DE3490596C2 - Elektro-optischer Lichttransmissionskreis - Google Patents
Elektro-optischer LichttransmissionskreisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektro-optischen Licht
transmissionskreis mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein bekannter elektro-optischer Lichttransmissionskreis
wird in Fig. 1 dargestellt. Der lichtaufnehmende Ab
schnitt weist eine serielle Kombination einer Leucht
diode LED und eines Widerstandes R auf, die zwischen
der Spannungsquelle V cc und Masse liegt, eine Serien
kombination einer Photodiode PD und eines Lastwider
standes R PD , die entsprechend zwischen der Spannungs
quelle V CC und Masse liegt und eine Einheit bestehend
aus einer Codescheibe 1 und einer Phasenplatte 2, die
zwischen der Leuchtdiode LED und der Photodiode PD
angeordnet ist.
Der Verbindungspunkt zwischen der Photodiode PD und dem
Lastwiderstand R PD ist mit dem invertierenden Eingang
eines Operationsverstärkers OP verbunden, während die
Schwellwertspannung V TH an dem nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers OP anliegt. Der Aus
gang des Operationsverstärkers OP ist mit dem nichtin
vertierenden Eingang über einen Widerstand R 0 positiv
rückgekoppelt, so daß eine Schmitt-Triggerschaltung
gebildet wird.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen graphische Darstellungen der
physikalischen Charakteristika der als Lichtemitter
verwendeten Leuchtdiode und der als Photodetektor ver
wendeten Photodiode. Die Charakteristik der Temperatur
gegenüber der Lichtintensität und die Charakteristik
der Durchlaßspannung gegenüber dem Durchlaßstrom der
Leuchtdiode werden in den Fig. 2 bzw. 3 gezeigt. Die
Charakteristik der Temperatur gegenüber dem Photostrom
und die Charakteristik der Sperrspannung gegenüber dem
Photostrom der Photodiode sind in den Fig. 4 bzw. 5
gezeigt. Aus diesen Figuren ergibt sich, daß, bei
spielsweise, bei einer Umgebungstemperatur von 85° die
Lichtintensität auf einen Wert von 65% des bei 25°
erreichten Wertes fällt, während der Photostrom auf
120% des Wertes ansteigt, den er bei 25°C hat, wodurch
die Leistungsfähigkeit auf 78% seines bei 25° erreich
ten Pegels fällt.
Wenn auf der anderen Seite die Versorgungsspannung
steigt, erhöht sich der durch die Leuchtdiode LED
fließende Strom entsprechend, wodurch deren Lichtinten
sität steigt und damit der Ausgang des Photodetektors,
obwohl die an dem Lastwiderstand R PD der Photodiode
anliegende Spannung unverändert bleibt, wie sich dies
aus Fig. 5 ergibt. Dabei wird der ansteigende Ausgang
des Photodetektors nicht direkt proportional zu dem
Anstieg der Versorgungsspannung sein wegen der nicht
linearen Beziehung zwischen der Durchlaßspannung und
dem Durchlaßstrom der Leuchtdiode LED.
Die bekannte Schaltung mit einer fixierten Schwellwert
spannung V TH kann daher die genannten Schwankungen der
Umgebungstemperatur oder der Spannungsversorgung nicht
kompensieren und leidet daher unter Schwankungen des
Taktverhältnisses des Ausgangssignals, wie dies in den
Fig. 6 bis 8 gezeigt ist.
