DE3423334A1 - Steuerschaltung und -verfahren fuer einen statischen blindleistungsgenerator - Google Patents
Steuerschaltung und -verfahren fuer einen statischen blindleistungsgeneratorInfo
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Description
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- /15·
9348-21DSH-2649
GENERAL ELECTRIC COMPANY
Steuerschaltung und -verfahren für einen statischen Blindleistungsgenerator
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und eine Schaltung zum Regeln des Leistungsfaktors, des
Phasenwinkels zwischen Strom und Spannung, von Wechselstromübertragungsleitungen,
die eine zeitveränderliche Last mit Energie versorgen, und betrifft insbesondere
einen statischen Blindleistungsgenerator, der als veränderliche Reaktanz wirkt, die zur Lastkompensation und zur
Leistungsfaktorkorrektur auf solchen Ubertragungsleitungen
benutzt wird.
In der Vergangenheit sind zwar bereits umlaufende Synchronkondensatoren
und Gruppen von mechanisch geschalteten,festen
Kondensatoren oder Drosseln zur Blindleistungskcnpensation und zur
Leistungsfaktorkorrektur benutzt worden, jüngere Fortschritte in der Hochleistungsthyristortechnik haben jedoch
zur Entwicklung von steuerbaren statischen Blindleistungsquellen geführt, die gewöhnlich als Blindleistungsgeneratoren
bezeichnet werden. Eine bekannte allgemeine Klasse von Blindleistungsgeneratoren, die als
Stromquellenblindleistungsgeneratoren bezeichnet werden, umfaßt einen sechspulsigen Gleichrichter, dessen Wechselstromklemmen
mit den Wechselstromübertragungsleitungen verbunden sind und dessen Gleichstromklemmen durch eine
Gleichstromdrossel kurzgeschlossen sind. Bei einem besonderen Typ dieser Klasse wird für den sechspulsigen Gleichrichter
der Stromrichterabschnitt eines gesteuerten Stromrichters benutzt.
Gemäß der Veröffentlichung "Reactive Power Generation And
Control By Thyristor Circuits" von Laszlo Gyugyi, die in IEEE Transactions On Industry Applications, Band 1A-15,
Nr. 5, September/Oktober 1979, S. 521-532, erschienen ist, kann ein Stromquellenstromrichter, der als Blindleistungsgenerator benutzt wird, entweder natürlich oder zwangskommutiert
werden. Der natürlich kommutierte Stromrichter kann nur induktive Blindleistung liefern, während der zwangskommutierte
Stromrichter sowohl induktive als auch kapazitive Blindleistung liefern kann. Ein natürlich kommutierter
Stromrichter besteht aus einer einfachen Brückenschaltung aus sechs Thyristoren , während ein zwangskommutierter Stromrichter
eine Brückenschaltung aus sechs Thyristoren , in Reihe geschalteten
Dioden und Kreuzkopplungskondensatoren enthält, wobei es sich in beiden Fällen um bekannte Schaltungen handelt.
Ein natürlich kommutierter Stromrichter kann nur arbeiten, wenn die Thyristoren . bei solchen Verzögerungswinkeln gezündet
werden, bei denen der Gleichstrom auf natürliche Weise von einem Paar Thyristoren auf das nächste übergeht, so
daß der Stromrichter als steuerbarer Gleichrichter arbeitet, wobei der Verzögerungswinkel der Thyristorzündung auf den Be-
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reich von 0° bis 180° begrenzt ist. Durch Aussteuern der Tyristoren nahe 90° nacheilend, d.h., wo der Wechselstrom
der Spannung um 90° nacheilt, wird eine Gleichspannung von nahezu null Volt erzeugt, und der Strom
in der Drossel kann durch geringfügige Änderungen (Vorverstellungen) des Steuerwinkels gesteuert werden. Demgemäß
erscheint die Schaltung als eine kontinuierlich veränderliche, symmetrische dreiphasige Drossel an der
Wechselstromleitung, d.h. als eine Quelle steuerbarer induktiver Blindleistung.
In der zwangskommutierten Stromrichterkonfiguration wirken jedoch die Tyristoren wie Vollsteuergate- oder
GTO (gate turn-off)-Vorrichtungen, die über den gesamten Zündwinkelbereich von 0°-360° betrieben werden und
somit sowohl kapazitive als auch induktive Leitungsströme liefern und demgemäß wahlweise sowohl als ein veränderlicher,
symmetrischer dreiphasiger Kondensator oder als eine veränderliche, symmetrische dreiphasige Drossel
wirken können.
Es ist zwar möglich, eine zwangskommutierte Thyristorbrükkenschaltung
als einen Stromguellenblindleistungsgenerator sowohl in voreilenden (kapazitiven) als auch nacheilenden
(induktiven) Quadranten zu steuern, von Haus aus weist sie jedoch eine Steuerkennlinie auf, die äußerst nichtlinear ist, hat eine sehr große und veränderliche Transportverzögerung
und im kapazitiven Betrieb eine andere Steuerkennlinie als im induktiven Betrieb.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung bei Blindleistungsgeneratoren und deren Betriebsverfahren
zu schaffen.
Weiter soll eine Verbesserung bei der Steuerung von Stromquellenblindleistungsgeneratoren
erreicht werden.
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Außerdem soll eine lineare Steuerung eines Stromquellenblindleistungsgenerators
während des Betriebs in Voreil- und Nacheilquadranten geschaffen werden.
Ferner soll ein Stromquellenblindleistungsgenerator geschaffen werden, der eine lineare Steuerkennlinie mit
gleichmäßigem dynamischen Verhalten aufweist.
Weiter soll ein Stromquellenblindleistungsgenerator geschaffen werden, der ein linear gleichmäßiges dynamisches
Verhalten über dem gesamten Lastbereich von hoher induktiver Blindleistung über null bis zu hoher kapazitiver
Blindleistung aufweist.
Weiter soll ein Blindleistungsgenerator geschaffen werden, dessen Steuerkennlinien bei Änderungen in der Leitungsspannung
oder der Frequenz gleichmäßig sind.
Schließlich soll ein Blindleistungsgenerator geschaffen werden, der transient als ein positiver oder als ein negativer
Kondensator an der Stromquelle erscheint.
Die vorstehenden und weiteren Ziele werden aufgrund der Tatsache erreicht, daß die Steuerkennlinie eines Blindleistungsgenerators,
der aus einem zwangskommutierten Stromquellenstromrichter besteht, welcher eine Thyristorbrückenschaltung
enthält, im wesentlichen nichtlinear ist. Diese Nichtlinearität umfaßt einen breiten Bereich der Blindleistungsverstärkung
in Abhängigkeit vom Steuerwinkel. Ein Regler mit negativer Rückführung kann nicht sowohl für Stabilität
als auch für eine zufriedenstellende Regelung des Blindleistungsgenerators über einem Bereich von Arbeitspunkten sorgen, wenn sich die Grundsystemverstärkungen so
weit ändern. Ein Verfahren und eine Schaltung, die den Gegenstand einer gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung/
Anwaltsakte 9349-21DSH-2648, der Anmelderin bilden, ergeben eine zufrieden-
- /τ 9 -
stellende Regelung des Blindleistungsgenerators durch Festlegen eines statischen Arbeitspunktes des Generators
mittels eines Vorwärtsregelungsfunktionsgenerators, der die Systemnichtlinearitäten im Modell nachbildet, und
durch dessen Verknüpfung mit einem herkömmlichen Regler mit negativer Rückführung, der den dynamischen Betrieb
regelt und Fehler zwischen dem Vorwärtsregelungsmodell und dem wahren System, das geregelt wird, korrigiert.
