DE3410424C2

DE3410424C2 - Trunnion mounted relay

Info

Publication number: DE3410424C2
Application number: DE19843410424
Authority: DE
Inventors: Johannes 8059 Hofsingelding Oberndorfer
Original assignee: SDS Elektro GmbH
Current assignee: SDS Elektro GmbH
Priority date: 1984-03-21
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1986-01-30
Also published as: DE3410424A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Relais der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.The invention relates to a relay of the type specified in the preamble of claim 1.

Ein derartiges Relais ist aus der US-PS 39 93 971 bekannt. Danach ist der Relais-Anker oder seine Ummantelung mit einer Lageröffnung versehen, in die ein an eine Lagerplatte angeformter Lagerzapfen eingreift. Die Lagerplatte und damit der Lagerzapfen sind hierbei durch besondere konstruktive Maßnahmen gegenüber Polschuhen eines Magnetkerns fixiert. Die relativen Abmessungen des Lagerzapfens und der Lagerbohrung sind so gewählt, daß eine leichtgängige Ankerlagerung erfolgt.Such a relay is known from US-PS 39 93 971. Then the relay armature or its casing is provided with a bearing opening into which a engages a bearing plate molded journal. The bearing plate and thus the bearing pin are here Fixed by special constructive measures in relation to the pole pieces of a magnetic core. The relative dimensions the bearing journal and the bearing bore are chosen so that a smooth armature bearing he follows.

Bei der Herstellung der einzelnen Bauteile sowie beim Zusammenbau des Relais sind jedoch Fertigungstoleranzen nicht zu vermeiden. So können die Polschuhe des Relais-Magnetkerns und die an diesen anliegenden Ankerenden beispielsweise durch das Herstellungsverfahren oder das Material bedingte Grate oder abgerundete Kanten aufweisen. Weiterhin ist es möglich, daß der durch die Lageröffnung und den Zapfen vorgegebene Anker-Drehpunkt nicht vollständig mit den Punkten fluchtet in denen die Ankerenden an den Polschuhen anliegen. Aufgrund dieser Toleranzen treten Abweichungen der Luftspalte zwischen Anker und Polschuhen sowie des Anlagewinkels der Ankerenden an den Polschuhen auf. Dadurch ist ein Unsymmetrie der Mag-.setkennlinie bedingt, d. h, die Anker-Haltekräfte und damit die Ansprechempfindlichkeit in den beiden Ankerendstellungen stimmen nicht überein. Da ein gewisser Absolutwert der genannten Fertigungstoleranzen für sämtliche Systeme und Baugrößen von elektromagnetischen Relais nicht zu unterschreiten ist, wird ihr Einfluß um so größer, je kleiner der Hauptluftspalt des Magnetkreis, d. h. je kleiner die Abmessungen des Relais sind.However, manufacturing tolerances cannot be avoided in the manufacture of the individual components and in the assembly of the relay. So can the pole pieces of the relay magnet core and the armature ends resting on it, for example by the manufacturing process or the material has burrs or rounded edges. It is also possible that the anchor pivot point specified by the bearing opening and the journal does not completely match the points aligned in which the anchor ends are in contact with the pole pieces. Due to these tolerances, deviations occur the air gap between armature and pole pieces and the angle of contact between the armature ends and the pole pieces on. As a result, there is an asymmetry in the Mag-.set characteristic conditional, d. h, the anchor holding forces and thus the response sensitivity in the two armature end positions do not match. Because a certain absolute value the manufacturing tolerances mentioned for all systems and sizes of electromagnetic Relay is not to be undershot, its influence becomes greater, the smaller the main air gap of the magnetic circuit, d. H. the smaller the dimensions of the relay.

Das wirkt sich besonders nachteilig im Hinblick auf die anhaltenden Miniaturisierungsbestrebungen aus.This has a particularly disadvantageous effect with regard to the ongoing miniaturization efforts.

