DE3403932A1 - Schlepper oder aehnliches nutzfahrzeug - Google Patents
Schlepper oder aehnliches nutzfahrzeugInfo
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- DE3403932A1 DE3403932A1 DE19843403932 DE3403932A DE3403932A1 DE 3403932 A1 DE3403932 A1 DE 3403932A1 DE 19843403932 DE19843403932 DE 19843403932 DE 3403932 A DE3403932 A DE 3403932A DE 3403932 A1 DE3403932 A1 DE 3403932A1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlepper oder ein ähnliches Nutzfahrzeug, insbesondere für die Landwirtschaft.
Bekannte Schlepper dieser Art/ die zum Betreiben von Maschinen und Geräten eingesetzt werden, sind
oft schwierig zu manövrieren, weil der Lenkeinschlag der Vorderräder durch Fahrgestellteile
begrenzt ist, die an den inneren Vorderradseiten liegen. Auch schwenken die Vorderräder beim Lenken
sehr weit über die normale Schlepperspur nach außen, was für viele Einsatzzwecke ungünstig ist..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Manövrierfähigkeit
des Schleppers zu verbessern, wo-
_ *7 —.
bei auch der häufig notwendige Anschluß von Maschinen und Geräten nahe den lenkbaren Rädern möglich
sein soll.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Auch bei einem äußerst großen Lenkeinschlag können die Vorderräder nicht am Gestell anschlagen.
Ferner ist es nun möglich, diese Vorderräder mit geringem Abstand voneinander anzuordnen, so daß
sie auch bei sehr großen Lenkeinschlägen nicht seitwärts über die äußeren Begrenzungsebenen
des Schleppers herausragen. An dem über den Vordärrädern liegenden Ende des Fahrgestelles
läßt sich vorteilhaft die Hebevorrichtung befestigen, so daß diese nahe den lenkbaren Rädern
liegt.
— 8 —
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen,,
die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen und im folgenden näher erläutert sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schleppers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlepper nach :;'
Fig. 1 ohne Kabine,
Fig. 3 eine Ansicht des Schleppers nach Fig. 1 von vorne,
Fig. 4 eine Ansicht auf einen Getriebekasten des
Schleppers längs der Linie IV-IV in Fig. 2, mit schematischer Darstellung des Getriebes,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Kreises für die Radantriebe des
Schleppers,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung' die Ansicht auf eine pendelnde . Auf hängung der Vorderachse.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, weist das Fahrgestell 1 des Schleppers zwei mit Abstand nebeneinander liegende,
gleich lange Längsträger auf, die auf je einer Seite der vertikalen Längssymmetrieebene 3 des Schleppers
angeordnet sind. Jeder Längsträger besteht aus einem Vierkant-Hohlbalken 2, der jeweils in Fahrtrichtung
A durch ein schräg nach oben verlaufendes Hohlprofil 4 verlängert ist. Das starr an der vorderen
Stirnseite des jeweiligen Hohlbälkens 2 befestigte
Hohlprofil 4 bildet das vordere Endstück des jeweiligen Längsträgers, liegt in Draufsicht in Flucht mit dem
Hohlbalken 2 und schließt mit diesem in Seitenansicht einen Winkel von etwa 135° ein. Die beiden Hohlprofile
4 haben eine Länge, die etwa 25 bis 30 % der Länge eines Vierkant-Hohlbalkens 2 entspricht und sind an
ihren freien, oberen Enden durch einen horizontalen, senkrecht zur Symmetrieebene 3 liegenden vorderen Querträger
5 starr miteinander verbunden, der ebenfalls senkrecht zur ■ Symmetrieebene 3 liegt.
Auf der vom Boden abgewandten Längsseite des im Querschnitt rechteckigen vorderen Querträgers 5 sind zwei
im Querschnitt U-fÖrmige Tragbalken 7 starr befestigt,
die sich in Fahrtrichtung A nach vorne erstrecken. Die beiden Tragbalken 7 liegen mit ihren offenen Seiten einander
zugewandt, wobei je ein Tragbalken auf je einer Seite mit gleichem Abstand von der Symmetrieebene 3
liegt. Die voneinander abgewandten Außenseiten der Stege haben einen Abstand voneinander, der etwa gleich der Hälfte
der senkrecht zur Symmetrieebene gemessenen Länge des vorderen Querträgers 5 ist. An ihren vorderen freien Enden
sind die Tragbalken 7 durch eine vertikale, senkrecht zur Symmetrieebene 3 liegende Verbindungsplatte
starr miteinander verbunden.
In Draufsicht gesehen erstrecken sich die Hohlprofile 4 und die Tragbalken 7 gemeinsam über eine Länge in
Fahrtrichtung A, die etwa der halben Länge der Hohlbalken 2 entspricht.
In dem in Seitenansicht durch die vorderen Enden 4 der Längsträger und die Tragbalken 7 begrenzten vorderen
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Raum des Fahrgestelles ist der vordere Radsatz des Schleppers angeordnet/ der aus zwei mit Niederdruckreifen
versehenen Vorderrädern 9 besteht (Fig. 1). Die Vorderräder 9 liegen eng beieinander. Der Abstand ihrer
einander zugewandten Seiten ist kleiner als ein Viertel eines Reifendurchmessers. In Draufsicht . ■ liegt
ein Teil der Reifen unterhalb der Tragbalken 7 (Fig. 2). Der Radsatz ist um eine aufwärts gerichtete Schwenkachse
10 schwenkbar, die in der Längssymmetrieebene
3 des Schleppers liegt.
Am hinteren Ende der Längsträger 2 ist auf jeder Seite der Symmetrieebene 3 auf der Außenseite des Fahrgestelles
je eines von. zwei Hinterrädern 11 befestigt, die um eine gemeinsame Radachse 12 drehbar sind. Die
Hinterrad-Drehachse 12 liegt in Fahrtrichtung A mit geringem Abstand zu den hinteren Enden der Längsträger
2 und senkrecht zu der Symmetrieebene 3. Auch die Hinterräder 11 sind mit Niederdruckreifen versehen.