Ein verbessertes transientes Verhalten wird erzielt, indem die Vorwärtsregelungsfunktion durch eine Summierung
eines Blindleistungsführungssignals und eines Blindleistungsrückfuhrungssignals,
das den Ist-Wert der Blindleistung angibt, gesteuert wird. Es wird so das gleiche bzw. ähnliche
dynamische Verhalten sowohl im kapazitiven als auch im induktiven Betrieb erzielt. Die Erfindung hier ist auf
eine weitere Verbesserung von Blindleistungsgeneratoren gerichtet, die bewirkt, daß das nichtlineare Modell als
eine Funktion der Frequenz und der Leitungsspannungsgrösse gültig bleibt, und die das Erzeugen und Ersetzen
einer Kapazitätsführungsgröße und einer Kapazitätrückführung für das Blindleistungsführungs- und das Blindleistungsrückführungssignal
beinhaltet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild eines
bekannten zwangskommutierten Stromquellenblindleistungsgenerators,
Fig. 2 ein Diagramm, das die Steuerkenn
linie eines zwangskommutierten Stromquellenblindleistungsgenerators
der in Fig. 1 gezeigten Art veranschaulicht,
Fig. 3 ein elektrisches Blockschalt
bild einer Ausführungsform einer Schaltung zum Linearisieren der Steuerung der in Fig. 1
gezeigten Stromquelle und
Fig. 4 ein elektrisches Blockschalt
bild der bevorzugten Ausführungsform einer Kapazitätssteuerschaltungsanordnung
nach der Erfindung zum Steuern des in Fig. 1 gezeigten Blindleistungsgenerators.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine dreiphasige Wechselstromquelle,
die lokale induktive Reaktanzen 12, 14 und 16 enthält und mit einem zwangskommutierten Stromquellengleichrichter
20 über Wechselstromleitungen 22, 24 und 26, die an Wechselstromklemmen 23, 25 und 27 angeschlossen sind, verbunden
ist. Der Stromquellenstromrichter 20 besteht aus einer bekannten zwangskommutierten Thyristorbrückenschaltung, die aus
sechs Thyristoren 28.., 282 ... 28fi, in Reihe geschalteten
Dioden 3O1, 30-, ... 30g und sechs Kreuzkopplungskondensatoren
32.. , 32_ 32g besteht. Weiter ist gemäß Fig. 1 eine Drossel
34 an die Gleichstromausgangsklemmen 33 und 35 der Thyristorbrückenschaltung
über Anschlußleitungen 36 und 38 angeschlossen. Eine Thyristorsteuer- oder -"zünd"-Schaltung (nicht dargestellt)
wird mit den Steuerelektroden jedes Thyristors 28.
282 ... 28g verbunden zum sequentiellen Zünden der Thyristoren
bei einem vorbestimmten Verzögerungswinkel <*.,der ab dem
frühesten Punkt der natürlichen Kommutierung gemessen wird und
sich auf die Nulldurchgänge der Leitungsspannungen in einem dreiphasigen Wechselstromsystem bezieht.
Weiter bildet auf bekannte Weise der zwangskommutierte
Stromquellenstromrichter 20, der durch die Drossel 34 induktiv belastet ist, einen Blindleistungsgenerator, der ent-
- a/i-
weder induktive oder kapazitive Blindleistung liefern kann, um eine Gegenlastreaktanz einer Lastimpedanz (nicht dargestellt)
zu kompensieren, die mit der Wechselstromquelle 10
verbunden ist. Eine solche Lastimpedanz ist typisch eine relativ große induktive (nacheilende) Last, wie beispielsweise
eine elektrische Maschine und ein netzkommutierter Thyristorstromrichterantrieb.
Durch Liefern einer Blindleistungskomponente, die im wesentlichen gleich der Blindleistungskomponente
der Last und zu dieser entgegengesetzt ist, wird ein abgestimmtes System geschaffen, das im wesentlichen als eine
ohmsche Wechselstromimpedanz erscheint und eine maximale Leistungsübertragung zu der Last ermöglicht. Der Blindleistungsgenerator
kann nach anderen Strategien als dem Erzielen eines Leistungsfaktors von eins gesteuert werden, beispielsweise
nach einer Strategie zur minimalen Spannungsstörung aufgrund der sich verändernden Last.
Der Blindleistungsgenerator 20, der in Fig. 1 gezeigt ist, hat eine Betriebskennlinie, die in Fig. 2 gezeigt ist. Diese
Kennlinie ist in einem Diagramm dargestellt, das die Beziehung zwischen der Blindleistung, und zwar sowohl induktiver
als auch kapazitiver Blindleistung, über der Zündverzögerung, d.h. dem nacheilenden Steuerwinkelet der Thyristoren 28.....
28, zeigt. Diese Kennlinie kann folgendermaßen erklärt werden.
Wenn es sich bei der Schaltungskonfiguration nach Fig. 1 um eine einfache Brückenschaltung der sechs Thyristoren ohne
die Reihendioden und die Kommutierungskondensatoren handeln würde, würde sie einfach als ein steuerbarer Gleichrichter
arbeiten, der eine Gleichspannung an der Drossel 34 liefert, die durch Verändern der Verzögerung in der Aussteuerung der
Thyristoren steuerbar ist. Durch Aussteuern der Thyristoren nahe 90° nacheilend, d.h. dort, wo der Strom der Leitungsspannung nacheilt, wird eine Gleichspannung von nahezu null
Volt erzeugt, und der Gleichstrom in der Drossel 34 kann durch
geringfügige Änderungen, beispielsweise durch Portschritte, im Steuerwinkel gesteuert werden, wie es durch den linearen
Teil 40 der gezeigten Kennlinie dargestellt ist. Wenn die Dioden 30. ... 30r und die Kondensatoren 32., ... 32C vorhanden
sind, ist jedoch auch ein Abschaltvermögen für die Thyristoren 28. ... 28g vorhanden, welches eine Steuerung
über dem gesamten Zündwinkelbereich von 0 - 360 gestattet, so daß eine Quelle ^kapazitiver Blindleistung erzielbar ist.
Wenn demgemäß der Steuerwinkel auf 90 voreilend geändert wird, was 270 nacheilend in Fig. 2 äquivalent ist und dieser
Nacheilung entspricht, wird die Ausgangsgleichspannung null, wie sie es bei 90° nacheilend ist. Die Stromstärke in
der Drossel wird durch die Wahl des Steuerwinkels weiterhin steuerbar sein, wobei aber ein Fortschritt des Steuerwinkels,
d.h. ein Rückschritt von 270°,den Strom gemäß dem nichtlinearen Kennlinienteil 42 der in Fig. 2 gezeigten tatsächlichen
Kennlinie abnehmen lassen wird. Diese nichtlineare voreilende Kennlinie 42 wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um
die Spannung auf dem betreffenden Kommutierungskondensator jedesmal dann umzukehren, wenn ein Thyristor im kapazitiven
oder Voreilbetrieb aufgesteuert wird. Diese Zeit beträgt
typisch 30° bei maximalem Gleichstrom bei 60 Hz. Diese Zeit ist darüberhinaus die Verzögerung zwischen dem Aussteuern
eines Thyristors und dem Einleiten von Strom in der entsprechenden Reihendiode. Um Strom aus der Wechselstromleitung
zu ziehen, müssen die Dioden mit dem Leiten bei 90 voreilend oder 270° beginnen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Bei
maximaler kapazitiver Blindleistung werden daher die Thyristoren mit«£= 240° nacheilend ausgesteuert, was 30° vor
270° nacheilend ist, d.h. 90° voreilend.
Die Verzögerung zwischen Thyristor- und Diodenkommutierung
ist ungefähr proportional zu dem Kehrwert des Gleichstroms.