Aus der DE-AS 11 39 209 ist ein Relais bekannt, bei dem die in seiner Grundplatte vorgesehenen Stromdurchführungen als Drehachsen für mehrere Exzentereinrichtungen dienen, die an die im Relaisinneren angeordneten Umschaltfedern angreifen. Damit kann durch Verdrehen der Exzenter eine Einstellung des Kontaktdrucks und des Kontaktabstands der Umschaltfedern vor der Endmontage erfolgen. Vor dem Verschließen des Relaisgehäuses werden die Exzenter mit der Drehachse verlötet und damit die Einstellungen der Umschaltfedern fixiert. Mit der Anordnung nach der DE-AS 11 39 209 ist es jedoch nicht möglich, die Magnetkennlinie des Relais durch eine einfache Verstellung der relativen Lage von Anker und Polschuhen noch nach dem endgültigen Zusammenbau des Relais zu justieren.From DE-AS 11 39 209 a relay is known at the current feedthroughs provided in its base plate as axes of rotation for several eccentric devices serve, which attack the switching springs arranged inside the relay. This can go through Turning the eccentric adjusts the contact pressure and the contact spacing of the switching springs take place before final assembly. Before closing the relay housing, the eccentrics with the axis of rotation soldered and thus fixed the settings of the switching springs. With the arrangement according to DE-AS 11 39 209, however, it is not possible to determine the magnetic characteristic of the relay by simply adjusting the relative position of armature and pole pieces to adjust the final assembly of the relay.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einThe invention is therefore based on the object

Relais der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß noch nach dem Zusammenbau eine Beeinflussung der Magnetkennlinie durch fertigungstechnisch einfache Mittel möglich istRelay of the type mentioned to be designed so that even after assembly, an influence on the Magnetic characteristic is possible by means of simple manufacturing technology

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Die vorgesehene Verstellbarkeit der Anker-Drehachse mittels einer dreh- und arretierbaren Exzentereinrichtung ermöglicht die Justierung der Magnetkennlinie in einem einfachen Arbeitsschritt.The solution to this problem according to the invention is specified in the characterizing part of claim 1. The intended adjustability of the armature axis of rotation by means of a rotatable and lockable eccentric device enables the adjustment of the magnetic characteristic in a simple work step.

Die Ausgestaltung nach den Patentansprüchen 2 und 3 hat den Vorteil, daß abhängig von Relaistyp und Ankerlagerung sowie Anzahl der Exzenter verschiedene Verstellungen der Anker-Drehachse erfolgen können. Bevorzugt ist der Exzenter dabei als Lagerhülse ausgebildet.
Die Weiterbildungen der Erfindung nach den Patentansprüchen 4 und 5 führen zu fertigungstechnischen Vorteilen, wie einer geringeren Anzahl von Justageschritten und daher zu einem kostengünstigen Zusammenbau, sowie zur Vermeidung zusätzlicher Toleranzabweichungen. The embodiment according to claims 2 and 3 has the advantage that various adjustments of the armature axis of rotation can take place depending on the relay type and armature bearing and the number of eccentrics. The eccentric is preferably designed as a bearing sleeve.
The further developments of the invention according to claims 4 and 5 lead to advantages in terms of manufacturing technology, such as a smaller number of adjustment steps and therefore to cost-effective assembly, as well as avoiding additional tolerance deviations.

In den Patentansprüchen 6 bis 8 sind besonders einfache und wirkungsvolle Maßnahmen angegeben, um die zwischen der Exzentereinrichtung und ihrer Lageranordnung auftretenden Reibungskräfte so weit zu erhöhen, daß eine selbsttätige Verstellung der Anker-Drehachse während des Betriebs und damit eine Drehjustierung der Magnetkennlinie nicht möglich ist.In claims 6 to 8 are particularly simple and effective measures indicated to the between the eccentric device and its bearing arrangement to increase occurring frictional forces so much that an automatic adjustment of the armature axis of rotation during operation and thus a rotary adjustment of the magnetic characteristic is not possible.

