DE3418892A1

DE3418892A1 - Gewinde- oder steckverbinder

Info

Publication number: DE3418892A1
Application number: DE3418892A
Authority: DE
Inventors: Bernd 6100 Darmstadt Engert; Werner Viehmann
Original assignee: Preussag AG
Current assignee: Preussag AG
Priority date: 1984-05-21
Filing date: 1984-05-21
Publication date: 1985-11-21
Also published as: DE3418892C2; US4688831A

Description

Β4ΤΕΝΤΛΝ14^ίΤΕ BROSE + B4RTNER European Patent Attorneys - Manaataiies öl. Brevets Eurcpeens - zuuelas«sene Vertreter beim Europäischen Patentamt D-8023 München-Pullach, WienerSUaBe 2; Tulefon {0 89* 7 93 30 ? I; T_e,_bx 5 21Z147 bros d; Cables: «Patentibus» München

K/lRLABROSEtl98l

Dipl.-Ing.

DK/M.BROSE

Dipl.Hng.. Dipl.-Wirtsch.-Ing.

MIOWB. RESCH

Dipl.-Phys.

Ta₃= 21. Mai 1984 Yourref: Date: -all

Werner Viehmann, Rhoenring 95, D - 6100 Darmstadt

Bernd Engert, Hagenstraße 13, D - 6100 Darmstadt 13

Gewinde- oder Steckverbinder

EPO COPY ^ _t

Gewinde- oder Steckverbinder in allen erforderlichen Durchmessern, die es erlauben, unterschiedliche Medien im Verbinder in verschiedenen Rieh= tungen zu foerdern.

Die Art der Verbindung und ihr Verwendungszweck sind so vielfaeltig, dass hier nur einige Moeglichkeiten·aufgezeigt werden, wie z.B. fuer die Klimatechnik, fuer Kalt- und Heisswassersysteme, fuer die Hydraulik und Bremstechnik, fuer die allgemeine Tiefbohrtechnik.

Im vorliegenden Fall, Zeichnungs-Nr. MWC-I #LH 115#, handelt es sich um einen-Lufthebegestaengeverbinder, der dadurch gekennzeichnet ist, dass im Innenraum 1 ein Wasser-Luft-Gemisch mit Bohrgut zutage gefoerdert werden kann. In der Luftkammer 2 im Zapfen, im Beipassring (8) und in der Muffe (15) wird die benoetigte Luft zum Betreiben des Lufthebebohrverfahrens nach unten gefoerdert. In dem Fall, dass ein Im-Loch-Hairaner (Mega-Drill) nach dem Lufthebebohrverfahren betrieben werden soll, ist es unumgaenglich, eine weitere Luftfuehrung fuer die Abluft des Hammers zur Verfuegung zu haben. Die Rueckfuehrung der Abluft nach ueber Tage erfolgt ueber die Luftkammer (14) in der Muffe, fuehrt am Beipassring vorbei in die Luftkammer (3) des Zapfens. Die Weiterfuehrung der Luft von Verbinder zu Verbinder erfolgt ueber U-Profile, die an dem Bohrgestaenge angeschweisst und mit der jeweils entsprechenden Luftkammer in Verbindung gebrachtwerden.

Die entscheidende Sache der Erfindung ist der Beipassring im Verbinder, der es ermoeglicht, eine Foerderung in verschiedenen Richtungen vornehmen zu koennen, wobei die Abdichtung ueber zwei O-Ringe 122 χ 4 (9) und zwei O-Ringe 162 χ 4 (10) vorgenommen wird.

Im vorliegenden Fall wurde als Verbindungsart ein abgeflachtes Spitzgewinde 60°, Gewinde 5° Neigung, 4 Gang/Zoll (12 und 6), verwendet. Diese Verbin= dungsart wurde gewaehlt, weil sie sich ueber Jahrzehnte in der Bohrtechnik bewaehrt hat.

Es koennen aber auch fuer andere Einsatzbereiche alle beliebigen Gewinde= verbindungen Tj~zw. Schnellsteckverbindungen verwendet werden. Im vorliegenden Fall wurde als Material fuer den Verbinderteil 25 Cr Mo 4 und fuer den Bei= passring C 15 verwendet. Das weiterfuehrende Bohrgestaenge besteht aus St und wird an der Verbindungsstelle (18) folgendermassen verschweisst: Wurzelnaht im Schutzgasschweissverfahren, Fuellnaehte im Elektroschweiss= verfahren.

Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Materialbestimmung fuer die Art der Verbindung immer von der Art des Verwendungszweckes ab= haengig ist. D.h., dass die verschiedenartigsten Legierungsmetalle und die

copy em

-S-

unterschiedlichsten Kunststoffrcaterialien^hre Verwendung finden koennen.