Der Durchmesser der Hinterräder 11 entspricht dem Durchmesser
der Vorderräder 9 und beträgt etwa 135 cm. Die Breite der Niederdruckreifen beträgt etwa 60 cm. Die
Hinterräder 11 haben einen solchen Abstand voneinander, daß - in Draufsicht und in der Fahrtrichtung A
die Spur der beiden Vorderräder 9 innerhalb der Spur der beiden Hinterräder liegt(auch Fig. 3), wobei die
größte Spurweite des Schleppers mindestens etwa 240 cm beträgt. Aufgrund der Niederdruckreifen haben die Vorder-
und/Hinterräder eine große Bodenberührungsfläche und üben daher einen verhältnismäßig geringen Bodendruck
aus. Da jedes Rad eine eigene Spur hat und die Spuren einander nicht überdecken, wird eine zu starke Badenpressung
und somit eine Verschlechterung, der Bodenstruktur für das Pflanzenwachstum vermieden. y
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Die Schlepperkabine 16 ist mittels der vorderen Stützen 13 und der hinteren Stützen 14 auf dem Fahrgestell
befestigt/ wobei, die hinteren Stützen 14 an ihren oberen Enden durch einen Verbindungsbalken
starr, miteinander verbunden sind, der senkrecht zur Symmetrieebene 3 liegt. In der Seitenansicht gesehen,
erstreckt sich die Kabine 16 von einem Bereich oberhalb der vorderen, aufwärts gerichteten Enden 4 der
Längsträger bis über die vordere Hälfte der Hinterräder 11. In Draufsicht bzw. von vorne gesehen (Fig. 3)
erstreckt sich die Kabine in der Breite bis etwas über die voneinander abgewandten Außenflächen der Vorderräder
9 hinaus.
Der Kabinenboden liegt - bezogen auf seine Höhe unterhalb der Tragbalken 7. Von der Kabine aus kann
der Schlepperfahrer die Vorderräder 9 lenken, den Fahrzeugmotor bedienen und alle anderen Schlepperfunktionen
ausführen, insbesonder die erfindungsgemäß angeordneten Zapfwellen schalten.
In Längsrxchtung zwischen den Radsätzen liegend ist als Fahrzeugmotor ein Verbrennungsmotor 17 angeordnet,
der im Verbindungsbereich der Vierkant-Hohlbalken 2 mit ihren aufwärts gerichteten Hohlprofilen
angeordnet ist .und auf den Hohlbalken sowie auf den Hohlprofilen aufliegt, wobei der
Motor 17 teilweise innerhalb der Kabine 16 liegt.
Der Motor 17 liegt ferner nahe der Rückseite der Vorderräder 9. Der Motor 17 ist ein luftgekühlter Dieselmotor,
der derart angeordnet ist, daß seine Kurbelwelle quer zur Symmetrieebene 3 des Schleppers
liegt und eine Ausgangswelle 18 des Antriebsmotors 17 auf einer Längsseite des Schleppergestelles liegt.
Vorteilhafterweise liegt die Ausgangswelle 18 des
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Motors 17 etwa senkrecht zur Längssynunetrxeebene 3 des
Schleppers und steht seitlich über einen seiner Längsträger 2 hinaus. Auf der Welle 18 ist ein Kegelrad
19 befestigt, das in Fahrtrichtung A etwa parallel zur Symmetrieebene 3 liegt und ferner in der Ebene
angeordnet ist, die durch die Außenseite des Vorderrads 9 bestimmt ist, das der betreffenden Längsseite
des Fahrgestelles zugeordnet ist. Das Kegelrad 19 greift in ein Kegelrad 20 ein, das auf einer Welle
21 befestigt ist und mit diesem ein Winkelgetriebe bildet. Die Welle 21 liegt horizontal und parallel
zur Symmetrieebene 3. Die Achse 22 der Welle 21 liegt nahe der vorstehend genannten,durch die Außenseite
des betreffenden Vorderrades bestimmten Ebene. Das aus den Kegelrädern 19 und 20 gebildete Winkelgetriebe
liegt innerhalb eines in bezug auf den Motor 17 starr angeordneten Getriebegehäuses 23. Auf der
den Vorderrädern zugewandten Stirnseite des Gehäuses 23 schließt ein Getriebegehäuse 24 eines Stirnradgetriebes
aus geradverzahnten Zahnrädern 25 und 26 an. Das Stirnrad 25 ist dabei auf dem in das Getriebegehäuse
24 hineinragenden vorderen Ende der Welle 21 befestigt. In der in 'Fig. 2 gezeigten Stellung liegt
das auf einer Welle 27 befestigte Stirnrad 26 auf der von der Symmetrieebene 3 abgewandten Außenseite
des Stirnrades 25. Die horizontale, zur Symmetrieebene 3 parallel liegende Welle 27 liegt somit in
ihrer in Fig. 2 gezeigten Stellung mit größtem Abstand von der Symmetrieebene 3. Vorteilhaftist das Getriebegehäuse 24 um die Achse 22 verschwenkbar
angeordnet.