Dies wird im folgenden erläutert. Bei dem Durchfließen
von Strom wird von der Leuchtdiode LED emittiertes
Licht die drehende Codescheibe 1 und die Phasenplatte 2
passieren und die Photodiode PD erreichen, wenn die
Schlitze von beiden miteinander ausgerichtet sind. Die
Photodiode PD verursacht bei Aufnehmen des Lichts einen
Stromfluß zwischen der Spannungsquelle V CC und Masse,
um eine Spannung über dem Lastwiderstand R PD zu erzeu
gen. Diese Spannung wird dann dem invertierenden Ein
gang des Operationsverstärkers OP zugeführt, der eine
Schmitt-Triggerschaltung bildet. Da die Schlitze der
Codescheibe oder der Phasenplatte bei Drehen der Code
scheibe graduell geöffnet und sodann geschlossen wird,
ist die Änderung der dem Operationsverstärker einge
speisten Spannung derart, daß eine Quasi-Sinuswelle mit
einem Durchschnittswert des direkten Strompegels ober
halb Null erzeugt wird. Die Kurven i, ii und iii von
Fig. 6 zeigen jeweils die möglichen Quasi-Sinuswellen
formen, wobei die durchgezogene Kurve i vorliegt, wenn
die Wellenform mit einem Durchschnittspotential unter
normalen Bedingungen vorliegt, die gestrichelte Kurve
ii die Wellenform angibt bei einem höheren Durch
schnittspotential und die strichpunktiert angegebene
Kurve iii eine Wellenform angibt mit einem geringeren
Durchschnittspotential. Die Quasi-Sinuswellenform
schafft, wenn sie der Schmitt-Triggerschaltung mit
einer festen Schwellwertspannung V TH zugeführt ist, die
durch das Durchschnittspotential unter normalen Bedin
gungen bestimmt ist, ein Ausgangssignal mit recht
eckiger Form, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist für einen
Zustand, wo das Durchschnittspotential geringer ist als
unter normalen Bedingungen aufgrund der Änderung der
Umgebungstemperatur, und liefert ein Ausgangssignal mit
rechteckiger Wellenform, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist für eine Bedingung, wo das Durchschnittspotential
größer ist als unter normalen Bedingungen aufgrund
eines Anstiegs der Versorgungsspannung, wodurch ein
gleichmäßiges Taktverhältnis nicht erwartet werden
kann.
Aus den Druckschriften DE-OS 31 03 485 und Internatio
nale Elektronische Rundschau 1968 Nr. 7, S. 171-174 sind
bereits Schaltungsmaßnahmen bekannt, um von sinusförmi
gen Abtastsignalen mit veränderlichem Gleichspannungs
pegel mit Hilfe eines Schmitt-Triggers zu Rechteckimpul
sen mit einem Tastverhältnis von 1 : 1 zu gelangen. Aus
der Druckschrift F. J. HYDE, Thermistors, 1971, London,
ILIFFE Books, S. 132, 133 ist es weiter bekannt, die
Kennlinien eines Thermistors zur Kompensation der ther
misch bedingten Kennlinie elektrisch-optische Bauele
mente zu nutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elek
tro-optischen Lichttransmissionskreis zu schaffen, der
sowohl Temperaturschwankungen als auch Schwankungen in
der Versorgungsspannung so kompensiert, daß das Tastver
hältnis der vom Operationsverstärker erzeugten Recht
eckspannung konstant 1 : 1 trägt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst:
Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung an.
Durch die Erfindung wird ein elektro-optischer Trans
missionskreis geschaffen mit einer Schmitt-Trigger
schaltung, an der die Ausgangsspannung eines Photode
tektors anliegt und mit einer Spannungsteilerwider
standsschaltung, von dessen Ausgangsabschnitt eine
Schwellwertspannung der Schmitt-Triggerschaltung einge
geben wird, wobei die Spannungsteilerwiderstandsschal
tung seiner Versorgung von dem Ausgang eines Lastwider
standnetzwerks erhält, das im Zusammenhang mit dem
Lichtemitter vorgesehen ist. Der elektro-optische
Lichtransmissionskreis hat einen solchen Grundaufbau,
daß die Spannungsteilerwiderstandsschaltung in einer
seriell-parallelen Anordnung mit einer seriellen Kombi
nation eines Widerstandes und eines Thermistors ist,
der einen negativen Temperaturkoeffizienten des Wider
standes hat, die in einer Parallelanordnung mit einem
anderen Widerstand liegt, um die Versorgung von dem
Ausgang des dem Lichtemitter zugehörigen Lastwider
standnetzwerks zu erhalten. Licht von dem Lichtemitter
wird von dem Photodetektor aufgenommen, der in Antwort
darauf eine Ausgangsspannung liefert. Die Ausgangsspan
nung wird mit der Schwellwertspannung an der Schmitt-
Triggerschaltung verglichen, um ein Ausgangssignal von
rechteckiger Wellenform zu erhalten.