Diese Charakteristik gilt, bis ein Strom erreicht wird, bei dem die Verzögerung im Leiten der Dioden 120 beträgt, was
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der Fall ist, wenn das Aussteuern der Thyristoren bei 270 120° = 150° erfolgt, was in dem Punkt 44 der in Fig. 2 gezeigten
Kennlinie der Fall ist. Der Strom weigert sich, unter diesen Mindestwert abzunehmen, selbst wenn der Steuerwinkel in
Richtung auf 90° geändert wird, was der Teil 46 der Kennlinie zeigt, und zwar wegen des Vorhandenseins der Kommutierungskapazität. Der Wert des Mindeststroms ist durch folgenden Ausdruck
gegeben:
Idc(min) = Vs ^ ω § C^ (1)
wobei V -/T die Spitzenleitungsquellenspannung, CJ die Quellenfrequenz
in rad pro Sekunde und CÄ die Kapazität eines der
Kommutierungskondensatoren 321 ... 32fi ist.
Wenn das Aussteuern weiter fortschreitet und sich 90 nacheilend nähert (Fig 2.), überlappen sich die Leitungsperioden
der Dioden 30. ... 30c, bis fünf der sechs Dioden immer lei-1
ο
tend sind und die Kondensatoren 32. ... 32C aufhören, als
I b
Kommutierungskondensatoren zu wirken, wodurch sich der steuerbare Gleichrichterbetrieb ergibt, der oben erwähnt worden
ist. Die leitenden Dioden verbinden die Kondensatoren direkt mit der Wechselstromquelle 10 und den Thyristoren 28., ... 28_,
um Gleichstrom frei zu der Drossel 34 zu leiten, was den linearen Kennlinienteil 40 der Kurve ergibt. Die Steuerwinkelbereiche
48 und 50 bezeichnen Bereiche übermäßigen Stroms, die nicht benutzt werden, weil sie eine große positive Gleichspannung
an der Drossel und somit einen übermäßigen Gleichstrom verursachen.
Fig. 3 zeigt eine Einrichtung zum Umwandeln des Betriebes des
Stromquellenblindleistungsgenerators 20 nach Fig. 1, der eine Kennlinie hat, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, in einen
Blindleistungsgenerator, der ein im wesentlichen lineares gleichmäßiges dynamisches Verhalten hat und dabei sowohl induktive
als auch kapazitive Blindleistung erzeugt. Der
zwangskommutierte Stromquellenstromrichter 20 nach Fig. 1 ist
in Fig. 3 verbunden mit einer Thyristorzündschaltung 52 dargestellt, wodurch er eine Blindleistungschaltung 54 bildet,
die mit der dreiphasigen Wechselstromquelle 10 über die Leitungen 22, 24 und 26 und über Trenndrosseln 23a, 25a, 27a
verbunden ist. Die Wechselstromquelle 10 ist außerdem mit einer Last 56, die im hier dargestellten Beispiel aus einem Motor
besteht, über die Dreiphasenversorgungsleitungen 58, 60 und 62 und mit einer festen Kondensatorbatterie 64 verbunden,
die mit den Motorklemmen über Leitungen 59, 61 und 63 verbunden ist. Die feste Kondensatorbatterie 64 dient zum teilweisen
Korrigieren oder Kompensieren der Induktivität der Last.
Da eine Last in Form eines Motors eine Reaktanzcharakteristik hat, die während ihres Betriebes über einem relativ breiten
Bereich schwankt, ist eine variable Kompensationsquelle erforderlich und in Form des Stromquellenstromrichterblindleistungsgenerators
20 vorgesehen. Der Blindleistungsgenerator 20 wird durch ein Zündwinkelführungssignal ©C* gesteuert,
das auf ein Blindleistungsführungssignal VAR* und ein Blindleistungsrückführungssignal
VAR FDBK hin erzeugt wird.
Die Blindleistungsführungsgröße VAR* kann gemäß der Darstellung in Fig. 3 erzeugt werden, um eine Steuerung mit einem
Leistungsfaktor von eins zu implementieren. Eine Blindleistungsrechenschaltung 67 fühlt zwei Ströme I_ und zwei Lei-
L·
tungsspannungen VT ab, um die Gesamtblindleistung in der
Last und in der Kondensatorbatterie auf eine Weise zu berechnen, die im wesentlichen einer herkömmlichen 2-Wattmeter-Anordnung
gleicht. Dieses Signal LAST VAR erscheint auf einer Leitung 69. Es wird durch einen Inverter 71 invertiert
und als das Signal VAR* über eine Leitung 73 an den Blindleistungsgenerator angelegt. Dadurch, daß der Blindleistungsgenerator veranlaßt wird, eine Blindleistung zu erzeugen, die
das Negative der Blindleistungen in der Last und in den Kon-
densatoren ist, wird der Wechselstromquelle 10 insgesamt eine
Blindleistung von null entnommen, und die Last wird so erscheinen, als habe sie den Leistungsfaktor eins.
Das Signal VAR FDBK wird durch eine Blindleistungsrechenschaltung 66 erzeugt, die den gleichen Aufbau wie die Blindleistungsrechenschaltung
67 haben kann und zwei der Leitungsströ me I^ und zwei der Leitungsspannungen V„ abfühlt, welche beispielshalber
auf den Leitungen 22 und 26 erscheinen, die den Stromquellenstromrichter 20 mit der Wechselstromquelle 10 ver
binden. Bei Bedarf kann eine elektronische Meßschaltung benutzt werden.
Das Eündwinkelführungssignal oC* besteht gemäß Fig. 3 aus der
Summe der beidenoi.-Signale, die an einen Summierpunkt 68 angelegt
werden, wobei das erste Signal durch eine lineare Rück führungsregelung sschaltung 70 erzeugt wird, während das zweite
Signal FDFWD durch eine nichtlineare Vorwärtsregelungsschaltung 72 erzeugt wird. Die Rückführungs- oder Rückkopplungsschaltung
70 steuert vor allem die Erzeugung ihres Zündwinkels c<* in Abhängigkeit
von dem Fehler zwischen einer Blindleistungsführungsgröße VAR* und einem Blindleistungsrückführungssignal
VAR FDBK, wohingegen die Vorwärtsregelungsschaltung 72 vor allem die Erzeugung ihres Steuersignals oi FDFWD in Abhängigkeit
von der Suntne der Signale VAR* und VAR FDBK steuert.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die Steuerkennlinie für induktive Blindleistung im wesentlichen linear, wohingegen
die Steuerkennlinie für kapazitive Blindleistung nichtlinear ist. Demgemäß enthält die lineare Rückführungsschaltung 70
eine lineare Reglerschaltung 74, die ein Eingangssignal hat,
welches das Differenz- oder Fehlersignal zwischen dem Blindleistungsführungssignal
VAR* und dem Blindleistungsrückführungssignal VAR FDBK ist und das Ausgangssignal eines Sum-
mierpunktes 76 darstellt, an den diese Signale angelegt werden.
Der dargestellte Regler 74 ist ein PI-Regler, der beispielshalber aus einem Operationsverstärker besteht, welcher
so ausgebildet ist, daß er als Verstärker mit einer über-
1 + ST
gangsfunktion von -K(—= ) arbeitet, wobei S ein LaPlace-
gangsfunktion von -K(—= ) arbeitet, wobei S ein LaPlace-
Operator, T eine Zeitkonstante und K eine Verstärkungskonstante ist. Dieser Verstärker könnte bei Bedarf auch eine
einfache Verstärkung haben. Das Ausgangssignal des Reglers 74 wird an eine Signalklemmschaltung 78 angelegt, die das
veränderliche Ausgangssignal des Reglers 74 begrenzt.
Die Vorwärtsregelungsschaltung 72 enthält eine nichtlineare aktive Schaltung, die so ausgebildet ist, daß sie eine Signalübergangsfunktion
hat, welche der tatsächlichen statischen Kennlinie nach Fig. 2 gleicht, d.h. sie spricht hauptsächlich
auf das Blindleistungsführungssignal VAR* an. Blökke 82 und 84 stellen Signalumsetzvorrichtungen dar, die eine
Verstärkungssignalübergangsfunktion haben, welche durch K bzw. 1-K gegeben ist, wobei K in dem Bereich zwischen 0,5 und
1,0 liegt. Wenn K gleich eins ist, dann wird die Funktion des Blockes 72 darin bestehen, dem Summierpunkt 68 den richtigen
Wert des Steuerwinkels «<- zu liefern, welcher der Blindleistungsführungsgröße
entspricht. Daher wird die Rückführungsschaltung 70 für das dynamische Erzwingen und die genaue Fehlerkorrektur
auf den Wert von oC sorgen, während die Vorwärtsregelungsschaltung
80 den statischen Sollwert liefert.
