DE3415867A1

DE3415867A1 - Abgeblendeter fahrzeugscheinwerfer mit einem schalenfoermigen reflektor

Info

Publication number: DE3415867A1
Application number: DE19843415867
Authority: DE
Inventors: Hans-Otto Dr. 4780 Lippstadt Ernst; Franz 4790 Paderborn Feyerabend; Herbert Fischer; Wilhelm 4780 Lippstadt Röhling
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1984-04-28
Filing date: 1984-04-28
Publication date: 1985-10-31

Description

Abgebilendeter Fahrzeugscheinwerfer mit einem schalenförmigen
Reflektor.
Die Erfindung bezieht sich auf einen abgeblendeten Fahrzeugscheinwerfer mit einem schalenförmigen Reflektor, dessen innenliegende Reflexionsfläche in den axialen Längsschnitten jeweils einen Abschnitt von Ellipsen bildet und mit einer zwischen einer konvexen Sammellinse und dem Reflektor angeordneten Blende, die um eine Achse verdrehbar und in verschiedenen Stellungen festsetzbar ist und deren obere Kante als Hell-Dunkel-Grenze abgebildet wird.
Ein Fahrzeugscheinwerfer dieser Art ist nach der US-PS 13 89 291 bekannt. Die zwischen dem Reflektor und der Sammellinse angeordnete Blende weist eine die Hell-Dunkel-Grenze erzeugende Blendkante auf und ist um eine senkrecht zur optischen Achse des Scheinwerfersystems stehende Achse verschwenkbar. Durch Verschwenken der Blende ist die Lage der Hell-Dunkel-Grenze einstellbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugscheinwerfer der vorstehend beschriebenen Art so auszubilden, daß durch einfaches und schnelles Verstellen der Blende ein anderer Linienverlauf der Hell-Dunkel-Grenze erreicht werden kann.
Damit kann der Scheinwerfer z. B. wahlweise für Rechts- und Linksverkehr verwendbar eingestellt werden. Dabei darf das austretende Licht in seiner Qualität nicht beeinträchtigt werden. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Blende zwei einen unterschiedlichen Linienverlauf aufweisende Blendkanten besitzt, die wechselweise in den vom Reflektor reflektierten Lichtstrom einschwenkbar sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Blende auf einer verdrehbaren Welle angeordnet ist, deren Drehachse horizontal und rechtwinklig zur optischen Achse steht und die im Verlauf unterschiedliche Hell-Dunkel-Grenzen erzeugenden zwei Blendkanten auf sich gegenüberliegenden Seiten der Blende angeordnet sind. Dadurch ist eine sichere Positionierung der Blende in den zwei einstellbaren Lagen gewährleistet, da die Massen der Blende zueinander im Gleichgewicht stehen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die zwei unterschiedlich verlaufende Blendkanten aufweisende Blende einteilig aus Leichtmetall-Druckguß hergestellt ist und auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Blende jeweils ein Lagerzapfen angeformt ist. Eine solche Blende weist eine hohe Steifigkeit und Festigkeit auf. Hierdurch und durch die kleine Masse der Blende treten nur sehr kleine Schwingungen der Blende und damit der Hell-Dunkel-Grenze auf.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Blende aus zwei kreisbogenförmigen Abschnitten, von denen jeweils eine kreisbogenförmige Stirnfläche eine die Hell-Dunkel-Grenze erzeugende Blendkante bildet und die kreisbogenförmigen Abschnitte zueinander so angeordnet sind, daß die beiden Blendkanten auf sich gegenüberliegenden Seiten der Blende angeordnet sind und die seitlichen Endbereiche fest miteinander verbunden sind.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Querschnitt des mittleren Bereichs der aus zwei kreisförmigen Abschnitten bestehemden Blende Z-förmig ausgebildet ist und der Steg der Z-Form in den beiden Einstellagen der Blende in einem spitzen Winkel zur optischen Achse steht. Diese Blende weist in der Höhe und Breite eine relativ kleine Baugröße auf. Die sich über der Blendkante der Blende in einem Punkt treffenden Lichtstrahlen können durch den in einem spitzen Winkel zur optischen Achse stehenden Steg der Z-Form der Blende ungehindert auf die Sammellinse auftreffen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfin- dung verläuft die Drehachse der Blende parallel zur optischen Achse, wobei die beiden Abschnitte der Blende in einem Winkel zueinander stehen. Dadurch kann beim eingebauten Scheinwerfer die Blende direkt an der die Blende tragenden Welle von vorn oder hinten verstellt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Reflektors, Fig. 2 einen horizontalen axialen Längsschnitt durch das Scheinwerfersystem, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung X auf die verdrehbare Blende und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A.
In der Zeichnung ist ein Fahrzeugscheinwerfer dargestellt, der im wesentlichen aus einem Ellipsoid-Reflektor 1 und einer zwischen der konvexen Sammellinse 2 und Reflektor 1 angeordneten Blende 3 besteht. Die innenliegende Reflexionsfläche bildet in den axialen Längsschnitten jeweils eine Halbellipse. In Fig. 2 stellt die Halbellipse 4 den Kurvenverlauf des Reflektors 1 im horizontalen Mittelschnitt dar, während die Halbellipse 5 (strichpunktiert gezeichnet) den Kurvenverlauf des Reflektors 1 im vertikalen Mittelschnitt zeigt. Der Scheitelpunkt S sowie der dazugehörige innere Brennpunkt F der Halbellipsen sind deckungsgleich. Die Exzentrizität der Ellipsen nimmt vom vertikalen axialen Mittelschnitt zu dem horizontalen axialen Mittelschnitt zu.
In der Nähe des äußeren zweiten Brennpunktes F2 der sich im horizontalen axialen Mittelschnitt ergebenden Ellipse 4 des Reflektors 1 ist die konvexe Sammellinse 2 angeordnet.
In der Abbildungsfläche der Sammellinse 2 ist jeweils die obere, im wesentlichen horizontal verlaufende, die Hell- Dunkel-Grenze erzeugende Blendkante 6 oder 7 der Blende 3 angeordnet. Die Blende 3 ist einteilig aus Aluminium-Druckguß hergestellt und um eine senkrecht zur optischen Achse 8 verlaufende Achse 9 mittels eines Griffteils 10 um 180° verdrehbar. Die verdrehbare Blende 3 besteht aus zwei kreisbogenförmigen Abschnitten 11 und 12, von denen jeweils eine kreisbogenförmige Stirnfläche einen die Hell-Dunkel-Grenze erzeugenden Rand 6 oder 7 bildet. Die beiden Abschnitte 11 und 12 sind zueinander um 1800 verdreht angeordnet, so daß die beiden Blendkanten 6 und 7 auf sich gegenüberliegenden Seiten der Blende 3 angeordnet sind. Die Endbereiche 13 beider kreisbogenförmigen Abschnitte 11 und 12 überschneiden sich. Der mittlere Bereich der Blende 3 ist im Querschnitt Z-förmig ausgebildet, wobei der Steg 14 der Z-Form in den beiden Einstellagen der Blende 3 in einem spitzen Winkel 2 zur optischen Achse 8 steht. Die beiden Blendkanten 6 und 7 weisen einen unterschiedlichen Linienverlauf (für Rechts- und Linksverkehr) auf. Dadurch ist es möglich, durch Verdrehen der Blende 3 um 1800 den Fahrzeugscheinwerfer einmal für Rechts- und das andere Mal für Linksverkehr zu benutzen.
Die Blende 3 ist durch zwei angeformte Zapfen 15 in Lagerstellen 17 des Scheinwerfers verdrehbar und verrastbar z. B. durch Federelemente (nicht dargestellt) gelagert.
An einem Zapfen 15 ist das Griffteil 10 klemmend aufgeschoben.
Bei einer solchen in der Höhe und Breite relativ kleinbauenden Blende 3 können die auf den unteren Bereich der Sammellinse 2 gerichteten Lichtstrahlen 16 ungehindert vorbeigehen.
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Claims

