DE349664C - Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von FluessigkeitenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D29/01—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with flat filtering elements
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Description
- Verfahren -und Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten.
- Je größer beim Filtrieren von Flüssigkeiten der Druck ist, den die Flüssigkeit auf das Filter ausübt, desto größer ist unter sonst gleichen Verhältnissen bekanntlich die in der Zeiteinheit gewonneneFiItratmenge. Es ist infolgedessen zur Beschleunigung des Filtrierens von Flüssigkeiten üblich, die Oberfläche der zu filtrierenden Flüssigkeit durch Druckluft zu belasten. Dieses Mittel genügt aber nicht, um die in der Zeiteinheit gewonnene Filtratmenge während der ganzen Dauer des Filtrierens auch auf gleicher Höhe zu halten. Die Erfahrung zeigt vielmehr, daß die Filtratmenge, die in der Zeiteinheit gewonnen wird, im Laufe der Zeit dauernd geringer wird. Die Ursache für diese Erscheinung liegt in der mit der -Zeit zunehmenden Verschlammung des Filters, wodurch dieses immer undurchlässiger für den Flüssigkeitsdurchgang wird.
- Die Erfindung bezieht sich nun ebenfalls auf das Filtrieren von durch Druckluft belasteter Flüssigkeit und bezweckt, die sonst lurch fortschreitende Verschlammung des Filters bedingte Abnahme der Filtratmengen durch ein Verfahren zu verhindern, durch welches einem Verschlammen des Filters vorgebeugt wird.
- Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Druckluft, bevor sie als Belastung auf die Oberfläche der zu filtrierenden Flüssigkeit zur Wirkung kommt, als Njittel benutzt wird, um die an der Filteroberfläche sich bildenden Schlammteilchen im Augenblick ihrer Entstehung von dem Filter fortzuschwemmen und an die Oberfläche der Flüssigkeit zu befördern, ohne daß das Filter jeder das Filtriergefäß dabei über die zuläs-@ige Grenze hinatis belastet werden.
- Zur Ausführung des Verfahrens wird die Druckluft so bis an den Boden des Filtriergefäßes eingeleitet, daß sie über die ganze Filterfläche hinwegstreicht. Dadurch wird die zu filtrierende Flüssigkeit zu einer dauernden gleichgerichteten Bewegung gezwungen, so daß sie den sich bildenden Schlamm immer sofort bei seinem Entstehen vom Filter fortschwemmt und ihn, der aufsteigenden Luft folgend, dauernd an die Flüssigkeitsoberfläche befördert. Da die dauernde Zuführung von Druckluft am Filter eine unzulässige Drucksteigerung im Filtriergefäß erzeugen und daher entweder das Filter oder das Filtriergefäß zerstören würde, so ist erflndungsgemäfl an geeigneter Stelle ein Ventil angeordnet, welches im Filtriergefäß den gewünschten Belastungsdruck selbsttätig aufrechterhält. Dader über das Filter hinwegsfteichende Luftstrom und die durch ihn in gleicher Richtung in Bewegung gesetzte Flüssigkeit leichte Filter, wie z. B. solche aus Filtrierpapier o. dgl., unter Umständen von ihrem Auflager fortspülen könnten, so wird das Filter erfindungsgemäß durch einen Ring, der den Rand des Filters gegen den Angriff der Flüssigkeiten schützt, in seiner Lage gehalten.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert.