Zum Aufrechterhalten des gleichen bzw. ähnlichen Verhaltens sowohl
im kapazitiven (voreilenden) als auch in induktiven (nacheilenden) Betrieb ist es notwendig, den dynamischen Betrieb
der nichtlinearen Schaltung 80 zu begrenzen, weil die Obergangsfunktion ein Gebiet sehr hoher Verstärkung nahe bei
der Blindleistung null in dem Voreil- oder kapazitiven Quadranten aufweist. Diese hohe Verstärkung kann relativ hohe
Winkelführungsgrößen bei kleinen Änderungen der Blindleistungs führungsgröße in diesem Gebiet ergeben. Dieser Effekt wird beseitigt,
indem der Schaltung 80 ein Eingangssignal zugeführt
wird, das teilweise aus dem Blindleistungsführungssignal VAR* besteht, welches an sie durch ein Signalskalierschaltungselement
82 angelegt wird, und teilweise aus dem Blindleistungsrückführungssignal
VAR FDBK, welches durch ein Signalskalier schaltungselement 84 angelegt wird, wobei die
Skalenfaktoren oder Verstärkungen der beiden Schaltungselemente 82 und 84 so gewählt sind, daß sie eine Summe haben,
die gleich eins ist, indem sie gleich K bzw. 1-K gemacht werden. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 sind die beiden Schaltungselemente
82 und 84 mit einem Summierpunkt 86 verbunden, der ein zusammengesetztes Ansteuersignal erzeugt, welches
dann an den Eingang der nichtlinearen Schaltung 80 angelegt wird.
Im stationären Zustand, in welchem das Blindleistungsführungssignal
VAR* und das Blindleistungsrückführungssignal VAR FDBK im wesentlichen gleich sind, ist daher das zusammengesetzte
Eingangssignal an der Schaltung 80 gleich dem Arbeitspunkt, der durch das Signal VAR* verlangt wird, und das Ausgangssignal
derselben wird auf die geeignete Zündwinkelführungsgrösse ot* eingestellt. Wenn sich das Blindleistungsführungssignal
VAR* dynamisch bewegt und der Blindleistungsgenerator noch nicht angesprochen hat, wird die Zwangsfunktion, die die
nichtlineare Schaltung 80 erfüllt, um den Faktor K reduziert. Durch Einstellen der Skalierfaktoren K und 1-K auf die richtigen
Größen, typisch auf K = 0,75 bzw. 1-K = 0,25, kann das transiente Verhalten im kapazitiven (voreilenden) Betrieb
gleich dem im induktiven (nacheilenden) Betrieb gemacht werden, so daß das transiente Verhalten insgesamt in allen Arbeitspunkten
im wesentlichen gleichmäßig ist.
Es sei angemerkt, daß die Steuerung, die durch die Kombination der linearen Rückführungsschaltung 70 und der nichtlinearen
Vorwärtsregelungsschaltung 72 erfolgt, zu einer Regulierung der Blindleistung statt des Gleichstroms führt. Wenn der
Gleichstrom in der Drossel 34 reguliert würde, müßte die erfindungsgemäße
Steuerung bei dem übergang von kapazitiven auf
induktiven Betrieb eine Richtungsumkehr erfahren und wäre daher bei einer Blindleistung von null schwierig. Weiter ergibt
die Verwendung einer Kombination aus einer nichtlinearen Vorwärtsregelung und einer linearen Rückführungsregelung eine
genaue Regelung, die schnell anspricht, linear und stabil ist.
Wenn die Last 56, die mit der dreiphasigen Wechselstromquelle 10 verbunden ist, eine induktive Last ist, wie beispielsweise
ein Motor, dann stellt sich die Frage, ob sowohl eine induktive als auch eine kapazitive Blindleistungserzeugung zur Kompensation
erforderlich ist, da eine Last in Form eines Motors eine Lastimpedanz mit induktiver Reaktanz aufweist, die hauptsächlich
eine kapazitive Blindleistungskompensation erfordert. Es sei jedoch beachtet, daß die feste Kompensationskapazität 64,
die an die Last 56 angeschlossen ist, ihrerseits eine Kompensation erfordert, wenn die Last 56 unwirksam wird und praktisch
verschwindet, so daß die Wechselstromquelle 10 effektiv kapazitiv belastet wird, was eine induktive Blindleistungskompensation
verlangt. Mit der Steuerschaltungsanordnung, die in Fig. 3 gezeigt ist, erfolgt daher eine lineare Steuerung über dem gesamten
Lastbereich von hoher induktiver Blindleistung über null bis zu hoher kapazitiver Blindleistung.
Der Blindleistungsgenerator nach Fig. 1 hat eine Eigencharakteristik
dahingehend, daß bei einem festen Wert von 06 seine Blindleistungsabgabe eine lineare Funktion der Frequenz und
eine quadratische Funktion der Spannungsgröße ist, weshalb, wenn die Leitungsspannung oder die Frequenz verändert wird,
die nichtlineare Schaltung 80 nach Fig. 3 keinen korrekten Wert für das Steuerwinkelführungssignal oc* als Funktion des
Blindleistungsführungssignals erzeugt. Zu diesem Zweck wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, die eine Verbesserung der Steuerung
der Blindleistungsschaltung 54 zeigt, durch die darin die nichtlineare Kompensation konstant bleibt, d.h. keine Änderung
des Zündwinkels erfordert, wenn sich die Quellenleitungsspannung oder die Frequenz ändert.
Es kann beobachtet werden, daß die Betriebscharakteristik des Stromquellenblindleistungsgenerators im voreilenden Betrieb
bei einem festen Steuerwinkel o£ die eines festen Kondensators
ist. Bekanntlich ist die Größe des Stroms I, die durch einen Kondensator aus einer Wechselstromquelle aufgenommen wird:
I = ¥ = VcaC (2)
Xc
wobei V die Quellenspannung, X die kapazitive Reaktanz und gleich 1/wC, C die Kapazität, <o gleich 2Tf und f
die Quellenfrequenz ist. Weiter ist die Blindleistung, die der Kondensator C aufnimmt, kapazitiv und kann durch ein Signal
VAR folgendermaßen ausgedrückt werden:
VAR = VxI=Vac»)C (3)
Wenn demgemäß eine Quelle kapazitiver Blindleistung, wie die in Fig. 1 gezeigte, so zu bemessen wäre, daß sie einem
äquivalenten Kondensator entspricht, was in Wirklichkeit nicht der Fall ist, dann würde die Ersatzkapazität C durch folgende
Gleichung ausgedrückt werden:
r _ VAR
u " Ψΰ (4)
Die Gleichungen (3) und (4) beschreiben nicht nur den Kondensator,
sondern auch die Eigencharakteristik eines Stromquellenblindleistungsgenerators mit festem Steuerwinkel. Da die Eigencharakteristik
des Stromquellenblindleistungsgenerators 20 im kapazitiven Blindleistungsbetrieb darin besteht, daß er nicht
als eine feste Blindleistungsquelle, sondern als ein fester Kondensator wirkt, wird, wenn die Thyristorzündschaltung
52, die in Fig. 3 gezeigt ist, so angesteuert wird, daß sie ein Kapazitatsführungssignal C* statt eines Blindleistungsführungssignals
VAR* zur Steuerung der Verzögerung des Thyristorzündwinkels oL des Stromrichters und beispielsweise reguliert
mit einem Kapazitätsrückführungssignal C„ empfängt, ihr Verhalten
bei Änderungen der Spannung und der Frequenz mit Bezug auf ihre Führungsgröße konstant sein und die erforderliche
Blindleistungskompensation bei Leitungsspannungsänderungen ohne eine Änderung im Steuerwinkel bewirken, und ihre nicht-
lineare Schaltung 80, die hauptsächlich das Winkelführungssignal
oC * im kapazitiven Betrieb steuert, wird weiterhin ein gültiges Modell des Blindleistungsgenerators 20 bei allen
Werten der Leitungsspannung und der Leitungsfrequenz darstellen.
