DE3411276C2 - - Google Patents
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- DE3411276C2 DE3411276C2 DE3411276A DE3411276A DE3411276C2 DE 3411276 C2 DE3411276 C2 DE 3411276C2 DE 3411276 A DE3411276 A DE 3411276A DE 3411276 A DE3411276 A DE 3411276A DE 3411276 C2 DE3411276 C2 DE 3411276C2
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- H01H77/02—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
- H01H77/10—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
- H01H77/102—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement
- H01H77/104—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement with a stable blow-off position
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter
- - mit einem stationären Kontakt,
- - mit einem zum Ein- und Ausschalten bewegbaren Kontakt, der mit dem stationären Kontakt in Kontaktberührung überführbar ist,
- - mit einem Kontaktarm, an dessen einem Ende der beweg bare Kontakt befestigt ist und
- - mit einem an einer Anschlußlasche angebrachten Schwenk gelenk für das andere Ende des Kontaktarmes,
- - wobei der Kontaktarm an seinem mit einem Träger des Schwenkgelenkes zusammen wirkenden Ende in zwei im wesentlichen parallele Gabel arme unterteilt und zwischen den Gabelarmen der Träger angeordnet ist und
- - wobei Vorspannmittel eine zur Stromübertragung zwischen den Gabelarmen und dem Träger geeignete Vorspannkraft bewirken.
Anwendungsgebiet solcher Leistungsschalter sind Nennströme
von beispielsweise 600 A bei 240 V und Kurzschlußströme
von 50 000 A bei 480 V.
Ein Leistungsschalter mit den
eingangs erwähnten Merkmalen ist durch die DE-Offen
legungsschrift 27 56 322 bekanntgeworden. Im Unterschied
zu einer anderen, gleichfalls bekannten Bauart von
Leistungsschaltern erfolgt der Stromübergang von dem
Kontaktarm zu der ortsfesten Anschlußlasche ohne Ver
wendung eines biegsamen Leiters durch eine stromüber
tragende Gelenkanordnung. Diese Bauart ist prinzipiell
besonders für strombegrenzenden Kontaktanordnungen ge
eignet. Es kann aber im Laufe der Zeit zu einem Anstieg
des Übergangswiderstandes kommen, was zu starker Er
wärmung und einer Verschweißung von Kontaktflächen führen
kann. Zur Vermeidung von Erscheinungen dieser Art ist es
an sich bekannt, jeweils bei einem Schaltvorgang eine
relative Verschiebung der Kontaktflächen zu bewirken
(US-A-28 02 922). Dieser Anordnung liegt jedoch die er
wähnte Bauart einer Kontaktanordnung mit Überbrückung
der Gelenkanordnung des Kontaktarmes durch ein biegsames
Stromband zugrunde. Wählt man andererseits eine stromüber
tragende Gelenkanordnung mit Gabel armen der Kontakthebel
nach der eingangs erwähnten DE-Offenlegungsschrift
27 56 322, so gewinnt man zwar eine erhöhte Kurzschluß
festigkeit für den Stromübergang von der Anschlußlasche
zum Kontakthebel, verliert jedoch die Möglichkeit einer
Relativbewegung der Kontakte.
Der Erfindung liegt in diesem Zusammenhang die Aufgabe
zugrunde, eine Kontaktreinigung durch relative Bewegung
der Kontaktflächen auch bei einer Kontaktanordnung der
eingangs genannten Art zu erreichen, deren Kontaktarme
gegabelt sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß
- - die Gabelarme des Kontaktarmes bezüglich der Schwenk achse des Schwenkgelenkes axial nebeneinander angeordnet sind und den Träger zwischen sich aufnehmen,
- - der Lagerbolzen des Schwenkgelenkes durch gegenüber dem Lagerbolzen vergrößerte Ausnehmungen der beiden Gabel arme verlaufend angeordnet ist, und
- - das Ende jedes Gabelarmes eine Zunge aufweist, die an der Anschlußlasche während der Bewegung des Kontaktarmes in die Ausschaltstellung anstößt und bewirkt, daß der Kontaktarm gegenüber dem Träger unter Auftreten einer Gleitbewegung verschoben wird,
- - die vergrößerten Ausnehmungen teilweise durch je eine Nockenfläche begrenzt sind,
- - während der Bewegung des Kontaktarmes von der Ausschalt stellung in die Einschaltstellung der Lagerbolzen zu nächst an einer ersten Stelle der Nockenfläche zur Anlage kommt,
- - bei einer weiteren Bewegung des Kontaktarmes die Nockenfläche mit dem Lagerbolzen derart zusammenwirkt, daß
- - zwischen dem stationären Kontakt und dem bewegbaren Kontakt eine begrenzte Längsbewegung sowie eine Gleit bewegung auftritt.