Mit der Auslegung des erfindungsgemäßen Relais nach Anspruch 9 ist durch die Verstellung des Anker-Drehpunkts und der dadurch bedingten Veränderung der wirksamen Polflächen nicht nur eine Justierung der Magnetkennlinie, sondern auch eine Änderung des Schaltverhaltens des Relais, d. h. eine Wahl zwischen mono- und bistabilem Schaltverhalten möglich.With the design of the relay according to the invention according to claim 9, the armature pivot point is adjusted and the resulting change in the effective pole faces not just an adjustment of the Magnetic characteristic, but also a change in the switching behavior of the relay, i.e. H. a choice between monostable and bistable switching behavior possible.

Die Weiterbildung der Erfindung nach Patentanspruch ?0 ermöglicht die Verstellung der Anker-Drehachse nach dem endgültigen Zusammenbau des Relais, z. B. nach dem Aufsetzen einer Gehäusei-.appe, womit eine Justierung der Mangetkennlinie unter Berücksichtigung aller Einflußgrößen durchzuführen ist.The development of the invention according to claim 0 enables the armature axis of rotation to be adjusted after the final assembly of the relay, e.g. B. after putting on a housing .appe, with which an adjustment of the torque characteristic is to be carried out taking into account all influencing factors.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigtPreferred embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the drawings. In the drawings shows

F i g. 1 Anker, Lagerplatte und Kern eines elektromagnetischen Relais nach einer Ausführungsform der Erfindung, F i g. 1 armature, bearing plate and core of an electromagnetic Relay according to one embodiment of the invention,

F i g. 2 eine Draufsicht auf das fertig montierte Relais nach Fig. 1 mit zwei Ruhe- und zwei Arbeitskontakten in vergrößerter Darstellung,F i g. 2 shows a plan view of the fully assembled relay according to FIG. 1 with two normally closed and two normally open contacts in an enlarged view,

F i g. 3 eine grafische Darstellung der Magnetkennlinie: Anker-Haltekraft als Funktion des Ankerweges,F i g. 3 a graphical representation of the magnetic characteristic: armature holding force as a function of armature travel,

F i g. 4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais im Schnitt,F i g. 4 a view of a further embodiment of the relay according to the invention in section,

F i g. 5 einen Querschnitt der Anordnung nach F i g. 4 gemäß der Linie V-V,F i g. 5 shows a cross section of the arrangement according to FIG. 4 according to line V-V,

F i g. 6 eine Ansicht einer Exzentereinrichtung gemäß F i g. 4 (in vergrößertem Maßstab),F i g. 6 shows a view of an eccentric device according to FIG. 4 (on an enlarged scale),

F i g. 7 einen Teilschnitt der Exzentereinrichtung gemäß F i g. 6 (in vergrößertem Maßstab).F i g. 7 shows a partial section of the eccentric device according to FIG. 6 (on an enlarged scale).

