DE3400815C1 - Verriegelungsbeschlag an Fenstern, Türen und dergleichen - Google Patents

Description

• In F i g. 2 ist eine an den Flügelprofilquerschnitt angepreßte hinterschnittene Führungsnut 7 dargestellt, die auf der gesamten Profillänge, d. h. auch über den Rundbogenbereich, durchläuft. In der Nut 7 ist eine Schubstange 8 aus einem Bandprofil aus Metall schiebbar geführt. Die Schubstange 8 kann aus einem den Rundbogenbereich und den unterhalb der Trennebene a-a verlaufenden, auf der Verschlußseite befindlichen geradlinigen Teil 9 umfassenden Teil bestehen. Die gesamte Schubstange kann sich aber auch einstückig von dem unteren verschlußseitigen Ende in der einen Gehrungsecke des unteren Blend- und Flügelrahmenprofils 5, 6 umlaufend unter Erfassung des gesamten Rundbogenbereichs und des daran anschließenden geradlinig verlaufenden bandseitigen Bereichs bis hin zur anderen Gehrungsecke des Blend- und Flügelrahmenprofils 5, 6 auf der Bandseite erstrecken. Statt einer einteiligen Schubstange können auch z. B. drei Stangenteile vorgesehen sein, die miteinander vorzugsweise in der Trennebene a-a sowohl verschlußseitig als auch bandseitig gekoppelt sind.
• In der Zeichnung ist eine mehrteilige Schubstangen-Ausführung dargestellt, bei der der gekrümmte Teil 8 von dem geradlinigen Teil 9 auf der Bandseite getrennt ist und die aufeinander stoßenden Schubstangenenden in der Trennebene a-a nur auf einer Seite (Verschlußseite) durch geeignete Kupplungsstücke miteinander gekoppelt sind. Auf der anderen Seite (Bandseite) besteht hier keine Kopplungsverbindung. Die Kupplungsstücke sind in F i g. 1 durch die Bezugsziffer 17 angedeutet. Die Betätigung erfolgt über einen Handgriff 16 und ein im einzelnen nicht dargestelltes Getriebe. Die unteren Enden der Schubstangenteile 9 stoßen an eine untere horizontale Schubstange 18 an, die einen identischen Querschnitt wie die Schubstangenteile 8 bzw. 9 haben, aus Kostengründen aber auch einfacher ausgebildet sein kann, da sie durchgehend geradlinig ausgebildet ist und deshalb auf eine besondere Flexibilität keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Die Kupplung zwischen der Schubstange 9 und der Schubstange 18 erfolgt beidendig über bekannte, nicht dargestellte Eckumlenkungen.
• Die Schubstange 8 (F i g. 3) besitzt zumindest auf ihrem den Rundbogenbereich erfassenden Längenabschnitt einen etwa U-förmigen Querschnitt, von dessen Schenkeln 10 beidseits voneinander weg nach außen Fußteile 11 abgewinkelt sind, die in die Führungsnut 7 eingreifen und im wesentlichen als Halterung und Führung in der Nut dienen. Auf ihrer Länge weist die Schubstange im Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 12 auf, die den vollen Querschnitt der Schenkel 10 erfassen und durch die der Schubstangenquerschnitt seine Flexibilität erhält, ohne seine Eigenstabilität zu verlieren. Die zwischen den Ausnehmungen verbleibenden Schenkel- und Fußteile 10, 11 reichen aus, bei Aufrechterhaltung ausreichend stabiler und flexibler Materialeigenschaften ein Verklemmen der Schubstange bei dem Verschieben in der Führungsnut 7 zu verhindern. Zwischen den Fußteilen 10, 11, die sich spiegelbildlich paarweise gegenüberliegen, befinden sich auf der Länge der Schubstange verteilt angeordnete Bohrungen 13, in die in bekannter Weise Kuppelzapfen 14 (Fig.2) eingesteckt sind, welche mit den am Blendrahmenprofil befestigten Riegelböckchen 15 in der Verriegelungsstellung zusammenwirken.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Verriegelungsbeschlag an Fenstern, Türen und dgl der zumindest eine Schubstange aus einem Randprofil aus Metall aufweist, die in einer hinterschnittenen Führungsnut am Flügelrahmen schiebbar geführt ist und deren Längsränder mit in einem Abstand voneinander angeordneten, sich paarweise symmetrisch gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen sind, und wenigstens ein weiteres Beschlagteil, wie Riegelzapfen oder dergleichen, aufweist, das in Längserstreckung der Schubstange an wahlweisen Stellen mit ihr kuppelbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zum Anordnen der Schubstange (8) im Rundbogenbereich eines Rundbogenflügels zumindest der über den Rundbogenbereich verlaufende Längenabschnitt der Schubstange (8) einen etwa U-förmigen Querschnitt mit von den Schenkelenden der U-Form voneinander weg nach außen abgewinkelten Fußteilen (11) hat, wobei die Ausnehmungen (12) jeweils den vollen Querschnitt der Schenkel (10) mit Fußteil (11) erfassen, und daß zum Ankuppeln des Beschlagteiles dieses einen Kuppelzapfen (14) und die Schubstange in Abständen zueinander angeordnete Bohrungen (13) aufweist.
2. 2. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 1, bei dem die anzukuppelnden Beschlagteile Riegel, Bänder und ein Kipplager sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (8, 9) einstückig ausgebildet ist und sich, ausgehend von der unteren Verschlußseite des Flügels, über den Rundbogenbereich bis zum unteren Ende der Flügelbandseite erstreckt.
3. 3. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (13) jeweils in den Bereichen zwischen den nicht ausgeklinkten Schenkel- und Fußteilen (10, 11) der Schubstange angeordnet sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf einen Verriegelungsbeschlag an Fenstern, Türen und dergleichen, der zumindest eine Schubstange aus einem Bandprofil aus Metall aufweist, die in einer hinterschnittenen Führungsnut am Flügelrahmen schiebbar geführt ist und deren Längsränder mit in einem Abstand voneinander angeordneten, sich paarweise symmetrisch gegenüberliegenden Ausnehmungen versehen sind, und wenigstens ein weiteres Beschlagteil, wie Riegelzapfen oder dergleichen, aufweist, daß in Längserstreckung der Schubstange an wahlweisen Stellen mit ihr kuppelbar ist.

