DE3436845C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Streckengerät nach
dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 2.
Aus der DE-PS 32 42 199 ist eine solche Gleisstromkreisanord
nung bekannt, die neben der eigentlichen Gleisüberwa
chung auch zur Informationsübertragung zwischen einer
Steuerstelle und den die Gleiskreise befahrenden Fahr
zeugen dient. Jeder Gleiskreis besteht aus einem in die
Schienen einspeisenden Sender und einem an die Schie
nen angeschlossenen, auf die jeweilige Gleiskreisfre
quenz abgestimmten Empfänger. Bei freiem Gleis empfängt
der Empfänger die vom Sender über die Schienen übertra
genen Gleisströme und meldet den zugehörigen Abschnitt
frei. Ist der Gleisabschnitt besetzt, so wird der Emp
fänger stromlos und veranlaßt die Besetztmeldung des
Gleisabschnittes. Für benachbarte Gleisabschnitte sind
unterschiedliche Gleiskreisfrequenzen vorgesehen; zur
Erhöhung der Betriebssicherheit sind den Gleisströmen
in den einzelnen Abschnitten abschnittsspezifische Ken
nungen aufmoduliert. Bei besetztem Gleis werden den
Gleisströmen von der Steuerstelle her Signale aufmodu
liert, die der Zugsicherung und ggf. auch der Zugsteue
rung dienen. Das Fahrzeug nimmt diese Signale über in
duktiv an die Fahrschienen angekoppelte Empfangsanten
nen auf. Es kann unterscheiden zwischen den der Gleis
überwachung und den der Zugsicherung dienenden Gleis
strömen.
Die für die Zugsicherung erforderlichen Daten
werden bei der bekannten Gleisstromkreisanordnung durch
eine sogenannte Steuereinrichtung zur Verfügung ge
stellt, die dort nicht weiter erläutert ist. In dieser
Steuereinrichtung sind zur Bildung der an die Fahrzeu
ge abzusetzenden Datentelegramme unveränderliche und
veränderliche Daten zu bewerten und zu verknüpfen, die
teilweise dem jeweils zugehörigen Gleisabschnitt und
teilweise benachbarten Gleisabschnitten zuzuordnen sind.
Die Verknüpfung und Bewertung dieser Daten geschieht
bisher regelmäßig in einem sogenannten Streckengerät,
das für eine bestimmte Anzahl von einen Streckenbereich
bildenden Gleisabschnitten vorgesehen ist, und aus den
ihr insgesamt zugänglichen veränderlichen und unverän
derlichen Daten die der Zugsicherung und ggf. Fahrzeug
steuerung dienenden Datentelegramme erarbeitet.
Ein derartiges Streckengerät ist beispielsweise in der
DE-PS 11 76 698 angegeben. Dort wird durch Abfragen von
Speicherschaltmitteln für Besetztmeldungen die vor je
dem Fahrzeugverband liegende freie Strecke ermittelt,
wobei gleichzeitig durch Abfrage anderer Speicher die
in den einzelnen Abschnitten zulässigen Höchstgeschwin
digkeiten ermittelt und in die an die Fahrzeugverbände
abzusetzenden Datentelegramme einbezogen werden. Bei
diesem bekannten Streckengerät werden nur einige wenige
die Vorrückgeschwindigkeit eines Fahrzeugverbandes be
einflussende Parameter in die Datenermittlung einbezo
gen. Die Telegrammbildung wird um so aufwendiger je
mehr Einflußgröße zu berücksichtigen sind. Beispiels
weise spielt bei Gleisverzweigungen die jeweilige Lage
der betreffenden Weiche eine Rolle, weil über den ge
raden Weichenzweig im allgemeinen eine höhere Fahrge
schwindigkeit zulässig ist als über den abgewinkelten
Zweig. In die Ermittlung der der Zugsicherung und ggf. auch
Zusteuerung dienenden Datentelegramme sind dann abhängig vom
jeweils eingestellten Fahrweg variable Daten einzubeziehen. Die
Telegrammbildung wird noch aufwendiger, wenn nicht für alle
Fahrzeuge bzw. Fahrzeugverbände vom gleichen Fahrverhalten
ausgegangen wird, sondern stattdessen unterschiedliche Anfahr-
und Bremseigenschaften zu berücksichtigen sind.