In F i g. 1 sind ein von der (nicht gezeigten) Relaisspule magnetisierbarer. U-förmig ausgebildeter Kern 10, eine aus Kunststoff bestehende Lagerplatte 11, auf der der mittels einer Exzentereinrichtung 12 drehbare Lagerzapfen 13 angeordnet ist, sowie ein im wesentlichen H-förmiger, mit einer Lageröffnung 15 versehener Anker 14 eines gepolten, bistabilen Relais dargestellt. Nach der Montage der einzelnen Bauteile ist die Lagerplatte 11 und damit der Lagerzapfen 13 durch Aussparungen 16 gegenüber Polschuhen 17 des Kerns 10 fixiert. Der zwischen den beiden Polschuhen 17 auf dem Lagerzapfen 13 gelagerte Anker 14 ist mit partiellen Kunststoff-Ummantelungen 18, 19 versehen, in denen zu beiden Seiten der Lagtröffnung 15 je ein stabförmiger, ferromagnetischer Abschnitt 20 ruht. Zwischen diesen beiden Abschnitten 20 sind beiderseits der Lageröffnung 15, begrenzt durch die Kunststoff-Ummantelungen 18 und 19, Dauermagnete 21 eingesetzt. Die ferromagnetischen Abschnitte 20 verlaufen parallel zueinander und sind so lang gewählt, daß ihre Enden 22 die Polschuhe 17 des Kerns 10 umgreifen. Ein mit einem derartigen Anker 14 versehenes gepoltes Relais hat bistabiles Schaltverhalten, weil die gleich langen Enden 22 der ferromagnetischen Abschnitte 20 gleich große wirksame Polflächen an den Polschuhen 17 des Magnetkerns 10 überdecken. Der Anker 14 beharrt somit nach erfolgter Erregung, infoige der von ihm ausgehenden dauermagnetischen Anziehungskraft, in der zuletzt erreichten Schaltstellung. Eine Betätigung der (in F i g. 2 gezeigten) Kontaktfedern 24 erfolgt über Ansätze 23 an den partiellen Kunststoff-Ummantelungen 19 des Ankers.In Fig. 1 are a magnetizable from the relay coil (not shown). U-shaped core 10, an existing plastic bearing plate 11 on which which is arranged by means of an eccentric 12 rotatable bearing pin 13, as well as a substantially H-shaped armature 14, provided with a bearing opening 15, of a polarized, bistable relay is shown. To The assembly of the individual components is the bearing plate 11 and thus the bearing pin 13 through recesses 16 fixed with respect to pole pieces 17 of the core 10. The one between the two pole pieces 17 on the bearing pin 13 mounted armature 14 is provided with partial plastic sheaths 18, 19, in which to both Each side of the bearing opening 15 is a rod-shaped, ferromagnetic one Section 20 is at rest. Between these two sections 20 are on both sides of the bearing opening 15, limited by the plastic sheaths 18 and 19, permanent magnets 21 are used. The ferromagnetic Sections 20 run parallel to each other and are chosen so long that their ends 22 the pole pieces 17 of the Encompass core 10. A polarized relay provided with such an armature 14 has bistable switching behavior, because the ends 22 of the ferromagnetic sections 20 of the same length have the same effective pole faces cover on the pole pieces 17 of the magnetic core 10. The anchor 14 thus persists after excitation, infoige of the permanent magnetic attraction emanating from it, in the last switch position reached. The contact springs 24 (shown in FIG. 2) are actuated by means of attachments 23 on the partial Plastic sheaths 19 of the anchor.

In Fig.2 ist eine Draufsicht auf ein unter Verwendung der in F i g. 1 gezeigten Bauteile zusammengesetztes Relais in einer der stabilen Anker-Endstellungen gezeigt, in der zwei der Kontakte 25 geschlossen und zwei geöffnet sind. In beiden stabilen Anker-Enstellungen liegt der Anker 14 mit den Ankerenden 22 an den Polschuhen 17 des Magnetkerns an. Im Idealfall schneidet in jeder der beiden Endstellungen die die Anlagepunkte B und Cdes Ankers 14 verbindende Gerade die Anker-Drehachse A. Sind weiterhin die Luftspalte 26 und die von den Polschuhen 17 und den Ankerenden 22 gebildeten wirksamen Polflächen gleich groß, entsprechen sich auch die Anker-Haltekräfte in jeder der beiden Endstellungen, d. h. die in F i g. 3 gezeigte Magnetkennlinie ist symmetrisch.In Figure 2 is a plan view of a using the in F i g. 1, the assembled relay is shown in one of the stable armature end positions, in which two of the contacts 25 are closed and two are open. In both stable armature settings, armature 14 rests with armature ends 22 on pole pieces 17 of the magnet core. Ideally, the straight line connecting the contact points B and C of the armature 14 intersects the armature axis of rotation A in each of the two end positions -Holding forces in each of the two end positions, ie those shown in FIG. 3 is symmetrical.