   Ein Verriegelungsbeschlag dieser Art ist aus der DE-OS 2449 900 bekannt. Bei dem bekannten Beschlag ist die Schubstange im Querschnitt durchlaufend rechtekkig ausgebildet. Jedes Beschlagteil ist zu einem im Querschnitt hutartigen Profilstück ausgebildet, das die Schubstange nutaußenseitig auf drei Seiten umgreift und dessen Randstege durch Aussparungen zinkenartige Stegteile bilden, die in die Aussparungen in den Treibstangen-Längsrändern eingreifen.

   Der bekannte Beschlag ist technisch aufwendig und bedingt beim Einbau der hutartigen Profilstücke beträchtliche Montagezeiten. Eine Verwendung des Beschlages bei Rundbogenfenstern oder dergleichen ist weder vorgesehen noch möglich, weil sich die Profil- stücke im gekrümmten Flügelrahmenbereich entweder festklemmen können oder in die gekrümmte Nut nicht einschiebbar sind.

   Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den bekannten Verriegelungsbeschlag so auszubilden, daß er unter Beibehaltung des Vorteils der wahlweisen Anordnungsmöglichkeit weiterer Beschlagteile wie Riegelzapfen oder dergleichen auch bei Fenstern, Türen oder dergleichen mit Rundbogen verwendet werden kann.

   Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zum Anordnen der Schubstange im Rundbogenbereich eines Rundbogenflügels zumindest der über den Rundbogenbereich verlaufende Längenabschnitt der Schubstange einen etwa U-förmigen Querschnitt mit von den Schenkelenden der U-Form voneinander weg nach außen abgewinkelten Fußteilen hat, wobei die Ausnehmungen jeweils den vollen Querschnitt der Schenkel erfassen, und daß zum Ankuppeln des Beschlagteiles dieses einen Kuppelzapfen und die Schubstange in Abständen zueinander angeordnete Bohrungen aufweist.

   Derart ausgebildete Schubstangen und ankuppelbare Beschlagteile sind einfach und damit kostengünstig herzustellen und lassen eine Verwendung des Beschlages bei Rundbogenfenstern, -türen oder dergleichen zu, weil die Schubstangen durch die besondere Anordnung der Ausnehmungen hinreichend flexibel und dadurch ohne Schwierigkeiten dem Rundbogenbereich entsprechend biegbar sind, ohne dabei die erforderliche Drucksteifigkeit zu verlieren und ohne durch die Ausbildung der Kupplungselemente deren Verschiebbarkeit zu behindern.

   Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Verriegelungsbeschlages ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 4.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines Rundbogenfensters, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie Il-II in F i g. 1 und F i g. 3 die erfindungsgemäße Schubstange in einem perspektivisch dargestellten Längenabschnitt Das in Fig.1 dargestellte Rundbogenfenster weist einen Blendrahmen 1 und einen Flügelrahmen 2 auf, die jeweils über Bänder 3 und ein Kipplager 4 drehkippbar miteinander gekoppelt sind. Die gedachte Trennebene zwischen dem Rundbogenbereich und dem unterhalb diesem gelegenen, sich daran anschließenden Flügelbereich ist mit a-a bezeichnet. Das Blend- und Flügelrahmenprofil ist einstückig aus einem Profil gebogen und schließt mit Gehrung an ein unteres horizontales Flügelprofil 5 bzw. Blendrahmenprofil 6 an. Der Gehrungsanschluß erfolgt in bekannter Weise über nicht dargestellte Eckwinkelverbindungen. Die Profilquerschnitte 1, 2, 5, 6 sind in der Zeichnung als Metall-Verbundquerschnitte ausgebildet, können aber auch Ganzmetall-, Holz- oder Kunststoffquerschnitte od. dgl. sein.