DE3421901A1 - Vorhangfassade fuer gebaeude - Google Patents
Vorhangfassade fuer gebaeudeInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/88—Curtain walls
- E04B2/90—Curtain walls comprising panels directly attached to the structure
- E04B2/92—Sandwich-type panels
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorhangfassade für Gebäude, die Brüstungs- und Fensterelemente aufweist, welche an
Geschoßdecken des Gebäudes befestigt bzw. befestigbar sind.
Derartige Vorhangfassaden sind in vielen Ausführungsarten und -formen bekannt. Im Fassadenbereich des Gebäudes
sind die (Stirnkanten der) Geschoßdecken regelmäßig durch vertikale Profile aus Stahl (oder auch aus
Aluminium) untereinander verbunden. An diesen Profilen sind - übereinander - die Brüstungselemente und Fensterelemente
befestigt. Da die Profile den (vertikalen) Abstand zwischen benachbarten Geschoßdecken überbrücken,
sind sie in der Lage, die vom Winddruck hervorgerufenen Kräfte auf die Geschoßdecken abzutragen.
Die Aufteilung der Funktionen einer Vorhangfassade auf ein vertikales, statischen Anforderungen genügendes
Trägergerippe einerseits sowie auf Brüstungs- und Fensterelemente zum Ausfachen der Fassadenoffnungen andererseits
stellt einen nicht unbeträchtlichen Kostenfaktor dar, erschwert den Brandschutz und beschränkt naturgemäß
die architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorhangfassaden-Ausbildung und -anordnung anzugeben.
welche ohne vertikale Stützen auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Brüstungselemente selbsttragende, die Stirnseite jeweils einer Geschoßdecke überdeckende und an dieser
biegemomentenfest angebrachte bzw. anbringbare Kassetten
sind, welche die Fensterelemente zwischen sich halten. Auf diese Weise wird die bisher übliche statische Verknüpfung
der Geschoßdecken untereinander (durch eine Schar vertikaler Träger) aufgegeben. Dies wird durch
die vorgenannte Anordnung und Art der Anbringung der Brüstungskassetten ermöglicht. Diese übernehmen somit
(zusätzlich) die statische Funktion der Windlast-Abtragung und bieten gleichzeitig den erforderlichen Feuerschutz
gegenüber der Gefahr von einem Geschoß in das darüberliegende schlagende Flammen.
Die biegemomentenfeste Anbringung der Kassetten besteht
regelmäßig aus mehreren - im allgemeinen zwei - übereinander angeordneten Befestigungen an der Geschoßdecke
und/oder einem mit diesem integral verbundenen Unterzug (Sturz) o. dgl.. Es hat sich gezeigt, daß zwischen derart
ausgebildeten, angeordneten und befestigten Brüstungskassetten ohne weiteres - d.h. ohne zusätzliche statische
Maßnahmen - die Fensterelemente befestigt werden können. Auf diese Weise lassen sich Vorhangfassaden mit horizontal
durchlaufenden Fensterbändern ohne Unterbrechung durch vertikale Stützen herstellen (abgesehen natürlich
von den in jedem Falle erforderlichen vertikalen Rahmenholmen der Blind- und Fensterrahmen).
Vorzugsweise bestehen die Kassetten aus Stahlblechwannen, deren Boden am Gebäude befestigt ist. Diese können mit
zusätzlichen vertikalen Aussteifungen versehen und außerdem mit Wärmedämm-Material gefüllt sein.
Aus im wesentlichen ästhetischen Gründen kann ferner vorgesehen sein, daß zur Brüstungskassette ein Sichtpaneel
gehört, welches die Wanne abdeckt und gegebenenfalls getrennt von dieser montierbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt:
Fig. 1 im Vertikalschnitt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Vorhangfassade
nach ihrer Anbringung an einem Gebäude;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 3 eine &us zwei Teilen zusammengesetzte)
Brüstungskassette in Frontansicht;
Fig. 4 Horizontalschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3; und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung von einem Gebäude die Geschoßdecken 1, die im Bereich der im ganzen
mit 2 bezeichneten Fassade zu einem sturzartigen Unterzug 3 verdickt sind. An jeder Geschoßdecke 1 mit dem
Unterzug 3 sind Brüstungselemente in Form von Kassetten befestigt, und zwar derart, daß sie die Stirnseite 5 der
Geschoßdecke 1 (mit dem Unterzug 3) überdecken sowie sowohl nach oben in den Bereich des darüberliegenden
Stockwerks als auch nach unten in den Bereich des darunterliegenden Stockwerks ragen.
3A219Q1
Befestigt sind die Kassetten 4 mit vertikalem Abstand mittels Winkeleisen 6, 7 sowohl an der Oberseite der
Geschoßdecke 1 als auch an der Unterseite ihres Unterzuges 3. Die unmittelbare Befestigung der Brüstungs-Kassetten
4 an den Geschoßdecken 1 läßt es zu, diese als Brandschutzelemente gegen Flammenüberschlag von
einem Stockwerk in das darüberliegende einzusetzen; es macht regelmäßig keine Schwierigkeiten, die hierfür
erforderliche Mindesthöhe der Kassetten von 90 cm vorzusehen.
Die Kassetten 4 sind mit Wärmedämm-Material 8 gefüllt und gebäudeaußenseitig durch eine beispielsweise aus
gebärbtem Glas bestehende Platte 9 abgedeckt. Die Figuren 3-5 lassen erkennen, daß die Wanne 10 aus Stahlblech,
welche die Kassette 4 im wesentlichen bildet, durch Stützen 11 ausgesteift ist, welche im Beispiel
aus Rechteckrohren bestehen. Im Bereich dieser Aussteifungen 11 sind die Kassetten 4 an der Geschoßdecke 1
(bzw. dem Unterzug 3) verankert.