In der Praxis treten jedoch aufgrund unvermeidlicher Fertigungstoleranzen z. B. Grate und Verrundungen an den Ankerenden 22 und an den Polschuhen 17 des Magnetkerns 10, oder auch Abweichungen der Anker-Drehachse A von der durch die beiden Anlagepunkte B, C vorgegebenen Gerade auf. Dadurch werden sowohlIn practice, however, occur due to inevitable manufacturing tolerances such. B. burrs and roundings on the armature ends 22 and on the pole pieces 17 of the magnet core 10, or deviations of the armature axis of rotation A from the straight line given by the two contact points B, C. This will both

ίο die wirksamen Polflächen als auch die Aniagewinkel der Ankerenden 22 an den Polschuhen 17 verändert, was zu einer unsymmetrischen realen Magnetkennlinie des zusammengebauten Relais führt, wie sie als durchgezogene Kurve 1 in F i g. 3 gzeeigt istίο the effective pole faces as well as the angle of the Armature ends 22 on the pole pieces 17 changed, resulting in an asymmetrical real magnetic characteristic of the assembled Relay leads, as shown as a solid curve 1 in F i g. 3 is shown

Erfindungsgemäß ist deshalb der Lagerzapfen 13 auf der Lagerplatte 11 nicht fest angeformt, sondern in einer Exzentereinrichtung 12 aufgenommen, die in einer Lagerbohrung der Lagerplatte 11 drehbar angeordnet ist. Durch Verstellung dieses Exzenters ist es möglich, den Lagerzapfen 13 und damit die Anker-Drehachse entsprechend dem Maß der Exzentrizität, d. h. des Abstandes der Anker-Drehachse von der Mittel- bzw. Drehachse der Exzentereinrichtung (im folgenden als χ bezeichnet), gegenüber der Ausgangslage zu versetzen.According to the invention, the bearing journal 13 is therefore not permanently formed on the bearing plate 11, but rather received in an eccentric device 12 which is rotatably arranged in a bearing bore in the bearing plate 11. By adjusting this eccentric, it is possible to adjust the bearing pin 13 and thus the armature axis of rotation according to the degree of eccentricity, ie the distance of the armature axis of rotation from the center or axis of rotation of the eccentric device ( hereinafter referred to as χ), compared to the starting position to move.

Dabei ist in Relaislängsrichtung eine maximale Verstellung des Lagerzapfens 13 um das Doppelte des Exzentermaßes, d. h. um 2 x, möglich. Mit dieser Verstellung der Anker-Drehachse wird ein Ausgleich der fertigungsbedingten Toleranzen, eine Veränderung des Anlagewinkels zwischen den Ankerenden 22 und den Polschuhen 17 sowie eine Korrektur der Breite der Luftspalte 26 möglich, was zu einem Ausgleich der Anker-Haltekräfte in den beiden stabilen Anker-Endstellungen führt.A maximum adjustment of the bearing pin 13 by twice the eccentric dimension, ie by 2 x, is possible in the longitudinal direction of the relay. With this adjustment of the armature axis of rotation, it is possible to compensate for the manufacturing-related tolerances, to change the contact angle between the armature ends 22 and the pole pieces 17 and to correct the width of the air gaps 26, which results in a compensation of the armature holding forces in the two stable armature End positions leads.

Die Wirkung der Exzentereinrichtung 12 wird im folgenden anhand der Magnetkennlinie nach F i g. 3 näher erläutert. Die durchgezogene Kurve 1 charakterisiert hierbei ein mögliches Schaltverhalten des Relais vor der Justierung. Es ist ersichtlich, daß sowohl der Ankerweg s von der Anker-Mittelstellung in jede der beiden Endstellungen als auch die jeweiligen Anker-Haltekräfte F in den beiden Endstellungen nicht übereinstimmen, d. h. es gilt: si Φ s 2 und Fl φ F2. Die gestrichelte Kurve 2 gibt demgegenüber das Schaltverhalten des Relais nach der Justierung, d. h. nach der Verstellung des Exzenters, wieder. Durch die Verschiebung des Anker-Drehpunkts und der damit verbundenen Änderung des Anlagewinkels und der wirsamen Polflächen wird die magnetische Charakteristik des Relais so beeinflußt, daß die Anker-Haltekräfte in beiden Endstellungen übereinstimmen, d. h. es gilt: Fl' = F2'. Hiermit ergibt sich eine symmetrische Magnetkennlinie, die sich in einem übereinstimmenden Ansprechverhalten des Relais in seinen beiden stabilen Endstellungen niederschlägt.The effect of the eccentric device 12 is shown below with the aid of the magnetic characteristic curve according to FIG. 3 explained in more detail. The solid curve 1 characterizes a possible switching behavior of the relay before the adjustment. It can be seen that both the armature travel s from the armature center position into each of the two end positions and the respective armature holding forces F in the two end positions do not match, ie the following applies: si Φ s 2 and Fl φ F2. In contrast, the dashed curve 2 shows the switching behavior of the relay after the adjustment, ie after the adjustment of the eccentric. By shifting the armature pivot point and the associated change in the contact angle and the effective pole faces, the magnetic characteristics of the relay are influenced in such a way that the armature holding forces match in both end positions, ie: Fl '= F2'. This results in a symmetrical magnetic characteristic, which is reflected in a matching response behavior of the relay in its two stable end positions.

