DE3400759A1 - Geraet zur rueckgewinnung und speicherung der waerme aus abwaessern, insbesondere aus dem haushalt - Google Patents

Description

Deubner Franz Ing., 3013 Tullnerbach, Schubertstraße 7, N.Ö. Gerät zur Rückgewinnung und Speicherung der Wärme aus Abwässern, insbesondere aus dem Haushalt.

Die Erfindung betrifftein Gerät zur Bückgewinnung und Speicherung der Wärme aus Abwässern, insbesondere aus dem Haushalt mit zwei übereinander koaxial angeordneten Behältern, von denen der obere als Druckgefäß ausgebildet und als Wärmespeicher voll isoliert ist, wogegen der untere Behälter zur Aunahme des drucklosen warnen Abwassers dient und eine Rohr- bzw. Schlauchschlange sowie eine Reinigungsanlage aufweist.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art, wie gemäß OP 360205 verbleibt die Wärme so lange im Abwasser und einem kleinvolumigen Zwischengefäß bis eine Brauchwasserentnahme über die Rohrschlange erfolgt. Die Menge der dabei austauschbaren Wärme in einer bestimisten Zeitspanne ist durch die Leistungsfähigkeit der Wärmetauschflächen begrenzt. Die Reinigung des Abwasserbeh^lters erfolgt durch Drehen und Heben einer eingebauten Bürstengruppe. Die Entleerung des Abwasserbehälters ist nur durch Auspumpen möglich. Eine Rohrschlange im Abwasserbehälter als Wärmetauscher, die wegen ihrer konischen Form und ihrer Lage mechanisch nicht gereinigt werden kann, ist aus dem DE-OS 2419479 bekannt.

Bei einer weiteren Einrichtung dieser Art, wie gemäß DE-OS 2517126 ist die Wärme ungefä.hr zu gleichen Teilen im Abwasser- und Brauchwasserbehälter gespeichert. Eine mechanische Reinigungsanlage fehlt und ist wegen der Anordnung der Rippen im Abwasserbehälter

auch nicht anwendbar. Durch die sich nach jeder Brauchwasserentnahme wieder einstellende Temperaturgleichheit in beiden Behältern verbleibt immer eine Restwärme im Abwasser, die beim Nachfüllen bzw. durch Entleerung verloren geht.

Schließlich sind z.B. aus der US-PS 2,628,379 u. a. gemeinsam anstellbare Bürsten bei Innenwänden von Piaschenreinigern bekannt, die obendrein nur einen Teilbereich innerhalb eines geschlossenen Behälters bestreichen können und die Vorteile des Erfindungsgegenstandes nicht zu erfüllen vermögen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Wärme des Abwassers unabhängig von einer Brauchwaseerentnahme vollständig in den Brauchwasserbehälter zu übertragen und dort zu speichern, die beiden Behälter übereinander anzuordnen um diese Wärmeübertragung durch Schwerkraftumwälzung zu erreichen und den Platzbedarf für die Stellfläche z.B. gegenüber OP 360205 und DE-0S2517126 auf mindestens die Hälfte zu reduzieren, jedoch trotz dieser Anordnung die Reinigungsanlage laut OP 360205 handlicher zu gestalten. Erfindungsgemäß ist für das Gerät zur Rückgewinnung und Speicherung der Wärme aus Abwässern der eingangs angeführten Art kennzeichnend, daß im unteren Behälter eine in die zylindrische Seitenwand integrierte Rohr- bzw. Schlauchschlange für die Wärmeaufnahme und den Weitertransport in den oberen Behälter durch Schwerkraftumwälzung, sowie eine Anlage zur gleichzeitigen Reinigung der Rohr bzw. Schlauchschlange und des Behälterbodens vorhanden ist, welche über einen Kegeltrieb mit einer Handkurbel betätigt wird. \ ■

Die Vorteile der Konstruktion gemäß der Erfindung liegen in der Bereitstellung der gesamten rückgewonnenen Wärme im Brauchwasserspeicher, im verminderten Platzbedarf der Stellfläche gegenüber OP 360205 sowie in der handlicheren Betätigung der Reinigungsvorrichtung.

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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig.1 einen Längsschnitt durch das Gerät zur Rückgewinnung und Speicherung der Wärme aus Abwässern, insbesondere aus dem Hauehalt, Pig.2 einen Längsschnitt der Seitenansicht dieses Gerätes, Pig.3 eine Teilzeichnung der Rohr- bzw. Schlauchschlange und der Reinigungsanlage, Pig.4 eine Draufsicht auf die Teile laut Fig.3.