Patentansprüche: 1. Abgeblendeter Fahrzeugscheinwerfer mit einem schalenförmigen Reflektor, dessen innenliegende Reflexionsfläche in den axialen Längsschnitten jeweils einen Abschnitt von Ellipsen bildet und mit einer zwischen einer konvexen Sammellinse und dem Reflektor angeordneten Blende, die um eine Achse verdrehbar und in verschiedenen Stellungen festsetzbar ist, deren obere Kante als Hell-Dunkel-Grenze abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) zwei einen unterschiedlichen Linienverlauf aufweisende Blendkanten (6 und 7) besitzt, die wechselweise in den vom.Reflektor (1) reflektierten Lichtstrom einschwenkbar sind.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) auf einer verdrehbaren Welle (15) angeordnet ist, deren Drehachse (9) horizontal und rechtwinklig zur optischen Achse (8) verläuft.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei in der Kontur unterschiedlich verlaufenden Blendkanten (6 und 7) aufweisende Blende (3) einteilig hergestellt ist.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) -aus zwei Teilen (11 und 12) zusammengesetzt ist, die jeweils eine unterschiedlich verlaufende Blendkante (6, 7) aufweisen.
5. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verlauf unterschiedliche Hell-Dunkel-Grenzen erzeugenden zwei Blendkanten (6 und 7) auf sich gegenüberliegenden Seiten der Blende (3) angeordnet sind.
6. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) aus Leichtmetall im Druckgußverfahren hergestellt ist.
7. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Blende (3) jeweils ein Lagerzapfen (15) angeformt ist.
8. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) aus zwei kreisbogenförmigen Abschnitten (11.und 12) besteht, von denen jeweils eine kreisbogenförmige Stirnfläche eine die Hell-Dunkel-Grenze erzeugende Blendkante (6 oder 7) bildet und die kreisbogenförmigen Abschnitte (11 und 12) zueinander so angeordnet sind, daß die beiden Blendkanten (6 und 7) auf sich gegenüberliegenden Seiten der Blende (3) angeordnet sind und die seitlichen Endbereiche (13) der Abschnitte (11 und 12) fest miteinander verbunden sind.
9. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des mittleren Bereichs der aus zwei kreisförmigen Abschnitten (11 und 12) bestehenden Blende (3) Z-förmig ausgebildet ist.
10. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (14) der Z-Form in den beiden Einstellagen der Blende (3) in einem spitzen Winkel (oil) zur optischen Achse (8) steht.
11. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Blende (3) parallel zur optischen Achse (8) verläuft, wobei die beiden Abschnitte (11 und 12) der Blende im Winkel zueinander stehen.