Die Justierung des Relais erfolgt im einzelnen durch Bestimmung der Anker-Haltekräfte Fl und F2 nach dem Zusammenbau und durch Verdrehen des Exzenters 12, bis die Kräfte Fl und F2 einander entsprechen. Der Winkel und die Richtung der Exenter-Verdrehung hängen hierbei vom Verhältnis der Anker-Haltekräfte ab. Nach der Justierung des Relais wird die Exzentereinrichtung so arretiert, daß eine selbsttätige Verstellung des Exzenters und damit eine Dejustierung während des Betriebs vermieden werden.The relay is adjusted in detail by determining the armature holding forces Fl and F2 the assembly and by turning the eccentric 12 until the forces Fl and F2 correspond to each other. Of the The angle and the direction of the eccentric rotation depend on the ratio of the anchor holding forces. After adjusting the relay, the eccentric device is locked so that an automatic adjustment of the eccentric and thus a misalignment during operation can be avoided.

Zur Arretierung der Exzentereinrichtung 12 kann der Extruder 12 in der Lagerplatte 11 durch Lack oder ein den Kunststoff dieser beiden Bauteile anlösendes Mittel fixiert werden.To lock the eccentric device 12, the extruder 12 can be in the bearing plate 11 by lacquer or a The plastic of these two components dissolving agent are fixed.

Besonders vorteilhaft ist es, die Lageranordnung und den Exzenter 12 so auszubilden, daß aufgrund der zwischen diesen Teilen auftretenden Reibungskräfte eine Exzenter-Verstellung durch die während des Betriebs des Relais wirkenden Kräfte und Drehmomente verhindert wird, jedoch mittels eines Werkzeugs ohne weiteres erfolgen kann. Eine fertigungstechnisch besonders einfache Maßnahme besteht darin, den Exzenter 12 oder seine Lageranordnung mit einem Schlitz oder Spalt zu versehen. Der in der Lageranordnung vorgesehene Spalt muß zu diesem Zweck zur Exzentereinrichtung 12 hin offen sein. Aufgrund der Elastizität des Materials wird durch diese Maßnahmen die Reibung zwischen Exzenter und Lageranordnung so weit erhöht, daß eine selbsttätige Exzenter-Verstellung während des Betriebs nicht erfolgt. Weiterhin kann zur Erhöhung der Haftreibung auch die äußere Umfangsfläche des Exzenters 12 und/oder die Innenfläche seiner Lageranordnung geriffelt sein.It is particularly advantageous to design the bearing arrangement and the eccentric 12 so that due to the between These parts occurring frictional forces an eccentric adjustment by the during operation of the relay acting forces and torques is prevented, but easily by means of a tool can be done. A measure which is particularly simple in terms of production technology consists in the eccentric 12 or to provide its bearing arrangement with a slot or gap. The one provided in the bearing arrangement For this purpose, the gap must be open to the eccentric device 12. Due to the elasticity of the material these measures increase the friction between the eccentric and the bearing arrangement to such an extent that that an automatic eccentric adjustment does not take place during operation. Furthermore, to increase the Static friction also the outer peripheral surface of the eccentric 12 and / or the inner surface of its bearing arrangement be corrugated.