Aus der DE-OS 32 32 308 ist eine Einrichtung zum dezentralen
Stellen von Fahrstraßen in einem Spurplanstellwerk bekannt, bei
der den einzelnen Fahrwegelementen Mikrorechner zugeordnet
sind, die entsprechend dem geographischen Aufbau der Gleisan
lage verbunden sind. Diese Mikrocomputer verarbeiten im
wesentlichen nur solche Daten, die für das jeweils zugehörige
Fahrwegelement relevant sind. Darüber hinaus bewerten sie ihnen
von den Nachbar-Mikrocomputern zugeführte Datenworte und
erkennen aus dem Vorhandensein zueinander passende Datenworte
an ihren geographischen Ein- und Ausgängen, daß sie zu einer zu
stellenden Fahrstraße gehören.
Aus der DE-PS 32 18 541 ist ein Schienenkontakt für spurge
führte Fahrzeuge bekannt, bei dem die Radsensormeldungen in
einem Mikrorechner bewertet werden. Der Mikrocomputer ist in
der Lage, zu unterscheiden zwischen sich ggf. langfristig
ändernden Leerlaufwerten der Radsensoren, wie sie bei
mechanischen Schienenspannungen oder unterschiedlichen
Schienenströmen auftreten können und sich spunghaft verändern
den Meßwerten beim Befahren des Schienenkontaktes; als Bezugs
größe für die Meßwerte wird stets von dem augenblicklichen
Leerlaufwert der Meßwerte ausgegangen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Streckengerät
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 2 anzugeben,
das bei Einbeziehung und Berücksichtigung vielfältigster Para
meter bei der Zugsicherung sowohl was den mechanischen Aufbau
als auch die Projektierung des Gerätes betrifft einen einfachen
und vor allem übersichtlichen Aufbau zuläßt, wobei es
wartungsfreundlich sein soll und sich relativ leicht neuen
Gegebenheiten, beispielsweise hinsichtlich der Berücksichtigung
von Änderungen gleisspezifischer Streckendaten in den einzelnen
Gleisabschnitten anpassen lassen soll.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch Anwendung der in den
kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 oder 2 angegebenen
Merkmale.
Beide in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebenen Streckenge
räte zeigen eine modulförmige Struktur, die insbesondere für
ein in Stufen ausbaubares Zugsicherungssystem von Vorteil ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Streckgeräte
sind den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt im unteren Teil
einen aus vier Gleisabschnitten 1, 2, 3 und 4 bestehen
den Streckenbereich mit einem den Abschnitt 3 in Pfeil
richtung befahrenden Fahrzeugverband F, darüber die
Schaltmittel GK zum Überwachen der Gleisabschnitte,
darüber eine Ausführung des erfindungsgemäßen Strecken
gerätes SG und darüber symbolisch angedeutet das Stell
werk STW zur Vorgabe der Streckendaten. Die Schaltmit
tel GK für die Gleisüberwachung im angenommenen Strec
kenbereich sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Schalt
schrank oder Gehäuse untergebracht. Das erfindungsge
mäße Streckengerät SG ist in dem gleichen Schaltschrank
beziehungsweise Gehäuse untergebracht, vorzugsweise in
Form eines oder mehrerer zusätzlicher Einschübe für das
beziehungsweise die die Überwachungsschaltmittel GK auf
nehmenden Gestelle.
Die Überwachungsschaltmittel GK für die Gleisüberwachung
bestehen im wesentlichen aus den Sendern S 1, S 2, S 3
bzw. S 4 zum Einspeisen von Gleisströmen in die einzelnen
Gleisabschnitte, sowie aus entsprechenden nicht darge
stellten Empfängern zum Auskoppeln der Gleisströme und
zum Auslösen von Frei- und Besetztmeldungen. Die Ein
speisung der Gleisströme erfolgt dabei stets entgegen
der durch einen Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung der
Fahrzeuge. Die zur Gleisüberwachung dienenden Gleis
ströme sind nach Maßgabe einer in den Speichern C 1, C 2,
C 3 bzw. C 4 anstehenden Abschnittskennung codiert und
die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Gleiskreis
empfänger überwachen neben der Amplitude des jeweili
gen Gleisstromes auch die ihnen beigegebenen Codierun
gen. Beim Besetzen eines Gleisabschnittes wechselt
ein zugehöriger Umschalter U 1, U 2, U 3 bzw. U 4 in die
jeweils andere Schaltstellung. In dieser Schaltstel
lung werden am jeweils zugehörigen Sender anstelle
der Abschnittskennungen für die Gleisüberwachung vom
Streckengerät SG her Daten zugeführt, die der Zugsi
cherung und ggf. Zugsteuerung dienen. In dem darge
stellten Ausführungsbeispiel ist nur der Gleisabschnitt
3 als besetzt angenommen worden. Entsprechend dieser
Annahme führen die Umschalter U 1, U 2 und U 4 den zuge
hörigen Sendern die für die Gleisabschnitte 1, 2 und
4 vorgesehenen Abschnittskennungen zu, während der Um
schalter U 3 die Verbindung zwischen dem Streckengerät
SG und dem Sender S 3 herstellt.
Das nach der Erfindung ausgebildete Streckengerät SG
besteht aus einer der Anzahl der Gleisabschnitte des
jeweils gesteuerten Streckenbereiches entsprechenden
Anzahl von Logikbaugruppen LG 1, LG 2, LG 3 bzw. LG 4. Jede
Logikbaugruppe ist zur Übernahme und Abgabe von Daten
über BUS-Leitungen B 1 mit den Logikbaugruppen der je
weils benachbarten Gleisabschnitte verbunden. Ferner
ist sie über weitere BUS-Leitungen B 2 bzw. B 3 und Wand
ler W 1 bzw. W 2 mit dem Stellwerk STW verbunden. Jede
Logikbaugruppe für sich besteht aus einem signaltech
nisch sicheren Mehrrechnersystem mit paralleler Erar
beitung von Arbeitsergebnissen und Vergleich der Ar
beitsergebnisse vor ihrer Ausgabe. Die Mehrrechner
systeme werden über in der Zeichnung nicht dargestell
te signaltechnisch sichere Eingabevervielfältiger be
trieben, so daß sichergestellt ist, daß jeder Einzel
rechner einer Logikbaugruppe über die BUS-Leitungen
stets mit den gleichen Daten versorgt wird. Jede Lo
gikbaugruppe weist Festwertspeicher auf, in die für
den betreffenden Gleisabschnitt unveränderliche Strec
kendaten, beispielsweise über die Länge des Abschnittes,
die Neigung des Gleises, die Frequenz des zugehörigen
Gleiskreissenders, die Frequenz der Nachbargleiskreise
und zulässige Höchstgeschwindigkeiten abgelegt sind.
Diese Festwertspeicher sind vorzugsweise als EPROM aus
gebildet, die bei Änderung der Streckendaten den neuen
Gegebenheiten angepaßt werden können. Jede Logikbau
gruppe weist ferner Schreib/Lesespeicher auf, in die
vom Stellwerk und von den Logikbaugruppen der benach
barten Gleisabschnitte veränderliche Strecken- und ggf.
auch Fahrzeugdaten übernommen werden. Diese Daten kön
nen sich beispielsweise auf bestimmte höchstzulässige
Fahrgeschwindigkeiten in den einzelnen Abschnitten be
ziehen, die signalabhängig variieren oder durch vorüber
gehende Langsamfahrstellen bedingt sind. Zu den verän
derlichen Streckendaten gehören auch die vom Stellwerk
zu übernehmenden Daten bezüglich der Lage von im Fahr
weg liegenden Weichen, wobei die jeweilige Weichenlage
die Vorgabe unterschiedlicher Fahrgeschwindigkeiten be
dingen kann. Jede Logikbaugruppe berechnet aus den ihr
zur Verfügung stehenden Daten die zulässige Vorrückge
schwindigkeit für einen den ihr zugeordneten Abschnitt
befahrenden Fahrzeugverband, wobei sie die Daten, die
für einen sich nähernden Fahrzeugverband zu Geschwin
digkeitseinschränkungen führen könnten, über das Bus
system an diejenige Logikbaugruppe fortschaltet, die
dem entgegen der Fahrtrichtung folgenden Gleisabschnitt
zugeordnet ist. Angaben, die die Fahreigenschaften eines
Fahrzeugverbandes betreffen, führt sie ebenfalls über
das Bussystem der in Fahrtrichtung folgenden Logikbau
gruppe zu, die diese Angaben ggf. bei der Ermittlung
der an das sich nähernde Fahrzeug abzusetzenden Daten
telegramme berücksichtigt.
Für die Abwicklung des Datenverkehrs zwi
schen den Logikbaugruppen und dem Stellwerk sind vor
teilhaft gesonderte Bussysteme B 1 und B 2 bzw. B 3 vor
zusehen, wobei zur Erreichung eines möglichst guten
Echtzeitverhalten mindestens für das Kommunizieren der
Logikbaugruppen untereinander ein mehrere gesonderte
Busse aufweisendes Bussystem vorzusehen ist. Dieses
Bussystem bzw. diese Bussysteme können wie im darge
stellten Ausführungsbeispiel Ringbussysteme sein; es
können jedoch auch parallele Bussysteme oder andere
Busstrukturen gewählt werden.
In gleicher Weise wie die benachbarten Gleisabschnitten
eines Streckenbereiches zugeordneten Logikbaugruppen
untereinander Daten austauschen haben sie auch Daten
mit den Logikbaugruppen für die angrenzenden Gleisab
schnitte 0 und 5 der benachbarten Streckenbereiche aus
zutauschen. Dies geschieht über in das Bussystem einbe
zogene Koppelbaugruppen K 1 und K 2 und Modems M 1 und M 2,
die die Verbindung zu den Streckengeräten der benachbar
ten Streckenbereiche herstellen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen,
daß die durch Mehrrechnersysteme dargestellten Logik
baugruppen aus den ihnen bekannten Daten die der Zug
sicherung und ggf. Zugsteuerung dienenden Daten selbst
erarbeiten und in Form von Datentelegrammen an die Fahr
zeuge absetzen. Es ist jedoch auch möglich, diese Daten
telegramme nicht von Fall zu Fall neu zu generieren,
sondern vollständig in Speichern der Logikbaugruppen
abzulegen und bedarfsweise abzurufen. Welches Datentele
gramm dabei abzurufen ist, bestimmt das Mehrrechner
system der betreffenden Logikbaugruppe aus den Daten,
die ihm vom Stellwerk bzw. den Logikbaugruppen der be
nachbarten Gleisabschnitte übermittelt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lo
gikbaugruppen über die Busverbindungen so miteinander
verbunden wie die zugehörigen Gleisabschnitte spurplan
mäßig aufeinanderfolgen. Von dieser spurplanmäßigen
Verbindung der Logikbaugruppen untereinander kann ab
gegangen werden, wenn die Ansteuerung der Logikbaugrup
pen adressenorientiert vorgenommen wird. Das von einer
Logikbaugruppe zu einer anderen Logikbaugruppe fortzu
schaltende Datentelegramm wird dann auf dem Bussystem
von Logikbaugruppe zu Logikbaugruppe solange fortge
schaltet, bis der jeweilige Adressat erreicht ist.
Für die Abwicklung des Telegrammverkehrs zwischen den
Logikbaugruppen und dem Stellwerk kann es vorteilhaft
sein, eine Busverwaltung einzurichten, über die den ein
zelnen Logikbaugruppen die Busbenutzung nach bestimm
ten Kriterien zugewiesen wird. Diese Busverwaltung sorgt
auch für die ordnungsgerechte Übernahme und Einphasung
der von Logikbaugruppen benachbarter Streckengeräte
stammenden Daten in den Datenfluß der Bussysteme.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung
sieht vor, jeweils n, vorzugsweise benachbarten Gleis
abschnitten eine gemeinsame Logikbaugruppe zuzuordnen
und das sichere Mehrrechnersystem als n von n-Rechner
system auszubilden. Bei dieser Ausbildung der Erfindung
erarbeiten alle Rechner jeweils unabhängig voneinander
die an Fahrzeuge in den betreffenden Gleisabschnitten
abzusetzenden Datentelegramme bzw. wählen diese Daten
telegramme aus und vergleichen die Telegramme vor ihrer
Ausgabe an den Prozeß auf Übereinstimmung. Jeder der
von der gemeinsamen Logikbaugruppe mit Telegrammen zu
versorgende Gleisabschnitt wird von einem anderen Rech
ner des Rechnersystems bedient. Ist für jeweils zwei
Gleisabschnitte eine gemeinsame Logikbaugruppe vorge
sehen, so wird das sichere Mehrrechnersystem durch ein
2 von 2-Rechnersystem dargestellt, bei dem jeder Ein
zelrechner nach Vergleich der von ihm erarbeiteten Da
tentelegramme mit den Datentelegrammen des anderen Ein
zelrechners diese Datentelegramme dem einen bzw. dem
anderen Gleisabschnitt übermittelt. Diese Ausbildung
der Erfindung ist noch übersichtlich in ihrem Aufbau,
dabei aber weniger aufwendig als die Lösung, bei der
jedem Gleisabschnitt eine eigene Logikbaugruppe zuge
ordnet ist.
Claims (7)
1. Streckengerät für die Linienzugbeeinflussung im Bahnwesen
mit Datenübertragung über die Fahrschienen
unter Verwendung von ferngespeisten, modulierten Gleisstrom kreisen,
deren Gleisströme bei freiem Gleis zur Gleisüberwachung und bei besetztem Gleis zur Datenübertragung dienen,
dadurch gekennzeichnet,
unter Verwendung von ferngespeisten, modulierten Gleisstrom kreisen,
deren Gleisströme bei freiem Gleis zur Gleisüberwachung und bei besetztem Gleis zur Datenübertragung dienen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für jeden Streckenbereich mit mehreren Gleisabschnitten mehrere Logikbaugruppen (LG 1 bis LG 4) vorgesehen sind, von denen jede (z. B. LG 1) mindestens einem Gleisabschnitt (1) zugeordnet ist,
- - daß die Logikbaugruppen über BUS-Leitungen (B 1, B 2) mit den Logikbaugruppen mindestens der jeweils benachbarten Gleisab schnitte und mit dem Stellwerk (STW) verbunden sind,
- - daß die Logikbaugruppen jede für sich aus einem signaltechnisch sicheren Mehrrechnersystem mit paralleler Erarbeitung von Arbeitsergebnissen und Vergleich der Arbeitsergebnisse vor ihrer Ausgabe bestehen,
- - daß jede Logikbaugruppe (z. B. LG 3) Festwertspeicher aufweist, in denen unveränderliche Streckendaten abgespeichert vorliegen sowie Schreib/Lesespeicher aufweist, in denen vom Stellwerk (STW) her und von den Logikbaugruppen (LG 2, LG 4) der benach barten Gleisabschnitte (2, 4) übermittelte veränderliche Strecken- und ggf. Fahrzeugdaten abgespeichert vorliegen,
- - daß das Mehrrechnersystem aus den unveränderlichen Streckendaten und den veränderlichen Strecken- ggf. Fahrzeugdaten der Zugsicherung und ggf. Zugsteuerung dienende Fahranweisungen erarbeitet und
- - daß die Logikbaugruppe (z. B. LG 3) die Fahranweisungen beim Besetzen des jeweils zugehörigen Gleisabschnittes (3) über den zugehörigen Gleisstromkreis an das veranlassende Fahrzeug (F) übermittelt.
2. Streckengerät für die Linienzugbeeinflussung im Bahnwesen
mit Datenübertragung über die Fahrschienen
unter Verwendung von ferngespeisten, modulierten Gleisstrom kreisen,
deren Gleisströme bei freiem Gleis zur Gleisüberwachung und bei besetztem Gleis zur Datenübertragung dienen,
dadurch gekennzeichnet,
unter Verwendung von ferngespeisten, modulierten Gleisstrom kreisen,
deren Gleisströme bei freiem Gleis zur Gleisüberwachung und bei besetztem Gleis zur Datenübertragung dienen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für jeden Streckenbereich mit mehreren Gleisabschnitten mehrere Logikbaugruppen (LG 1 bis LG 4) vorgesehen sind, von denen jede (z. B. LG 1) mindestens einem Gleisabschnitt (1) zugeordnet ist,
- - daß die Logikbaugruppen über BUS-Leitungen (B 1, B 2) mit den Logikbaugruppen mindestens der jeweils benachbarten Gleisab schnitte und mit dem Stellwerk (STW) verbunden sind,
- - daß die Logikbaugruppen jede für sich aus einem signaltechnisch sicheren Mehrrechnersystem mit paralleler Erarbeitung von Ar beitsergebnissen und Vergleich der Arbeitsergebnisse vor ihrer Ausgabe bestehen,
- - daß jede Logikbaugruppe (z. B. LG 3) Festwertspeicher aufweist, in denen unveränderliche Streckendaten sowie alle möglichen der Zugsicherung dienenden Fahranweisungen abgespeichert vorliegen sowie Schreib/Lesespeicher aufweist, in denen die vom Stellwerk her sowie die ihr von den Logikbaugruppen der benachbarten Gleisabschnitte übermittelten veränderlichen Strecken- und ggf. Fahrzeugdaten abgespeichert vorliegen,
- - daß das Mehrrechnersystem einzelne dieser Fahranweisungen abruft und dazu die unveränderlichen Streckendaten und die veränderlichen Strecken- und ggf. Fahrzeugdaten bewertet und
- - daß die Logikbaugruppe (z. B. LG 3) die Fahranweisungen beim Besetzen des jeweils zugehörigen Gleisabschnittes (3) über den zugehörigen Gleisstromkreis an das veranlassende Fahrzeug (F) übermittelt.
3. Streckengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils n, vorzugs
weise benachbarten Gleisabschnitten eine gemeinsame
Logikbaugruppe zugeordnet ist, deren Mehrrechnersystem
als n von n-Rechnersystem ausgebildet ist, daß alle
Einzelrechner jeweils unabhängig voneinander die an
Fahrzeuge in den zugehörigen Gleisabschnitten abzu
setzenden Datentelegramme erarbeiten bzw. auswählen und
die Datentelegramme untereinander vergleichen und daß
bezüglich der Ausgabe und Übermittlung von Datentele
grammen jedem Gleisabschnitt ein anderer Einzelrechner
des Mehrrechnersystems zugeordnet ist.
4. Streckengerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Logikbaugruppe
(z. B. LG 3) aus den ihr zugänglichen Strecken- und Fahr
zeugdaten Angaben über die im zugehörigen Gleisabschnitt
(3) bzw. in den zugehörigen Gleisabschnitten höchstzu
lässigen Fahrgeschwindigkeiten erarbeitet und diese An
gaben ggf. zusammen mit entsprechenden Entfernungsan
gaben an die Logikbaugruppe (LG 2) des entgegen der Fahrt
richtung folgenden Gleisabschnittes (2) fortschaltet,
welche diese Angaben in die von ihr zu erarbeitenden
beziehungsweise abzurufenden Fahranweisungen einbezieht
und welche entsprechend modifizierte Angaben an die Lo
gikbaugruppe (LG 1) des nächstfolgenden Gleisabschnit
tes (1) fortschaltet.
5. Streckengerät nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikbaugruppen (LG 1, LG 4) des ersten (1) und
des letzten (4) vom Streckengerät (SG) zu steuernden
Gleisabschnittes über je ein zugehöriges Modem (M 1, M 2)
auf die entsprechenden Logikbaugruppen derjenigen Strec
kengeräte wirken, die die Steuerung der jeweils benach
barten Gleisabschnitte (0; 5) übernehmen.
6. Streckengerät nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Kommunizieren der Logikbaugruppen (LG 1 bis
LG 4) untereinander ein mehrere gesonderte Busse auf
weisendes Bussystem (B 1) vorgesehen ist und daß für das
Kommunizieren der Logikbaugruppen mit dem Stellwerk
(STW) ein gesondertes Bussystem (B 2) vorgesehen ist.
7. Streckengerät nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung von Daten mindestens auf dem die
Logikbaugruppen (LG 1 bis LG 4) verbindenden Bussystem
(B 1) adressenorientiert vor sich geht.
Priority Applications (2)
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CH391785A CH675101A5 (en) | 1984-10-08 | 1985-09-12 | Railway section appts. for signalling |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843436845 DE3436845A1 (de) | 1984-10-08 | 1984-10-08 | Streckengeraet fuer die linienzugbeeinflussung im bahnwesen |
Publications (2)
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DE3436845C2 true DE3436845C2 (de) | 1990-09-13 |
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Family Applications (1)
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CH (1) | CH675101A5 (de) |
DE (1) | DE3436845A1 (de) |
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DE3232308C2 (de) * | 1982-08-31 | 1984-10-31 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur dezentralen Auswahl von Fahrstraßen in einem Spurplanstellwerk |
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1984
- 1984-10-08 DE DE19843436845 patent/DE3436845A1/de active Granted
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1985
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3436845A1 (de) | 1986-04-10 |
CH675101A5 (en) | 1990-08-31 |
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