DE3409964A1

DE3409964A1 - Vorrichtung zum palettieren von stueckguetern

Info

Publication number: DE3409964A1
Application number: DE19843409964
Authority: DE
Inventors: Harald R. Bruder; Wolfgang 5830 Schwelm Kaspar; Ralf-Dieter 4630 Bochum Kauz; Gert 4600 Dortmund Leuxner
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1984-03-17
Filing date: 1984-03-17
Publication date: 1985-09-26

Description

_ 3 _ Λκ-.-sctirenenan das Deutsche Patentamt, [tünchen

Vorrichtung zum Palettieren von

1004/84 n 13. 3. 1984

Si -

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Palettieren von Stückgütern wie Kartons, Mehrstückgebinden und dgl., bestehend aus einer Beladestation mit oberhalb dieser Station verfahrbarer Hubplattform als übergabeebene und einer Bereitstellungsstation für die vorzugsweise reihenweise zulaufenden Stückgüter.

Derartige Maschinen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Bevorzugt wird hierbei eine ortsfeste Zuführebene als Bereitstellungsstation, die praktisch in einer solchen Höhe angeordnet ist, daß die jeweils obere Lage einer Palette von oben nach unten auf diese abgesetzt werden kann. Zu diesem Zwecke fährt die jeweilige Hubplattform in die obere Ebene der Bereitstellungsstation und wird mit einer entsprechend der Lagenformation ausgebildeten Stückgutlage bestückt. Nach Übernahme einer solchen Lage trennt sich die Hubplattform von der Beiadestation.und verfährt in die erforderliche Position zur Absetzung der Lage auf die Palette oder auf eine bereits vorher abgesetzte Stückgutlage.

Die Bereitstellungsstation dient bei diesen Maschinentypen dazu, aufgeteilte und einander zugeordnete Stückgüter reihenweise oder als

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Lage auf die Hubplattform überzuschieben- Sobald z.B. eine Reihe abgedrängt ist, kann die nächste Reihe einlaufen, die dann in entsprechender Weise übergeschoben wird. Zur Bildung eines speziellen Lagenbildes befinden sich dabei im Bereich der Bereitstellungszonen ortsfeste oder entsprechend fixierbare Anschlagelemente, die den Abstand der Stückgüter zueinander bestimmen und bei deren Komplettierung mit einer vorher abgegebenen Reihe das gewünschte Lagenbild erbringen.

Die jeweilige Lage eines Stückgutes wird aber bereits bodenseitig auf dem eigentlichen Zufb'rderer-. vermittelt, so daß die einzelnen Stückgüter entsprechend der zu erwartenden oberen überschubformation bereits in langer Reihe geordnet hintereinander stehen. Sobald nun im unteren Bode η bereich ein Stückgut nicht einwandfrei gedreht oder nicht in die entsprechende Position gebracht worden ist, kommt es zwangsläufig dazu, daß bei Feststellung dieser Fehldrehung bzw. Fehl Zuordnung die bereits in langer Reihe hintereinander zugeordneten Stückgüter von Hand neu geordnet werden müssen, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. Darüberhinaus baut eine solche bekannte Vorrichtung relativ groß mit entsprechendem Abstand der miteinander korrespondierenden Stationen, so daß auch deren überwachung schwieriger wird.

Gegenüber dem aufgezeigten Stand der. Technik hat die Erfindung die Aufgabe, eine vereinfachte universell einsetzbare Ausführung einer Beladevorrichtung zu schaffen, mit der das Anfahren einer gegenüber der Hubplattform ortsfesten Bereitstellungsstation als Arbeitsgang

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U-entfallen soll, wobei unabhängig von der "jewei1 igen Arbeitshöhe der Hubplattform eine direkte übergabe der Stückgüter in ßelariehche nit hoher Durchsatzleistung gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erf i ndung_-durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Hierdurch ergeben sich erhebliche Vorteile, die einerseits iη der einfachen Bauweise einer solchen Beladevorrichtung zu sehen sind und andererseits den Vorteil haben, daß die Stückgüter in der jeweiligen Lagenaufsetzhöhe gruppiert werden können. Darüberhinaus entfällt das Anfahren einer ortsfesten Bereitstellungsvorrichtung durch die ·? eigentliche Übersetzplattform. Die einlaufenden Stückgüter können = unmittelbar in der jeweiligen Arbeitshöhe entsprechend der gewünschten Lageformation geordnet und ohne Zwischenarbeitsgang auf die Ladeei niiei' abgesetzt werden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den verschiedenen Ausführungsformen, wobei Anspruch zwei in Verbindung mit den Merkmalen a) bis c) des Hauptanspruches selbstständig ausgebildet ist.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnur.ger dargestellten Ausführungsbeispieler: näher erläutert. In aer Zeichnung zeigt:

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Fig. 1 eine Draufsicht der Maschine und
Fig, 2 eine vereinfachte Seitenansicht.