Durch Arretierung des Beipassringes in der Muffe ist es moeglich, beliebig viele unterschiedliche oder gleichartige Medien in die unterschiedlichsten Richtungen zu foerdern, wie z.B. bei Hydraulik- und Bremssystemen Vor- und Ruecklaeufe. Das gleiche gilt fuer die Klimatechnik. fjj Desweiteren ermoeglicht die Art der Verbindung bei arretiertem Beipassring °O in der Muffe das Foerdern von unterschiedlichen Materialien, die am Ende

rr— der Foerderleitung zu einem neuen Endprodukt verduest oder vermischt wer=

^T den sollen.

Um die Widerstandsmomente im Verbinder gering zu halten, sind die Luft= fuehrungen (4 und 5) im Zapfen, im Beipassring (8) und in der Muffe (12 und 13) jeweils mit einer 30° Senkung ausgebildet.

Beim Verbinder LH 115 wurden Versuche gefahren mit einem Kompressor, der

3
eine Leistung von 17 bar und 20 m /min erbrachte.

Hierbei konnte mit Feinstmessgeraeten im Verbinder kein Staudruck nachge= wiesen werden.

Einzelheiten der Erfindung sind aus beiliegenden zwei Zeichnungen erstens farblich und zweitens durch Nummern gekennzeichnet ersichtlich. Die Erfindung wird am Laengsschnitt einer Gestaengeverbindung veranschaulicht.

In der Zeichnung sind mit 0 die Enden zweier Gestaengeanschluesse bezeich= net, an welche die Enden der Verbindung, 18, angeschweisst werden.

Der innere, freie Durchgang durch die Verbindung ist mit 1 gekennzeichnet. , Mit 2 und 15 sind die Kammern der Zuluft bezeichnet, welche durch die Zu= fuehrung 4 im Zapfen, 8 im Beipassring und 13 in der Muffe verbunden sind.

Als 3 und 14 sind die Kammern der Abluft bezeichnet, die wiederum ueber die Zufuehrung 5 im Zapfen und 12 in der Muffe Zusammengeschlossen werden. Eine Vermischung der beiden Systeme wird im Beipassring durch O-Ringe, 9 und 10, verhindert. Der Sitz des Beipassringes ist im Zapfen mit 7 und in der Muffe mit 16 dargestellt. ^:

Die Art der Verbindung wird im Zapfen mit 6 und an der Muffe mit 11 und 12 aufgezeigt.-17 kennzeichnet die Schweissverbindungen der Luftkammern unter= einander und am Verbinder.

Die Zuluftkammer, bestehend aus einem vorgepressten Ring, ist am Zapfen'mit 22 und an der Muffe mit 20 gekennzeichnet. Die Abluftkammer, aus dem glei= chen Material hergestellt wie die Zuluftkammer, ist am Zapfen mit 21 und an der Muffe mit 19 gekennzeichnet.

EPO

In dieser Weise wird gemaess der Erfindung eine neuartige Ausbildung eines Bohrgestaenges fuer das Lufthebeverfahren geschaffen.

Ebenso sind die Anwendungsmoeglichkeiten der neuartigen Verbindung auf an= deren Gebieten als nur auf dem Bohrsektor vielfaeltig. Denn schon der Bei=

CNJ

Cj) passring kann als Duese verwendet werden.

^³⁰ Durch die kompakte Bauart der Verbindung wurde der Raumbedarf im aeusseren

^~ Durchmesser sehr gering gehalten. Im Falle, dass der Verbinder mit seinen

(Y} fortlaufenden Rohren in Rotation gebracht wird, treten die aeusseren Profil=

fuehrungen als Verstaerker und Stabilisatioren in Erscheinung.

Auftretende Verdrehungsmomente, Stoss- und Zugbelastungen koennen daher leicht aufgenommen werden.

Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

copy

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Gewinde- oder Steckverbinder, die es erlauben, unterschiedliche Medien im Verbinder in verschiedenen Richtungen zu fördern, wobei der Verbinder einen

zu

Muffenteil und einen mit diesem/verbindenden Steckerteil umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß radial außerhalb der freien Durchgangsöffnung (1) des Verbinders am Muffenteil und am Steckerteil jeweils einander entsprechende, voneinander getrennte Kanäle (12,5 bzw. 13,4) vorgesehen sind, und daß zwischen Muffenteil und Steckerteil ein Beipassring (8) vorgesehen ist, der die muffenseitigen Kanäle mit den entsprechenden steckerseitigen Kanälen verbindet.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Muffenteil als auch Steckerteil jeweils radial um die zentrale freie Durchgangsöffnung angeordnete erste Kanäle (13,4) aufweist, daß sowohl Muffenteil als auch Steckerteil jeweils radial um die zentrale freie Durchgangsöffnung angeordnete zweite Kanäle (12,5) aufweist, die radial außerhalb der ersten Kanäle angeordnet sind, und daß das Beipassteil erste Kanäle aufweist, die mit den ersten Kanälen von Muffenteil und Steckerteil in Verbindung stehen.

- -\_

EPO COPY