiedlicher Sirups aufweist;
je einen Ausgabedurchflußmesser (18) für jeden der Sirups;
einen Vielkanal-Schlauch (22), der mit der Vielzahl von separaten Kammern (12, 14) verbunden ist und zumindest einen Kanal (28, 30) für jeden der Sirups enthält;
eine Vielkanal-Ausgabekupplung (32) an dem Ausgabeende des Vielkanal- Schlauches (22), die je ein Schließventil (92) für jeden der Kanäle (28, 30) enthält.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kammer (12, 14) Mittel (16) zum Unterdrucksetzen zugeordnet sind, um
die Sirups in separate Aufbewahrungstanks (50) beim Empfänger zu pumpen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabedurchflußmesser (18) zugeordnete Aufnahmebehälter (34) zum
Aufnehmen eines Lieferscheins aufweisen, wobei die Einführung dieses
Lieferscheins in die Aufnahmebehälter (34) die Ausgabedurchflußmesser (18) auf Null stellt
und den Betrieb des Auslieferungssystems ermöglicht und wobei diese
Lieferscheine die abgegebene Menge jedes der Sirups festhalten.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vielkanal-Schlauch (22) aus einem einteiligen stranggepreßten, mit Waben
im Querschnitt versehenen Schlauch (108) oder einer Vielzahl von separaten
Schläuchen in einem äußeren Mantel (26) besteht.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vielkanal-Schlauch (22, 108) und die Vielkanal-Ausgabekupplung (32),
eine Vielzahl von peripheren Kanälen (30, 110) mit einem zentralen Kanal (28,
112) enthalten.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Kanälen unterschiedliche Größe haben, wobei zumindest ein
Kanal größeren Durchmessers für einen Sirup vorgesehen ist, und daß zumindest
ein peripherer Kanal größeren Durchmessers die Positionierung der Vielkanal-
Ausgabekupplung (32) in einer korrespondierenden Aufnahmekupplung (44) beim
Empfänger sichert.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Schlauch-Aufbewahrungstrommel (24) auf dem Tanklastwagen (10), für den
Vielkanal-Schlauch (22, 108).
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Empfänger ein Aufnahmeanschluß mit einer passenden Vielkanal-
Aufnahmekupplung (44) zur Verbindung mit der Vielkanal-Ausgabekupplung (32)
vorgesehen ist, wobei die Kupplungen (44, 32) ein manuell betätigbares
Kupplungsteil zur Verbindung der Vielkanal-Aufnahmekupplung (44) mit der
Vielkanal-Ausgabekupplung (32) haben, wobei die Verbindung der Kupplungen
(44, 32) gleichzeitig die Ausgabe- und Aufnahmekupplungen (44, 32) abdichtet
sowie die Vielzahl von Schließventilen (92) öffnet.
9. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Sperrventil (66) für jeweils einen Kanal in der Vielkanal-
Aufnahmekupplung (44) vorgesehen ist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschluß zur Belieferung des Empfängers an der Außenseite eines
Gebäudes (39) angebracht ist, und daß der Anschluß ein Gehäuse (40) mit einem
Schloß (42) enthält.
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