Aus Fig.1 ist die Gesamtanordnung der einzelnenBauteile des Gerätes, jedoch ohne Zu- und Ableitung des Abwassers ersichtlich. Man erkennt, daß ein vollisolierter oberer Behälter —1— vom Deckel —2— koaxial getragen wird. Weiters den unteren Behälter —3τ_Τ mit der zylindrischen Seitenwand —4— und dem Behälterboden—20—, die Rohr bzw. Schlauchschlange —5— sowie die Reinigungsanlage, bestehend aus der zentralen Achse —8— mit dem darauf befestigten Antriebsrahmen —9— und den beiden Mitnehmerstiften —13—, dem horizontalen Schwenkrahmen —10— mit den Abstreifern —11— sowie äea? aus der Bodenabstreifleiste —12—. Außerhalb des unteren Behälters —3— ersieht man noch die Zirkulationsleitungen —6— und —7— zwischen der Rohr- bzw. Schlauchschlange —5— und dem oberen Behälter —1— sowie das Kegelraderpaar—14— und die horizontale Antriebsachse —15— mit der Handkurbel —16—. Pig.2 zeiget das Zuleitungsrohr —iß— für das warme Abwasser mit einem elektrischen Absperrorgan —17— zur Sperre für kaltes Abwasser und den Ablaufschlauch —18—, der in der gezeichneten Stellung die Füllhöhe des Abwassers im unteren Behälter —3— bestimmt, wogegen er durch Auflegen auf den Fußboden die Entleerung des Brauchwassers,z.B. nach einem Reinigungsvorgang,ermöglicht. Fig.3 zeigt in Großdarstellung die mit der zylindrischen Seitenwand —4— verbundene Rohr bzw. Schlauchschlange -—5— und einen durch Federdruck anliegenden Abstreifer —11 —,' der durch sein, an die

Rohr bzw. Schlauchschlange —5— angepaßtes, Abstreifprofil nebei seiner Reinigungsfunktion auch der Schraubenlinie der zwei- oder mehrgängigen Bohr- bzw.· Schlauchschlange —5— folgt und sich dadurch, je nach dem Drehsinn der Handkurbel —16—, auch nach oben und unten bewegt. Weiters zeigt Fig.3 die Isolation und Befestigung der Rohr-bzw. Schlauchschlange —5— an der zylindrischen Seitenwand —4—, die aus einer geschlossenzelligen Schau stoffplatte —20—, der Schäumstoff-Pilllmasse —21— und einer Verbindungsschicht aus Klebstoff —22— besteht. Fig.4 zeigt neben einer weiteren Ansicht des Abstreifers —11 — den Eingriff des horizontalen Schwenkrahmens —10— in den An- ·. ; triebsrahmen —9— und eine der beiden , aus geschlossenzelligem Hartschaum bestehenden, Schwimmerplatten —19— zur Qewichtserleichterung des horizontalen Schwenkrahmens —10—.

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Claims (1)

1. ■^: ' PATENTANSPRÜCHE:

   1 J Gerät zur Rückgewinnung und Speicherung der Wärme aus Abwässern, insbesondere aus dem Haushalt, mit zwei übereinander koaxial angeordneten Behältern, ven denen der obere Behälter als Druckgefäß ausgebildet und als Wärmespeicher vollisoliert ist, wogegen der untere Behälter zur Aufnahme des drucklosen warmen Abwassers dient und eine Reinigungsanlage besitzt, dadurch gekennzeichnet , daß im unteren Behälter (3) eine, in die zylindrische Seitenwand (4) integrierte, Rohr- bzw. Sehlauchschlan/re (5) für die Wärmeaufnahme und den Weitertransport in den oberen Behälter (i) durch Sehwerkrafturawälzung sowie eine Anlage zur gleichzeitigen Reinigung der Rohr- bzw. Schlauchschlange (5) und des Beh^lterbodens (20) vorhanden ist, welche über einen Kegeltrieb (14) mit einer Handkurbel (16) betätigt wird, angeordnet ist, 2. Anlage zur gleichzeitigen Reinigung der Rohr- bzw. Schlauchschlange und des Behälterbodens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (11) das Gegenprofil zur Rohr- bzw.

   Sehlauchschlange (5) aufweisen und daher geeignet sind neben ihrer Reinigungsfunktion bei ihrer Drehung durch die Handkurbel (16), den Schraubenwindungen der Rohr- bzw. Schlauchschlange (5) entsprechend, eine^ Auf- und Abwärtsbewegung auszuführen.

   3. Anlage zur gleichzeitigen Reinigung der Rohr- bzw. Schlauchschlange und des Behälterbodens dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schwenkrahmen (10') zwei Schwimmerplatten (19) aufweist, die einen Schwebezustand des Schwenkrahmen (10) im Wasser ermöglichen, der die Aufwärtsbewegung der Abstreifer (11) erleichtert.

   4. Isolation und Befestigung der Rohr- bzw. Schlauchschlange an der zylindrischen Seitenwand dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Rohr- bzw. Schlauchschlange (5) durch einen Klebstoff (22) verbunden und gegenseitig abgedichtet und die Freiräume zwischen diesen mit einer Schaumstoff-Füllmasse (21) ausgefüllt sind, weiters dieser sebsttragende Körper nach dem Einbau in den unteren Eehälter (3) mit der, auf die zylindrische Seitenwand (4) aufge-

   klebten, Schaumstoffplatte (2Ü) mit einem flüssigen Binderoittel(23] z.B. Polyester, verbunden wird.