DE3414072A1 - Endokardiale elektrodenanordnung - Google Patents
Endokardiale elektrodenanordnungInfo
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- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
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Description
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen
Berlin und München ^- VPA 84 P 7305 DE
^ Endokardiale Elektrodenanordnung
Die Erfindung betrifft eine endokardiale Elektrodenanordnung für die intrakardiale Stimulation des Herzens, mit einem langgestreckten
elektrischen Leiter, der mit einer elektrischen Iso-
^O lierung versehen ist und mit einem mit dem distalen Ende des
Leiters elektrisch leitend verbundenen, für die Zuführung der Stimulationsimpulse zum Herzen dienenden Elektrodenkopf und mit
Mitteln zum Fixieren des Leiters bzw. des Elektrodenkopfes an der Herzwand, wozu diese Mittel am Elektrodenkopf oder in dessen
Nähe befestigt sind.
Aus der US-PS 39 02 501 ist eine endokardiale Elektrode dieser Art bekannt. Als Fixiermittel dienen bei dieser Elektrode Widerhaken
aus Silicongummi unmittelbar hinter dem Elektrodenkopf, die nach der Applikation ins Trabekelwerk eingreifen und somit
die Elektrode am Platz halten. Es ist beabsichtigt, dass sich die Widerhaken beim Einführen in eine Vene an die Isolierung
der Elektrode anlegen sollen.
in der US-PS 4 026 303 ist eine endokardiale Elektrode beschrieben,
die in der Nähe der Elektrodenspitze und auf der Isolierung des Elektrodenkabels ein isoliertes, wendeiförmiges, steifes
Teil aufweist. Dieses Teil dient dazu, die Elektrode in das Trabekelwerk des Herzens einzuschrauben und zu fixieren. Die Wendel
verläuft mit Abstand zur Isolierung und durch die verhältnismässig dicke Wendel kann der Durchmesser der Elektrode beim Einführen
in eine Vene störend gross wirken. Die Fixierung dieser Elektrode durch den wendeiförmigen Teil ist nicht so effektiv
wie die Fixierung einer Elektrode, die mit Widerhaken versehen ist.
2. 4. 1984 / Lst 1 TT
VPA 84 P 7305 DE
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine endokardiale Elektrode
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Fixierungsmittel sich eng an die Elektrodenisolierung anlegen kann
und bei der der Elektrodenkopf sich gut im Trabekelwerk verankern lässt und trotzdem eine nachträgliche Lagekorrektur im Herzen
erleichtert ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zum Fixieren
mindestens eine senkrecht zur Leiterachse liegende Borste aus weichem, biegsamem Material vorgesehen ist. Beim Führen der
Elektrode durch eine Vene legt sich bzw. legen sich die Borste(n) wegen der Materialeigenschaften eng an die Isolierung,
so dass der Durchmesser der Elektrode klein gehalten wird. Durch die Ausbildung der Borste(n) kann die Elektrode im Trabekelwerk
1^ gut verankert werden. Dadurch, dass die Borste(n) senkrecht zur
Leiterachse herausragt (herausragen), kann eine nachträgliche Lagekorrektur des Elektrodenkopfes leicht durchgeführt werden.
Beim Herausziehen des Elektrodenkopfes aus dem Trabekelwerk werden die Borsten dann nach vorne gebogen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird vorgeschlagen, dass die Borste(n) den Leiter in einem vorgegebenen Abstand zumindest teilweise umschlingt (umschlingen).
Dadurch ist erreicht, dass die Elektrode in das Trabekelwerk leicht eingeschraubt werden kann. Beim Führen der Elektrode
durch eine Vene legt (legen) sich die Borste(n) etwa wendelförmig eng an die Isolierung an.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die herausragende(n) Borste(n) in einem ersten Abschnitt gerade ist (sind) und in einem bestimmten Abstand vom
Leiter in eine Zirkelbogenform übergeht (übergehen).Dadurch ist erreicht, dass der Abstand des die Elektrode umschlingenden Teiles
der Borste(n) zur Elektrode in allen Richtungen gleich ist. 35
VPA 84 P 7305 DE
Durch eine Mehrzahl von um den Leiter herum angeordnete Borsten ist erreicht, dass sich die Elektrode noch sicherer im Trabekelwerk
verankern lässt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von mehreren in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines distalen Endes einer endokar-
dialen Elektrode nach der Erfindung,
10
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Fig. 2 Draufsichten auf mehrere endokardiale Elektroden mit bis 5 unterschiedlichen Formen und Anzahl der Borsten und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer endokardialen Elektrode nach Fig. 1 mit einer Borste nach einer der Fig. 2 oder 3
in einer Einführungsphase durch eine Vene.