An: der den Vorderrädern zugewandten Seite des Stirnradgetriebegehäuses
24 ist ein Kupplungsgehäuse 28
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starr befestigt, in das die Welle 27 ragt. Im Kupplungsgehäuse 28 ist eine aus der Kabine 16 betätigbare
Kupplung {z.B. eine hydraulisch betätigbare Scheibenkupplung) angeordnet, wobei die Welle 27 deren Eingangswelle
bildet. Die Ausgangswelle 30 der Kupplung 29. liegt in einem Schutz trichter und bildet eine
Zapfwelle des Schleppers, die -seitlich neben dem Fahrgestell 1 des Schleppers liegend - sich in Fahrtrichtung
A erstreckt. Die Übersetzungsverhältnisse des Winkelgetriebes 19, 20 und des Stirnradgetriebes
25, 26 sind so vorgesehen, daß bei einer Drehzahl des Fahrzeugmotors 17 von etwa 2000 bis 2200 U/min
die Zapfwelle 30 mit einer Drehzahl von etwa 1000 U/min antreibbar ist. Der Abstand der Zapfwelle
30 von der Symmetrieebene 3 beträgt in der in Fig. gezeigten Stellung etwa 100 cm. Von vorne oder in
Draufsicht gesehen, liegt die Zapfwelle 30 außerhalb der durch die Außenfläche des auf derselben Seite
liegenden Vorderrads 9 bestimmten Ebene in einem größeren Abstand zur Symmetrieebene als die Außenfläche
des Vorderrads. Ferner liegt die Zapfwelle 30 höher als die Unterseite des Fahrgestelles 1 oberhalb
einer durch die Radachsen der Räder 9 und 11 aufgespannten, horizontalen Ebene, über die Zapfwelle
30 lassen sich - in Fahrtrichtung A gesehen - neben der Schlepperspur liegend arbeitende Maschinen oder
Geräte betreiben, ohne daß in den Kreuzgelenken einer mit der Zapfwelle 30 gekuppelten Gelenkwelle
zu große Beugungswinkel auftreten, wodurch die Belastung und der Verschleiß vermindert und nicht zuletzt
die Kraftübertragung verbessert ist. Von vorne oder in Draufsicht gesehen, ragt die Zapfwelle 30 über
eine Längsseite des Schleppers hinaus und liegt in einem Bereich zwischen den Vorderrädern 9 und d^n
Hinterrädern 11, insbesondere aber zwischen der durch
die Außenseite des betreffenden Vorderrads 9 bestimmten
Ebene und der durch die Außenseite des zugeordneten Hinterrades 11 bestimmten Ebene.
In der gezeigten Ausführungsform ist die Zapfwelle
nach vorne gerichtet. Es kann auch vorteilhaft sein, die Zapfwelle 30 nach hinten gerichtet und/oder nahe
der Rückseite des Schleppers anzuordnen. Dabei kann es mit Rücksicht auf die große hintere Spurbreite bzw. den
verhältnismäßig großen Abstand zwischen den Hinterrädern 12 vorteilhaft sein, die Gehäuse 23, 24 und 28
mit größerem Abstand zur vertikalen Symmetrieebene
anzuordnen, derart, daß die Zapfwelle 30 außerhalb einer durch eine Seitenfläche des benachbarten Hinterrades
11 bestimmten Ebene liegt, die parallel zur
Symmetrieebene 3 verläuft.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, das Getriebegehäuse
24 mit dem Stirnradgetriebe 25, 26 und das Kupplungsgehäuse 28 mit der Kupplung 29 sowie deren als Zapfwelle
30 vorgesehene Ausgangswelle als eine Baueinheit auszubilden, die in bezug auf das Getriebegehäuse
23 um die Achse 22 der Welle 21 schwenkbar ist. Dabei kann die Baueinheit in mehreren unterschiedlichen
Lagen zum Getriebegehäuse 23 bzw. zum Winkelgetriebe 19, 20 festgelegt werden. Auf diese Weise ist es möglich,
den wesentlichen Teil des Zapfwellenantriebes bzw. die Zapfwelle selbst zum Schlepper hin zu verschwenken,
wenn die Baueinheit 24, 28, 30 beim Transport hinderlich ist. Dies könnte insbesondere dann der Fall
sein, wenn die Zapfwelle außerhalb der äußeren Begrenzungsebene des Schleppers liegt. Die Baueinheit
kann dann derart um die Achse 21 geschwenkt werden, bis die Achsen der Wellen 27 und 30 lotrecht über oder unter
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der Achse 22 oder in Draufsicht zwischen der Achse und der Symmetrieebene 3 liegen.
Auch in diesen Stellungen kann die Zapfwelle 30 zum Antrieb von Maschinen benutzt werden. Dies insbesondere
dann, wenn in einer der Schwe.nkstellungen der Baueinheit 24, 28, 30 die Zapfwelle 30 in bezug auf eine angekuppelte
Maschine vorteilhaft liegt. Der Verschwenkbereich der Baueinheit 24, 28, 30 in Richtung auf die
Symmetrieebene 3 und von dieser weg ist dadurch bestimmt, daß das Gehäuse 24 radial zur Achse 22 auf
einer Seite erheblich über das Winkelgetriebegehäuse 23 hinausragt. Das Prinzip der um eine Achse 22 verschwenkbaren
Zapfwelle 30 ist nicht nur bei einer seitlichen Anordnung der Zapfwelle 30 zwischen den Vorderrädern
9 und den Hinterrädern 11 anwendbar, sondern kann auch bei einer auf der Vorderseite und/oder auf
der Rückseite eines Schleppers angeordneten Zapfwelle ausgeführt werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die im 'Getriebegehäuse
23 gelagerte Welle 21 nach hinten verlängert und von einem Sttitzrohr 31 umgeben. Das Stützrohr 31 ist mit
einem Ende ander Rückseite des Gehäuses 23 und mit seinem anderen Ende ander Vorderseite eines Getriebekastens
32 festgelegt. Der Getriebekasten 32 liegt in Fahrtrichtung A unmittelbar hinter dem Fahrzeugmotor
17 auf einer Seite der Symmetrieebene 3. Im Getriebekasten
32 (Fig. 4) befindet sich ein Stirnradgetriebe, das parallel zu einer vertikalen zur Symmetrieebene
3 senkrechten Ebene angeordnet ist. Nahe der von der Symmetrieebene 3 abgewandten Außenseite des Getriebekastens
32 liegt ein auf dem hinteren Ende der Welle • 21 befestigtes Antriebsritzel 33. Dieses steht im
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Eingriff mit einem größeren Stirnrad 34, das an einer etwa horizontal liegenden zur Symmetrieebene 3 parallelen
Welle 35 befestigt ist. Das Stirnrad 34 kämmt mit einem gleich großen Stirnrad 35A, das auf einer stir
Welle 35 parallelen Welle 36 befestigt ist. Das Stirnrad 35A liegt nahe der der Symmetrieebene 3 zugewandten
Innenseite des Getriebekastens 32. Mit dem Ritzel 33 stehen weitere Zahnräder 37 und 38 in "Eingriff, deren
Durchmesser kleiner als der des Ritzels 33 sind* Die Wellen 21, 35 und 36 liegen in einer horizontalen
Ebene, während die Welle 39 bzw. 40 des Zahnrades 37 bzw. 38 über bzw. unter dieser Ebene angeordnet ist»
(Fig. 4). Das Zahnrad 37 bzw. 38 ist auf der Welle 39 bzw. 40 befestigt, die jeweils eine Antriebswelle für
eine Pumpe 41 bzw. 42 für ein hydraulisches Medium bilden. Die Pumpen sind an der Rückseite das Getriebekastens
32 befestigt. Das Übersetzungsverhältnis ab der Ausgangswelle 18 des Motors 17 ist so vorgesehen,
daß die Wellen 39 und 40 mit einer Drehzahl von etwa 3200 U/min,-.angetrieben werden. Bei einer Drehzahl
des Antriebsritzels 33 von etwa 2000 U/min haben die Stirnräder 24 und 35A eine Drehzahl von 1000 U/min.
