DE3417038C3 - Spaltrohrmotorpumpe zum Fördern insbesondere von gasbeladenen Flüssigkeiten - Google Patents
Spaltrohrmotorpumpe zum Fördern insbesondere von gasbeladenen FlüssigkeitenInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04D29/08—Sealings
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- F04D29/106—Shaft sealings especially adapted for liquid pumps
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- F04D29/58—Cooling; Heating; Diminishing heat transfer
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- F04D29/5866—Cooling at last part of the working fluid in a heat exchanger
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spaltrohrmotorpumpe zum Fördern
von gasbeladenen Flüssigkeiten mit einem Pumpen
raum und einem Motorraum, zwischen denen eine Fördermedium
abdichtung mittels wenigstens einer umlaufenden Flüssigkeits
dichtung vorgesehen ist.
Zum Fördern von gasbeladenen Flüssigkeiten werden häufig
volumetrische Pumpen, z. B. Kolbenpumpen verwendet, da
diese wegen vergleichsweise guter Abdichtung bei dem zylin
drischen Passungen niedrige Leckverluste haben. Für
hermetisch dichte Förderkreisläufe sind solche Pumpen
jedoch nicht recht geeignet, da bei ihnen eine vollständige
Abdichtung nach außen nicht möglich ist.
Durch die FR-PS 13 31 177 ist auch bereits eine durch
einen Spaltrohrmotor angetriebene, antriebsseitig dicht
abgeschlossene Kreiselpumpe bekanntgeworden, bei der
zwischen dem Pumpenraum und dem Motorraum eine Fördermedium
abdichtung mittels wenigstens einer umlaufenden Flüssig
keitsdichtung vorgesehen ist. Die dortige Flüssigkeits
dichtung wird jedoch von einer Gewindewellendichtung in
Verbindung mit einer Stillstandsdichtung gebildet. Solche
Dichtungsmittel sind praktisch nur für reine Flüssig
keiten, nicht jedoch für gasbeladene Flüssigkeiten wirksam.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Spaltrohrmotorpumpe der
vorbeschriebenen Art zu schaffen, die zum
Fördern von gasbeladenen Flüssigkeiten geeignet und bei der
mindestens weitgehend verhindert ist, daß während des Pump
betriebes das im Fördermedium enthaltene Gas in den
Motorraum eindringt.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer
Spaltrohrmotorpumpe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
als Flüssigkeitsdichtung ein Zwischenlaufrad und ein darauf
abgestimmter Ringraum zur Bildung eines Flüssigkeitsringes
vorgesehen sind, und daß der Flüssigkeitsring mit dem Motor
raum verbunden ist.
Dadurch wird mit vergleichsweise einfachen Mitteln verhin
dert, daß in der Förderflüssigkeit befindliches Gas während
des Pumpenbetriebes in den Motorraum bzw. einem separaten
Motor-Rotorkreislauf eindringt, wo Gasanteile unerwünscht
sind, weil sie die Lagerschmierung und die Kühlung ver
schlechtern.
Eine abgewandelte Lösung
geht ebenfalls von einer Spaltrohrmotorpumpe mit
einem Pumpenraum und einem Motorraum aus, zwischen denen
eine Fördermediumabdichtung mittels wenigstens einer um
laufenden Flüssigkeitsdichtung vorgesehen ist, wobei diese
Lösung durch die Kennzeichnungsmerkmale von Anspruch 2 cha
rakterisiert ist.
Auch durch diese Maßnahme wird verhindert, daß im Förder
medium befindliches Gas während des Pumpenbetriebes in den
Motorraum eindringt und sich
daraus die vorstehend bereits erwähnten Nachteile ergeben.
Dabei ermöglicht die letztgenannte Ausführung eine in
axialer Richtung kompaktere Bauweise der Spaltrohrmotor
pumpe.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend wird die Erfindung anhand der
Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer Spaltrohrpumpe
und
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung einer gegenüber
Fig. 1 abgewandelten Spaltrohrmotorpumpe.
