DE3416377C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rahmen für einen Tennisschläger, bestehend aus einem im Spritzgußverfahren hergestellten, in der Ebene des Rahmens nach außen offenen, U-förmigen Hohlprofil, welches aus einem Verbindungssteg und seit­ lichen U-Schenkeln besteht, und welches formschlüssig von einem Gegenprofil abgedeckt ist, wobei zwischen beiden Profilen Verstärkungsrippen und - die Bohrungen für die Saiten aufnehmende - Stützhülsen angeordnet sind, die beide werkstoffeinstückig mit einem der Profile verbunden sind, wobei sich die Verstärkungsrippen (Längsrippen) von den Stützhülsen aus in Längsrichtung der Profile erstrecken.

Einen derartigen Rahmen beschreibt die US-PS 41 94 738. Bei einer Ausführungsform (Fig. 2b der US-PS) dieses bekannten Rahmens erstrecken sich die Verstärkungsrippen nur in der Ebene des Rahmens. Bei einer anderen Ausführungsform sind überhaupt keine dieser Verstärkungsrippen vorgesehen. Damit ist daher der Nachteil verbunden, daß dieser bekannte Rahmen, trotz des recht hohen Einsatzes an Masse, bedingt durch die recht dicke, ringsum­ laufende Verstärkungsrippe in der Rahmenebene, in Richtungen, die nicht mit der Rahmenebene zusammenfallen, ein nur recht geringes Biegemoment aufweist. Dies ist bei derartigen Rahmen aber nachteilig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen bekann­ ten Rahmen so zu verbessern, daß sein Biegemoment, insbeson­ dere in Richtungen, die nicht mit der Rahmenebene zusammen­ fallen, fühlbar verbessert wird, ohne daß er dadurch kopf­ lastig wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeich­ net, daß zusätzliche Verstärkungsrippen in Form von sich von den Stützhülsen aus erstreckenden Seitenrippen vorgesehen sind.

Durch diese zusätzlichen Verstärkungsrippen hat man eine Verstärkung des Biegemomentes in Richtungen außerhalb der Rahmenebene in der Hand. Man kann die Verstärkungsrippen so schmal ausführen, daß der Rahmen nicht kopflastig wird, zumindest nicht in unerwünschtem Maße.

Die US-PS 38 89 951 beschreibt zwar bereits einen Rahmen für einen Tennisschläger, in dem Taschen als Gewichts­ ersparnis ausgebildet sind, wobei Deckplatten zur Ver­ steifung des Rahmens vorgesehen sind, jedoch die Verbindung zu einem U-Profil erfolgt dort erst durch die Auflage der Deckplatten. Die notwendige Steifigkeit der verschiedenen Schlägerteile kann dort durch Veränderung der Deckplatten eingestellt werden. Der dort verwendete Wabenkern hat also nur eine abstandshaltende Funktion. Im Gegensatz dazu werden bei der vorliegenden Erfindung die Stützflächen vom einstückigen Rahmen aufgenommen und das Gegenprofil hat somit nur eine Schutzfunktion. Dies steht im Gegensatz zur Lehre der er­ wähnten US-PS, wo die erwähnten Deckplatten der eigentlichen Versteifung dienen.

Bevorzugt wird es, wenn die Seitenrippen mit den U-Schenkeln verbunden sind.

Weiterhin ist es der Lösung der Erfindungsaufgabe förderlich, wenn die Seitenrippen und die Längsrippen bis nahe an die Enden der U-Schenkel bzw. an das Gegenprofil heranreichen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Rahmen eines Tennisschlägers gemäß der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, bei abgenommenem Gegenprofil,

Fig. 3 Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2 mit eingesetztem Gegenprofil.

Der Rahmen eines Tennisschlägers gemäß Fig. 1 bis 3 besteht aus einem U-förmigen Hohlprofil 2 a, welches gemäß Fig. 3 eine dachkantförmige Profilgebung aufweist und von einem Gegenprofil 30 abgedeckt ist.

An ein mittleres, in Fig. 3 horizontal liegendes Stegteil 25 schließen sich im Winkel zur Horizontalen geneigt zwei Stegteile 26, 27 an, welche in vertikale U-Schenkel 31, 32 übergehen.