In den F i g. 4 und 5 sind Querschnitte einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die entsprechenden Bauteile werden hierbei mit denselben Bezugszeichen wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet.In the F i g. 4 and 5 are cross sections of another Embodiment of the present invention shown. The corresponding components are here with the same Reference symbols as in FIGS. 1 and 2.

Das in F i g. 4 stehend im Schnitt gezeigte Relais weist einen im wesentlichen U-förmigen Anker 14 auf, dessen Lagerzapfen 13 in der Exzentereinrichtung 12 aufgenommen ist Mit der Bezugsziffer 27 ist ein Teil des Spulenkörpers, der den Magnetkern 10 umgibt, mit der Bezugsziffer 28 die Enden des Jochs und mit der Bezugsziffer 29 ein Teil des Relais-Gehäuses dargestellt. The in Fig. 4 standing relay shown in section has a substantially U-shaped armature 14, the Bearing pin 13 is received in the eccentric device 12. Reference numeral 27 is part of the Coil body which surrounds the magnetic core 10, with the reference numeral 28 the ends of the yoke and with the reference numeral 29 a part of the relay housing.

Anders als in der Ausführungsform nach F i g. 1, nach der ein auf einer Lagerplatte vorgesehener Lagerzapfen in eine Lagerbohrung im Anker eingreift, ist in der in den Fig.4 und 5 gezeigten Ausführungsform der Lagerzapfen 13 am Anker 14 angebracht Die beiden Enden des Lagerzapfens 13 sind in zwei Exzenterbuchsen 12' aufgenommen, die jeweils in einer Lagerplatte 30 unabhängig voneinander drehbar gelagert sind. Bei Verwendung dieser beiden Exzenter werden die Justiermöglichkeiten für das Relais dadurch erweitert, daß die Exzenter in entgegengesetzten Richtungen verdreht werden können.Unlike in the embodiment according to FIG. 1, according to which a bearing pin provided on a bearing plate engages in a bearing bore in the armature, in the embodiment shown in FIGS. 4 and 5, the bearing pin 13 attached to the armature 14 The two ends of the bearing pin 13 are in two eccentric sockets 12 'added, each of which is rotatably mounted in a bearing plate 30 independently of one another. Using these two eccentrics, the adjustment options for the relay are expanded in that the Eccentric can be rotated in opposite directions.

Neben den im einzelnen dargestellten Ausführungsformen besteht weiterhin die Möglichkeit, die Exzentereinrichtung 12 bzw. die Exzenterbuchsen 12' und den oder die Lagerzapfen 13 fest miteinander zu verbinden oder auch einstückig auszubilden. Duch diese Ausführung werden zusätzliche Toleranzen bei der Ankerlagerung aufgrund der Verbindung von Zapfen und Exzenter vermieden. Diese einstückigen Exzenterzapfen können entweder in einer Lagerplatte 11 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach K1 g. 1 drehbar gelagert oder entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 fest mit dem Anker 14 verbunden und in einer Lageranordnung 30 aufgenommen werden. Im letzteren Fall sind sowohl getrennte Lagerzapfen an beiden Enden der Anker-Drehachse A als auch eine durchgehende Exzenterhülse möglich.In addition to the embodiments shown in detail, there is also the possibility of firmly connecting the eccentric device 12 or the eccentric bushings 12 'and the bearing pin (s) 13 to one another or of forming them in one piece. This design avoids additional tolerances in the armature bearing due to the connection between the pin and the eccentric. This one-piece eccentric pin can either be in a bearing plate 11 according to the embodiment according to K1 g. 1 rotatably mounted or according to the exemplary embodiment according to FIGS. 4 and 5 are firmly connected to the armature 14 and received in a bearing arrangement 30. In the latter case, both separate bearing journals at both ends of the armature axis of rotation A and a continuous eccentric sleeve are possible.