Eine Spaltrohrmotorpumpe 1 (Fig. 1) weist einen Pumpenteil 2
sowie einen Spaltrohrmotor 3 auf. Der Pumpenteil 2 ist als
Kreiselpumpe ausgebildet und hat ein entsprechendes Pumpenlaufrad
4, welches über eine gemeinsame Welle 23 mit dem Spaltrohr
motor 3 in Verbindung steht. Das Pumpenteil 2 und der Spalt
rohrmotor 3 bilden dabei eine insgesamt nach außen her
metisch dichte Einheit. Wie bei Spaltrohrmotoren üblich, ist
ihr innerhalb des Spaltrohres liegender Motorraum 17 mit
Flüssigkeit gefüllt, die einerseits zur Schmierung der dor
tigen Gleitlager und andererseits zur Abfuhr der Verlust
wärme des Spaltrohrmotors 3 dient. In Fig. 1
und in Fig. 2 sind die
Flüssigkeit durch Punkte
und das Gas durch kleine Kreise angedeutet.
Gemäß der Erfindung sind nun bei der Spaltrohrmotorpumpe 1
als Flüssigkeitsdichtung 18 ein Zwischenlaufrad 19 und ein
darauf abgestimmter Ringraum 19a zur Bildung eines Flüssig
keitsringes 7 vorgesehen und der Flüssigkeitsring 7 ist mit
dem Motorraum 17 verbunden. Man erkennt in Fig. 1 die an der
Saugseite 13 des Pumpenlaufrades 4 eintretende gasbeladene
Flüssigkeit, welche nach Durchströmen des Pumpenlaufrades 4
die Spaltrohrmotorpumpe 1 durch den Druckstutzen 14 verläßt.
Über den rückwärtigen Laufradseitenkanal 12 und dem sich an
schließenden Wellenspalt 64 steht der Pumpenraum 8 mit dem
Ringraum 19a in Flüssigkeitsverbindung. Durch die Drehung
des Zwischenlaufrades 19
werden die Flüssigkeitsteilchen
aufgrund ihres größeren spezifischen Gewichtes und der
dementsprechend größeren Fliehkraft in die radial äußeren
Bereiche von Zwischenlaufrad 19 und zugehörigem Ringraum
19a bewegt, wo sich ein durch dichte Punkte in Fig. 1 mar
kierter Flüssigkeitsring 7 bildet. In bekannter Weise blei
ben die durch Kreise angedeuteten Gasteilchen nahe der
Welle 23. Über weitere Wellenspalte 60, ein noch zu beschrei
bendes Hilfslaufrad 21 nebst weiteren Verbindungskanälen 61
steht der Flüssigkeisring 7 mit dem Motorraum 17 in Ver
bindung und diese Flüssigkeitsdichtung 18 mit ihrem Flüssig
keitsring 7 verhindert, daß gasbeladene Flüssigkeit aus dem
Pumpenraum 8 in den Motorraum 17 oder umgekehrt im Motorraum
17 befindliche, praktisch gasfreie Flüssigkeit in den Pumpen
raum gelangt. Der Motorraum 17 ist im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 in bekannter, nicht zur Erfindung gehörender
Weise mit einem äußeren Kühlkreislauf verbunden, zu dem
ein Wärmetauscher 20 sowie Anschlußleitungen 22 und 22a
gehören. Zum Umfördern der im Motorraum 17 befindlichen
Flüssigkeit dient das erwähnte Hilfslaufrad 21, welches eben
falls auf der Welle 23 angebracht ist, so daß sich ein ge
schlossener, umlaufender Kühlkreislauf entsprechend den
Pfeilen 63 ergibt. Das Zwischenlaufrad 19 der Flüssigkeits
dichtung 18 dient auch zur Erzeugung eines Überdruckes inner
halb dieses Kühlkreislaufes, wodurch die Gefahr des Ein
dringens von Gasteilchen in den Motorraum 17 vermindert
wird.