Die Wellen 35 und 36 der Stirnräder 34 und 35A ragen auf der Rückseite des Getriebekastens 32 heraus und
bilden Eingangswellen von Kupplungen 43 bzw. 44 tP'ig. 2)
die ähnlich wie die Kupplung 29 aufgebaut und von der
Kabine 16 aus zu betätigen sind. Die Kupplungen 43 und
44 haben Ausgangswellen 45 bzw. 46, die rückwärtig aus den Kupplungsgehäusen herausragen. Die Ausgangswelle
45 ist durch eine mit zwei Kreuzgelenken versehene Gelenkwelle 47 mit der Eingangswelle eines Zahnradgetriebes
48 gekuppelt, dessen rückwärtig herausragende Ausgangswelle 49 als Zapfwelle dient, die parallel
zur Symmetrieebene 3 liegt. Das Zahnradgetriebe 48 ist
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der Kabine 16 aus stufenweise schaltbar und kanu Iilt wie ein handgeschaltetes Schaltgetriebe eines
Krefiwafoni Äiiigebildet sein. Die schaltbaren tjberset-'
IWlf«verhältnis8« de« Zahnradgetriebes 48 sind so ausgelegt # dii6 bei einer Drehzahl der Ausgangswelie 45
von 1OQQ V/min die Zapfwelle 49 nachwahl mit 1000, 600/
450 oder 350 U/min antreibbar ist. Die Drehazhl einer
von der Zapfwelle 49 angetriebenen Maschinen läßt
•ich to *n die Bedingungen anpassen, so z.B. - wie
'bei Kreiteleggen - an das Verhältnis von Bodenstruktur
tür Fahrgeschwindigkeit in Richtung A. Das Zahnradgetriebe
48 und die Zapfwelle 49 liegen auf einer Seit· der Symmetrieebene 3 mit Abstand von dieser
Eben«, In Draufsicht ist das Zahnradgetriebe 48 etwa
an der seitlichen Längsbegrenzung des Fahrgestelles innerhalb dessen Begrenzungsebene angeordnet. Das
Gehäuse das Zahnradgetriebes 48 ist an den vom Boden abgewandten Oberseiten eines der Längsträger 2 und
des hinteren Querträgers 6 befestigt. Diese Oberseiten liegen etwa in Höhe der Hinterrad-Drehachsen 12 und
der Radachsen der Vorderräder 9.
Die Ausgangswelle 46 des Getriebekastens 32 1st über eine
mit zwei Kreuzgelenken versehen Gelenkwelle 50 unmittelbar mit einer Zapfwelle 51 gekupplet, die ebenfalls nach
hinten ragt. Die Zapfwelle 51 ist in einem auf der Oberseite des hinteren Querträgers befestigten Lager gehalten. Die Zapfwelle 51 liegt in der Synunetrieebene
3 und ist mit 1000 U/min antreibbar.
Beiderseits der Zapfwelle 51 sind am hinteren Querträger 6 Gabeln mit Gelenkbolzen 52 angeordnet, die
in Flucht und senkrecht zur Symmetrieebene 3 liegen. Mit jedem Gelenkbolzen 52 ist ein Unterlenker
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53 einer Dreipunkt-Hebevorrichtung 54 verschwenkbar in den Gabeln gehalten. Der Oberlenker 55 der Hebevorrichtung
54 ist mittels eines Gelenkbolzens 56, der ebenfalls quer zur Symmetrieebene liegt, zwischen
zwei aufrechten Stützen gehalten, die am hinteren Querträger 6 befestigt sind. Die Hebevorrichtung
54 ist in bekannter Weise hydraulisch von der Kabine 16 aus betätigbar. Die Lenker 53 und 55 sind
an ihren freien Enden mit Anschlüssen zur Ankupplung einer oder mehrerer Maschinen oder Geräte versehen,
wobei die Anschlüsse als nach oben oder nach unten offene Haken ausgebildet sind. Die Hebevorrichtung
54 ist zur Symmetrieebene 3 symmetrisch angeordnet, derart, daß die über die Kupplung 44 getriebene Zapfwelle
51 in Draufsicht zwischen den Unterlenkern 53
eines
liegt, während die Zapfwelle 49 außerhalb'der Unterlenker
53 in dessen Nähe liegt.