Wie insbesondere aus den F i g. 6 und 7 deutlich wird, ist die Exzenterbuchse 12' mit einem Schlitz 31 zum Einführen eines Werkzeugs versehen. Besonders vorteilhaft ist es, die Gehäusekappe 29 in Entsprechung zu den Exzenterbuchsen 12' mit Öffnungen 32 (s. F i g. 5) zu versehen, so daß auch nach dem endgültigen Zusammenbau die Exzentereinrichtung verdreht und damit die Magnetkennlinie justiert werden kann. Dieser Gesichtspunkt gewinnt besonderes Gewicht, da die Ansprechwerte des Relais durch das Aufsetzen der Kappe noch verändert werden können.As can be seen in particular from FIGS. 6 and 7 is clear, the eccentric bushing 12 'with a slot 31 for Insertion of a tool provided. It is particularly advantageous to have the housing cap 29 in correspondence to provide the eccentric bushes 12 'with openings 32 (see FIG. 5), so that even after the final assembly the eccentric device is rotated and the magnetic characteristic can thus be adjusted. This point of view gains particular weight, as the response values of the relay are still retained when the cap is put on can be changed.

Für besondere Anwendungsfälle kann der Hub der Exzentereinrichtung, d. h. der Abstand χ zwischen der Anker-Drehachse A und der Exzenter-Drehachse E nach F i g. 6, in Relation zum Abstand zwischen den beiden Jochschenkeln eines Relais so ausgelegt werden, daß durch Verdrehen der Exzentereinrichtung 12 das Schaltverhalten des Relais zwischen mono- und bistabil einstellbar ist. Um z. B. dem ursprünglich bistabilen Relais nach F i g. 1 ein monostabiles Schaltverhalten aufzuprägen, ist es erforderlich, die Anker-Drehachse A so weit gegenüber ihrer Ausgangslage zu versetzen, daß je nach Schaustellung unterschiedliche Abstände zwischen den Ankerenden 22 und den Polschuhen 17 des Magnetkerns 10 vorliegen.For special applications, the stroke of the eccentric device, ie the distance χ between the armature axis of rotation A and the eccentric axis of rotation E according to FIG. 6, be designed in relation to the distance between the two yoke legs of a relay so that the switching behavior of the relay between monostable and bistable can be set by rotating the eccentric device 12. To z. B. the originally bistable relay according to F i g. 1 to impress a monostable switching behavior, it is necessary to offset the armature axis of rotation A so far from its starting position that there are different distances between the armature ends 22 and the pole pieces 17 of the magnet core 10, depending on the viewing position.

Hierzu 3 Blatt ZeichnungenFor this purpose 3 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. Relay with an armature (14) pivotably mounted on a pin (13), characterized in that the armature axis of rotation (A) is adjustable by means of a lockable eccentric device (12) rotatable in a bearing arrangement

2. Relay according to claim 1, characterized in that the eccentric device (12) has at least one eccentric arranged at one end of the armature axis of rotation (A)

3. Relay according to claim 2, characterized in that the eccentric is designed as a bearing sleeve.

4. Relay according to one of claims 1 to 3, characterized in that the bearing pin (13) is fixed is connected to the eccentric device (12).

5. Relay according to one of claims 1 to 4, characterized in that the bearing pin (13) and the eccentric device (12) are integrally formed.

6. Relay according to claim 5, characterized in that the outer peripheral surface of the eccentric device (12) and / or the inner surface of its bearing arrangement (30) is corrugated

7. Relay according to claim 6, characterized in that the eccentric device (12) is slotted.

8. Relay according to one of claims 6 or 7, characterized in that the bearing arrangement (30) has a slot open towards the eccentric device (12).

9. Relay according to one of claims 1 to 8, characterized by such dimensioning of the distance (x) of the armature axis of rotation (A) from the axis of rotation (E) of the eccentric device (12) with respect to the distance between the two yoke legs and the core of a magnet system that the switching behavior of the relay between monostable and bistable can be adjusted by turning the eccentric device (12).

10. Relay according to one of claims 1 to 9, characterized in that the eccentric device (12) can be actuated from the outside of the assembled relay.