Gemäß Fig. 1 sind im Hohlprofil 2 a Verstärkungsrippen eingebaut, die werkstoffeinstückig mit dem Material des Hohlprofils 2 a sind. Fig. 3 zeigt, daß an der Innenseite des mittleren Stegteiles 25 Stützhülsen 10 angeformt sind, an die sich seitlich und sternförmig Längsrippen 28 und Seitenrippen 29 anschließen. Die Stützhülsen 10 werden in Richtung der Längsachse (Schnittlinie I-I in Fig. 2) durch die Längsrippen 28 verbunden, während seitlich an den Stützhülsen 10 die auseinanderge­ spreizten Seitenrippen 29 ansetzen, die im Bereich der Innenwandung von U-Schenkeln 31, 32 zusammentreffen und dort mit den U-Schenkeln 31, 32 werkstoffeinstückig verbunden sind.

Die hierdurch sich ergebenden Zwischenräume zwischen den Rippen 28, 29 werden in der Spritzgußform durch Schieber ausgefüllt.

Die Fig. 1 zeigt den Horizontalschnitt durch die Längsrippe 28, wobei die (geschnittenen) Stützhülsen 10 Bohrungen 8 für die Durchführung der Saiten aufweisen. Der Durchmesser der Bohrungen 8 ist so gewählt, daß er kleiner ist als die Stegbreite des Stegteiles 25 (vergleiche Fig. 3).

Der Schlägerkopf wird durch das rundumlaufende, in sich geschlossene U-förmige Hohlprofil 2 a gebildet. Im Verbindungsbereich 41 sind zwei diesen entsprechende U-förmige Hohlprofile 39, 40 werkstoffeinstückig an das umlaufende Hohlprofil 2 a angeformt. Hierdurch wird ein Herzbereich 38 ausgeformt, in dessen Mittelpunkt eine V-förmige Ausnehmung 48 aus­ gebildet ist. Die beiden Hohlprofile 39, 40 weisen ebenfalls innenlie­ gende Rippen 28, 29 in der Art auf, wie es anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. Die in Fig. 2 gezeigten Stützhülsen 10 mit den darin angebrachten Bohrungen 8 fehlen jedoch.

Das Widerstandsmoment des Hohlprofils 2 a an der Spitze des Schlägerkopfes ist geringer als das Widerstandsmoment des Hohlprofils 2 a im übrigen Bereich. Der Übergang erfolgt hierbei kontinuierlich, wobei bezüglich der Symmetrieachse symmetrische Hohlprofile mit unterschied­ licher Schenkellänge und Stegbreite verwendet werden können.

Die Rippen 28, 29 reichen bis nahe an die Stirnseiten der seitlichen U-Schenkeln 31, 32 (Fig. 3); in den hierdurch definierten Innenraum 18 des Hohlprofils 2 a ist das Gegenprofil eingelegt, welches mit seitlichen spitz zulaufenden Profilschenkeln die Stirnseiten der U-Schenkel 31, 32 überdeckt.

Claims (3)

1. Rahmen für einen Tennisschläger, bestehend aus einem im Spritzgußverfahren hergestellten, in der Ebene des Rahmens nach außen offenen, U-förmigen Hohlprofil, welches aus einem Verbindungssteg und seitlichen U-Schenkeln besteht, und welches formschlüssig von einem Gegenprofil abgedeckt ist, wobei zwischen beiden Profilen Verstärkungsrippen und - die Bohrungen für die Saiten aufnehmende - Stützhülsen ange­ ordnet sind, die beide werkstoffeinstückig mit einem der Profile verbunden sind, wobei sich die Verstärkungsrippen in Form von Längsrippen von den Stützhülsen aus in Längsrichtung der Profile erstrecken, dadurch gekennzeich­ net, daß zusätzliche Verstärkungsrippen in Form von sich von den Stützhülsen (10) aus erstreckenden Seitenrippen (29) vorgesehen sind.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrippen (29) mit den U-Schenkeln (31, 32) verbunden sind.

3. Rahmen, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrippen (29) und Längsrippen (28) bis nahe an die Enden der U-Schenkel (31, 32) bzw. an das Gegenprofil (30) heranreichen.