An der Verbindungsplatte 8 ist auf der Vorderseite des Schleppers eine Hebevorrichtung 57 lösbar befestigt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist ein zur Symmetrieebene 3 symmetrisch angeordneter U-förmiger Tragbügel 58
an der Verbindungsplatte 8 mittels Bolzen festgeschraubt, Je ein Schenkel des Tragbügels 58 liegt auf einer Seite
der Ebene 3. Nahe den freien Enden der beiden Schenkel ist ein Befestigungsbügel 60 mittels Zapfen 59 befestigt,
die zur Symmetrieebene 3 senkrecht stehen und miteinander fluchten. Der Befestigungsbügel 6 0.
ist mittels eines von der Kabine 16 aus betätigbaren hydraulischen Stellzylinders 61 um die Zapfen 59
schwenkbar. Der Befestigungsbügel 60 trägt auf seiner vom Schlepper abgewandten Vorderseite zwei Führungsschienen
62, von denen je eine auf einer Seite der Symmetrieebene 3 mit Abstand von dieser angeordnet ist.
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Die Schienen 62 sind im Querschnitt U-förmig und
liegen so, daß die freien Enden der Schenkel zueinander
gerichtet sind. In jeder Führungsschiene 62 sind je zwei Rollen 63 geführt, die auf ihren einander zugewandten
Seiten in einem Rahmen 64 gelagert sind. Die Rollen sind längs der Schienen 62 auf und ab bewegbar, so daß
der mittels der Rollen 63 innerhalb der beiden Führungsschienen 62 gehaltene Rahmen ebenfalls auf- und
abwärts bewegt werden kann. Die Rollen 63 sind zwischen den Schenkeln gehalten und rollen jeweils auf einer
Schenkelinnenseite ab.
Zur Bewegung des Rahmens 64 längs der Schienen 62 ist ein von der Kabine 16 aus betätigbarer hydraulischer
Stellzylinder 65 vorgesehen. Der Zylinder ist am Befestigungsbügel 60 abgestützt, während seine
Kolbenstange an der vom Boden abgewandten Oberseite des Rahmens 64 befestigt ist. In den unteren Ecken des
Rahmens 64 sind nach oben offene Haken angeordnet, die zur Ankupplung von Maschinen oder Geräten dienen.
Ferner ist ein höher liegender nach oben offenen Haken angeordnet, der in der Symmetrieebene 3 liegt und den
oberen Anschluß der Hebevorrichtung 57 bildet.
Nahe den vorderen Enden der Tragbalken 7 ist eine Lenkachse 66 vorgesehen, die - in Abwärtsrichtung
zum Boden hin - vertikal oder etwas schräg nach vorne verläuft und weitgehend unterhalb der
Tragbalken 7 liegt. Die Lenkachse 66 liegt mit ihrem den Tragbalken 7 zugewandten Endabschnitt in einem
Lager 67, das an den dem Boden zugewandten Unterseiten
der beiden Tragbalken 7 befestigt ist.
Das Lager 67 besteht aus einer Anzahl übereinander liegender durch Bolzen gegeneinander verklemmbarer
Scheiben 68j. die aufeinander gestapelt sind. Die oberste
Scheibe ist lösbar an der Unterseite der Tragbalken festgelegt. Diese Scheiben 68 bilden im wesentlichen
das Lager für die Lenkachse 66. Sie können aus verschleißfestem Material bestehen. Da dieses Material
im allgemeinen schlecht schweißbar ist, kann mit einem aus aufeinander gestapelten Scheiben zusammengesetzten
Lager ein einfach und leicht austauschbares Lager erzielt werden.
An ihrem dem Boden zugewandten Ende ist die Lenkachse 66 lösbar mit einem Rohrstutzen 69 verbunden, dessen
Achse etwa horizontal und senkrecht zur Schwenkachse 10 liegt.
In der gezeigten Stellung des vorderen Radsatzes bzw.
der Vorderräder 9 liegt der Rohrstutzen 69 symmetrisch
je zur Ebene 3. An beiden Enden des Rohrstutzens 9 ist/ein
hydraulischer Radmotor 70 starr befestigt. Die "Ausgangswellen dieser Radmotoren 70 bilden die Drehachsen der
auf diesen Ausgangswellen befestigten Vorderräder 9. Die Lenkachse 66 verläuft durch das Lager 67 und erstreckt
sich bis in den Raum zwischen den beiden Tragbalken 7, An ihrem freien Ende ist drehfest ein Hebel
71 (Fig. 2) festgelegt, der in Geradeausstellung der Vorderräder 9 (Mittelstellung- des Rohrstutzens
69) seitwärts gerichtet ist. Das freie Ende des Hebels
71 ist beweglich mit der Kolbenstange eines hydraulischen,
von der Kabine 16 aus betätigbaren Stellzylinders
72 verbunden. Der Stellzylinder ist um eine etwa vertikale Achse 73 schwenkbar zwischen den Schenkeln
der
eines/U-förmigen Tragbalken 7 gelagert. Mittels des hydraulischen Stellzylinders 72 ist der Hebel 71 und somit die Lenkachse 66 mit dem Stützrohr 69, den Radmotoren 70 und den Vorderrädern gemeinsam um die
eines/U-förmigen Tragbalken 7 gelagert. Mittels des hydraulischen Stellzylinders 72 ist der Hebel 71 und somit die Lenkachse 66 mit dem Stützrohr 69, den Radmotoren 70 und den Vorderrädern gemeinsam um die
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Schwenkachse 10 aus der Mittelstellung, heraus mit einem
Lenkeinschlag von etwa 75° in beide Richtungen, also über einen Drehwinkel von insgesamt etwa 150° verschwenkbar.
Dieser große Lenkeinschlag wird nicht durch das Fahrgestell behindert, da dieses entsprechend der in
Fig. 1 dargestellten Form über den Vorderrädern 9 liegt.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausfuhrungsform ist der
Rohrstutzen 69 um eine horizontale, in der Ebene 3 liegende Achse 69A schwenkbar an der Lenkachse 66
aufgehängt. Diese pendelnde Aufhängung der Vorderräder hat den Vorteil, daß im Betrieb stets alle Räder
9 und 11 Bodenberührung behalten, so daß der Bodendruck
aller Räder gleichmäßig bleibt. Dies ist von Bedeutung für eine bessere Lenkbarkeit der Vorderräder
Auch der nahe den Vorderrädern angeordnete Motor 17 ergibt eine günstige Belastung beider Vorderräder.