Bei der etwas abgewandelten Ausführungsform der Spaltrohr
motorpumpe 1a gemäß Fig. 2 sind als Flüssigkeitsdichtung 6
im Außenumfangsbereich des Pumpenraumes 8 eine etwa
ringförmige, seitlich abgeschlossene Einsenkung 9 und am
Pumpenlaufrad 4 ein über dessen Umfang radial nach außen
überstehendes, mit seinen Schaufeln 11 in diese Einsenkung
9 hineinragendes Zwischenlaufrad 119 zur Bildung des Flüssig
keitsringes 7a vorgesehen und dieser ist auch hier mit
dem Motorraum 17 verbunden (siehe Wellenspalte 60, Ver
bindungskanäle 61). Das unmittel
bar im Pumpenraum 8 untergebrachte Zwischenlaufrad 119 ist
also durch einen über den Austritt 10 des dortigen Pumpen
laufrades 4 etwa radial überstehenden Fortsatz 29 der Rück
seite 32 des Pumpenlaufrades 4 mit am radial äußeren Ende
dieses Fortsatzes angeordneten zusätzlichen Schaufeln 11
gebildet. Bei sich drehendem Pumpenlaufrad 4 bilden diese
Schaufeln 11 in der Einsenkung 9 in der bereits in Ver
bindung mit Fig. 1 beschriebenen Weise einen Flüssigkeits
ring 7a, der die dortige Flüssigkeitsdichtung zwischen dem
Pumpenraum 8 und dem Motorraum 17 herstellt. Dabei ist der
Druckstutzen 14a radial nach innen benachbart
zur Einsenkung 9 für den Flüssigkeitsring 7a an den Pumpenraum 8
angeschlossen.
Bei der Spaltrohrmotorpumpe 1a gemäß Fig. 2 ist neben dem
vorbeschriebenen, beim Pumpenraum 8 angebrachten
ersten Zwischenlaufrad 119 noch ein zweites
Zwischenlaufrad 219 entsprechend dem Zwischenlaufrad 19 gemäß
Fig. 1 untergebracht, so daß sich bei der Spaltrohrmotor
pumpe 1a zwei Flüssigkeitsdichtungen 6 und 18 mit je einem
Flüssigkeitsring 7a und 7 ergeben. Der auf das zweite
Zwischenlaufrad 219 der Spaltrohrmotorpumpe 1a abgestimmte
Ringraum ist wiederum mit 19a bezeichnet. Auch bei der
Spaltrohrmotorpumpe 1a sind ein Wärmetauscher 20, Anschluß
leitungen 22 und 22a dazu sowie ein Hilfslaufrad 21 zum
Umfördern der Kühlflüssigkeit (vgl. die Pfeile 63) vorge
sehen. In Fig. 2 erkennt man, daß die Saugseite des
zweiten Zwischenlaufrades 219 über den Wellenspalt
64 und eine im Nabenbereich des Pumpenlaufrades 4 befindliche
Laufrad-Öffnung 16 eine Verbindung zur Saugseite 13 des Pumpenlauf
rades 4 hat. Durch diese Laufrad-Öffnung 16 kann sich im
Bereich des zweiten Zwischenlaufrades 219 bzw. bei der Aus
führung nach Fig. 1 im Saugbereich des Zwischen
laufrades 19 ansammelndes Gas zur Saugseite 14 des Pumpen
laufrades 4 zurückströmen.
Die Zwischenlaufräder 19, 119 und 219 sind als offene Lauf
räder mit geraden Schaufeln 11, 25 ausgebildet; dies be
günstigt die Bildung des Flüssigkeitsringes 7 bzw. 7a
sowie die Erzeugung eines Überdrucks im Motorkreislauf,
ohne daß eine unerwünschte Förderbewegung bei der Flüssig
keit oder gar der gasbeladenen Flüssigkeit eintritt.
Dadurch, daß der mit seinem inneren Ende etwa axial an den
Pumpenraum 8 angesetzte Druckstutzen 14a radial nach
innen benachbart zur Einsenkung 9 für den Flüssigkeitsring
7a angeschlossen ist, wird eine ungestörte Bildung des
Flüssigkeitsringes im Bereich radial außerhalb des Pumpen
laufrades 4 erreicht.
Bei der Spaltrohrmotorpumpe 1, 1a ist jeweils das pumpensei
tige Wellenlager 27 zwischen dem Flüssigkeitsring 7 bzw.