Dadurch, daß die Gabelarme bezüglich der Schwenkachse des
Kontaktarmes axial nebeneinander angeordnet sind, wird
eine Relativbewegung der Kontaktflächen unter Beibehaltung
einer guten Kurzschlußfestigkeit ermöglicht. Zu einer
Relativbewegung kommt es beim Schalten sowohl zwischen
den Gabelarmen und dem ortsfesten Träger als auch zwischen
den feststehenden und bewegbaren Kontaktstücken. Somit
werden beide für den Stromübergang wesentlichen Stellen
in den zwangsläufig stattfindenden Gleit- bzw. Reinigungs
vorgang einbezogen.
An sich ist es bekannt, anstelle eines Kontakthebels ein
schwenkbares Brückenkontaktsystem aus zwei parallelen
Kontakthebeln zu verwenden (DE-OS 27 18 346), Hiermit wird
gleichfalls ein günstiges Verhalten bei hohen Strömen
erzielt. Zu einer Kontaktreinigung kommt es jedoch nur am
freien Ende der Brückenanordnung. Da auch die Kontaktgabe
grundsätzlich unter Gleiten erfolgt, kommt es zu einem
relativ starken Verschleiß der zusammenwirkenden Flächen.
Die beschriebene begrenzte Längsbewegung des Kontakt
armes kann zweckmäßig nach der Anschlußlasche hin er
folgen. Auf diese Weise wird erreicht, daß beide Kon
taktstellen an der Relativbewegung vollständig teilnehmen.
Die an den Gabelarmen angreifenden Vorspannmittel können
mit einem Abstand von dem Schwenkgelenk angeordnet sein.
Es empfiehlt sich in diesem Zusammenhang, die Vorspann
mittel im mittleren Bereich der längs verlaufenden Ab
schnitte der Gabelarme des Kontaktarmes anzuordnen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Leistungs
schalter-Formgehäuses, welcher die
Lehren der Erfindung erkennen läßt;
Fig. 2 eine Grundrißansicht des Leistungs
schalters gemäß Fig. 1 , wobei die Licht
bogenkammern, der automatische Überlast
auslöser, die Gehäuseabdeckung und die
manuellen Bedienungsgriffe weggelassen
sind, um die anderen Elemente des
Leistungsschalters deutlicher erkennen
zu lassen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Band
leiters, auf dem der stationäre Kontakt
angeordnet ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht des beweglichen
Kontaktarms und bestimmter anderer
Elemente, die hiermit in Wirkverbindung
stehen;
Fig. 5 eine Ansicht des beweglichen Kontaktarms
und des Trägers von unten her in Richtung
der Pfeile 5-5 gemäß Fig. 4 betrachtet;
Fig. 6 eine Ansicht der aus Fig. 4 ersichtlichen
Elemente, betrachtet in Richtung der
Pfeile 6-6 gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Antriebselementes
für den beweglichen Kontaktarm;
Fig. 8 eine Stirnansicht des Antriebselementes,
betrachtet in Richtung der Pfeile 8-8
gemäß Fig. 7;
Fig. 9a bis 9e Seitenansichten des beweglichen Kontakt
arms in unterschiedlichen Stellungen;
in Fig. 9a ist der Kontaktarm voll ge
schlossen, in den Fig. 9b und 9c ist
der Kontaktarm in einer Stellung dargestellt,
in der er sich progressiv in die volle
Öffnungsstellung gemäß Fig. 9d bewegt und
in Fig. 9e ist der Kontaktarm in seiner
Stellung dargestellt, in der er gerade
in Kontaktberührung gekommen ist und eine
Kontaktverbindung zwischen den beweglichen
und den stationären Kontakten herstellt.
