DE341512C

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Publication number: DE341512C
Application number: DENDAT341512D
Authority: DE

Description

Härteprüfer mit Kugel. Die gebräuchlichste Härteprüfung für Werkstoffe besteht darin, daß mit Hilfe einer Kugel, die unter bestimmter Kraft steht, ein Eindruck erzeugt wird. Der Quotient Kraft _ Phiche erzeugt die Härteziffer (Methode B r i n e 11 , Br. M.). Da Härteziffern und Kräfte nicht genau verhältnisgleich sind, ist es allgemein üblich, nur Lasten von 5oo kg für weiche und 3000 kg für harte Metalle zu verwenden.
Vorliegende Erfindung .nutzt die Tatsache aus, daß es leicht möglich ist, Drähte bestimmter Festigkeit herzustellen.
Mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung wird auf die Kugel eine Kraft übertragen und so lange gesteigert, bis ein ersetzbares Zwischenglied, als welches vor allem ein Draht von bestimmter Festigkeit benützt wird, abschert oder bricht.
Eine besonders handliche Farm des neuen Härteprüfers ist in der Abbildung dargestellt. Es ist d ein Stempel, welcher vorn die Prüfkugel b trägt. Dieser Stempel ist in einer Hülse c leicht verschiebbar eingesteckt. Die Bohrung d geht durch Hülse und Stempel hindurch und dient zum Einführen des Prüfdrahtes. Hinter dieser Bohrung ist eine Aussparung e vorgesehen, durch welche das in dem Stempel nach dem Bruch verbliebene Drahtstück herausfällt. Nach Entlastung bringt die leichte Feder f den Stempel wieder in seine Anfangsstellung. Die Führung g legt diese fest. Die Handhabung kann so geschehen, daß das Prüfstück zusammen mit dem Apparat zwischen z,%vei Backen, z. B. die eines Schraubstockes, eingespannt wird und diese steigend so hoch belastet werden, bis zier Prüfdraht 1a abschert. Für grobe Versuche, z. B. bei sperrigen Stücken, kann diese Abscherung durch einen Hammerschlag bewirkt werden. Die überschüssige Energie verteilt sich in diesem Falle auf die relativ große Fläche i.

Claims

PATRNT-ANSPRÜCIIR: r. Härteprüfer mit Kugel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Kugel wirkende Kraft .durch ein Zwischenglied bestimmt wird, das durch sie zum Bruch gebracht wird.
2. Härteprüfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten der bestimmten Kraft ein Draht (h) abgeschert wird.
3. Härteprüfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung des im Stempel (a) verbliebenen Drahtstückes hinter der Bohrung für den Prüfdraht eine Aussparung (e) in der Hülse vorgesehen ist.