An den äußeren Seitenwänden der hinteren Enden der beiden Längsträger 2 sind zylindrische Achsgehäuse 74
befestigt, die jeweils von dem zugeordneten Längsträger 2 aus nach außen gerichtet sind und die koaxial zur
Hinterrad-Drehachse 12 liegen. Jedes Achsgehäuse 74 wird über eine seitliche, vom Achsgehäuse aus schräg
nach vorne und innen zur £ ymetrieebene 3 gerichtete
Strebe 75 an der Seitenwand des zugehörigen Tragbalkens 2 starr abgestützt. Die Streben 75 und die Achsgehäuse
74 nehmen die Reaktionskraft der vom Antrieb auf die Hinterräder 11 wirkenden Kräfte auf und übertragen sie
an den Befestigungsstellen auf die Seitenwände der Längsträger 2. Die Streben 75 sind dabei an einer Stelle des
Längsträgers 2 befestigt, wo der hintere Querträger 6 die Längsträgex- miteinander verbindet bzw. wo der
hintere Querträger festgeschweißt ist. Die Achsgehäuse
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74 liegen so, daß - in Draufsicht - deren äußerste hintere Mantellinien in Flucht mit den hinteren Enden
der Längsträger 2 liegen.
An den außen liegenden Stirnflächen der Achsgehäuse 74 ist jeweils ein hydraulischer Radmotor 76 steif
befestigt, der von dem zugehörigen Achsgehäuse 74 in Richtung der Drehachse 12 nach außen ragt. Die Hinterräder
11 werden von den Ausgangswellen angetrieben, wobei die Achse der jeweiligen Ausgangswelle eines Radmotors
deckungsgleich mit der Drehachse 12 liegt.
Das Fahrgestell 1, die Achsgehäuse 74, die Radmotoren
76 und die Hinterräder 11 sind so bemessen, daß die inneren Begrenzungsebenen der Hinterräder in der Nähe, aber
außerhalb der äußeren Begrenzungsebenen der Vorderräder verlaufen, wobei der Abstand zwischen den benachbarten
Vorderrad- und Hinterrad-Begrenzungsebenen etwa ein Viertel des Raddurchmessers beträgt. In Fahrtrichtung
A gesehen, liegt die Zapfwelle 30 zumindest in der gezeigten Stellung (Fig. 2) vor einem der Hinterräder 11.
Eine der beiden hydraulischen Pumpen 41 bzw. 42 speist die hydraulischen Radmotoren 76 der Hinterräder 11, während
die andere Pumpe 42 bzw. 41 an die hydraulischen Radmotoren '70 der Vorderräder angeschlossen ist. Die
Flüssigkeitsförderung der Pumpen 41 und 42 ist regelbar, was z.B. durch Verstellen der Schiefscheibe des hydrostatischen
Getriebes von der Kabine aus möglich ist. In Fig. 5 ist das Schema einer hydraulischen Schaltung
zwischen der Pumpe 41 und den Radmotoren der Vorderräder 9 gezeigt. Eine ähnlich aufgebaute Schaltung
verbindet auch die hydraulische Pumpe 42 mit den Radmotoren 76 der Hinterräder 11, so daß der Schlepper zwei weitgehend
voneinander getrennte, unabhängige Hydraulikkreise aufweist. Über
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einen in der Kabine 16 angeordneten, im Griffbereich
des Fa.irers liegenden Schieber 77 und die druckfüh-
qesteuert
rende Leitung 78 wird der Radmotor" 70j dessen hydraulische
Abströmleitung 79 über den Schieber 77 mit der Speiseleitung 80 des anderen Radmotors 70 verbunden
ist. Die Abströmleitung 81 des Radmotors 70 ist über den Schieber 77 und die drucklose Leitung 82 mit einem
Flüssigkeitsbehälter 83 verbunden. In der beschriebenen und in Fig. 5 gezeigten ersten Stellung des Schiebers 77
sind die Radmotoren 70 in Reihe geschaltet. Liegt der Schieber 77 in einer zweiten Stellung, so ist die
Druckseite der Pumpe 41 über die Leitungen 78 und 80 unmittelbar mit beiden Radmotoren 70 verbunden, deren
Abströmleitungen 79 und 81 unmittelbar über die drucklose Leitung 82 mit dem Behälter 83 in Verbindung stehen.
In dieser zweiten Stellung des Schiebers 72 liegen die beiden Radmotoren 70 in Parallelschaltiung. Die für
die Pumpe 42 und die Radmotoren 76 vorgesehene Schaltung ist gleich aufgebaut und arbeitet ebenso.
Von der druckführenden Leitung 78, die sowohl bei Reihen- wie bei Parallelschaltung eine Hochdruckleitung
ist, führt eine Leitung 84 zu einem einstellbaren, elektrischen Druckschalter 85, Bei relativ niedrigem hydraulischen
Druck in den Leitungen 78 ist der an sich bekannte Schalter offen. Ab einem am Schalter 85 einstellbaren
Grenzwert des hydraulischen Druckes schließt der Schalter seine elektrischen Kontakte und schließt dabei
den elektrischen Kreis für einen Signalgeber 86. Hierzu liegt ein Kontakt, an Schleppermasse, während der andere
Kontakt über einen Signalgeber 86 (z.B. ein Horn oder ein Lichtsignal) und einen Unterbrecher 87 (z.B. das
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Lenkradschloß des Schleppers) mit dem Pluspol der Schlepperbatterie
88 verbunden ist.