7a einerseits und dem Motorraum 17 angeordnet. Dies hat
den Vorteil, daß Schmier- und Kühlflüssigkeit, die zu diesem
Wellenlager 27 gelangt, bereits weitestgehend gasteilchen
frei ist.
Der Vollständigkeit wegen wird noch darauf hingewiesen,
daß die Spaltrohrmotorpumpe 1, 1a beim Anfahren mit gasteil
chenfreier Flüssigkeit gefüllt sein sollte, damit auch
während des Anfahrens die Lagerschmierung und Kühlung
nicht durch Gasteilchen behindert ist. Dieses Füllen kann
entweder von der Pumpenseite oder von der Motorseite über
einen getrennten Füllanschluß erfolgen. Eine Entlüftung des
Motors 3 ist dann über eine an höchster Stelle des Motor
kreislaufes zwischen Pumpe 2 und Motor 3 liegende Entlüftungs-
Bohrung 28 möglich (Fig. 2). Dabei kann das Entlüften des Motors 3
über einen vom Motorraum 17 zur Entlüftungs-Bohrung 28
führenden Kanal 35 erfolgen. Zur Entlüftung des Ringraumes
19a des zweiten Zwischenlaufrades 219 ist eine Querbohrung 38
zum Wärmetauscher-Anschluß 22a vorgesehen. Weist die
Welle 23, wie beim Spaltrohrmotor 1a nach Fig. 2, eine
zentrale Bohrung auf, mit der trotz der vorgesehenen
Flüssigkeitsdichtungen 6, 18 noch Gasteilchen in den Be
reich des Motorraumes 17 gekommen sind, können diese
über die vorerwähnte zentrale Bohrung abgeführt werden.
Leckagen im Motorteil infolge Gasrückführung zur Pumpen
seite hin können dann z. B. über Kanäle 15 und 38 ständig
durch reine Flüssigkeit ersetzt werden.
Claims (4)
1. Spaltrohrmotorpumpe zum Fördern von gas
beladenen Flüssigkeiten mit einem Pumpenraum und einem
Motorraum, zwischen denen eine Fördermediumabdichtung
mittels wenigstens einer umlaufenden Flüssigkeitsdich
tung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flüssigkeitsdichtung (18) ein Zwischenlaufrad
(19) und ein darauf abgestimmter Ringraum (19a) zur
Bildung eines Flüssigkeitsringes (7) vorgesehen sind,
und daß der Flüssigkeitsring mit dem Motorraum (17)
verbunden ist.
2. Spaltrohrmotorpumpe zum Fördern von gas
beladenen Flüssigkeiten mit einem Pumpenraum und einem
Motorraum, zwischen denen eine Fördermediumabdichtung
mittels wenigstens einer umlaufenden Flüssigkeitsdich
tung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Flüssigkeitsdichtung (6) im Außenumfangsbereich des
Pumpenraumes (8) eine etwa ringförmige, seit
lich abgeschlossene Einsenkung (9) und am Pumpenlaufrad
(4) ein über dessen Austritt (10) radial nach außen
überstehendes, mit seinen Schaufeln (11) in diese Ein
senkung hineinragendes Zwischenlaufrad (119) zur Bil
dung eines Flüssigkeitsringes (7a) vorgesehen sind,
daß der Flüssigkeitsring (7a) mit dem Motorraum (17) den
der Druckstutzen (14a)
radial nach innen vor der Einsenkung (9)
für den Flüssigkeitsring (7a) an den Pumpenraum (8)
angeschlossen ist.
3. Spaltrohrmotorpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenlaufrad (19, 119, 219)
als offenes Laufrad mit geraden Schaufeln (11, 25)
ausgebildet ist.
4. Spaltrohrmotorpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das pumpenseitige Wellen
lager (27) zwischen dem Flüssigkeitsring (7, 7a) und
dem Motorraum (17) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843417038 DE3417038C3 (de) | 1984-05-09 | 1984-05-09 | Spaltrohrmotorpumpe zum Fördern insbesondere von gasbeladenen Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6235282
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