DE3407995A1

DE3407995A1 - Schaumstoff-dichtungsband

Info

Publication number: DE3407995A1
Application number: DE19843407995
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Irbit Research and Consulting AG
Current assignee: Irbit Research and Consulting AG
Priority date: 1984-03-03
Filing date: 1984-03-03
Publication date: 1985-09-12
Anticipated expiration: 2004-03-04
Also published as: US4564550A; DE3407995C2

Description

Schaumstoff-Dichtungsband

Die Erfindung bezieht sich auf ein in komprimierter Form aufgerolltes Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen. 5

Der mitgewickelte Zwischenlage-Streifen verhindert auf relativ einfache Weise die Expansion des komprimiert aufgerollten Schaumstoff-Dichtungsbandes. Dieser besteht in der Regel aus einer silikonisierten Papierbahn. Letztere liegt bei abgerolltem Dichtungsband auf dem selbstkleberbeschichten Rücken desselben und kann zufolge der klebstoffabweisenden Eigenschaft abgezogen werden. Bei schmalen Schaumstoff-Dichtungsband-Rollen ist in Fällen, in denen die Rollendicke ein deutlich Vielfaches der Bandbreite beträgt, die Lagentreue der einzelnen Wickelwindungen problematisch. Die Expansionskraft des komprimierten Materiales erzeugt, vor allem auch bei unsachgemäßer Lagerung, eine Ausweich komponente derart, daß sich das Dichtungsband auf der einen oder anderen Breitfläche der Rolle ausstülpt. Ungünstigenfalls führt dies zu einer Selbstauflösung der Windungsstruktur, die ganze Ladungen erfassen kann. Handelt es sich bezüglich des Wickelgutes bspw. um Schaumstoff-Dichtungsband mit verzögerter Rückstellung, ist dieses Material praktisch nicht mehr verwendbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben und ein gattungsgemäßes Schaumstoff-Dichtband bezüglich der Windungslagentreue mit einfachen Mitteln zu verbessern, wobei sich die Komprimier-Wickelzugspannung sogar noch heraufsetzen läßt.

VGN: 136735 ANR: 1070819 18 265/266 P 1/P/G 20.2.1984

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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.

Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schaumstoff-Dichtungsbandes.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schaumstoff-Dichtband von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Unter Beibehaltung bzw. Heraufsetzung der raumsparenden Kompression sind die einzelnen Wickellagen sicher miteinander verbunden. Selbst eine falsche Lagerungsweise führt nicht mehr zur Auflösung des Wickelverbundes. Die in die Schaumstruktur hineinragenden Erhöhungen führen vielmehr zu einer lagesichernden Fesselung, die andererseits aber das Abwickeln nicht behindert. Die dem Material innewohnende Elastizität kommt dem angestrebten verzahnenden Ineinandergriff entgegen. Die in Längenrichtung orientierte Reißfestigkeit des Kunststoffbandes bringt gegenüber Papierbändern noch bessere Verarbeitungsbedingungen. Vorteilhaft ist es weiter, wenn die Erhöhungen von Noppen gebildet sind. Letztere lassen sich am Zwischenlage-Streifen leicht erzeugen. Dadurch, daß zudem die mit den Erhöhungen ausgestattete Breitseitenfläche des aus zugfestem Kunststoff bestehenden Zwischenlage-Streifens klebstoffabweisend gestaltet ist und sich zwischen dem Zwischenlage-Streifen und dem Schaumstoff eine Selbstklebeschicht befindet, wird eine insgesamt größere Klebefläche zufolge nesterartiger Vorräte in den Eindrückzonen erzielt. Bei sich nicht verzögernd zurückstellendem Schaumstoffmaterial erscheinen die Eindrückungen dann als vorragende Klebetupfer entsprechend der Anzahl der Noppen. Handelt es sich dagegen um Schaumstoff-Dichtungsband mit verzögerter Rückstellung, stülpen sich die nesterartigen Vorräte nachträglich aus. In

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jedem Fall liegt durch den Höhenunterschied immer erst ein Teilbereich der Klebeschicht an, so daß Lagekorrekturen des Dichtungsbandes anfänglich möglich sind. Im einen Fall wird durch anschließendes festes Andrücken der vollflächige Klebeverbund erzielt und im anderen Fall durch das allmähliche, zeitverzögerte Ausstülpen der von den Erhöhungen bzw. Noppen erzeugten Vertiefungen. Ist bezüglich der Erhöhungen so vorgegangen, daß diese als auf der gegenüberliegenden Seite Vertiefungen formende Ausdrückungen gestaltet sind, ist der verlagerungssichere Verbund optimiert, indem in die Vertiefungen sich Vorsprünge der nächsten Wickellage des Dichtungsbandes einpressen. Eine solche reich zerklüftete Verformungsstruktur des Zwischenlage-Streifens hat aber auch Vorteile in Bezug auf die Sicherung des Bandendes, da das Schließen der Rolle durch Verwendung des über die Enden des Schaumstoff-Dichtungsbandes überstehenden Zwischenlage-Streifens erfolgt, wobei sich dann die Erhöhungen in den Ausdrückungen der nächsten Lage verankern. Zur Schließung der Rolle genügt daher praktisch ein kleiner Klebestreifenabschnitt.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein zu einer Rolle aufgewickeltes Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen zur Verdeutlichung der erläuterten Wickellagen-Ausstülpung,
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Fig. 2 einen Querschnitt im Bereich des Zwischenlage-Streifens dieses Schaumstoff-Dichtungsbandes, und zwar in komprimiertem Zustand,
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Fig. 3 die entsprechende Darstellung unter Einsatz des Erhöhungen

aufweisenden Zwischenlage-Streifens, ebenfalls in komprimiertem Zustand,

Fig. 4 dasselbe in expandiertem Zustand,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Zwischenlage-Streifens,