- In derselben ist 1- das Filtriergefäß mit dem siebartig durchlochten Boden 2 und dem Verschlußdeckel 3, welches auf dem Ständer 4 gelagert ist. Das Filter 5, welches aus Stoffen beliebiger Art besteht, ist auf dem Boden 2 gelagert und wird durch den Ring 6, der mit Handgriff 7 versehen ist, auf seinem Auflager festgehalten. Zwischen dem Deckel 3 und dem Flansch des Filtriergefäßes I ist ein elastischer Ring 8 angeordnet, welcher das Filtriergefäß gegen die Atmosphäre abdichtet, wenn der Deckel 3 mittels der Flügelschrauben g nach abwärts gezogen wird. Der Trichter IO mit dem Verschlußhahn II dient zum Füllen des Filtriergefäßes I mit der zu filtrierenden Flüssigkeit. Die Druckluftzuführung erfolgt durch das durch den Deckel 3 geführte Rohr I2, welches bis an den Boden 2 hinabreicht und hier so ausmündet, daß die aus seiner Mündung austretendeDruckluft über die ganze Oberfläche des Filters 5 hinwegstreichen muß. Das Ventil 13, welches im Deckel angeordnet ist, dient zur selbsttätigen Regelung der Druckgrenze, die durch die Festigkeitseigenschaften des Filters 5 oder des Filtriergefäßes bedingt ist. Dieses Ventil I3 enthält den durch die Spiralfeder 14 belasteten Ventilteller 15.
- Vor dem Beginn des Filtrierens wird zunächst das Filter 5 gegen Lageverschiebung nuf dem Boden 2 in üblicher Weise durch den Ring 6 gesichert und dann der Deckel 3 auf dem Filtriergefäß I mittels des Ringes 8 und der Schrauben 9 abgedichtet. Hierauf wird, z. B. durch Lüften des Ventiltellers 15, der Innenraum des Filtriergefäßes mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht und dann durch den Trichter 10 und den Hahn II mit der zu filtrierenden Flüssigkeit gefüllt. Darauf wird die Lüftung des Ventils 15 wieder unterbrochen, der Hahn ei geschlossen und das Rohr 12 mit der Druckluftquelle verbunrien. Infolgedessen strömt die Druckluft am Filterrand aus dem Rohr 12 aus, streicht über das Filter hinweg und steigt dann nach aufwärts an die Flüssigkeitsoberfläche, hierbei zwingt sie die Flüssigkeit zu gleich gerichteter Bewegung, und diese schwemmt den sich bildenden Schlamm im Augenblick seiner Entstehung dauernd vom Filter ab und wir-Beult ihn fortwährend nach aufwärts gegen die Flüssigkeitsoberfläche zu. Das Filter kann also nicht mehr verschlammen. Die durch das Rohr 12 dauernd in den Innenraum des Filtriergefäßes eingeführte Druckluft belastet aber nicht nur das Filter 5, sondern auch die Unterseite des Ventiltellers 15 im Ventilgehäuse I3. Dieser wird daher geöffnet, sobald die Belastung auf seiner Unterseite größer wird, als die auf der Oberseite durch die Feder 14 ausgeübte. Dadurch wird erreicht, daß der auf die Flüssigkeitsoberfläche wirkende Druck die durch die Feder 14 bedingte Grenze nicht überschreitet, wobei allerdings Voraussetzung ist, daß bei der Bemessung der durch den Ventilteller 15 beherrschten Verbindung mit der Atmosphäre, den durch das Rohr 12 zugeführten Druckluftmengen Rechnung getragen ist.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Filtrieren von Flüssigkeiten, bei welchem die Flüssigkeitsoberfläche durch Druckluft belastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft vor ihrer Verwendung als Belastungsdruck dazu benutzt wird, um die an der Filteroberfläche sich bildenden Schlammteilchen im Augenblick ihrer Entstehung vom Filter fortzuschwemmen und an die Oberfläche der Flüssigkeit zu bringen.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckluft in das Filtriergefäß (I) einführende Rohr (I2) nahe über dem Filter (5) wagerecht ausmündet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE349664T | 1921-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE349664C true DE349664C (de) | 1922-03-07 |
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ID=6258788
Family Applications (1)
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DE1921349664D Expired DE349664C (de) | 1921-04-05 | 1921-04-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Fluessigkeiten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE349664C (de) |
-
1921
- 1921-04-05 DE DE1921349664D patent/DE349664C/de not_active Expired
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