Fig. 4 zeigt eine verbesserte Steuerung des in Fig. 3 gezeigten Systems.
Die Verbesserung beinhaltet das Vorsehen eines Blindleistungsführungsgrößengenerators
und einer Kapazitätssteuereinrichtung, die nun beschrieben werden. Während die BlindleistungsführungsgrößenerZeugungseinrichtung
nach Fig. 3 bestrebt ist, einen konstanten Leistungsfaktor aufrecht zu erhalten, bewirkt der
BlindleistungsführungsgrÖßengeneratorschaltungsblock 21 nach Fig. 4, daß der Blindleistungsgenerator eine konstante Leitungsspannung
statt des konstanten Leistungsfaktors aufrecht erhält. Weiter halten die Kapazitätssteuerelemente, die durch
Funktionsblöcke 172, 186, 188 und 190 dargestellt sind, die Steuercharakteristik des Blindleistungsgenerators aufrecht,
d.h. die Blindleistungsschaltung 54 als Funktion sowohl der Leitungsspannung als auch der Leitungsfrequenz im wesentlichen
konstant.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ersetzt die Blindleistungsführungsgrößenerzeugungseinrichtung
21 die Elemente 67 und 71 nach Fig. 3. Die Blindleistungsrechenschaltung 176 nach
Fig. 4 erfüllt dieselbe Funktion wie die Blindleistungsrechenschaltung 67 nach Fig. 3. Die Leistungsrechenschaltung
178, der Phasenschieber 180 und der nichtlineare Übergangsfunktionsblock 181 sowie der Summierpunkt 182 sind jedoch
mit der Blindleistungsrechenschaltung 176 kombiniert, um ein Blindleistungsführungssignal auf einer Signalleitung 184
zu liefern, das eine konstante Leitungsspannung von VT bewirkt,
und zwar ungestört durch die Last, welche zwar nicht dargestellt ist, aber der Last 56 nach Fig. 3 entspricht.
Gemäß Fig.4 ist eine Integrierschaltung 172, die eine über-
- ZA-
gangsfunktion von 1/S hat (S ist ein LaPlace-Operator),
mit der Quellenspannung V der Wechselstromquelle 10 verbunden,
welche an den Leitungen 58, 60 und 62 anliegt. Die Integrierschaltung 172 glättet die Wechselspannungsschwingung,
verschiebt ihre Phase um 90° nacheilend und bewirkt, daß eine Ausgangsspannung V /o>
abgegeben wird, die eine Amplitude hat, welche zu dem Kehrwert der Frequenz proportional ist, weil gilt Co= 21^f. Diese Spannung V /to ,
die in einem Schaltungspunkt 174 erscheint, wird an die Blindleistungsrechenschaltung 66 statt der Spannung V
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 angelegt. Darüber hinaus wird das Ausgangssignal V^/oo der Integrierschaltung 172
an eine zweite Blindleistungsrechenschaltung 176 und außerdem an eine Leistungsrechenschaltung 178 angelegt, und zwar
über einen 90°-Voreilung-Phasenschieber 180, der der nacheilenden 90° - Phasenverschiebung entgegenwirkt, die
durch die Integrierschaltung 172 bewirkt wird, so daß der Laststrom I und die Spannung V^/o wieder in Phase sind.
J-I X
Sowohl die Blindleistungsrechenschaltung 176 als auch die Leistungsrechenschaltung 178 empfangen ein Eingangssignal,
das dem Laststrom IT entspricht und gemäß der Darstellung
Jj
in Fig. 3 gebildet wird, und enthalten Multiplizierschaltungen, die auf herkömmliche Weise ausgebildet sein können.
Insbesondere sind diese Rechenschaltungen mehrphasig statt einphasig, wie dargestellt. Da das Ausgangssignal der Integrierschaltung
172 zu dem Kehrwert der Frequenz proportional ist, wird das Ausgangssignal der Blindleistungsrechenschaltungen
66 und 176 und der Leistungsrechenschaltung 178 in VA/caj beziehungsweise W/ω ausgedrückt. Das Ausgangssignal
der Leistungsrechenschaltung 178 wird dann an eine Schaltung 181 angelegt, die eine nichtlineare Übergangsfunktion F hat, wie dargestellt, zum Umwandeln der Leistung
PL in eine äquivalente Blindleistung QT, um ein Blindleistungsführungssignal
Q* /w zu liefern.Dieses Signal wird an einen Summierpunkt 182 angelegt, und es wird die Differenz dieses
Signals mit dem Ausgangssignal Q1./co der Blindleistungsrechenschaltung
176 gebildet, was ein Blindleistungssignal
der Last 56 und der Kondensatoren 64 ergibt, die in Fig. gezeigt sind, so daß ein Blindleistungsführungsfehlersignal
Q*v/o auf einer Signalleitung 184 erscheint.
Weiter wird gemäß Fig.4 ein Signal VT/ das der verketteten
Quellenspannung entspricht, welche an den Wechselstromleitungen
58 und 62 erscheint, an eine Quadrierschaltung 186 angelegt, die typisch eine Multiplizierschaltung ist
und ein Ausgangssignal liefert, welches dem Quadrat der Quellenspannung entspricht, d.h. V2 . Diese Multiplizierschaltung
186 kann eine mehrphasige Eingangsspannung V
empfangen statt der dargestellten einzelnen Phase. Das Signal V2 wird an zwei Schaltungen 188 und 190 angelegt, die
mit der Blindleistungsrechenschaltung 66 bzw. dem Summierpunkt 182 verbunden sind und typisch analoge Teilerschaltungen
zum Implementieren der Umkehrfunktion 1/V2 sind.
Während die Blindleistungsrechenschaltung 66 eine Blindleistungsberechnung mit einem Eingangssignal von V_/a?
ausführt, um ein Ausgangssignal ausgedrückt in VA/co zu liefern, wandelt die Ubergangsfunktion der Schaltung 188,
die mit der Blindleistungsrechenschaltung 66 verbunden ist, das Blindleistungsrückführungssignal in ein Kapazitätsrückführungssignal
C um, da es sich um ein Signal handelt, das gleich V ist und der Gleichung (4) entspricht. Es
V2CnJ
wird daher ein Rückführungssignal an den Summierpunkt 76 und an die Skalierschaltung 84 angelegt, welches ein Kapazitätssignal
und nicht ein Blindleistungssignal ist. Ebenso wandelt die Schaltung 190 das Blindleistungsführungssignal
Q* /ω in ein Kapazitätsführungssignal C* um, indem
sie es mit 1/V2 T mulitipliziert, um ein Signal Q*V/V2 T<«5
zu erzeugen. Ein Kapazitätsdifferenzsignal C* aus dem Summierpunkt 76 wird nun an die lineare Reglerschaltung
angelegt, die mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben wurde, und der Betrieb geht sowohl in dem Voreil- als auch in dem
Nacheilquadranten so weiter, wie es oben beschrieben worden ist. Wenn es die Aufgabe des Blindleistungsgenerators 20
ist, den festen Kondensator 64 abzustimmen, dann ist die
Eigencharakteristik des Blindleistungsreglers nach Fig. 3 ideal, da er als ein negativer Kondensator wirken und der
Eigencharakteristik des festen Kondensators folgen wird, wenn sich entweder die Quellenspannung oder die Quellenfrequenz
ändert. Es sollte auch beachtet werden, daß eine feste Drossel einen festen Kondensator abstimmen wird,
wenn sich die Spannung ändert, nicht aber, wenn sich die Frequenz ändert. Ein negativer Kondensator, wie er effektiv
in der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 erzeugt wird, stimmt jedoch einen festen Kondensator bei allen Spannungen
und Frequenzen ab. Wenn es die Aufgabe des Blindleistungsgenerators ist, den Blindstrom beispielsweise eines phasengesteuerten
Stromrichterantriebs zu kompensieren, ist seine Charakteristik als positiver Kondensator nicht exakt ideal,
verläuft aber trotzdem im korrekten Sinn, um eine korrekte Kompensation zu bewirken, wenn sich die Quellenspannung
verändert, da bei einer bestimmten Drehzahl und einem bestimmten Drehmoment der Antrieb einen induktiven Blindstrom
aufnimmt, der mit der Leitungsspannung zunimmt, und die simulierte Kapazität einen kapazitiven Strom aufnimmt, der
sich ebenso verändert. Das gilt ungeachtet dessen, ob der Antrieb im Motor-oder im Rückspeisungsbetrieb ist, und ungeachtet
der Betriebsdrehzahl. Die zeitliche Änderung des Blindstroms in bezug auf die Spannungsänderung ist aber
äußerst veränderlich. Die Eigencharakteristik der künstlichen Kapapzität, die in der Schaltungsanordnung nach
Fig. 4 vorgesehen ist, bildet eine äußerst erwünschte Einrichtung zum Steuern des Blindleistungsgenerators derart,
daß eine natürliche Kompensation für die Veränderung der Last erfolgt, wenn sich die Quellenspannung oder die Frequenz
verändert.
Hier ist zwar eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß diese Steuerung bei Bedarf auch in einem digitalen Rechenregler implementiert
werden könnte.
, -34-
- Leerseite -
Claims (51)
1. Steuerschaltung für einen statischen Blindleistungsgenerator,
gekennzeichnet durch:
a) einen Blindleistungsgenerator (20), der mehrere gesteuerte Gleichrichter (28.-28,) enthält, die mit einer
I D
Wechselstromquelle (10) verbunden sind;
b) eine Einrichtung (52), die auf ein Steuerwinkelführungs-
signal A hin den Zündwinkel der gesteuerten Gleichrichter
zum Erzeugen von Blindleistung steuert;
c) eine Einrichtung (21, 190) zum Festlegen eines Kapazitäts-
führungssignals (C*); und
d) eine Steuereinrichtung (70, 72), an die das Kapazitätsführung ssignal angelegt wird und die auf dieses Signal
anspricht, um das Steuerwinkelführungssignal «C zu
erzeugen.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: e) eine Einrichtung (188) zum Bilden eines weiteren Kapazitätssignals Cv, das der effektiven Kapazität des Blindleistungsgenerators (20) an der Wechselstromquelle (10) entspricht;
wobei die Steuereinrichtung (70, 72) sowohl auf das Kapazitätsführungssignal als auch auf das weitere Kapazitäts-
* signal anspricht, um das Steuerwinkelführungssignal eC
zu erzeugen.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator (20) einen zwangskommutierten
Stromrichter enthält.
4. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Gleichrichter (28..-28g) des Stromrichters
(20) Thyristoren sind.
5. Steuerschaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
e) eine Einrichtung (188) zum Bilden eines Kapazitätssignals C„, das der effektiven Kapazität des zwangskommutierten
Stromrichters (20) an der Wechselstromquelle (10) entspricht;
wobei die Steuereinrichtung (70, 72) auf eine Kombination der beiden Kapazitätssignale C , C„ anspricht und das
Steuerwinkelführungssignal oC erzeugt.
6. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator (20) einen induktiv belasteten
zwangskommutierten Stromrichter enthält, der dadurch als ein Stromquellenblindleistungsgenerator arbeitet.
7. Steuerschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Gleichrichter (28 ..-28,-) des Stromrichters
(20) Thyristoren sind.
8. Steuerschaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch:
e) eine Einrichtung (188) zum Bilden eines Kapazitätssignals C„, das der effektiven Kapazität des induktiv belasteten
zwangskommutierten Stromrichters (20) an der Wechselstromquelle (10) entspricht;
wobei die Steuereinrichtung (70, 72) auf eine Kombination
*
der beiden Kapazitätssignale C , C.7 anspricht und das
der beiden Kapazitätssignale C , C.7 anspricht und das
Steuerwinkelführungssignal ö6 erzeugt.
9. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator (20) ein Thyristorstromrichter
ist,der sowohl kapazitiv als auch induktiv arbeitet, um kapazitive und induktive Blindleistung zu erzeugen.
10. Steuerschaltung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch: e) eine Einrichtung (188) zum Bilden eines Kapazitätsrückführungssignals
C„, das der effektiven Kapazität des Stromrichters (20) an der Wechselstromquelle (10) entspricht;
wobei die Steuereinrichtung (70, 72) auf das Kapazitäts-
*
fuhrungssignal C und das Kapazitätsrückführungssignal
fuhrungssignal C und das Kapazitätsrückführungssignal
* C„ anspricht, um das Steuerwinkelführungssignal cL
zu erzeugen.
11. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blindleistungsgenerator (20) ein induktiv belasteter zwangskommutierter Thyristorstromrichter ist, der als Stromquellenblindleistungsgenerator
arbeitet und eine vorbestimmte Betriebskennlinie hat;
und daß die Steuereinrichtung (70, 72) eine Signalübergangsfunktion
hat, die wenigstens einen Teil der Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators (20) im Modell nachbildet.
12. Steuerschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung ((70, 72) eine Signalübergangsfunktion hat, die im wesentlichen die gesamte Betriebskennlinie
des Blindleistungsgenerators (20) im Modell nachbildet.
13. Steuerschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators (20) insgesamt nichtlinear ist und daß die Signalübergangsfunktion
der Steuereinrichtung (70, 72) eine nichtlineare Ubergangsfunktion
aufweist.
14. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator (20) ein induktiv belasteter
zwangskommutierter Thyristor stromrichter ist, der eine nichtlineare Betriebskennlinie hat, und daß die gesteuerten Gleichrichter
(28,|-28g) Thyristoren sind;
daß die Steuereinrichtung (70, 72) eine Signalübergangsfunktion hat, die wenigstens einen Teil der nichtlinearen Betriebskennlinie
des Stromrichters im Modell nachbildet;
e) daß eine Einrichtung (188) vorgesehen ist zum Bilden eines kapazitiven Rückführungssignals C , das der effektiven
Kapazität des Stromrichters (20) an der Wechselstromquelle (10) entspricht;
daß die Steuereinrichtung (70, 72) sowohl auf das Kapazitäts-
führungssignal C als auch auf das Kapazitätrückführungs-
* signal C„ anspricht, um das Steuerwinkelführungssignal «i.
zu erzeugen.
15. Steuerschaltung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch:
f) eine Einrichtung (86) zum Erzeugen eines Summensignals aus dem Kapazitätsführungssignal C und dem Kapazitätsrückführungssignal
C , wobei die Steuereinrichtung (70, 72) auf das Summensignal anspricht.
16. Steuerschaltung nach Anspruch 15,gekennzeichnet durch:
g) eine Einrichtung (76) zum Bilden eines Differenzsignals
C _ aus dem Kapazitätsführungssignal C und dem Kapazi-
tätsrückführungssignal Cy;
h) eine weitere Steuereinrichtung (74, 78), die auf das Differenzsignal hin ein weiteres Steuerwinkelführungs-
h) eine weitere Steuereinrichtung (74, 78), die auf das Differenzsignal hin ein weiteres Steuerwinkelführungs-
signal erzeugt,
i) eine Einrichtung (68) zum Verknüpfen des erstgenannten Steuerwinkelführungssignals und des weiteren Steuerwinkelführungssignals zu einem Zusammengesetzen Winkelführungssignal; und
i) eine Einrichtung (68) zum Verknüpfen des erstgenannten Steuerwinkelführungssignals und des weiteren Steuerwinkelführungssignals zu einem Zusammengesetzen Winkelführungssignal; und
wobei das zusammengesetzte Winkelführungssignal an die Einrichtung (52) zum Steuern des Zündwinkels angelegt
wird.
17. Steuerschaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Steuereinrichtung (74, 78) eine im wesentlichen lineare Signalübergangsfunktion hat.
18. Steuerschaltung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch: j) Einrichtungen (82, 84) zum Skalieren des Kapazitätsführungssignals
C und des Kapazitätsrückführungssignals C„ mit Signalverstärkungsfaktoren K bzw. 1-K , wobei K
gleich oder kleiner als eins ist; wobei die Einrichtung (86) zum Bilden eines Summensignals
ein Summensignal des skalierten Kapazitätsführungssignals und des skalierten Kapazitätsrückführungssignals bildet.
19. Steuerschaltung nach Anspruch 1, bei der die gesteuerten
Gleichtichter (28..-28g) des Blindleistungsgenerators (20)
Thyristoren sind,dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(21, 190) zum Bilden eines Kapazitätsführungssignals C enthält:
i) eine Einrichtung (21) zum Bilden eines Blindleistungsführungssignals, das einer Blindleistungsführungsgröße entspricht; und
i) eine Einrichtung (21) zum Bilden eines Blindleistungsführungssignals, das einer Blindleistungsführungsgröße entspricht; und
ii) eine Einrichtung (190) zum Umwandeln des Blindleistungs-
* führungssignals in das Kapazitätsführungssignal C .
20. Steuerschaltung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blindleistungsgenerator (20) ein induktiv belasteter zwangskommutierter Thyristorstromrichter ist.
21. Steuerschaltung nach Anspruch 1, bei der die Wechselstromquelle
(10) Strom und Spannung an eine Last (56) abgibt und bei der die gesteuerten Gleichrichter (28,-28,) des Blind-
I O
leistungsgenerators (20) Thyristoren sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (190) zum Bilden
*
eines Kapazitätsführungssignals C enthält:
eines Kapazitätsführungssignals C enthält:
i) eine Einrichtung zum Liefern eines Stromsignals I_
das zu dem der Last (56) zugeführten Strom proportional ist;
ii) eine Einrichtung zum Liefern eines Spannungssignals V_,
das zu der an die Last (56) angelegten Spannung proportional ist;
iii)eine Einrichtung (172) zum Umwandeln des Spannungssignals V in ein frequenzbezogenes Spannungssignal V /to ,
wobei Oi = 2 ITf ist und f der Quellenfrequenz entspricht;
iv) eine Einrichtung (21, 66), die das Stromsignal und das
frequenzbezogene Spannungssignal empfängt um, ein Blindleistungsführungssignal
zu erzeugen;
v) eine Einrichtung (190), die mit der Einrichtung zum Erzeugen eines Blindleistungsführungssignals verbunden ist,
um das Blindleistungssignal in das Kapazitätsführungssignal umzuwandeln.
22. Steuerschaltung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blindleistungsgenerator (20) ein induktiv belasteter zwangskommutierter Thyristorstromrichter ist.
23. Steuerschaltung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalumwandlungseinrichtung (172) eine
Signalintegriereinrichtung enthält; und daß die Blindleistungssignalerzeugungseinrichtung (21, 66)
enthält:
eine erste Schaltungsanordnung (178, 180), die auf das Stromsignal
I und das frequenzbezogene Spannungssignal V/ti hin
ein frequenzbezogenes Leistungssignal Pj/*0 erzeugt;
eine zweite Schaltungsanordnung (176), die auf das Stromsignal I_ und das frequenzbezogene Spannungssignal V /oi hin ein
L· J-
frequenzbezogenes Blindleistungssignal Q,/ω erzeugt;
eine dritte Schaltungsanordnung (181) zum Umwandeln des frequenzbezogenen Leistungssignals Pj/0^ in ein weiteres
frequenzbezogenes Blindleistungssignal Q T/ ^ ;
-7- 3A2333A
eine vierte Schaltungsanordnung (182) zum Bilden der
Differenz zwischen den frequenzbezogenen Blindleistungssignalen Q1/00 und Qm/05 f um ein frequenzbezogenes
Blindleistungsführungssignal Q „ zu liefern; wobei die Umwandlungseinrichtung (190) eine fünfte
Schaltungsanordnung enthält zum Umwandeln des frequenzbe-
* zogenen Blindleistungsführungssignals Q Λ. in ein Kapazitäts-
* v
führungssignal C .
24. Steuerschaltung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die fünfte Schaltungsanordnung (190) eine Einrichtung
2 enthält zum Liefern eines Signals V , das zu dem Quadrat
des Spannungssignals V proportional ist, und eine Einrichtung zum Multiplizieren des frequenzbezogenen Blindleistungs-
* 2
führungssignals Q v mit dem Kehrwert des Signals V , das
zu dem Quadrat des Spannungssignals proportional ist, um dadurch das Kapazitätsführungssignal C zu erzeugen.
25. Steuerschaltung nach Anspruch 1, wobei die gesteuerten Gleichrichter (28^-28^) Thyristoren sind und wobei der Blindleistungsgenerator
(20) ein induktiv belasteter zwangskommutierter Thyristorstromrichter ist, der eine vorbestimmte
Betriebskennlinie hat,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (21, 190) zum Bilden eines Kapazitätsführungssignals C enthält:
i) eine Einrichtung (21) zum Bilden eines Blindleistungsführungssignals,
das einer Blindleistungsführungsgröße entspricht; und
ii) eine Einrichtung (190) zum Umwandeln des Blindleistungsführungssignals
in das Kapazitätsführungssignal; wobei die Steuereinrichtung (70, 72) eine Signalübergangsfunktion
hat, die wenigstens einen Teil der Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators im Modell nachbildet.
26. Steuerschaltung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators (20) eine nichtlineare Betriebskennlinie ist und
daß die Signalübergangsfunktion wenigstens einen Teil der nichtlinearen Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators
(20) im Modell nachbildet.
27. Steuerschaltung nach Anspruch 26,gekennzeichnet durch:
e) eine Einrichtung (188) zum Bilden eines Kapazitätsrückführungssignals
C^, das der Kapazität entspricht, die
der Stromrichter (20) an der Quelle (10) bildet;
f) eine Einrichtung (86) zum Verknüpfen des Kapazitätsführungsignals
und des Kapazitätsrückführungssignals, um ein zusammengesetztes Signal zu erzeugen, welches an
die Steuereinrichtung (70, 72) angelegt wird;
g) eine Einrichtung (76) zum Erzeugen eines Differenzsignals
zwischen dem Kapazitätsführungssignal und dem Kapazitätsrückführungssignal;
.
h) eine weitere Steuereinrichtung (74, 78), die das Differenzsignal
empfängt und ein weiteres Steuerwinkelführungssignal erzeugt;
i) eine Einrichtung (68) zum Bilden der Summe aus dem erstgenannten
Steuerwinkelführungssignal und dem weiteren Steuerwinkelführungssignal, um dadurch ein summiertes
Winkelführungssignal zu erzeugen; wobei das summierte Winkelführungssignal an die Einrichtung
(52) zum Steuern des Zündwinkels angelegt wird.
28. Steuerschaltung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuereinrichtung (74, 78) eine im wesentlichen
lineare Ubergangsfunktion zwischen vorgeschriebenen Grenzen hat.
29. Verfahren zum Steuern eines statischen Blindleistungsgenerators, der mehrere gesteuerte Gleichrichter enthält,
die mit einer Wechselstromquelle verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
_ Q —
a) Steuern des Zündwinkels der gesteuerten Gleichrichter durch ein Steuerwinkelführungssignal zum Erzeugen
von Blindleistung;
b) Bilden eines Kapazitätsführungssignals;
c) Erzeugen des Steuerwinkelführungssignals auf das Kapazitätsführungssignal hin.
30. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:
d) Bilden eines weiteren Kapazitätssignals, das der effektiven Kapazität des Blindleistungsgenerators
an der Wechselstromquelle entspricht; wobei der Erzeugungsschritt c) den Schritt beinhaltet,
das Steuerwinkelführungssignal auf das Kapazitätsführungssignal und das weitere Kapazitätssignal
hin zu erzeugen.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator einen zwangskommutierten
Stromrichter enthält.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Gleichrichter Thyristoren sind.
33. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator ein Stromquellenblindleistungsgenerator
ist.
34. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator ein induktiv belasteter
zwangskommutierter Thyristorstromrichter ist.
35. Verfahren nach Anspruch 29, wobei der Blindleistungsgenerator ein Thyristorstromrichter ist, gekennzeichnet
durch folgenden weiteren Schritt:
d) Betreiben des Stromrichters^ sowohl kapazitiv als auch
induktiv, um dadurch kapazitive und induktive Blindleistung zu erzeugen.
36. Verfahren nach Anspruch 35, gekennzeichnet durch folgende
weitere Schritte:
a) Bilden eines Kapazitätsrückführungssignals, das der
effektiven Kapazität des Stromrichters an der Wechselstromquelle entspricht;
wobei der Erzeugungsschritt c) den Schritt beinhaltet, das Winkelführungssignal auf das Kapazitätsführungssinal
und das Kapazitätsrückführungssignal hin zu erzeugen.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator einen induktiv belasteten
zwangskommutierten Thyristorstromrichter aufweist und daß der Erzeugungsschritt c) beinhaltet, das Steuerwinkelführungssignal
dadurch zu erzeugen, daß wenigstens ein Teil der Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators im
Modell nachgebildet wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Nachbildens im Modell beinhaltet, im
wesentlichen die gesamte Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators im Modell nachzubilden.
39. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator einen induktiv belasteten
zwangskommutierten Thyristorstromrichter mit einer nichtlinearen Betriebskennlinie aufweist.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeugungsschritt c) zusätzlich beinhaltet: i)
Bilden eines Summensignals aus dem Kapazitätsführungssignal
und dem Kapazitätsrückführungssignal und Ii) Erzeugen des Steuerwinkelsignals auf das Summensignal hin.
41. Verfahren nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte:
e) Bilden eines Differenzsignals zwischen dem Kapazitätsführungssignal
und dem Kapazitätsrückführungssignal;
f) Erzeugen eines weiteren Steuerwinkelführungssignals auf das Differenzsignal hin;
g) Verknüpfen des erstgenannten Steuerwinkelführungssignals und des weiteren Steuerwinkelführungssignals zu
einem zusammengesetzten Winkelführungssignal; wobei der Schritt b) zum Steuern des Zündwinkels beinhaltet,
diesen mit dem zusammengesetzten Winkelführungssignal zu steuern.
42. Verfahren nach Anspruch 41, gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte:
h) Skalieren des Kapazitätsführungssignals und des Kapazitätsrückführungssignals
mit Signalverstärkungsfaktoren K bzw 1-K, wobei K gleich oder kleiner als eins
ist,
wobei der Schritt des Bilden eines Summensignals gemäß dem Schritt c) beinhaltet: Bilden eines Summensignals
aus dem Kapazitätsführungssignal und dem Kapazitätsrückführungssignal
im Anschluß an den Skalierschritt.
43. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator mehrere Thyristoren enthält
und daß der Schritt b) zum Bilden eines Kapazitätsführungs-, signals beinhaltet:
i) Bilden eines Blindleistungsführungssignals, das einer
Blindleistungsführungsgröße entspricht; und
ii) Umwandeln des Blindleistungsführungssignals in das Kapazitätsführungssignal
.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator einen induktiv belasteten
zwangskommutierten Thyristorstromrichter aufweist.
45. Verfahren nach Anspruch 29, wobei die Wechselstromquelle
Strom und Spannung an eine Last abgibt und wobei der Blindleistungsgenerator mehrere Thyristoren enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt b) zum Bilden eines Kapazitätsführungssignals folgende Schritte beinhaltet:
i) Bilden eines Stromsignals LL, das zu dem Strom,
welcher der Last zugeführt wird, proportional ist;
ii) Bilden eines Spannungssignals V , das zu der an die Last angelegten Spannung proportional ist;
iii) Umwandeln des Spannungssignals V- in ein frequenzbezogenes Spannungssignal V„,/o>, wobei ω = 2Tf ist
und f der Quellenfrequenz entspricht;
iv) Erzeugen eines Blindleistungssignals auf das Stromsignal und das frequenzbezogene Spannungssignal hin;
und
v) Umwandeln des Blindleistungsführungssignals in das Kapazitätsführungssignal.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindleistungsgenerator einen induktiv belasteten
zwangskommutierten Thyristorstromrichter aufweist.
47. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwandlungsschritt iii) das Integrieren des Spannungssignals
beinhaltet; und
daß der Erzeugungsschritt iv) beinhaltet: Erzeugen eines frequenzbezogenen Leistungssignals P-/60
auf das Stromsignal IT und das frequenzbezogene Spannungssignal
V /Whin; Erzeugen eines frequenzbezogenen Blindleistungssignals
QL/" auf das Stromsignal IL und das frequenzbezogene
Spannungssignal V /whin; Umwandeln des frequenzbezogenen Leistungssignals P./O in ein weiteres fre-
quenzbezogenes Blindleistungssignal Q*T/«*>; und
Bilden der Differenz der frequenzbezogenen Blindleistungssignale QL/w und Q* /«J, um ein frequenzbezogenes Blindleistungsführungssignal
Q* zu erzeugen; wobei der ümwandlungsschritt v) beinhaltet: Umwandeln des
frequenzbezogenen Blindleistungsführungssignals Q*v in ein
Kapazitätsführungssignal C*.
48. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwandlungsschritt v) weiter beinhaltet: Erzeugen
eines Signals V2„, das zu dem Quadrat des Spannungssignals
V_, proportional ist, und Multiplizieren des frequenzbezogenen
Blindleistungsführungssignals Q* mit dem Kehrwert des zu dem Quadrat des Spannungssignals proportionalen Signals,
um das Kapazitätsführungssignal C* zu erzeugen.
49. Verfahren nach Anspruch 47, gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte:
d) Bilden eines Differenzsignals zwischen dem Kapazitätsführungssignal
und dem Kapazitätsrückführungssignal;
e) Erzeugen eines weiteren Steuerwinkelführungssignals auf das Differenzsignal hin;
f) Verknüpfen des erstgenannten Steuerwinkelführungssignals mit dem weiteren Steuerwinkelführungssignal zu
einem zusammengesetzten Winkelführungssignal; wobei der Steuerschritt b) beinhaltet: Steuern des
Zündwinkels mit dem zusammengesetzten Winkelführungssignal .
50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromrichter eine nichtlineare Betriebskennlinie
hat und daß der Schritt c) des Erzeugens des Steuerwinkelführungssignals beinhaltet, daß wenigstens ein Teil der
nichtlinearen Betriebskennlinie des Blindleistungsgenerators beim Erzeugen des erstgenannten Winkelführungssignals
im Modell nachgebildet wird.
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt e) des Erzeugens eines weiteren Steuerwinkelf
ührungssignals beinhaltet, ein Signal gemäß einer im wesentlichen linearen Signalübergangsfunktion zu erzeugen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/508,711 US4602206A (en) | 1983-06-28 | 1983-06-28 | Capacitance control for a static var generator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3423334A1 true DE3423334A1 (de) | 1985-01-03 |
Family
ID=24023769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843423334 Ceased DE3423334A1 (de) | 1983-06-28 | 1984-06-23 | Steuerschaltung und -verfahren fuer einen statischen blindleistungsgenerator |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4602206A (de) |
JP (1) | JPS6045825A (de) |
AU (1) | AU573582B2 (de) |
DE (1) | DE3423334A1 (de) |
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