Fig. 6 eine Seitenansicht gegen den Rolleninnenkörper im Aufwickel-Anfangsstadium,

Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch bei mehreren spiralförmig aufgewickelten Bandlagen und

Fig. 8 einen peripheren Ausschnitt im Verschlußbereich des fertig
gewickelten Endprodukts.

Zum Aufwickeln der über eine Tischplatte 1 laufenden, elastisch komprimierbaren Schaumstoffbahn 2 dient ein auf einen Wickeldorn aufgesteckter Rolleninnenkörper 3. Dessen Breite entspricht der Breite der zulaufenden Bahn. Im vorliegenden Falle ist es eine Schaumstoffbahn mit verzögerter elastischer Rückstellung, welche Bahn mit einer entsprechenden Imprägnierungssubstanz getränkt ist. Mitgewickelt ist ein mindestens der Bahnbreite entsprechender Zwischenlage-Streifen 4 aus zugfestem Kunststoff.

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Bandseitig befindet sich zwischen Zwischenlage-Streifen 4 und der Schaumstoff bah η 2 eine Selbstklebeschicht 5. Diese kann der Bahn zugeordnet sein. Zweckmäßig befindet sie sich jedoch am Zwischenlage-Streifen 4, der mit seinem rolleninnenkörperseitigen, über das dortige Bahnende 2¹ hinausgehenden Endabschnitt 6 in mehreren Lagen unter Nutzung der Selbstklebeschicht auf dem Rolleninnenkörper 3 schlupffrei, d. h. fest verankert ist. Die Selbstklebeschicht 5 haftet so am Außenumfang des Rolleninnenkörpers 3. Eine zusätzliche Fesselung ist unnötig. Der tangential wegführende Zwischenlage-Streifen 4 bildet mit dem Rolleninnenkörper 3 einen Einlaufzwickel E. Zur Erzielung eines günstigen Einlaufes der Schaumstoffbahn 2 besitzt der Rolleninnenkörper 3 einen Außendurchmesser D, der mehr als doppelt so groß ist als die Dicke y des unkomprimierten Schaumstoffmateriales. Es liegt dadurch stets ein ausreichend groß bemessener Einlaufzwickel E vor. Hiernach kann nun die restliche Schaumstoffbahn 2 einlaufen. Bei der dabei auftretenden Drehung in Richtung des Pfeiles χ des rotierend angetriebenen Rolleninnenkörpers 3 wird eine Zugspannung zwischen dem hochwandernden Rolleninnenkörper 3 und der gewickelten Vorratsrolle erzeugt. Diese Vorspannung dient dazu, das einlaufende Material zu komprimieren.

Hierbei wird die Schaumstoffbahn 2 von ihrem Anfang bis zum Ende bei gleichbleibendem, hohem Komprimierungsdruck spiralförmig auf den Rolleninnenkörper 3 aufgewickelt. Nach Beendigung des Wickelvorganges wird der Zwischenlage-Streifen 4 noch in mehreren Windungen unter Erzielung einer Außenbandage 7 auf sich selbst aufgewickelt (siehe Fig. 8). Durch diese Außenbandage wird die komprimierte Form des aufgerollten Materiales gesichert, so daß keine Ausdehnung in radialer

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Richtung auftreten kann. Aus wirtschaftlichen Gründen wird eine verhältnismäßig breite Rolle gewickelt, die anschließend oder bei Bedarf in scheibenartige Rollenabschnitte zerteilt werden kann. Danach liegt ein bedarfsweise abwickelbares Schaumstoff-Dichtungsband 8 vor. Wie Fig. entnehmbar, ist die Bandbreite ζ dann ein Bruchteil des Rollendurchmessers. Die Rückstellung eines solchen Dichtungsbandes liegt etwa bei dem vier- bis fünffachen Wert der Komprimierungsdicke y¹. Dabei entspricht y im wesentlichen der Breite z.

Aus den eingangs genannten Gründen kann sich die in Fig. 1 veranschaulichte Ausstülpung ergeben, wobei sich die Rücken an Rücken liegenden Wickellagen axial verschieben. Um dem nun entgegenzuwirken, ist der mitgewickelte Zwischenlage-Streifen 4 mindestens auf (4¹) einer seiner Breitflächen 4', 4" mit sich in das Schaumstoff-Dichtungsband 8 eindrückenden Erhöhungen 9 ausgestattet ist. Es handelt sich um domförmige Noppen enger Nachbarschaftslage. Die Höhe der Erhöhungen entspricht einem Vielfachen der Foliendicke des aus zugfestem Kunststoff gebildeten Zwischenlage-Streifens 4.