Der Leistungsschalter 10 ist dreipolig ausgebildet und
in einem Isolierstoffgehäuse untergebracht, welches ein
flaches Unterteil 11 und ein Deckelgehäuse 12 umfaßt,
die längs der Linie 14 aufeinanderpassen. Scheidewände
16 und 17 im Unterteil 11 erstrecken sich parallel zu
den Seiten 18, 19, um das Unterteil in drei seitlich
nebeneinander liegende, in Längsrichtung verlaufende
Kammern zu unterteilen, von denen jede die stromführenden
Elemente eines einzelnen Pol es aufnimmt. In bekannter
Weise nimmt außerdem die Mittelkammer, die zwischen den
Scheidewänden 16, 17 liegt, auch einen gemeinsamen Kon
taktbetätigungsmechanismus 15 mit Freiauslösung in
Gestalt eines Kniehebel-Totpunktschalters auf, der
über eine querverlaufende Isolierende-Kuppelstange gleich
zeitig alle Pole des Leistungsschalters 10 öffnet
und schließt, wenn der Leistungsschalter manuell
betätigt wird und gleichzeitig die Kontakte des
Leistungsschalters 10 öffnet, wenn eine vorbestimmte
mäßige Überlast oder mäßige Kurzschlüsse auftreten.
Da die stromführenden Elemente aller drei Pole im
wesentlichen einander identisch sind, werden im folgen
den nur die stromführenden Elemente eines Pols unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Demgemäß umfaßt der
Strompfad zwischen der Leitungsanschlußklemme 22 und
der Lastanschlußklemme 23 , die an gegenüberliegenden
Enden des Gehäuses 11 , 12 angeordnet sind, ein Kontaktstreifen
25 (Fig. 3), einen stationären Kontakt 26,
einen beweglichen Kontakt 27, einen beweglichen Kon
taktarm 28, einen leitenden Träger 29, eine Anschluß
lasche 30, die integral mit dem Träger 29 hergestellt
ist, ein leitendes Element 31 (im typischen Fall ein
Bimetallheizelement, welches sich in den automatischen
Auslöser 33 mit Überstromfühler erstreckt) und eine
Anschlußlasche 32 mit der daran angeordneten Lastan
schlußklemme 23.
Der Kniehebelteil des Kontaktbetätigungsmechanismus 15
weist einen unteren Lenker 34 und einen oberen Lenker
35 auf, die am Knie 36 schwenkbar miteinander verbunden
sind. Zugschraubenfedern 37 sind zwischen dem Knie 36
und einem Querstift 3a ausgespannt und letzterer wird
von dem Betätigungsglied 39 getragen und mit diesem
bewegt, welches einen Isolierhandgriff-Fortsatz 40 auf
weist, der durch das Deckelgehäuse 12, d. h. durch eine
Öffnung 41 derselben hindurchsteht. Ein nicht darge
stelltes festes Gelenk des Rahmens 42 trägt das Be
tätigungsglied 39. Das Ende des oberen Kniehebel
lenkers 35, welches dem Knie 36 abgewandt ist, ist
mit einem Schwenkgelenk 44 an einer auslösbaren Wiege
43 montiert. Die Wiege 43 ist am Rahmen 42 mit einem
Gelenk 46 verbunden und um letzteres im Gegenuhrzeiger
sinn gemäß Fig. 1 verschwenkbar, um den Wiegen-Verrie
gelungsmechanismus 47 in Eingriff mit einer lösbaren
Klinke 48 zu bringen, die vom Auslöser 33 vorsteht.
Das Ende des unteren Kniegelenk-Lenkers 34, das vom
Knie 36 abgewandt ist, ist über einen Schwenkzapfen
49 mit einem Antrieb 50c an der Öffnung 51 (Fig. 7)
verbunden. An einer Stelle, die vom Drehgelenk 49 ab
gewandt liegt, ist der Antrieb 50c schwenkbar auf einem Lagerbolzen
(Schwenkstift 52) gelagert, der außerdem eine Schwenkverbindung
zwischen dem beweglichen Kontaktarm 28 und dem Träger
29 herstellt. Wenn der Kniehebel 34, 35 - wie aus
Fig. 4 ersichtlich - gestreckt wird, dann befindet
sich der Antrieb 50c in seiner Schließstellung, und
wenn der Kniehebel 34, 35 - wie in Fig. 1 dargestellt -
eingeknickt ist, dann ist der Antrieb 50c im Gegenuhr
zeigersinn um den Schwenkstift 52 in die Öffnungs
stellung gemäß Fig. 1 verschwenkt.