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Beladevorrichtung aus einer Beladestation 1. Oberhalb dieser Station ist die eigentliche Hubplattform 2 an einer Einständersäule 3 in vertikaler Ebene freitragend verfahrbar gehalten. Ortsfest mit dieser verfahrbaren Hubplattform 2 ist eine ßereitstei1ungsstation 4 verbunden, die zusätzlich eine Stückgütdrehstation 5 und im Anschluß daran eine Lagenbildungseinheit 6 mit überschubeinrichtung 7 aufnimmt. Zusätzlich ist der Bereitstellungsstation 4 bzw. aer Stückgutdrehstation 5 ein Vertikalförderer 8 zugeordnet. Dieser ist nach Art eines •Paternosterförderers ausgebildet und weist aus Einzel stäben 9 gebildete Tragelemente 10 auf, die ungeachtet ihrer vertikal vorbeschriebenen Bewegungsbahn und ungeachtet der jeweiligen Position der Stückgutdrehstationen 5 als übernahmeebene kurz oberhalb des Erreichens dieser Station 5 ausschwenkbar sind und die darauf befindlichen Stückgüter absetzen. Nach Absetzen eines solchen Stückgutes 11 verschwenken die Tragelemente 10 wieder in ihre vertikale ßewegungsbahn zurück, um bei weiterem Umlauf eine nächstfolgende Stückgutzeile bzw. ein in Zeilen herangeführtes Stückgut 11 aufzunehmen. Zu diesem Zwecke befindet sich am einlaufseitigen Teil 12 des Vertikalförderers 8 eine Stückgutzuförderbahn 13, die als Rollbahn oder Gurtförderer ausgebildet sein kann. 'Im Bereich der übergabeste'l 1 e für Stückgüter 11 von dem

Vertikalförderer 8 auf die Stückgutdrehstation 5 weist diese einseiti; auskragende und angetriebene Rollbahnwalzen 14 auf, die sich bis hin zur eigentlichen Drehstation 5 fortsetzen und jedenfalls im überyabebereich so ausgebildet sind» daß die Einzelstäbe 9 der Tragelerneute IC zwischen den Rollbahnwalzen 14 hindurchgefahren werden können. Ir.i Anschluß daran befindet sich der eigentliche Stückgutdrehstab 15, der je nach gewünschter Stellung eines Stückgutes 11 in Tätigkeit tritt. Das so gedrehte Stückgut gelangt dann zur Lagenbildungseinheit 6. Diese besteht aus einer Vielzahl von an Ketten 16 umlaufenden Einteilstäben 17, die in horizontaler Ebene gezielt ausfahrbar gesteuert sind und auf diese Weise die Stückgüter 11 übernehmen und auf der gewünschten Abstand zueinander bringen. Die dazu vorgesehene Steuereinheit ist auf die jeweiligen Beladeprogramme einstellbar, so dc.I praktisch jeder gewünschte Abstand der Stückgüter für die Zuordnung in dem gerade gewünschten Lagebild erzielt werden kann. Nachdem die Stückgüter 11 ihre jeweils erforderliche reihenförmige Zuordnung haben, kann diese Reihe, nachdem die Einteilstäbe kurzfristig angehalten werden, mittels eines Überschiebers 18 auf die Hubplattform 2 abgeschoben werden. Zu diesem Zwecke besitzt die Hubplattform 2 e:re in horizontaler Ebene wegziehbare und anschließend vertikal umlenkbare Gelenkeinheit 19, die als Rollbahnteppich ausgebildet ist uca aus zwei an Ketten umgelenkten Unterstützungseinheiten 20 und 21 besteht. Die jeweils nicht erforderliche Unterstützungseinheit 20 befindet sich dabei oberhalb der Bewegungsebene der jeweils überzuschiebenden -S tue kgutrei hen.

iJ nun eine komplette Stückgut! agc? in der cjewünschten ί or:iaii η der fielenkeinheit 19 zusammengestellt ist, kann diese b^v:. J

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Hubplattform 2 in vertikaler Richtung in den Bereich einer bereitstehenden Palette 22 verfahren werdne. Nachdem die entsprechende Position erreicht ist, wird die Gelenkeinheit 19 als Unterstützungseinheit 21 abgezogen und die Lage so auf die Palette 22 abgesetzt. Unmittelbar danach kann eine nächstfölgende-Lage zusammengestellt werden. Entsprechend der sich ständig auffüllenden Palette verfährt die komplette Hubplattform mit allen ihr zugeordneten Einheiten absatzweise nach oben, um schließlich eine Vollpalette zur Verfugung zu stellen, die entsprechend der gewünschten Aus!aufrichtung aus dem Bereich der Beladestation 1 auf Palettenförderern 23 abtransportiert wird.

