-
Zahnradmotor
-
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Zahnradmotor nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist ein Zahnradmotor bekanntgeworden, bei dem
auf der gedachten Verbindungslinie zwischen den beiden Antriebswellen ein zusätzliches
kleines Druckfeld ausgebildet ist, das über ein Magnetventil mit Druckmittel von
der Hochdruckseite her beaufschlagt werden kann. Dies hat den Zweck, das Anlaufverhalten
des Zahnramotors zu verbessern. Beim Anlaufen ist das Feld entlastet, so daß der
Anlaufwiderstand gering ist, während im Betrieb das Druckfeld beaufschlagt ist.
Ein derartiger Zahnradmotor ist aufwendig, da ein zusätzliches Ventil notwendig
ist.
-
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Zahnradmotor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß er ein gutes Anlaufverhalten
bei minimalem technischem Aufwand gewährleistet.
-
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah.men sind Weiterbildungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
-
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur
1 einen Längsschnitt durch einen Zahnradmotor, Figur 2 einen Schnitt längs II-II
nach Figur 1, Figur 3 eine Abwandlung.
-
Beschreibung des Erfindungsbeispiels Der Zahnradmotor weist ein Gehäuse
20 auf, dessen Innenraum etwa die Querschnittsform einerAcht hat, das beidseitig
durch Deckel 12, 13 verschlossen ist. Im Innenraum kämmen zwei Zahnräder 14, 15
im Außeneingriff miteinander, deren Wellen 16, 17 in Lagerbuchsen 18, 19 bzw.
-
20, 21 gelagert sind. Im Deckel 13 ist eine Durchgangsbohrung ausgebildet,
durch welche eine Verlängerung 23 der Welle 17 nach außen dringt; sie ist dort durch
einen Dichtring 24 abgedichtet.
-
Zwischen den Lagerkörpern 18, 20 und den benachbarten Seitenflächen
der Zahnräder 14, 15 ist eine Metallplatte 26 angeordnet, die ebenfalls die Kontur
des Gehäuseinnenraums hat.
-
Die Figur 3 zeigt eine Ansicht auf die Platte 26 en-tsprechend Figur
2, d. h. von der Seite her, die den Seitenflächen der Zahnräder abgewandt ist. In
der Platte ist in geringem Abstand zu den Durchgangsbohrungen 27, 28 für die Wellen
16, 17 jeweils eine Ringnut 29, 30 ausgebildet und eine diese an ihren einander
zugewandten
Stellen verbindende gerade Nut 31, in welchen Nuten
eine Dichtung 32 angeordnet ist. Konzentrisch zu den beiden Ringnuten 29, 30 sind.auf
derselben Seite der Platte zwei Ringnuten 33, 34 ausgebildet, die an ihren einander
zugewandten Stellen durch zwei kurze Längsnuten 35, 36 verbunden sind. An einander
diametral gegenüberliegenden Stellen schließen sich an die Ringnuten 33, 34 verbreiterte
nutartige Ausnehmungen 37, 38 an, die bis zum Außenrand der Platte reichen. In diesen
zuletztgenannten Nuten ist eine Dichtung 39 angeordnet. Durch die Dichtungen 32,
39 werden mehrere Druckfelder gebildet. Ein erstes Druckfeld 40 befindet sich zwischen
den beiden Ausnehmungen 37, 38 und den außerhalb der Dichtung 39 liegenden Bereich
an der Platte 26. Es hat somit die Form zweier zusammenstoßender, etwa halber Ringflächen.
Ein ebensolches Druckfeld 41 befindet sich auf der anderen Seite der Platte. Zwischen
den beiden Dichtungen 32, 39 befindet sich ein Druckfeld 42, das die Form zweier
Ringflächen aufweist, die durch zwei kurze gerade Flächenstücke miteinander verbunden
sind. In den Innenraum 11 des Gehäuses dringen in Höhe der Zähnräder 14, 15 von
entgegengesetzten Seiten her zwei Bohrungen 44 und 45 ein. Sie dienen dem Zu- und
Ablauf des Druckmittels.
