DE3418974C2 - Vorratskathode - Google Patents
VorratskathodeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorratskathode nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US 2 721 372 ist eine Vorratskathode bekannt, bei welcher
ein Vorratsgefäß mit Emissionsmaterial durch einen porösen Sin
terkörper abgeschlossen ist. Die Porosität des Sinterkörpers
liegt typischerweise bei 20%.
In Vakuum-Technik 17 (1968), Seiten 223-231, sind Nickelmatrixka
thoden beschrieben, bei welchen ein poröser Kathodenkörper aus
Trägermaterial und Emissionsmaterial gepreßt und gesintert wird.
Die Porosität des Kathodenkörpers nach dem Sintern ist mit 20%
angegeben. Aus der US 4 350 920 ist eine nach dem selben Prinzip
hergestellte Vorratskathode mit Wolfram als porösem Trägermate
rial bekannt.
In Wiss. Ber. AEG-Telefunken 42 (1969) S. 149-154 sind imprä
gnierte Vorratskathoden beschrieben, bei welchen ein Kathodenkör
per durch Pressen und Sintern von Trägermaterial und anschließen
des Tränken mit Emissionsmaterial hergestellt wird. Eine ge
tränkte poröse Vorratskathode ist auch aus US 3 538 570 bekannt.
Eine Wärmebehandlung einer Vorratskathode vor ihrem Einbau in
die eigentliche Röhre besitzt für die Lebensdauer und Betriebs
weise der Röhre verschiedene Vorteile. Zu Nachteilen einer sol
chen Behandlungsweise der Kathode kann führen, daß die Kathoden
nach der Wärmebehandlung nochmals eine gewisse Zeit während des
Einbaus in die Röhre der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Auftreten dieser
Nachteile, die durch den zwischenzeitlichen Atmosphäreneinfluß
auftreten können, zumindest teilweise vorzubeugen.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Kennzeichens
des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorratskathoden der beschriebenen Art zeigen ein außerordentlich
gleichmäßiges Emissionsverhalten über eine
äußerst lange Betriebszeit. Sie sind deshalb besonders zum
Einbau in Röhren, insbesondere in Wanderfeldröhren geeig
net, die in Satelliten Verwendung finden. Es wird ange
nommen, daß nicht ausgefüllte Hohlräume im Sinterkörper
und zwischen dem Sinterkörper und der Kathodenhülse bei
der Wärmebehandlung vor Einbau der Kathode in die Röhre
sich zumindest teilweise mit bei der Wärmebehandlung
abdampfenden Produkten anfüllen. Dies sind besonders
Alkalimetalle, wie Ba, Ca oder Sr, die meist in Form von
Aluminaten als Emissionsmaterial in den Poren des Sinter
körpers vorhanden sind. Gelangt nun Luft, insbesondere
feuchte Luft, an die abgedampften Alkalimetalle,
die sich in Hohlräumen abgesetzt haben, so bilden sich
Hydroxyde. Beim späteren Betrieb wird offenbar in dem
Hydroxyd gebundenes Wasser freigesetzt, das zu einer
teilweisen Vergiftung der Kathode führt. Sind keine sol
chen Hohlräume, in denen sich während der Vorbehandlung
abdampfendes Material absetzen könnte, vorhanden, so wird
diesen Vergiftungserscheinungen vorgebeugt. Das sich an
der eigentlichen Emissionsfläche absetzende Abdampfungs
material kann vor Einbau der Kathode in die Röhre entfernt
werden, da es leicht zugänglich ist.
Die Figur zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Vorratskathode mit einer Kathodenhülse 1, einem elektrischen
Heizelement 2 und einem Sinterkörper 4, dessen Poren mit dem
Emissionsmaterial angefüllt sind. Der Sinterkörper 4
befindet sich in einer Höhlung, deren Boden durch eine
Metallscheibe 3 gebildet ist, die den Raum des Sinterkör
pers 4 gegen den das Heizelement beinhaltenden Hohlraum
der Kathodenhülse 1 abdichtet.
Gemäß der Erfindung ist nun dafür Sorge getragen, daß in
dem Sinterkörper 4 und zwischen diesem und den Wänden der
Hülse und der Scheibe 3 möglichst keine nichtausgefüllten
Hohlräume aufweist. Zumindest soll der volumenmäßige
Anteil von Hohlräumen in diesem Bereich kleiner als 10%,
insbesondere kleiner als 2% sein. Diese Bedingung soll
die Kathode bereits aufweisen, bevor sie in das Hilfsgefäß
eingesetzt wird, in dem sie im Vakuum aufgeheizt (vorge
brannt) wird. Das sich dabei auf der Emissionsfläche 5
absetzende abgedampfte Material läßt sich vor Einbau der
Vorratskathode in die Röhre leicht entfernen.
Hohlräume im Bereich zwischen den Wandungen der Kathoden
hülse 1 bzw. der Scheibe 3 und dem Sinterkörper 4 lassen
sich bevorzugt dadurch vermeiden, daß man den Sinterkörper
mit einem hochschmelzenden Lot in die Kathodenhülse ein
lötet.
Claims (4)
1. Vorratskathode für eine Elektronenröhre mit einem in eine Ka
thodenhülse eingesetzten porösen Sinterkörper, dessen Poren Emis
sionsmaterial enthalten, wobei die Vorratskathode in der Weise verwendet wird, daß sie
zunächst in einem evakuierten Hilfsgefäß einer Wärmebehandlung
unterzogen wird und dann dem Hilfsgefäß entnommen und in die
Elektronenröhre eingebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
volumenmäßige Anteil von unausgefüllten Hohlräumen im Sinterkör
per und in der Nachbarschaft der Oberfläche des Sinterkörpers mit
Ausnahme der zur Emission vorgesehenen freien Oberfläche vor
Einsetzen der Kathode in das Hilfsgefäß geringer als 10% ist.
2. Vorratskathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sinterkörper in der Kathodenhülse durch Löten befestigt ist.
3. Vorratskathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der volumenmäßige Anteil von unausgefüllten
Hohlräumen geringer als 5% ist.
4. Vorratskathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der volumenmäßige Anteil von unausgefüllten
Hohlräumen geringer als 2% ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418974 DE3418974C2 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Vorratskathode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418974 DE3418974C2 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Vorratskathode |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3418974A1 DE3418974A1 (de) | 1985-11-28 |
DE3418974C2 true DE3418974C2 (de) | 1995-07-13 |
Family
ID=6236502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843418974 Expired - Fee Related DE3418974C2 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Vorratskathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3418974C2 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3458913A (en) * | 1966-04-19 | 1969-08-05 | Siemens Ag | Supply cathode for electrical discharge vessels and method for its production |
US3538570A (en) * | 1968-02-28 | 1970-11-10 | Otto G Koppius | Thermionic dispenser cathode |
NL7905542A (nl) * | 1979-07-17 | 1981-01-20 | Philips Nv | Naleveringskathode. |
US4379979A (en) * | 1981-02-06 | 1983-04-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Controlled porosity sheet for thermionic dispenser cathode and method of manufacture |
-
1984
- 1984-05-22 DE DE19843418974 patent/DE3418974C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3418974A1 (de) | 1985-11-28 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AEG ELEKTRONISCHE ROEHREN GMBH, 89077 ULM, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THOMSON TUBES ELECTRONIQUES GMBH, 89077 ULM, DE |
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