In Fig. 1 ist mit 1 der elektrische Leiter einer Elektrode bezeichnet.
Er ist mit einer elektrischen Isolierung 2 versehen. Am distalen Ende befindet sich der Elektrodenkopf 3, der im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und an seinem freien Ende abgerundet ist. Der Elektrodenkopf 3 kann auch andere Formen, z.B.
eine ungerundete Zylinderform o.dgl., aufweisen. An seinem hinteren
Ende 4 ist der Elektrodenkopf 3 mit dem elektrischen Leiter 1 verbunden. Nach Applizieren des Elektrodenkopfes 3 an der Herzwand
können dem Herzen über Leiter 1 und Elektrodenkopf 3 Stimulationsimpulse zugeführt werden. Zum Fixieren des Elektrodenkabels
bzw. des Elektrodenkopfes 3 sind in dessen Nähe und senkrecht zur Achse des Leiters 1 liegende Borste 5 aus weichem,
biegsamem Material vorgesehen.
In Fig. 2 ist gezeigt, dass die Elektrode vier Borsten 5 aufweist,
die in verschiedenen Richtungen herausragen.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer einzigen
3AH072
VPA 84 P 7305 DE
Borste 5, die die Elektrodenisolierung 2 in einem vorgegebenen Abstand teilweise umschlingt.
In Fig. 4 ist dargestellt, dass die Borste 5 - von der Elektrodenisolierung
2 aus gesehen - in einem ersten Abschnitt 7 gerade ist und in einem bestimmten Abstand von der Elektrodenisolierung
2 in eine Zirkelbogenform übergeht.
In den Figuren 5 und 6 ist gezeigt, dass mehrere Borsten 5 an der Elektrodenisolierung 2 angebracht werden können. Die Borsten
5 sind vorzugsweise um die Elektrodenisolierung 2 angeordnet, so dass die zirkelbogenförmigen Teile der Borsten 5 gemeinsam
die Elektrode umschlingen. Es ist jedoch auch möglich, die Borsten entlang der Elektrodenisolierung 2 zu verteilen.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie sich die Borste 5 nach einer der Figuren 3 oder 4 beim Durchführen der Elektrode durch eine Vene
6 etwa wendelförmig eng an die Elektrodenisolierung 2 anlegt, so dass das Volumen der Elektrode klein gehalten wird. Nach
dem Durchführen des Elektrodenendes nimmt die Borste die ursprüngliche Form wieder an. Danach kann der Elektrodenkopf mit
der Borste in das Trabekelwerk eingeschraubt werden. Dieses vorteilhafte Einführen erfolgt in gleicher Weise mit Elektroden
mit Borsten 5 gemäss den Figuren 2, 5 und 6.
Bei einer Lagekorrektur des Elektrodenkopfes 3 wird der distale Bereich der Elektrode aus dem Trabekelwerk herausgezogen. Dadurch,
dass die Borsten 5 senkrecht zur Leiterachse angeordnet sind und wegen deren weichem, biegsamen tfeterial werden diese
beim Herausziehen nach vorne gebogen. Hierdurch können nachträgliche Lagekorrekturen der Elektrode schonend vorgenommen werden.
3 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
- Leerseite -
Claims (4)
- VPA 84 P 7305 DE34U072Patentansprüchehy Endokardiale Elektrodenanordnung für die intrakardiale Stimulation des Herzens, mit einem langgestreckten elektrischen Leiter, der mit einer elektrischen Isolierung versehen ist, und mit einem mit dem distalen Ende des Leiters elektrisch leitend verbundenen, für die Zuführung der Stimulationsimpulse zum Herzen dienenden Elektrodenkopf und mit Mitteln zum Fixieren des Leiters bzw. des Elektrodenkopfes an der Herzwand, wozu diese Mittel am Elektrodenkopf oder in dessen Nähe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fixieren mindestens eine senkrecht zur Leiterachse liegende Borste (5) aus weichem, biegsamem Material vorgesehen ist.
- 2. Endokardiale Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borste(n) (5) den Leiter (1) in einem vorgegebenen Abstand zumindest teilweise umschlingt (umschlingen).
- 3. Endokardiale Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die 3orste(n) (5) in einem ersten Abschnitt (7) gerade ist (sind) und in einem bestimmten Abstand vom Leiter (1) in eine Zirkelbogenform übergeht (übergehen).
- 4. Endokardiale Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Borsten (5) um den Leiter (1) herum angeordnet ist.
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