Die Ausgangsspannung des Photodetektors schwankt in
Abhängigkeit von der Temperaturcharakteristik des Pho
todetektors, sie steigt also mit einem Ansteigen der
Umgebungstemperatur. Auch die Schwellwertspannung der
Schmitt-Triggerschaltung variiert mit der Umgebungstem
peratur, da sie von der Spannungsteilerwiderstands
schaltung mit dem einen negativen Temperaturkoeffizien
ten des Widerstandes aufweisenden Thermistors abgelei
tet ist, der Widerstand des Thermistors nämlich fällt
mit einem Ansteigen der Umgebungstemperatur, wodurch
das Teilungsverhältnis der Spannungsteilerwiderstands
schaltung schwankt, wodurch die Schwellwertspannung
fällt. Infolgedessen kann eine Temperaturkompensation
für eine konstante Ausgangsspannung des Photordetektors
bewirkt werden durch eine geeignete Wahl einer Schal
tung mit einer Spannungsteilerwiderstandsschaltung unter
Verwendung eines Thermistors unter Berücksichtigung der
Temperaturcharakteristik des Photodetektors.
Da die Schwankungen der Versorgungsspannung anderer
seits zu Schwankungen des durch den Lichtemitter
fließenden Stromes führen, und entsprechend den Betrag
des von dem Lichtemitter emittierten Lichtes führen,
wird eine Veränderung der Ausgangsspannung des Photode
tektors verursacht. Die Schwankungen des durch den
Lichtemitter fließenden Stromes verursachen eine pro
portionale Änderung der an dem Lastwiderstand anliegen
den Spannung, was zu entsprechenden Änderungen der
Schwellwertspannung der Schmitt-Triggerschaltung führt,
die von der mit dem Ausgang des Lastwiderstandnetzwerks
verbundenen Spannungsteilerwiderstandschaltung gewonnen
wird. Es ist hier zu beachten, daß wegen der Schwankung
des Betrages des von dem Lichtemitter emittierten Lich
tes direkt proportional mit dem Betrag des durch diesen
fließenden Stromes, die Ausgangsspannung des Photode
tektors direkt proportional zu der Schwellwertspannung
ist, was sichert, daß die Schmitt-Triggerschaltung ein
Ausgangssignal von geeigneter rechteckiger Wellenform
schafft unabhängig von Schwankungen der Spannungsquel
le. Da die vorliegende Erfindung eine Anordnung vor
sieht, bei der die Spannungsteilerwiderstandschaltung
in Form einer seriell-parallelen Anordnung aufgebaut
ist mit einer seriellen Kombination von Widerstand und
Thermistor mit einem negativen Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes, wobei die Kombination parallel ange
ordnet ist mit einem Widerstand, wie dies oben be
schrieben ist, kann die Schmitt-Triggerschaltung ein
geeignetes Ausgangssignal von rechteckiger Wellenform
schaffen über einen weiten Temperaturbereich, wodurch
eine genaue Steuerung und Messung auch dort sicherge
stellt ist, wo schwierige Umweltbedingungen mit hohen
Temperaturen vorliegen. Bei einer Anordnung, bei der
die Spannungsteilerwiderstandsschaltung ihre Versorgung
von dem Ausgang eines dem Lichtemitter zugehörigen
Lastwiderstandnetzwerks erhält, ist es weiter möglich,
sowohl Temperaturschwankungen als auch Schwankungen der
Versorgungsspannung durch lediglich eine Schaltungsan
ordnung zu kompensieren, wobei ein geeignetes Ausgangs
signal von rechteckiger Wellenform der Schmitt-Trigger
schaltung über einen weiten Bereich der Versorgungs
spannung geschaffen wird unabhängig von möglichen
Schwankungen der Versorgungsspannung, die die Schwell
wertspannung der Schmitt-Triggerschaltung betreffen.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist die Bewirkung einer Temperaturkompensa
tion über einen großen Bereich. Um diese Wirkung zu
erzielen, wird eine Schaltungsgeometrie vorgeschlagen,
in der die Ausgangsspannung bei einer Umgebungstempera
tur von +85°C der Spannungsteilerwiderstandsschaltung
mit den Widerständen und dem Thermistor auf ungefähr
80% der Ausgangsspannung gesetzt wird bei einer Umge