Eine U-förmige Klammer 53 verbindet den Antrieb 50c
mit der Kuppelstange 21 in der Mitte derselben. Jeder
der äußeren Pole ist mit einem Antrieb 50 ausgestattet.
Der Unterschied zwischen den Antrieben 50c und 50 be
steht darin, daß der erstere den schraffierten Abschnitt,
der durch die strichlierte Linie 57 in Fig. 7 begrenzt
ist nicht aufweist, und daß die Öffnungen 51 nicht
benutzt sind. Bei jedem der äußeren Pole ist der
Antrieb mit der Kuppelstange 21 außerhalb des An
triebs 50c verbunden. In bekannter Weise steht die
querverlaufende Stange 21 durch Ausschnitte der Ge
häusescheidewände 16, 17 hindurch, welche einen ge
nügenden Freiraum schaffen, damit sich die Stange 21
frei bewegen kann, wenn sich die Antriebe 50c und 50
zwischen ihrer Öffnungsstellung und ihrer Schließ
stellung bewegen. Diese Öffnungen der Scheidewände
sind ansonsten mit Isolierblättern 56 bedeckt, die
an der Stange 21 befestigt sind und mit dieser be
nachbart zu den Scheidewänden 16, 17 beweglich sind.
Zum größten Teil sind die Antriebe 50c und 50 identisch,
so daß nur der letztere Antrieb im einzelnen beschrie
ben wird. Das heißt, der Antrieb 50 stellt ein allge
mein U-förmig gestaltetes Teil dar, das parallele
Arme 61 und 62 aufweist, die durch einen Steg 63 ver
bunden sind, der Öffnungen 64 besitzt, die nicht dar
gestellte Eingriffslaschen aufweisen, die von der Klammer
53 vorstehen. Jeder dieser Arme 61, 62 ist identisch,
so daß nur der Arm 62 im einzelnen beschrieben wird.
Dieser Arm 62 weist eine Öffnung 65 auf, durch die der
Kontaktarm-Schwenkstift 52 hindurchsteht. Der Rand des
Armes 62, der der Öffnung 65 abgewandt ist, ist mit
einer Nockenvertiefung 66 und einer relativ langen
Nockenbahn 67 benachbart zur Vertiefung 66 versehen. Am
Ende der Nockenbahn 67 ist ein Vorsprung 68 vorgesehen, der in noch zu
beschreibender Weise die Öffnungsbewegung des Kontakt
arms 28 des äußeren Pols begrenzt, während die Abschal
tung erfolgt. Die Öffnungsbewegung des Kontaktarms 28
des mittleren Pols wird durch Eingriff jenes Armes 28
mit dem querverlaufenden Element 69 (Fig. 1) des
Rahmens 42 des Mechanismus begrenzt.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, weist der be
wegliche Kontaktarm 28 parallel zueinander verlaufende
Gabelarme 71, 72 auf, die über den Hauptteil des Mittelabschnitts
dicht benachbart zueinander verlaufen. An
jenem Ende des Armes 28, an dem der bewegliche Kontakt
27 angeordnet ist, sind die Gabelarme 71 und 72 nach
innen versetzt und stoßen dort aneinander und sind miteinander
beispielsweise durch Hartlötung verbunden. An
jenem Ende des Arms 28, das dem Kontakt 27 abgewandt
ist, sind Gabelarme 71, 72 nach außen versetzt
und umschließen gabelartig einen Träger 29. Die
Gabelarme 71 und 72 sind durch Vorspannmittel (Tellerfedern 76, 77) gegeneinander
vorgespannt, die auf den gegenüberliegenden
Seiten des Armes 28 liegen und auf einem Stift 75 montiert,
der durch aufeinander ausgerichtete Öffnungen
in den Gabelarmen 71, 72 hindurchsteht. Der Kopf 78
des Stiftes 75 hält die Tellerfeder 76, und ein Chip 79
liegt in einer Ringausnehmung in der Nähe des Endes des
Stiftes 75, welches vom Kopf 78 abgewandt liegt, um
die Tellerfeder 77 zu halten. Die von den Federn 76, 77
bewirkte Vorspannkraft gewährleistet, daß ein einwandfreier
Kontakt zwischen den Gabelarmen 71 und 72 und
dem Träger 29 gewährleistet ist, unabhängig davon, in
welcher Winkelstellung sich der Kontaktarm 28 befindet.