Die auf der Zuförderbahn 13 einlaufenden bzw. bereitgestellten Stückgüter 11 werden von dem kontinuierlich umlaufenden Vertikalförderer bzw. dessen Tragelementen 10 Untergriffen, hochtransportiert, dann geringfügig in horizontaler Ebene weitergeführt, um anschließend auf die Stückgutdrehstation 5 abgesetzt zu werden. Die Tragelemente , 10 sind dabei, wie bereits ausgeführt, so gehalten, daß sie immer nur unmittelbar oberhalb der Stückgutdreh station 5 ausschwenken, die Stückguteinheit 11 abgeben und anschließend wieder in ihren normalen Bewegungsbereich zurückschwenken. Das abgesetzte Stückgut wird dann entsprechend der gewünschten Formation - quer oder längs- im Bereich der Stückgutdrehstation 5 gedreht und von der Lagenbildungseinheit 6 übernommen, die eine entsprechende Trennung sowohl quer.als auch längs einlaufender Stückgüter voneinander vornimmt und die nach Lagenbild

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ium Sc'itetrAtn H"

erforderlichen Abstände der einzelnen Stückgüter 11 zueinander bewirkt Dann erfolgt der Überschub einer so zusammengestellten kompletter¹. Stückgutreihe zur Bildung einer Stückgutlage auf die Hubplattform 2, die dann, wie vorbeschrieben, zur Bestückung einer Palette abgesetzt wird..Anstel1e des Vertikaiförderers 8 ist es denkbar, einen schrägverlaufenden Zuförderer vorzusehen, der aufgrund der Aufnahme aller Manipulationseinheiten im Bereich der Hubplattform 2 relativ kurz und einfach ausgebildet sein kann, da eine für die Lagenbj1aung erforderliche Zuordnung der Stückgüter 11 erst nach Übernahme durch dl· Stückgutdrehstation erftolgt. Sobald aufgrund einer Fehlfunktion in Bereich der Stückgutdrehtation das ein oder andere Stückgut nicht entsprechend der gewünschten Drehrichtung gedreht worden TSt₁ wird dieses unverzüglich festgestellt, so daß nur die gerade betroffene Lage bzw. Stückgutreihe korrigiert werden muß. Hierdurch werden die nachfolgenden noch zu drehenden Stückgüter nicht beeinträchtigt, so daß deren nachträgliche Korrektur nicht erforderlich ist.

ORIGINAL

Claims

se.ie - χ - i.*-sc'»ct*njr, das Deutsche Patentamt, München 1004/84 «».· 13 3. 1984 [MAOHGgRElCHTf Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Palettieren von Stückgütern wie Kartons, Mehrstückgebinde und dgl., bestehend aus einer Beladestation mit oberhalb dieser Station verfahrbarer Hubplattform als übergabeebene und einer Berei tstellungsstation .für die vorzugsweise reihenweise zulaufenden Stückgüter, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) die Hubplattform (2) ist an einer Einständersäule (3) in vertikaler Ebene freitragend verfahrbar gehalten und mit einer zu^i Zwecke des Absetzens der Stückgutlage wegziehbaren Unterstützungs einheit (20, 21) ausgebildet,

b) mit der Ebene dieser Unterstützungseinheit (20, 21) steht eine mitfahrbare Bereitstellungsstation (4) in Wirkungsverbi ndurig,

c) die Bereitstellungsstation (4) nimmt eine Stückgutdrehstation (5) sowie die Stückgüter (11) entsprechend der Lagenformation aufteilende Lagenbildungseinheit (6) mit einer überschubeinrichtung (7) auf,

d) der Bereitstellungsstation (4) ist ein die Stückgüter (11) auf diese absetzender Vertikalförderer zugeordnet/

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2. Vorrichtung zum Palettieren von Stückgütern nach d^!en Merkmalen a). bis c), dadurch gekennzeichnet, daß der Bereitstellungsstation ein an sich bekannter Schrägförderer zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Hubplattform aus einer in horizontaler Ebene wegziehbaren und umlenkbaren Gelenkeinheit gebildet ist, die zwei voneinander unabhängige Unterstützungseinheiten 20, 21 aufweist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalförderer als Paternosterförderer ausgebildet ist, dessen Trage! entente in horizontaler Ebene ein- und ausschwenkbar zum Bereich der Bereitstellungsstation und von dieser wegverfahrbar sind.

5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenbildungseinheit aus in horizontaler Ebene vor- und hinter die Stückgüter verfahrbaren Stäben gebildet ist, die ihrerseits entsprechend der geforderten Lagenformation und mit den Stückgütern positionierbaV verfahrbar sind.