bungstemperatur von +25°C. Durch eine solche Schal
tungsgeometrie ist es für die Schaltung möglich, die
Leuchtdiode als Lichtemitter und die Photodiode als
Photodetektor zu verwenden, um eine Temperaturkompensa
tion bezüglich der Schwellwertspannung gegenüber
Schwankungen der Ausgangsspannung des Photodetektors
auch dann zu verwenden, wenn die Umgebungstemperatur
von 25°C auf 85°C steigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des
Lichtaufnahmeabschnitts eines bekannten
Encoders;
Fig. 2 bis 8 zeigen jeweils graphische Darstellun
gen, die die vorliegende Erfindung er
klären, und
Fig. 9 ist ein Schaltbild einer Schaltung zur
opto-elektronischen Positionserkennung
nach einer Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Der elektrooptische Lichttransmissionskreis weist, wie
Fig. 9 zeigt, eine serielle Kombination einer Leucht
diode LED und Lastwiderständen R 0, R 1 auf, wobei die
Kombination derart zwischen einer Spannungsquelle V CC
und Masse liegt, daß die Leuchtdiode LED bei Aufnahme
eines Stromes I LED von der Spannungsquelle V CC Licht
abgibt. Zwischen der Spannungsquelle V CC und Masse
liegt, weiter eine serielle Kombination eines Widerstan
des R 5, einer Photodiode PD und variablen Lastwider
ständen R 6, so daß die Photodiode PD bei Empfangen von
Licht von der Photodiode LED einen Strom fließen läßt,
um eine Spannung V LA zu erzeugen an dem Punkt zwischen
der Photodiode PD und dem variablen Lastwiderstand R 6.
Der die Spannung V LA erzeugende Ausgangsabschnitt ist
mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstär
kers OP 1, der die Schmitt-Triggerschaltung bildet,
verbunden. Ein weiterer Operationsverstärker OP 2 ist
zur Verstärkung des Ausgangs von dem Operationsverstär
ker OP 1 vorgesehen. Widerstände R 7 und R 8 sind jeweils
Lastwiderstände für die Operationsverstärker OP 1 und
OP 2 mit offenen Kollektor-Gattern. Kapazitäten C 1 und
C 2 werden zur Rauschunterdrückung verwendet.
Wenn das Licht von der Leuchtdiode LED von der Photo
diode PD empfangen wird, fließt Strom durch diese und
erzeugt zwischen der Photodiode PD und dem Widerstand
R 6 eine Ausgangsspannung V LA des Photodetektors, die
der durch den Operationsverstärker OP 1 gebildeten
Schmitt-Triggerschaltung eingegeben wird, wo sie mit
der Schwellwertspannung V TH verglichen wird, um ein
Ausgangssignal mit rechteckiger Wellenform zu schaffen,
die schließlich durch den Operationsverstärker OP 2
verstärkt wird.
Unter Berücksichtigung, daß die obige Erkennungsschal
tung lediglich das Signal in einer durch die Kombina
tion der Phasenplatte und der Codescheibe gewonnenen
Phasenlage berücksichtigen kann und daß die Positions
erkennung bewirkt wird durch das Signal einer Phase,
die, beispielsweise, als A-Phase bestimmt wird, ist es
erforderlich, andere, gesonderte Erkennungsschaltungen,
d. h. B-Phasen- und Z-Phasen-Schaltungen gleicher Anord
nung wie die A-Phasenschaltung hinzuzufügen, um Signale
zu verarbeiten, die die Richtung und die Geschwindig
keit der Drehung wiedergeben. Die individuellen
Schwellwertspannungen V TH in der B-Phasenschaltung und
der Z-Phasenschaltung werden von demselben Punkt wie in
der A-Phasenschaltung gewonnen.
Die Arbeitsweise des Schaltkreises wird im folgenden
diskutiert. Wenn die Umgebungstemperatur von 25°C auf
85°C steigt, variiert die Schwellwertspannung V THA , mit
der die Ausgangsspannung V LA des Photodetektors vergli
chen wird, in einer entsprechenden Weise mit der Aus
gangsspannung V LA , wie diese durch einen Widerstand R 9
von einer Temperaturkompensationsschaltung abgeleitet
wird, die aus Widerständen R 2, R 3 und R 4 und einem
Thermistor TH mit negativem Temperatur-Koeffizienten
des Widerstandes zusammengesetzt wird.