Der Stromfluß erfolgt in den Gabelarmen 71 und 72 des
beweglichen Kontaktarms 28 in der gleichen Richtung und
dadurch wird eine anziehende Kraft erzeugt, die die
Vorspannkräfte unterstützt, welche durch die Teller
federn 76, 77 erzeugt werden. Diese elektrodynamische
Anziehungskraft ist insbesondere in dem dicht benachbarten
Mittelbereich zwischen den Gabelarmen 71 und
72 wirksam. Wenn der Stomfluß sich vergrößert, dann
steigt auch die elektrodynamische Kraft an und dient
dazu, die Ausblaskräfte an der Berührungsfläche
zwischen dem Träger 29 und den Gabelarmen 71 und 72
zu versetzen, wobei diese Ausblaskräfte ansteigen wenn
der Stromfluß ansteigt.
Die Gabelarme 71 und 72 sind außerdem mit ausgerichteten,
in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 81 ausgestattet,
durch die querverlaufende Stifte 82 hindurchstehen.
Längs der Außenseite eines jeden Gabelarmes 71,
72 verläuft eine Zugschraubenfeder 83, die am Stift 52
und dem Querstift 82 verankert ist. Zwischen der Feder
83 und jedem Gabelarm 71, 72 befinden sich eine zylindrische
Nockenfolgerolle 84. Die Federn 83 spannen die
Nockenfolgerollen 84 auf das Kontaktarm-Schwenkgelenk 52
und gegen die Oberfläche des Antriebs vor, die Nocken
bahnen 66, 67 aufweist.
Unter normalen Betriebsbedingungen liegen die Nocken
folgerollen 84 in den Vertiefungen 66, so daß bei Be
tätigung des Antriebs zwischen der Öffnungsstellung und
der Schließstellung der Kontakte 26, 27 geschlossen bzw.
geöffnet wird. Wenn jedoch die Kontakte 26, 27 geschlos
sen sind und ein hoher Überlaststrom auftritt, dann be
wirken die elektrodynamischen Kräfte eine Trennung der
Kontakte 26, 27, wobei der Kontaktarm 28 in die Öffnungs
stellung gemäß Fig. 1 überführt wird, bevor der Antrieb
50 Gelegenheit hat, sich von seiner Schließstellung in
seine Öffnungsstellung zu bewegen. Wenn dies geschieht,
bewirkt eine anfängliche Bewegung des Kontaktarmes 28
in Öffnungsrichtung des Leistungsschalters eine Be
wegung des Nockenfolgeorgans nach oben gemäß Fig. 4,
bis die Nockenfolgerollen 84 die Nockenvertiefungen 66 ver
lassen und auf die konvexe Nockenbahn 67 auflaufen.
Die Grenze 86 (Fig. 7) zwischen den Nockenbahnen 66,
67 stellt die Totpunktstellung des Kontaktarms 28 dar.
Wenn das Nockenfolgeorgan sich in Kontaktöffnungs
richtung bewegt, wie durch den Pfeil A in Fig. 7 an
gedeutet, dann verläßt die Nockenrolle die Vertiefung
66 und bewegt sich über den Punkt 86 hinaus und durch
die Feder 83 wird die Nockenfolgerolle 84 in Richtung
des Pfeiles A vorgespannt. Die Krümmung der Nockenbahn
67 kann so gewählt werden, daß für die anfängliche Be
wegung der Nockenfolgerolle 84 nach Verlassen der Ver
tiefung 66 diese Bewegung sehr schnell verläuft. Diese
Bewegung verlangsamt sich etwas, wenn die Nockenfolge
rolle 84 den Vorsprung 68 erreicht, so daß dann die
Nockenfolgerolle 84 den Vorsprung 68 berührt, obgleich
sie in die Öffnungsstellung gemäß dem Pfeil A vorge
spannt ist, und es besteht keine Gefahr, daß sich die
Nockenfolgerolle über den Vorsprung 68 hinausbewegt.