Sämtliche Erhöhungen weisen zum Wickelzentrum hin. Die Selbstklebeschicht 5 befindet sich noppenseitig und ist daher flächengrößer als bei einem völlig eben gestalteten Zwischenlage-Streifen 4 bisheriger Anwendung (vergl. Fig. Z).

Wird der Zwischenlage-Streifen 4 aufgrund seiner klebstoffabweisenden Eigenschaft zum Einsatz von Schaumstoff-Dichtungsband 8 abgezogen, so stellt sich das elastische Schaumstoffmaterial wieder zurück in die der

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Breitseitenfläche 4¹ entsprechende Ebene. Das hat zur Folge, daß sich der Anteil, welcher sich in der flächengrößeren Eindrückung 10 befindet, staucht und so als nestartiger Vorrat die erwähnte Ebene etwas überragt. Hierdurch ergibt sich ein Kleberaster, welches nachträgliche Korrekturen des Dichtungsbandes beim Verlegen noch zuläßt.

Handelt es sich bezüglich des Schaumstoffmateriales um ein Dichtungsband mit verzögerter Rückstellung und sind die Erhöhungen 9 als auf der gegenüberliegenden Seite Vertiefungen formende Ausdrückungen 11 gestaltet, so kommen zunächst nur die ausdrückungsfreien Partien in Klebekontakt. Der in den Eindrückungen sich befindende Klebstoffanteil wird dagegen erst später in die aktive Klebefunktion überführt. Somit liegt auch hier der Vorteil der anfänglichen Lagekorrektur vor. Außerdem entstehen wiederum nesterartige Vorratsbereiche bzw. Zonen größerer Klebstoffanhäufung.

Die durch Tiefziehen erreichten Erhöhungen 9 haben aber auch überdies noch den Vorteil, daß die Vertiefungsräume das Eintreten von Schaumstoffmaterial zulassen, vergl. Fig. 3, so daß die diesbezügliche Schaumstoffschicht durch Eindringen formentsprechender Abschnitte 8¹ desselben ebenfalls gegen Verrutschen gesichert ist. Eine so ebenenversetzte Fuge unter Beteiligung beider benachbarter Lagen führt zur Optimierung der Sicherheit gegen Ausstülpen. Die entsprechende, durch Ebenenversatz erreichte Verankerungstiefe läßt sich vergrößern, wenn Ausdrückungen 9 auch von der anderen Breitseitenfläche 4" ausgehen (nicht näher dargestellt).

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Beim Expandieren der aufeinanderlegenden Wickellagen ziehen sich die in die Ausdrückungen 11 ragenden Schaumstoffabschnitte 8¹ dort wieder durch Rückstellung selbst heraus. In Fig. 4 ist dies in einem Zwischenstadium angedeutet. Da zwischen der oberen Lage und dem Dichtungsband keine Selbstkleberschicht liegt, läßt sich die obere Schicht vom Zwischenlage-Streifen 4, welcher hier eine Schutzabdeckung bildet, vorrangig lösen, jedenfalls ohne Mitnahme des Zwischenlage-Streifens 4, der über die Selbstklebeschicht 5 in etwas stärkerem Haftkontakt zur dortigen Dichtbandlage steht.
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Die erzielte Rauhung des Zwischenlage-Streifens, insbesondere seine Ausdrückungen begünstigen auch die Bildung der peripheren Bandage 7, indem die Erhöhungen 9 in die Ausdrückungen 11 der darunter liegenden Wickellage eingreifen, und so auch gegen in Wickelrichtung liegende Rutschtendenz gesichert sind. Es braucht lediglich ein kleiner Klebestreifen 12 auf das äußere Ende des Zwischenlage-Streifens und den freien Anschluß der darunter liegende Streifenlage aufgebracht zu werden.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

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Claims

lrbit Research + Consulting AG, Rue St. Pierre 24, CH-1701 Fribourg ANSPRÜCHE

1. In komprimierter Form aufgerolltes Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine Breitseitenfläche (4¹) des Zwischenlage-Streifens (4) mit sich in das Dichtungsband (8) eindrückenden Erhöhungen (9) ausgestattet ist.

2. Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenfläche (4¹) genoppt ausgebildet ist.

3. Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Erhöhungen (9) ausgestattete Breitseitenfläche (4¹) des aus zugfestem Kunststoff bestehenden Zwischenlage-Streif ens (4) klebstoffabweisend gestaltet ist und sich zwischen dem Zwischenlage-Streifen und dem Schaumstoff eine Selbstklebeschicht (5) befindet.

4. Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (9) als auf der gegenüberliegenden Seite Vertiefungen formende Ausdrückungen (11) gestaltet sind.

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5. Schaumstoff-Dichtungsband mit Zwischenlage-Streifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Dichtungsband (8) eine verzögerte Rückstellung besitzt.

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