Der Thermistor TH reduziert also seinen Widerstand bei
einer ansteigenden Temperatur, wobei der Widerstand R TH
durch folgende Gleichung ausgedrückt wird:
R TH = R 0 exp(B × (1/T - 1/T 0)),
wobei R 0 der Widerstand bei einer Temperatur von 25°C
und B der Temperaturkoeffizient ist. Da es jedoch tat
sächlich nicht möglich ist, einen gegebenen Widerstand
und den Temperaturkoeffizienten eines einzelnen Thermi
stors zu bestimmen, werden die Widerstände R 2, R 3 und
R 4 miteinander kombiniert, um die Temperaturkompensa
tionsschaltung der vorliegenden Erfindung zu schaffen.
Wenn ein in der Temperaturkompensationsschaltung
fließender Strom I TH auf 1 mA geschätzt wird unter
Berücksichtigung des von dem Thermistor TH verbrauchten
Wärme, wird der erforderliche Widerstandswert des Wi
derstands R 2 anhand folgender Gleichung bestimmt:
R 2 = (L LED - V TH 25) × 10-3,
wobei V TH 25 die Schwellwertspannung bei einer Tempe
ratur von 25°C ist. Im folgenden geben Indices 25 und
85 an den verschiedenen Symbolen die Werte bei den
jeweiligen Temperaturen von 25°C bzw. 85°C an. Die
jeweiligen Schwellwertspannungen bei 25°C und 85°C
werden durch die folgenden Gleichungen bestimmt.
V TH 25 = V LED × RR 25 / (R 2 + RR 25), und
V TH 85 = V LED × RR 85 / (R 2 + RR 85),
wobei RR = (R 3 + R TH × R 4 / (R 3 + R TH + R 4).
Da bekannt ist, daß V TH 85 0,78 × V TH 25 ist, ergibt die
Kombination beider Gleichungen die Werte für RR 25 und
RR 85. Da weiter ausgedrückt werden kann, daß R TH 25 = R 0
exp(B × (1/358 - 1/298), kann die Lösung der quadra
tischen Gleichungen nach R 3 und R 4 die entsprechenden
Werte geben. Mit den so bestimmten Werten für R 2, R 3
und R 4 kann die Schwellwertspannung V TH verringert
werden im Verhältnis zu der Verringerung des Ausgangs
pegels des Photodetektors, was zu einer ansteigenden
Umgebungstemperatur führt und ein Ausgangssignal ermög
licht, das bei einem gleichbleibenden Taktverhältnis
(normalerweise einem Taktverhältnis von 50%) bleibt.
Ein Widerstand R 10 wird für eine Rückkoppelung verwen
det, um eine hysterese Charakteristik des Operations
verstärkers zu schaffen und ein Widerstand R 9 für eine
Verbindung. Aufgrund dieser Widerstände R 9 und R 10 ist
der in die Temperaturkompensationsschaltung hinein- und
aus dieser herausfließende Strom ausreichend geringer
als der Strom I TH .
Da die Schwellwertspannungen V THA , V THBy und V THC in den
jeweiligen Phasenschaltungen von der Spannungsteilerwi
derstandschaltung mit dem Thermistor TH gespeist wer
den, sind sie natürlich direkt proportional zu der
Ausgangsspannung V LED der Leuchtdiode LED. Unter Be
rücksichtigung, daß die Leuchtdiode LED einen Strom von
mehreren zig mA führt, kann der Strom I TH , der in dem
Operationsverstärker OP 1 fließt, vernachlässigt werden.
Die Ausgangsspannung V LED , die durch die Lastwider
stände R 0 und R 1 zusammen mit der Leuchtdiode LED
erzeugt wird, wird in einem direkten Verhältnis zu dem
durch die Leuchtdiode LED fließenden Strom I LED ge
setzt. Auf der anderen Seite ist, da der Ausgang des
Photodetektors in einer direkten proportionalen Bezie
hung mit dem Strom I LED ist, die Ausgangsspannung V LA
des Photodetektors natürlich proportional zu der
Schwellwertspannung V TH , was eine Kompensation der
Spannungsschwankungen ermöglicht. Wenn die Ausgangs
spannung V LED direkt mit der Spannungsversorgung ver
bunden wäre, könnte die Spannungskompensation wegen des
nicht-linearen Verhältnisses zwischen der Durchlaß
strom/Durchlaßspannung-Charakteristik (in Fig. 3 ge
zeigt) nicht bewirkt werden.