Außerdem erfolgt die Abbremsung der Nockenfolgerolle
84 in der Weise, daß keine Gefahr besteht, daß der
Kontaktarm 28 in die Schließstellung zurückprallt, nach
dem er durch elektromagnetische Kräfte in die Öffnungsstellung
überführt worden ist, was schwerwiegende Über
lastströme zur Folge haben könnte. Die darauf folgende
Bewegung des Antriebs 50 in die Öffnungsstellung be
wirkt eine Relativbewegung zwischen dem Antrieb 50
und dem Kontaktarm 28, um die Nockenfolgerolle 84 in
die Nockenvertiefung 66 zu überführen.
Während der meisten Zeit befindet sich die Nockenfolge
rolle 84 normalerweise in der tiefsten Lage in der
Nockentasche 66. Diese Bedingung dauert während der
Schließbewegung des Kontaktarms 28 fort bis zu jenem
Punkt, wo der bewegliche Kontakt 27 anfangs den statio
nären Kontakt 26 berührt. Der Antrieb 50 setzt jedoch
seine Bewegung in Schließrichtung (im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 1) fort, und dabei wird die Nockenfolge
rolle 84 durch den Abschnitt 87 der Nockenvertiefung
66 erfaßt. Hierdurch wird der Querstift so beauf
schlagt, daß er sich etwas vom Schwenkstift 52 wegbewegt,
wodurch zusätzlich die Federn 83 gespannt werden. Ob
gleich die Wirkungslinie der Federn 83 allgemein in
Längsrichtung gegenüber dem Kontaktarm 28 verläuft,
führt die Winkelbeziehung zwischen dem Abschnitt 87 der Nockenober
fläche und der Nockenfolgerolle 84 zu einer rela
tiv kräftigen Kraftkomponente in Kontaktschließrichtung.
Die Form der Nockenbahn 67 ist so zugeschnitten, daß
während des elektromagnetischen Ausblasvorgangs der
Kontaktarm 28 wirksam über die Totpunktstellung in
Öffnungsrichtung befindlich ist, sobald die Nockenfolge
rolle 84 über die Grenze 86 hinausbewegt ist. Es ist er
sichtlich, daß diese letztgenannte Bedingung erreicht
wird, nachdem eine relativ kleine Bewegung des Kontakt
arms 28 in Öffnungsrichtung erfolgt ist.
Die elektrodynamischen Ausblaskräfte, die den Leistungs
schalter 10 während hoher Fehlerbedingungen öffnen,
rühren aus dem Zusammenwirken der magnetischen Felder
her, die die Ströme im Kontaktarm 28 und dem
stationären Kontaktstreifen 25 bewirken.
Letzterer ist aus leitendem Blechmaterial ausge
stanzt, wobei das Stanzverfahren eine allgemein
U-förmige Ausnehmung schafft, die wirksam drei dicht
benachbarte, langgestreckte Arme 102, 103, 104 bildet,
die durch den Verbindungsabschnitt 106 an jenem Ende
des Streifens 25 verbunden sind, das der Leitungsanschluß
klemme 22 abgewandt ist. Die Klemmenverbindung 107
des Streifens 25 wirkt als Leitungsverbindung zwischen
den Enden der äußeren Arme 103, 104, die dem Ver
bindungsabschnitt 106 abgewandt sind. Die Querschnitts
fläche der äußeren Arme 103, 104 ist im wesentlichen
gleich, und die Querschnittsfläche des inneren Armes
102 ist im wesentlichen gleich der kombinierten Quer
schnittsfläche der Arme 103 und 104.