Mit den beschriebenen Schaltungen nach Fig. 6 können von der Kabine aus schaltbar die Radmotoren 76 der
Hinterräder 11 und die Radmotoren 70 der Vorderräder 9 wahlweise in Reihe oder in Parallelschaltung betrieben
werden. Droht bei ungünstigen Bodenverhältnissen eines der beiden Räder zu rutschen oder rutscht es
bereits, während das andere Rad noch eine Vortriebskraft auf den Boden ausübt, so schaltet der Schlepperführer
von der Kabine 16 aus die Radmotoren 70 und/oder die Radmotoren 76 in Reihe. Im normalen Betrieb liegen
die Radmotoren 70 und 76 in Parallelschaltung, um insbesondere eine störungsfreie Kurvenfahrt zu gewährleisten.
Es kann auch vorteilhaft sein, den Radmotor 70 eines Vorderrads 9 mit dem auf derselben Seite liegenden Radmotor
76 des Hinterrads 11 entsprechend der Hydraulikschaltung gem. Fig. 5 parallel oder in Reihe zu schalten,
wobei für jedes auf einer Schlepperseite liegende Radmotorenpaar eine Schaltung vorgesehen ist. Um je
nach Betriebsfall einen optimalen Antrieb zu erzielen, sind je eine Schaltung nach Fig. 6 für die Radmotoren
einer Seite vorgesehen, wobei nach Wahl die achweise Schaltung oder die seitenweise Schaltung vom Schlepperführer
eingestellt werden kann, wozu entsprechende ümschaltvorrichtungen vorgesehen sind.
Zusätzlich zu dem flüssigkeitsbetätigten Schalter 85 oder anstelle von diesem kann ein Sicherheitsventil vorgesehen
sein, so daß der Druck in den Leitungen 78, 84 den eingestellten Grenzwert nicht überschreiten kann.
- 25 -
Im Betrieb des Schleppers mit einer von einer Zapfwelle 30, 49 oder 51 angetriebenen Maschine oder Gerät
sollte grundsätzlich unter allen Betriebsbedingungen ein bestimmter Teil der Leistung bzw. des Antriebsmomentes
des Fahrzeugmotors 17 dem Antrieb der Maschinen und Geräte
dienen, wobei die Zapfwelle 30 und/oder die hintere Zapfwelle 51 mit etwa 1000 U/min dreht. Hieraus
folgt, daß die zum Vorschub des Schleppers mit seinem angekuppelten Maschinen oder Geräten erforderliche
Leistung bzw. das Drehmoment nicht größer sein darf als ein bestimmter Teil der Maxmimalleistung bzw. des
Drehmomentes des Fahrzeugmotors 17. Es hat sich als vorteilhaft
gezeigt, in der gezeigten Ausfuhrungsform einen
Fahrzeugmotor 17 mit ener Leistung von etwa 100 kW vorzusehen.
Der in der Hochdruckleitung 78 (Fig. 5) anstehende hydraulische Druck ist ein aktuelles Maß für die Leistung
bzw. das Drehmoment, die bzw. das für den Vorschub des Schleppers und der angekuppelten Maschine(n) oder Geräte
umgesetzt wird. Erreicht der hydraulische Druck in der Leitung 78 bzw. in der Leitung 84 den eingestellten,
z.B. einen 5OkW entsprechenden Grenzwert des Schalters 85, so schließen dessen Kontakte den elektrischen
Kreis des in der Kabine angeordneten Signalgebers 86. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
der Schlepperfahrer durch das Signal darauf hingewiesen, daß die den angekuppelten Maschinen noch zur Verfügung
stehende Leistung gleich der Nennleistung des Motors 17 minus dem Grenzwert ist, im Ausführungsbeispiel
also den über eine bzw. die Zapfwellen betriebenen Maschinen und Geräten nur noch TOO - 50 = 50 KW
zur Verfügung stehtν Der Grenzwert ist so eingestellt,
daß der Differenzwert einer Minimalleistung entspricht, die unter allen Betriebsbedingungen zum Antrieb der ge-
- 26 -
kuppelten Maschinen oder Geräte zur Verfügung stehen muß, Beim Auftreten des Signals erkennt der Fahrer, daß die
Gefahr eines Untersehreitens der Minimalleistung gegeben
ist. Er trifft dann entsprechende Gegenmaßnahmen. So kann er z.B. durch Verringerung der Förderleistung der
Pumpen 41 und 42 die Fahrgeschwindigkeit reduzieren oder eine an der Hebevorrichtung 57 und/oder 53, 55 angekuppelte
Bodenbearbeitungsmaschine anheben und ihren Bodenwiderstand verringern.
Durch die Gegenmaßnahmen sinkt die für den Vorschub benötigte Leistung bzw. das Drehmoment, so daß dem Antrieb
wieder mehr als die Minimalleistung zur Verfügung sfceht. Der in den Leitungen 78 und 84 anstehende Druck
liegt nun wieder unterhalb des Grenzwertes, der Schalter 85 öffnet wieder und der Signalgeber tritt außer Kraft.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß immer ein vorgebbarer Teil der Motorleistung zum Antrieb der
angekuppelten Maschinen zur Verfügung steht. Ist die Vorschubleistung sehr gering oder Null, so steht an den
Zapfwellen im Prinzip die ganze Motorleistung bzw. das ganze Drehmoment zur Verfügung. Die Antriebe der Zapfwellen
sind entsprechend der maximalen Motorleistung bzw. dem maxmialen Drehmoment ausgelegt.
Zwischen der Rückseite des Fahrzeugmotors 17 und einem der Hinterräder 11 ist auf einer Seite des Fährgestelles
ein Kraftstofftank 89 befestigt, Zwischen den am Getriebekasten 32 befestigten Pumpen 41 und 42 und dem benachbarten
Hinterrad 11 ist der Behälter 83 für die hydraulische
Flüssigkeit angeordnet. Er ist auf der dem Kraftstofftank 89 gegenüberliegenden Seite am Fahrgestell befestigt.
In Draufsicht gesehen liegen der Tank 89 und der Behälter 83 im wesentlichen unter der Kabine 16.
- 27 -
Der Schlepper hat eine Gesamtlänge von mindestens etwa 5 m und eine Gesamtbreite von etwa 3 m. Sein
Gewicht beträgt etwa 3000 kg.
- Leerseite -
Claims (28)
1. Schlepper oder ähnliches Nutzfahrzeug, insbesondere
für die Landwirtschaft/ mit mindestens einer Hebevorrichtung und mindestens einer Zapfwelle,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (1) vorne über den Vorderrädern (9) endet und mit einer
Befestigungsvorrichtung (58) für eine Hebevorrichtung (57) versehen ist.
2. Schlepper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (1) mindestens einen etwa in Höhe der Radachsen liegenden
den
Längsträger (2) und mindestens einen über/Rädern liegenden Tragbalken (7) aufweist.
3. Schlepper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (2) und der Tragbalken (7) durcm"schräg aufwärts gerichtetes
Balkenstück (4) steif miteinander verbunden sind.
4. Schlepper nach einem der 1 bis 3,'
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (1) einen hinteren Querträger (6) aufweist, der - bezogen auf
die Fahrtrichtung (A) - vor der Hinterrad-Drehachse (12) liegt.
5. Schlepper nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Querträger (6)
eine Hebevorrichtung (54.) befestigt ist.
6. Schlepper nach Anspruch 4 oder. 5,
dadurch gekennzeichnet/ daß am hinteren, Querträger (6) mindestens eine Zapfwelle (49, 51)
gelagert ist.
7. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet/ daß im hinteren Bereich des Fahrgestelles (1) zwei Längsträger (2) angeordnet
sind/ die mit größerem Abstand nebeneinander liegen als zwei im vorderen Bereich angeordnete Tragbalken
(7) .
8. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepper im Bereich
eines seiner Enden mindestens zwei Zapfwellen (49/ 51) aufweist, wobei mindestens eine Zapfwelle (49) mit
unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist.
9. Schlepper nach einem der Ansprüche 6 bis 8/ dadurch gekennzeichnet/ daß eine Zapfwelle (49) mit
mindestens vier unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist.
10. Schlepper nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfwelle (49) nach Wahl mit etwa 1000, 600, 450 oder.350 U/min antreibbar
ist.
11. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet/ daß die mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbare Zapfwelle (49) ' an
der Schlepperrückseite angebracht ist.
12. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet/ daß der Schlepper mindestens
eine Zapfwelle (51) aufweist/ die über eine Kupplung
(44) vom Fahrzeugmotor (17) antreibbar ist.
13. Schlepper nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,- daß die Kupplung (44) vom Eahrersitz
aus schaltbar ist.
14. Schlepper nach Anspruch 12 oder 13r
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (44) von einer Ausgangswelle eines Getriebekastens (32) angetrieben
ist, wobei über -das Getriebe im Getriebekasten (32) hydraulische Pumpen (41, 42) zur Speisung
des Schlepperradantriebs antreibbar sind.
15. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugmotor (17) eine maximale Leistung von etwa 100 kW hat.
16. Schlepper nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der hydraulischen Pumpen (41, 42) vom Fahrersitz aus veränderbar
ist.
17. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Räder (9, 11)
des Schleppers durch hydraulische Radmotoren (70, 76) antreibbar sind.
18. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepper zwei hydraulische Pumpen (41, 42) aufweist, von denen eine
die Radmotoren (76) der Hinterräder (11) und die
andere die Radiaotoren (70) der Vorderräder (9) speist.
19. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis l8r
dadurch gekennzeichnet/ daß mindestens zwei Räder (9 11) des Schleppers von Radmotoren (70/ 76) antreibbar
sind, wobei die Radmotoren in Parallelschaltung oder in Reihenschaltung von einer hydraulischen
Pumpe (417 42) gespeist sind.
20. Schlepper nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radmotoren (76) der Hinterräder (11) und/oder die Radmotoren der
Vorderräder (9) nach Wahl hydraulisch in Reihe oder parallel schaltbar sind.
21. Schlepper nach einem der Ansprüche 17 bis 20r
dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Radmotoren (70, 76) über ein rohrförmiges Achsgehäuse
(74) am Fahrgestell (1) befestigt sind.
22. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugmotor (17)
ein luftgekühlter Dieselmotor ist und in der Nähe der Vorderräder (9) liegt.
23. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zapfwelle (30) in
Nähe des Fahrzeugmotors (17) seitlich, neben dem Schlepper liegend angeordnet ist.
24. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lenkwelle (66) für
lenkbare Schlepperräder (9) in einem Lager aus mehreren aufeinander geschichteten Scheiben aus verschleißfestem
Material gelagert ist, wobei die obere Scheibe lösbar am Fahrgestell befestigt ist.
— K _
25. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Lenkwelle (66)
des Schleppers mit geringem Abstand voneinander zwei Vorderräder (9) aufgehängt sind, wobei je ein
Vorderrad (9) auf einer Seite der Lenkwelle liegt, und daß beide Vorderräder in bezug auf die Lenkwelle
(66) gemeinsam um eine etwa horizontale, in Fahrtrichtung (A) verlaufende Achse (69A) schwenkbar sind.
26. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die|aufwärts gerichtete
Lenkwelle (66) der lenkbaren Schlepperräder (9) über einen Lenkwinkel von etwa 150° um ihre Achse
(10) drehbar ist.
27. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepper eine Fahrerkabine
(16) aufweist, deren Boden niedriger liegt als ein über den Vorderrädern (9) liegender Tragbalken
(7) des Fahrgestelles (1).
28. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurchUgekennzeichnet, daß der Schlepper eine Fahrerkabine
(16) aufweist, deren Frontpartie - in Draufsicht gesehen - etwa bis zu der den Vorderrädern (3) zugewandten
Vorderseite des Fahrzeugmotors (17) reicht und deren Heckpartie - in Seitenansicht gesehen - über
der vorderen Hälfte der Hinterräder (11) liegt.
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