Claims (2)
1. Elektro-optischer Lichttransmissionskreis, insbe
sondere zum Erkennen der Position und der Bewegung von
sich bewegenden Objekten, mit einer lichtemittierenden
Diode (LED), einer Photodiode (PD) und einem Operations
verstärker (OP 1), in dem die lichtemittierende Diode
(LED) in Serie mit ersten Widerständen (R 0, R 1) an ei
ner Spannungsquelle (V cc ) und die Photodiode (PD) in Se
rie mit einem Lastwiderstand (R 6) an einer Spannungs
quelle (V cc ) liegen, wobei die lichtemittierende Diode
(LED) und die Photodiode (PD) so zueinander angeordnet
sind, daß ein optischer Weg entsteht, in dem das sich
bewegende Objekt angeordnet ist, wodurch das von der
lichtemittierenden Diode (LED) ausgesandte Licht inter
mittierend unterbrochen wird, wenn das Objekt sich be
wegt, und wobei weiter der invertierende Eingang des
Operationsverstärkers (OP 1) mit der Photodiode (PD)
verbunden ist, während der Ausgang des Operationsver
stärkers (OP 1) über einen Rückkopplungswiderstand (R 10)
auf den nichtinvertierenden Eingang des Operationsver
stärkers (OP 1) zurückgekoppelt wird, wodurch ein
Schmitt-Trigger entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kompensation der monoton in einem Temperaturbereich
zwischen einem Niedertemperaturpunkt und einem Hochtem
peraturpunkt ansteigende Intensität des von der licht
emittierenden Diode ausgesandten Lichts ein Netzwerk
vorgesehen ist, das parallel zu den ersten Widerständen
(R 0, R 1) liegt, wobei das Netzwerk zur Temperaturkompen
sation in der Form eines Serien-Parallel-Wider
standskreises ausgeführt ist, der eine Serienkombination
eines zweiten Widerstandes (R 2), eines dritten Widerstan
des (R 3) und eines Thermistors (TH) mit negativen Wider
standskoeffizienten aufweist, wobei ein vierter Wider
stand (R 4) parallel zu dem dritten Widerstand (R 3) und
dem Thermistor (TH) liegt, und wobei weiter der Verbin
dungspunkt zwischen dem zweiten Widerstand (R 2) und dem
dritten Widerstand (R 3) mit dem nichtinvertierenden Ein
gang des Schmitt-Trigger-Kreises verbunden ist, so daß
die Ausgangsspannung, die sich über dem dritten Wider
stand (R 3) und dem Thermistor (TH) aufbaut, dort als Re
ferenzspannung aufgegeben wird, wobei sie eine Schwell
spannung (VTHA) zum Vergleich mit der Ausgangsspannung
der Photodiode (PD) als Indikator für die Intensität des
aufgenommenen Lichtes darstellt, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dimensionierung des zweiten, dritten
und vierten Widerstandes (R 2, R 3, R 4) in dem Netzwerk
zur Temperaturkompensation auf den Wert des Thermistors
(TH) so abgestimmt ist, daß die Schwellspannung (VTHA)
in demselben Temperaturbereich in linear-proportionaler
Relation zu der steigenden Umgebungstemperatur steht, um
die besagte lineare Beziehung zwischen der Ausgangsspan
nung der Photodiode (PD) und der sich verändernden Umge
bungstemperatur auszubalancieren, wobei gleichzeitig die
entsprechend variierende Schwellspannung (VTHA) erzeugt
wird, wodurch in dem besagten Temperaturbereich sowohl
die Veränderungen in dem Ausgang der lichtemittierenden
Diode (LED) aus auch der Photodiode (PD) kompensiert
werden.
2. Kreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niedertemperaturpunkt bei 25°C und der Hochtempera
turpunkt bei 85°C liegen, so daß das Temperatur-
Kompensations-Netzwerk besagte Schwellenspannung er
zeugt, die in einem Temperaturbereich von 25°C bis 85°C
in linearer Relation zu der steigenden Umgebungstempera
tur steht, um in besagtem Temperaturbereich die Verände
rungen der lichtemittierenden Diode (LED) und der Photo
diode (PD) zu kompensieren.
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