Wenn der Leistungsschalter 10 geschlossen ist, dann
liegt der bewegliche Kontaktarm 28 dem inneren Arm 102
sehr nahe an. Die Breite des Kontaktarmes 28 ist
kleiner als die Breite des inneren Arms 102, und die
Abstände zwischen dem inneren Arm 102 und den äußeren
Armen 103, 104 ist sehr viel kleiner als die Dicke des
Teils, aus dem der Streifen 25 ausgestanzt ist. Ein
relativ steifes, flexibles Isolierblatt 110 ist
zwischen den beweglichen Kontaktarm 28 und den Streifen
25 gefügt (und bedeckt diesen über den größten Teil. Das
Isolatorblatt 110 ist mit einem Ausschnitt 111 versehen,
durch den der stationäre Kontakt 26 vorsteht. Perfora
tionen innerhalb des Unterteiles 11 positionieren den Streifen
25. Der Lichtbogenkontakt 105 wirkt als Klemme zum
Halten des Streifens 25. Das heißt, der Lichtbogen
kontakt 105 ist mit einzelnen Öffnungen für zwei
Schrauben 112 versehen, die in Gewindelöchern (nicht
dargestellt) in dem Basisteil 11 eingeschraubt werden,
nachdem sie durch den Stegabschnitt 114 des U-förmigen
Ausschnitts 101 im Streifen 25 und die Öffnungen im
Isolator 110 und dem Lichtbogenkontakt 105 gesteckt
sind.
Der Strom, der in das Band 25 an der Klemmenverbindung 107 ein
tritt, fließt in der gleichen Richtung durch die
äußeren Arme 103, 104 und durch den Verbindungsab
schnitt 106, vereinigt sich dann und fließt in der
entgegengesetzten Richtung durch den inneren Arm 102.
Zu dieser Zeit erfolgt der Stromfluß im beweglichen
Kontaktarm 28 in einer Richtung entgegen der Stromfluß
richtung durch den inneren Arm 102, so daß unter schwer
wiegenden Fehlerstrombedingungen eine sehr starke
elektrodynamische Kraft erzeugt wird, um den beweg
lichen Kontaktarm 28 zurückzuschlagen, wodurch letzterer
in Öffnungsrichtung bewegt wird. Während die Ströme,
die in dem Kontaktarm 28 und den äußeren Armen 103,
104 fließen, in der gleichen Richtung verlaufen, sind
die Anziehungskräfte nicht wesentlich im Vergleich mit
den abstoßenden Kräften, die zwischen dem Innenarm 102
und dem Kontaktarm 28 erzeugt werden, weil ein größerer
Raum zwischen den Armen 28 und 103, 104 im Vergleich
mit dem Abstand zwischen den Armen 28 und 102 besteht.
Der Arm 28 ist gegenüber den Armen 103, 104 versetzt,
so daß nur die anziehenden Kraftkomponenten in der
Bewegungsebene für den Kontaktarm 28 der abstoßenden
Kraft entgegenwirkt. Die anziehenden Kräfte, die normal
zur Bewegungsebene des Kontaktarms 28 wirken, sind
gleich und in entgegengesetzten Richtungen, so daß
keine resultierende Wirkung zustande kommt.
Im folgenden wird auf die Fig. 9a bis 9e Bezug
genommen. Die Achse des Schwenkstiftes 52 des Kontakt
armes ist im Träger 29 festgelegt und steht über die
ausgerichteten vergrößerten Öffnungen 99 in den
Gabelarmen 71, 72 vor. In Fig. 9a sind die
Kontakte 26, 27 in ihrer vollen Schließstellung ge
zeigt. Die anfängliche Öffnungsbewegung des Kontakt
arms 28 findet um den Schwenkstift 52 statt, der in
dem oberen Abschnitt der Öffnung 99 zu liegen kommt
(Fig. 9b). An den nach außen versetzten Abschnitten
der Gabelarme 71, 72 ist jeweils eine Zunge
98 angeordnet, die an der oberen Oberfläche 97 der Anschluß-Lasche
30 angreift. Wenn diese Berührung erfolgt, dann
verschiebt sich der Schwenkpunkt für den Kontaktarm 28
nach den Zungen 98, und die Lage des Schwenkstiftes 52
innerhalb der Öffnung 99 ändert sich, wie aus Fig. 9c
ersichtlich ist, bis die volle Öffnungsstellung ge
mäß Fig. 9d erreicht ist, wobei der Stift 52 sich
am Grund der Öffnung 99 und benachbart zu dessen Nockenfläche
96 befindet. Der Schwenkstift 52 verbleibt in dieser
Lage relativ zur Öffnung 99 während der Schließbe
wegung des Kontaktarms 28, bis ein anfänglicher Ein
griff zwischen dem beweglichen Kontakt 27 und dem
stationären Kontakt 26 (Fig. 9e) stattfindet. Jedoch
dauert eine nach unten gerichtete Kraft fort, die
durch die Kniehebel 34, 35 auf den Antrieb 50 wirkt,
was wiederum eine nach unten gerichtete Kraft auf dem
Kontaktarm 28 zur Folge hat, wodurch bewirkt wird, daß
letzterer etwas um den Angriffspunkt zwischen den
Kontakten 26 und 27 verschwenkt wird. Dies bewirkt,
daß das gegenüberliegende Ende des Kontaktarmes 28
sich nach unten bewegt und dabei wird die Nockenfläche
96 so beaufschlagt, daß sie am Stift 52 entlang
läuft. Dadurch wird der Kontaktarm 28 gemäß Fig. 9e nach
links in die Schließstellung gemäß Fig. 9a bewegt,
wodurch bewirkt wird, daß der bewegliche Kon
takt über der oberen Oberfläche des stationären
Kontaktes 26 schleift.