-
Diese Bohrungen sind in den Figuren 3 und 4 strichpunktiert dargestellt.
-
Es sei angenommen, daß durch die Bohrung 45 unter Hochdruck stehendes
Druckmittel zugeführt wird, um die Zahnräder anzutreiben und damit an der Welle
23 ein Drehmoment abzugeben. Wichtig hierbei ist das richtige und schnelle Anlaufen
des Zahnradmotors. Hierzu trägt die druckbeaufschlagte Platte 26 bei. Bei einem
ersten Druckstoß wird die Dichtung 32 vom Nutgrund her über Spalte zwischen der
Platte und der Gehäuseinnenwand beaufschlagt und legt sich dichtend gegen die benachbarten
Buchsen 18, 20, Gleichzeitig gelangt ein geringer Teil
des Druckmittels
über den Spalt 48 in das Druckfeld 40, wodurch die Platte 26 gegen die Zahnradseitenflächen
gedrückt wird. Dadurch kann der Zahnradmotor nun leicht anlaufen, da der Reibungswiderstand
gegenüber der dichtenden Platte 28 gering ist Bedingt durch Spalte oder Undichtigkeiten
tritt allmählich Druckmittel auch unter die Dichtung 39, so daß diese auch zur Anlage
an die Buchsen 18 kommt. Dadurch kann sich im Druckfeld 42 Druck aufbauen, wodurch
die Platte 26 nun stärker an die Zahnradseitenflächen angedrückt wird, Damit bleiben
die Leckverluste zwischen Hochdruck- und Niederdruckseite gering. Das Druckfeld
41 ist über den Spalte 47 zur Bohrung 44 der Niederdruckseite entlastet.
-
Dieser beschriebene -Zahnradmotor ist reversierbar. Wird unter Hochdruck
stehendes Druckmittel über die Bohrung 44 zugeführt und ist die Bohrung 45 Niederdruckbohrung,
so wird das Druckfeld 41 Hochdruckfeld und das Druckfeld 40 Niederdruckfeld. Das
Druckfeld 42 wird wiederum nach einiger Zeit - wie oben beschrieben - ebenfalls
mit Druck beaufschlagt.
-
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 eignet sich für einen Zahnradmotor,
der nicht reversierbar ist. Demzufolge sind die Dichtungen und damit auch die Druckfelder
anders gestaltet. Die Platte trägt die Bezeichnung 26' und weist wiederum zwei die
Bohrungen 27, 28 in geringem Abstand umgebende Ringnuten 50, 51 auf, die durch eine
kurze bogenförmige Nut 52 miteinander verbunden sind, die versetzt zu der die Bohrungsmitten
verbindenden Geraden liegt. Weiterhin schließen sich an die Ringnuten 50, 51 jeweils
bis zum Ende der Platte verlaufende Nuten 53, 54 an, die schmäler sind als diejenigen
37, 38 des vorherigen Ausführungsbeispiels und die einen spitzen
Winkel
mit einer die Bohrungen 27, 28 verbindenden gedachten Geraden bilden. In diese Nuten
ist eine Dichtung 55 eingelegt. Konzentrisch zu den Ringnuten 50, 51 verlaufen zur
Bohrung 45 hin zwei bogenförmige Nuten 56, 57, die in zur Außenseite der Platte
führenden Ausnehmungen 58, 5 enden. In diese Nuten ist eine Dichtung 60 eingelegt.
-
Die Funktion ist wieder im wesentlichen dieselbe wie beim vorherigen
Ausführungsbeispiel. Zuerst wird das Druckfeld 61 beaufschlagt, das zwischen der
Dichtung 56 und dem Außenrand der Platte liegt, danach das Druckfeld 62, das zwischen
den beiden Dichtungen liegt. Das gegenüberliegende Feld 63 ist stets zur Niederdruckseite
entlastet, so daß sich dort kein Druck aufbauen kann.
-
Die Beaufschlagung für die die Dichtungen aufnehmenden Nuten kann
auf beliebige Weise erfolgen, z, B. durch externe Beaufschlagung oder intern durch
von der Hochdruckseite leckendes Druckmittel,