Die auf diese Weise biegesteif an der jeweiligen Geschoßdecke 1 (aber auch nur an dieser) befestigten Kassetten
dienen wiederum zur Befestigung der Fensterelemente derart, daß jeweils die zu zwei benachbarten Geschoßdecken
1 gehörenden Brüstungskassetten 4 die dazwischenliegenden Fensterelemente 12 halten.
Die in der Zeichnung angedeuteten Innenraumbrüstungen 13-haben
keine Verbindung zur Vorhangfassade 2 und auch keine
statische Funktion.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 2 besteht ein Unterschied nur insoweit, als der Unterzug 3 der Geschoßdecke
etwas weiter in das Gebäudeinnere verlegt ist. Deshalb sind die Kassetten 4 mit Hilfe der Winkeleisen 6, 7 nur
gegen die Stirnfläche 5a der Geschoßdecke 1 befestigt, jedoch sind darüber hinaus Ankerstützen 14 vorgesehen,
welche die Kassetten 4 zusätzlich im Abstand vom jeweiligen Unterzug 3 an diesem - und damit gegenüber der
Geschoßdecke 1 zusätzlich biegesteif - halten.
Die Figuren 3-5 zeigen eine 'leere' Kassette 4 in
frontaler Ansicht und in Schnitten. Sie ist in diesem Fall - ihrer großen Breite wegen - aus zwei Teilen zusammengesetzt,
die entlang einer Fuge 15 miteinander verbunden sind. Deutlich entnehmbar ist diesen Darstellungen
der Kassettenaufbau aus jeweils einer Wanne 10 und vertikalen Versteifungen 11, welche im
vorliegenden Fall aus Rechteckrohren bestehen. Sie sind mit der Wanne 10 verschweißt, und zwar auch - wie vor
allem Fig. 5 zeigt - mit dem nach vorn (außen) abgekröpften Oberrand der Wanne 10. Am gegenüberliegenden
- unteren - Ende sind die Versteifungen 11 jedoch schräg abgeschnitten und offen gelassen, so daß sie mit dem
entsprechenden Unterrand der Wanne 10 einen spitzwinkligen Schlitz 16 bilden. Auch nach Füllen der Wanne 10
mit Wärmedämm-Material 8 kann auf diese Weise Kondenswasser austreten, welches sich bei Temperaturunterschieden
in den Versteifungen 11 möglicherweise niederschlägt.
Die Befestigung der Kassetten 4 erfolgt durch die Verteifungen 11 hindurch an der jeweiligen Geschoßdecke 1
bzw. einem Unterzug 3 o. dgl., so daß die Übertragung von Biegemomenten ohne Ausknicken gewährleistet ist.
Claims (5)
1. Vorhangfassade für Gebäude, die Brüstungs- und Fensterelemente aufweist, welche an Geschoßdecken des
Gebäudes befestigt bzw. befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brüstungselemente selbsttragende,
die Stirnseite (5, 5a) jeweils einer Geschoßdecke (1) überdeckende und an dieser biegemomentenfest
angebrachte bzw. anbringbare Kassetten (4) sind, welche die Fensterelemente (12) zwischen sich halten.
2. Vorhangfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kassetten (4) aus Stahlblechwannen (10)
GE/il
Martinislraßc 24 D-28OO Bremen I Telefon (0421) 32 80 37 Telecopierer Telex 02 44 020 lq).u
<l
bestehen, deren Boden am Gebäude befestigt bzw. befestigbar
ist.
3. Vorhangfassade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (10) mit Wärmedämm-Material (8) gefüllt ist.
4. Vorhangfassade nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (10) von einem Sichtpaneel (Platte abgedeckt ist.
5. Vorhangfassade nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (10)
vertikale Aussteifungen (11) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843421901 DE3421901A1 (de) | 1984-06-13 | 1984-06-13 | Vorhangfassade fuer gebaeude |
GB08511166A GB2160238B (en) | 1984-06-13 | 1985-05-02 | Curtain wall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843421901 DE3421901A1 (de) | 1984-06-13 | 1984-06-13 | Vorhangfassade fuer gebaeude |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3421901A1 true DE3421901A1 (de) | 1985-12-19 |
Family
ID=6238243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843421901 Withdrawn DE3421901A1 (de) | 1984-06-13 | 1984-06-13 | Vorhangfassade fuer gebaeude |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3421901A1 (de) |
GB (1) | GB2160238B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104120810A (zh) * | 2013-09-18 | 2014-10-29 | 成都科创佳思科技有限公司 | 便捷安装型玻璃幕墙 |
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JP2870625B2 (ja) * | 1993-03-11 | 1999-03-17 | 株式会社日建設計 | ハニカムカーテンウォールおよび該ハニカムカーテンウォールに用いるハニカムパネル |
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-
1984
- 1984-06-13 DE DE19843421901 patent/DE3421901A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-05-02 GB GB08511166A patent/GB2160238B/en not_active Expired
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CN104120810A (zh) * | 2013-09-18 | 2014-10-29 | 成都科创佳思科技有限公司 | 便捷安装型玻璃幕墙 |
CN104120810B (zh) * | 2013-09-18 | 2017-01-11 | 北京兰天大诚新型建材有限责任公司 | 便捷安装型玻璃幕墙 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2160238B (en) | 1988-02-24 |
GB8511166D0 (en) | 1985-06-12 |
GB2160238A (en) | 1985-12-18 |
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Legal Events
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