Claims (5)
1. Leistungsschalter
- - mit einem stationären Kontakt (26),
- - mit einem zum Ein- und Ausschalten bewegbaren Kontakt (27), der mit dem stationären Kontakt (26) in Kontaktberührung überführbar ist,
- - mit einem Kontaktarm (28), an dessen einem Ende der beweg bare Kontakt (27) befestigt ist und
- - mit einem an einer Anschlußlasche (30) angebrachten Schwenk gelenk (29, 52) für das andere Ende des Kontaktarmes (28),
- - wobei der Kontaktarm (28) an seinem mit einem Träger (29) des Schwenkgelenkes (29, 52) zu sammenwirkenden Ende in zwei im wesentlichen parallele Gabelarme (71, 72) unterteilt und zwischen den Gabelarmen (71, 72) der Träger (29) angeordnet ist und
- - wobei Vorspannmittel (76, 77) eine zur Stromübertragung zwischen den Gabelarmen (71, 72) und dem Träger (29) geeignete Vorspannkraft bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Gabelarme (71, 72) des Kontaktarmes (28) bezüglich der Schwenkachse des Schwenkgelenkes (29, 52) axial nebeneinander angeordnet sind und den Träger (29) zwischen sich aufnehmen,
- - der Lagerbolzen (52) des Schwenkgelenkes (29, 52) durch gegenüber dem Lagerbolzen (52) vergrößerte Ausnehmungen (99) der beiden Gabelarme (71, 72) verlaufend angeordnet ist, und
- - das Ende jedes Gabelarmes (71, 72) eine Zunge (98) aufweist, die an der Anschlußlasche (30) während der Bewegung des Kontaktarmes (28) in die Ausschaltstellung anstößt und bewirkt, daß der Kontaktarm (28) gegenüber dem Träger (29) unter Auftreten einer Gleitbewegung verschoben wird,
- - die vergrößerten Ausnehmungen (99) teilweise durch je eine Nockenfläche (96) begrenzt sind,
- - während der Bewegung des Kontaktarmes (28) von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung der Lagerbolzen (52) zunächst an einer ersten Stelle der Nockenfläche (96) zur Anlage kommt,
- - bei einer weiteren Bewegung des Kontaktarmes (28) die Nockenfläche (96) mit dem Lagerbolzen (52) der art zusammenwirkt, daß
- - zwischen dem stationären Kontakt (26) und dem bewegbaren Kontakt (27) eine begrenzte Längsbewegung sowie eine Gleit bewegung auftritt.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die be
grenzte Längsbewegung des Kontaktarmes (28) nach der Anschluß
lasche (30) hin erfolgt.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vor
spannmittel (76, 77) mit einem Abstand von dem Schwenkgelenk
(29, 52) angeordnet sind.
4. Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vor
spannmittel (76, 77) im mittleren Bereich der längs verlaufen
den Abschnitte der Gabelarme (71, 72) des Kontaktarmes (28)
angeordnet sind.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |