DE3446894A1 - Neue pyrazolopyridinderivate - Google Patents
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Description
3U6894
Case 1011/12/13
Die Erfindung betrifft neue, therapeutisch wertvolle Pyrazolopyridinderivate,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und ihre Verwendung
als Pharmazeutika.
Die neuen Pyrazolopyridinderivate sind 3-(N,N-DimethylcarbamoyD-pyrazoloM
, 5-aJpyridine der allgemeinen Formel I
COK(CK7)2
worin R eine Methoxy- oder tert.-Butyl gruppe bedeutet und
2 3 1
R und R beide Wasserstoffatome bedeuten, oder R bedeutet
2 3
ein Wasserstoffatom und R und R bedeuten beide Methylgruppen,
ein Wasserstoffatom und R und R bedeuten beide Methylgruppen,
3-(N,N-Dimethylcarbamoyl)-5-methoxypyrazolo M,5-aypyridin
der Formel II (Verbindung A),
34Λ6894
(Verbindung A)
5-tert.-Butyl-3-(N,N-dimethylcarbamoyl)-pyrazole» \\, 5-aJ pyridin
der Formel III (Verbindung B)
COK(CH1
6, 7-Dimethyl-3-(N,N-dimethylcarbamoyl)-pyrazolo [Ϊ , 5-aJ pyridin
der Formel IV (Verbindung C)
Die Buchstaben A, B und C sind den Verbindungen zugeordnet wegen einer leichteren Bezugnahme in der weiteren Beschreibung.
Die Verbindungen haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere Eigenschaften, welche auf eine außergewöhnliche
Nützlichkeit bei der Behandlung von arthritischen Erkrankungen und verwandten autoimmunen Störungen hinweisen, wie
rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, seronegative Arthritiden,
wie Ankylose—Spondylitis, psoriatische Arthritis und enteropathische
Arthropathie, Bindegewebserkrankungen, wie systemischer Lupus erythematosus und Polymyotis und die Tendenz zur
Abstoßung von Transplantaten. Insbesondere haben die Verbin-
düngen bei Laboratoriumstests gezeigt, daß sie die Zerstörung
von Gelenken bei Nagetiergliedern inhibieren. Die Ergebnisse sind besonders wichtig im Gegensatz zu den üblicherweise bei
der Behandlung von arthritischen Erkrankungen verwendeten Verbindungen, welche in erster Linie Antiinflammatorien sind und
diese Fähigkeit zur Inhibierung der Gelenkszerstörung nicht besitzen. Weiterhin sind die Verbindungen überraschenderweise
deutlich besser in ihren pharmakologischen Eigenschaften verglichen
mit nahe verwandten Verbindungen.
Die günstigen Eigenschaften der Verbindungen der allgemeinen
Formel I werden durch die Tatsache gesteigert, daß sie nur eine sehr geringe Säugetiertoxizität besitzen.
Bei Tests verminderten die Verbindungen der allgemeinen Formel I, wenn sie zweimal oral an Mäuse jeweils in einer Dosis, die in
der folgenden Tabelle I gezeigt ist, verabreicht wurden, die Inhibierung der Wanderung von inkubierten Mäuse-Makrophagenzellen
um 50 %. Dies ist ein Maß des Antagonismus oder der Reduktion
der Spiegel von Lymphokinen und weist auf die Nützlichkeit bei der Behandlung von arthritischen Patienten hin.
Test verbindung |
Orale Dosis (mg/kg Tierkörpergewicht) |
A | 2,5 |
B | 2 |
C | 2 |
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können durch Anwendung
oder Anpassung bekannter Methoden hergestellt werden.
So werden gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung die Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt
durch Reaktion eines Säurehalogenids der allgemeinen Formel V
CCX
12 3
(worin R , R und R wie vorstehend definiert sind und X ein Halogenatom, z.B. Chloratom, bedeutet) mit Dimethylamin. Im allgemeinen erfolgt die Reaktion in einem organischen Lösungsmittelmedium, z.B. einem Gemisch von Ethanol und Dichlormethan bei einer Temperatur von 00C bis Raumtemperatur und in Anwesenheit eines Überschusses von Dimethylamin.
(worin R , R und R wie vorstehend definiert sind und X ein Halogenatom, z.B. Chloratom, bedeutet) mit Dimethylamin. Im allgemeinen erfolgt die Reaktion in einem organischen Lösungsmittelmedium, z.B. einem Gemisch von Ethanol und Dichlormethan bei einer Temperatur von 00C bis Raumtemperatur und in Anwesenheit eines Überschusses von Dimethylamin.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V können durch Anwendung oder Anpassung bekannter Methoden erhalten werden, beispielsweise
Methoden, die in den weiter unten angeführten Bezugsbeispielen beschrieben sind.
Unter dem Ausdruck "bekannte Methoden",wie er hier verwendet
wird, sind Methoden gemeint, die bisher verwendet oder in der Literatur beschrieben sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I und die Bezugsbeispiele erläutern die Herstellung der Zwischenprodukte.
Eine gerührte Lösung von 0,92 g 5-Methoxypyrazolo JJ , 5-aJpyridin-3-carbonylchlorid
(hergestellt wie in Bezugsbeispiel 2 beschrieben) in 14 ml trockenem Dichlormethan wurde mit einer Lösung
von Dimethylamin in Ethanol (33 % Gew./Vol.; 11 ml) bei 2°C
behandelt. Wenn die Zugabe vollständig war, wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und es wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gehalten. Das Gemisch wurde dann mit Wasser gewaschen und die organische Lösung wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der entstandene Rückstand wurde aus Cyclohexan umkristallisiert und
ergab 0,81 g S-CN.N-DimethylcarbamoyD-S-methoxypyrazolojl,5-a_]pyridin
in Form gelber Kristalle, F = 127-1290C.
Beispiel 2
Verbindung B
Eine gerührte Lösung von 5-tert-Butylpyrazolo Jj , 5-aJ pyridin-3-carbonylchlorid
(hergestellt wie in Bezugsbeispiel 5 beschrieben aus 1,6 g der Stammsäure) in 20 ml trockenem Dichlormethan
wurde mit einer Lösung von Dimethylamin in Ethanol (33 \ Gew./Vol.); 15 ml) verdünnt mit 20 ml Dichlormethan bei
00C behandelt. Wenn die Zugabe vollständig war, wurde das Gemisch
auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht bei Raumtemperatur gehalten. Das Gemisch wurde dann unter Vakuum
eingedampft, in Dichlormethan gelöst und mit Wasser gewaschen und die organische Lösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der entstandene Rückstand wurde aus Hexan umkristallisiert und ergab 0,7 g
5-tert.-Butyl-S-iN.N-dimethylcarbamoyD-pyrazolo'1,5-a pyridin
F = 126-129°C.
Beispiel 3
Verbindung C
Verbindung C
r~ —,
Eine gerührte Lösung von 2,2 g 6,7-Dimethylpyrazolo [J,5-a I-pyridin-3-carbonylchlorid
(hergestellt wie in Bezugsbeispiel 7 beschrieben) in 35 ml trockenem Dichlormethan wurde mit einer
Lösung von Dimethylamin in Ethanol (33 % Gew./Vol. 26 ml), verdünnt mit 35 ml Dichlormethan, bei 00C behandelt. Wenn die
Zugabe beendet war, wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht bei Raumtemperatur gehalten.
Das Gemisch wurde dann mit Wasser gewaschen und die organische
Lösung über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der entstandene Rückstand wurde zweimal aus Cyclohexan umkristallisiert und ergab 0,6 g 6,7-Dimethyl-3-(N,N-dimethylcarbamoyl)-pyrazolo
jj ,5-ajpyridin, F = 153-156°C.
Eine Suspension von 1,89 g S-Methoxycarbonyl-S-methoxypyrazolo-JJ
,5-ajpyridin (hergestellt durch Methoden beschrieben in J. Org. Chem. 1968, 33(5), 2062-2064) in 21 ml Methanol wurde
mit einer Lösung von 1,56 g Kaliumhydroxid in 2,2 ml Wasser behandelt
und wurde dann während 100 Minuten zum Rückfluß erhitzt. Die klare Lösung wurde gekühlt und unter Vakuum eingedampft
und dann in 10 ml Wasser gelöst und mit Diethyläther gewaschen und dann wurde sie durch Behandlung mit verdünnter
2N-Salzsäure angesäuert. Der entstandene weiße Niederschlag wurde abfiltriert und ergab 1,5 g 5-MethoxypyrazoloI1,5-aJ-pyridin-3-carbonsäure,
F = 228-229°C.
Eine Suspension von 1,50 g 5-Methoxypyrazolo [^I, 5-aJpyridin-3-carbonsäure
(hergestellt wie in Bezugsbeispiel 1 beschrieben) in 29 ml heißem, wasserfreiem Methanol wurde mit einer
Lösung von 0,49 g Kaliumhydroxid in 6 ml wasserfreiem Methanol
behandelt. Die entstandene orangefarbene Lösung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der verbleibende
Feststoff wurde in 39 ml wasserfreiem Toluol suspendiert. Die gerührte Suspension wurde mit 1,33 ml Oxalylchlorid bei
Raumtemperatur behandelt und nach 30 Minuten wurde das Gemisch mit 6 Tropfen trockenem Pyridin behandelt und über Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft und ergab 0,92 g 5-Methoxypyrazolo
[_1 , 5-aj pyridin-3-carbonylchlorid, das in der nächsten
Stufe ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
Eine gerührte Lösung von 10 g 1-Amino-4-tert.-butylpyridinium-
jodid (hergestellt durch Anwendung der Methoden beschrieben
in J. Org. Chem. 1968, 33(5), 2062-2064) in 70 ml wasserfreiem
Ν,Ν-Dimethylformamid wurde mit 5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat
bei Raumtemperatur behandelt und dann anschließend nach 30 Minuten erfolgte eine tropfenweise Behandlung mit einer Lösung
von 10 g Ethylpropiolat in 20 ml Dimethylformamid. Das Gemisch wurde über Nacht stehengelassen und dann wurde es unter Vakuum
eingedampft und mit 250 ml Wasser behandelt und mit Diethyläther extrahiert. Der ätherische Extrakt wurde mit Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft und ergab einen dunklen Rückstand. Dieser Rückstand wurde der Mitteldurckchromatographie
an Silicagel unter Eluieren mit Chloroform unterworfen und ergab 2,1 g 5-tert.-Butyl-3-ethoxycarbonylpyrazolo
Q , 5-aJpyridin in Form eines hellorangefarbenen Feststoffs
L.N.M.R (in Deuterochloroform): 8.35 ppm (1H, Doublett,
J = 7Hz), 8,28 ppm (1H, Singulett), 8,0 ppm (1H, Doublett, J = 2 Hz), 7,9 ppm (1H, Doublett von Doubletts, J = 7Hz und
2Hz), 4,3 ppm (2H, Quartett, J = 7Hz), 1,4 ppm (12H, Multiplett)
.
Eine Suspension von 2,0g 5-tert.-Butyl-3-ethoxycarbonylpyrazolo
[Ί , 5-aJpyridin (hergestellt wie in Bezugsbeispiel 3
beschrieben) in 25 ml Methanol wurde mit einer Lösung von 1,5 g Kaliumhydroxid in 5 ml Wasser behandelt und wurde dann
über Nacht zum Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum eingedampft und der Rückstand wurde mit 25 ml Wasser
mit/
behandelt undfDiethyläther gewaschen und er wurde dann durch Behandlung mit verdünnter 2N-Salzsäure angesäuert. Der entstandene weiße Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen und ergab 1,6 g 5-tert.-Butylpyrazolo [J ,5-ajpyridin-3-carbonsäure, F = 189-19O°C (Zers.).
behandelt undfDiethyläther gewaschen und er wurde dann durch Behandlung mit verdünnter 2N-Salzsäure angesäuert. Der entstandene weiße Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen und ergab 1,6 g 5-tert.-Butylpyrazolo [J ,5-ajpyridin-3-carbonsäure, F = 189-19O°C (Zers.).
Bezugsbeispiel 5
Eine Suspension von 1,6 g 5-tert.-ButylpyrazoloI1,5-ajpyridin-3-carbonsäure
(hergestellt wie in Bezugsbeispiel 4 beschrieben) in 40 ml heißem, wasserfreiem Methanol wurde mit einer
3U6894
Lösung von 0,47 g Kaliumhydroxid in 8 ml wasserfreiem Methanol behandelt. Die entstandene klare Lösung wurde unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft und der restliche Feststoff wurde in 25 ml wasserfreiem Toluol suspendiert. Die gerührte
Suspension wurde mit 2 ml Oxalylchlorid bei Raumtemperatur behandelt und nach 15 Minuten wurde das Gemisch mit 5 Tropfen
trockenem Pyridin behandelt und während 2 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat unter vermindertem
Druck eingedampft und ergab 5-tert .-Butylpyrazolo |_1 , 5-ajpyridin-3-carbonylchlorid
in Form eines Öls, das rasch kristallisierte .
Bezugsbeispiel 6
Eine Suspension von 4,05 g 6,y-Dimethyl-S-methoxycarbonylpyrazolo
[i ,5a~[pyridin (hergestellt durch Methoden beschrieben
in J. Org. Chem., 1968, ^3(5), 2062-2064) in 45 ml Methanol
wurde mit einer Lösung von 3,38 g Kaliumhydroxid in 5 ml Wasser behandelt und wurde dann während 100 Minuten zum Rückfluß
erhitzt. Die klare Lösung wurde gekühlt und unter Vakuum eingedampft und dann in Wasser aufgelöst und mit Diethyläther gewaschen
und dann wurde sie durch Behandlung mit verdünnter 2N-Salzsäure angesäuert. Der entstandene Niederschlag wurde
abfiltriert und ergab 2,29 g 6 , 7-Dimethylpyrazolo [i , 5-a][-pyridin-3-carbonsäure,
F = 229-232°C CZers.).
Eine Suspension von 2,0 g 6, 7-Dimethylpyrazolo [i, 5-aJpyridin-3-carbonsäure
(hergestellt wie in Bezugsbeispiel 6 beschrieben) in 40 ml heißem wasserfreiem Methanol wurde mit einer
Lösung von 0,65 g Kaliumhydroxid in 8 ml wasserfreiem Methanol behandelt. Die entstandene Lösung wurde unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft und der verbleibende Feststoff wurde in 53 ml wasserfreiem Toluol suspendiert. Die gerührte Suspension
wurde mit 1,79 ml Oxalylchlorid bei Raumtemperatur behandelt und nach 30 Minuten wurde
<3as Gemisch mit 8 Tropfen trockenem Pyridin behandelt und über Nacht gerührt. Das Gemisch
wurde filtriert und das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingedampft und ergab 2,2 g 6, 7-Dimethylpyrazolo [J , 5-aJ-pyridin-S-carbonylchlorid
in Form eines gelben kristallinen Feststoffs, der in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung
verwendet wurde.
Die vorliegende Erfindung schließt in ihren Bereich pharmazeutische
Zusammensetzungen ein, welche wenigstens eine der Verbindungen der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger oder Überzug umfassen. In der klinischen Praxis werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung normalerweise
oral oder rektal oder parenteral, beispielsweise intravenös, intramuskulär oder insbesondere topisch oder intraartikulär
verabreicht.
Feste Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung umfassen gepreßte
Tabletten, Pillen, dispergierbare Pulver und Granulate. In solchen festen Zusammensetzungen ist die aktive Verbindung
oder die Verbindungen mit wenigstens einem inerten Verdünnungsmittel wie Calciumcarbonat, Kartoffelstärke, Alginsäure oder
Lactose vermischt. Die Zusammensetzungen können auch, wie dies normale Praxis ist, zusätzliche Substanzen außer den inerten
Verdünnungsmitteln, beispielsweise Gleitmittel wie Magnesiumstearat umfassen. Flüssige Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
umfassen pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen, Suspensionen und Elixire, die auf diesem Gebiet allgemein
verwendete inerte Verdünnungsmittel, wie Wasser und flüssiges Paraffin, enthalten. Außer den inerten Verdünnungsmitteln
können solche Zusammensetzungen auch Hilfsmittel umfassen, wie Netz- und Suspendiermittel, Süßmittel, Aromastoffe,
Duftstoffe und Konservierungsmittel.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung zur oralen Verabreichung
schließen auch Kapseln aus absorbierbarem Material, wie Gelatine, enthaltend die aktive Verbindung mit oder ohne Zusatz
von Verdünnungsmitteln oder Excipienten ein.
Feste Zusammensetzungen zur rektalen Verabreichung umfassen Suppositorien, die in an sich bekannter Weise formuliert sind
und die aktive Verbindung oder Verbindungen enthalten.
Erfindungsgemäße Präparate zur parenteralen Verabreichung umfassen
sterile, wäßrige oder nicht wäßrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen. Beispiele für nicht wäßrige Lösungsmittel
oder Suspendiermedien sind Propylenglykol, pflanzliche Öle, wie Olivenöl, und injezierbare organische Ester, wie
Ethyloleat. Diese Zusammensetzungen können auch Hilfsmittel enthalten, wie Konservierungsmittel, Netzmittel, Emulgiermittel
und Dispergiermittel. Sie können sterilisiert werden, beispielsweise durch Filtrieren durch ein Bakterien zurückhaltendes
Filter, durch Einverleibung sterilisierender Mittel in die Zusammensetzungen, durch Bestrahlung oder durch Erhitzen. Sie
können auch in Form steriler fester Zusammensetzungen erzeugt werden, welche in einem sterilen injezierbaren Medium unmittelbar
vor der Verwendung gelöst werden können. Die Zusammensetzungen können sowohl auf den üblicheren intramuskulären und
intravenösen Wegen als auch durch intraartikuläre Injektion verabreicht werden.
Zusammensetzungen in Form von Lösungen oder Suspensionen, gewünschtenfalls
zusammen mit wie oben beschriebenen Zusätzen in pflanzlichen oder anderen Fetten, Paraffin oder anderen
Wachsen oder Lacken oder Cremes, die topisch verabreicht werden, beispielsweise auf die Hautfläche um ein angegriffenes
Gelenk herum, um die Arthritis zu lindern, sind auch in die Erfindung eingeschlossen.
Der Prozentsatz an aktiven Bestandteilen in den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung kann variiert werden, wobei es
notwendig ist, daß sie eine solche Menge bilden, daß eine geeignete Dosierung für den gewünschten Effekt erzielt wird.
Offensichtlich können mehrere Dosiseinheitsformen zu etwa der gleichen Zeit verabreicht werden. Im allgemeinen sollten die
Zusammensetzungen 0,1 bis 80 Gew.-% an aktivem Bestandteil
enthalten, besonders wenn in Tablettenform vorhanden.
Die angewandte Dosis hängt von dem gewünschten Effekt, dem Verabreichungsweg und der Dauer der Behandlung ab. Bei dem Erwachsenen
sind die Dosierungen im allgemeinen zwischen 0,01 und 100 mg (vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 mg, insbesondere
zwischen 1 und 10 mg) an Verbindung der Formel I pro kg Körpergewicht pro Tag.
Beispielsweise können geeignete Tagesdosen für einen Erwachsenen von etwa 80 kg Gewicht 8-50 mg intravenös, 50-200 mg intramuskulär,
20-100 mg intraartikulär und 250-800 mg oral oder topisch sein.
Die Verbindungen der Formel I können jeden Tag oder nach den Wünschen des Mediziners weniger oft, z.B. wöchentlich, verabreicht
werden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Methode zur Behandlung von arthritischen Erkrankungen und verwandten autoimmunen Störungen
beim Menschen, welche die Verabreichung einer Menge der Verbindung oder Verbindungen der Formel I umfaßt, die ausreichend
ist, um eine solche Krankheit zu bekämpfen.
Die folgenden Zusammensetzungsbeispiele erläutern pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
Zusammensetzungsbeispiel 1
Kapseln zur oralen Verabreichung wurden in üblicher Weise angefertigt,
indem Gelatinekapseln Nr. 2 mit jeweils 155 mg der folgenden Zusammensetzung gefüllt wurden:
3-(N,N-Dimethylcarbamoyl)-5-methoxy-
pyrazolo [1 , 5-a] pyridin 50 mg
Kartoffelstärke 100 mg
Magnesiumstearat 2,5 mg
Aerosil 2,5 mg
Kapseln zur oralen Verabreichung wurden in der üblichen Weise
hergestellt, indem Gelatinekapseln Größe Nr. 2 jeweils mit 155 mg der folgenden Zusammensetzung gefüllt wurden.
5-tert.-Butyl-^-CNjN-dimethylcarbamoyD-pyrazolo
[1 ,5-aJpyridin 50 mg Kartoffelstärke 100 mg Magnesiumstearat 2,5 mg
Aerosil 2,5 mg
Kapseln zur oralen Verabreichung wurden in der üblichen Weise hergestellt, indem Gelatinekapseln Größe Nr. 2 jeweils mit
155 mg der folgenden Zusammensetzung gefüllt wurden.
6,7-Dimethyl-3-(N,N-dimethylcarbamoyl)-
pyrazoloQl ,5-aJpyridin 50 mg
Kartoffelstärke 100 mg
Magnesiumstearat 2,5 mg
Aerosil 2,5 mg
Claims (12)
1. Ein Pyrazolopyridinderivat der allgemeinen Formel I
CON(CH3)2
worin R eine Methoxy- oder tert.-Butylgruppe bedeutet und
23 ι
R und R beide Wasserstoffatome bedeuten, oder R bedeutet
2 3 ein Wasserstoffatom und R und R bedeuten beide Methylgruppen,
2. Verbindung gemäß Anspruch 1, welche 3-(N,N-Dimethylcarbamoyl)-5-methoxypyrazolo
Π,5-a] pyridin ist.
3. Verbindung gemäß Anspruch 1, welche 5-tert.-Butyl-3-(N,N-dimethylcarbamoyl)-pyrazolo
1J ,5-a] pyridin ist.
4. Verbindung gemäß Anspruch 1, welche 6,7-Dimethyl-3-(N.N-dimethylcarbamoyl)-pyrazolo
[ί ,5-ajpyridin ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Pyrazolopyridins gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Säurehalogenid
der allgemeinen Formel V
COX
12 3
(worin R , R und R wie in Anspruch 1 definiert sind und X ein Halogenatom bedeutet) mit Dimethylamin umgesetzt wird.
(worin R , R und R wie in Anspruch 1 definiert sind und X ein Halogenatom bedeutet) mit Dimethylamin umgesetzt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem organischen Lösungsmittelmedium bei einer
Temperatur von O0C bis Raumtemperatur und in Gegenwart eines
Überschusses an Dimethylamin durchgeführt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß X in der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 5
ein Chloratom bedeutet.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, wie im wesentlichen im Bezug auf die Beispiele 1, 2 oder 3 beschrieben.
9. Pharmazeutische Zusammensetzung umfassend als aktiven Bestandteil ein Pyrazolopyridinderivat gemäß Anspruch 1 zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Überzug.
10. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, worin das Pyrazolopyridinderivat 3-(N,N-Dimethylcarbamoyl)-5-methoxypyrazolo
11,5-ajpyridin ist.
11. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, worin das Pyrazolopyridinderivat 5-tert.-Butyl-S-fN.N-dimethylcarbamoyD-pyrazolo
[1 , 5-a pyridin ist.
»j
12. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, worin
das Pyrazolopyridinderivat 6,7-Dimethyl-3-(N,N-dimethylcarb-
.— —\
amoyD-pyrazolo [1,5-aJpyridin.
amoyD-pyrazolo [1,5-aJpyridin.
13. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, wie im wesentlichen hier in Bezug auf die Zusammensetzungsbeispiele
1, 2 oder 3 beschrieben.
14. Pyrazolopyridinderivat der allgemeinen Formel gemäß
12 3
Anspruch 1, worin R , R und R gemi sind, zur Verwendung in der Therapie,
Anspruch 1, worin R , R und R gemi sind, zur Verwendung in der Therapie,
12 3
Anspruch 1, worin R , R und R gemäß Anspruch 1 definiert
Anspruch 1, worin R , R und R gemäß Anspruch 1 definiert
15. Pyrazolopyridinderivat der allgemeinen Formel gemäß
12 3
Anspruch 1, worin R , R und R gemäß Anspruch 1 definiert sind zur Verwendung bei der Behandlung von arthritischen Erkrankungen und verwandten autoimmunen Störungen.
Anspruch 1, worin R , R und R gemäß Anspruch 1 definiert sind zur Verwendung bei der Behandlung von arthritischen Erkrankungen und verwandten autoimmunen Störungen.
Applications Claiming Priority (3)
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GB838334002A GB8334002D0 (en) | 1983-12-21 | 1983-12-21 | Compositions of matter |
GB838334004A GB8334004D0 (en) | 1983-12-21 | 1983-12-21 | Compositions of matter |
GB838334003A GB8334003D0 (en) | 1983-12-21 | 1983-12-21 | Compositions of matter |
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FR (1) | FR2560197A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7385039B2 (en) | 1998-07-15 | 2008-06-10 | George Prell | Methods and compositions for regulating imidazoline receptors |
Family Cites Families (2)
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- 1984-12-19 GB GB08431989A patent/GB2151623B/en not_active Expired
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- 1984-12-20 FR FR8419523A patent/FR2560197A1/fr active Pending
- 1984-12-21 DE DE19843446894 patent/DE3446894A1/de not_active Withdrawn
- 1984-12-21 IT IT24180/84A patent/IT1178772B/it active
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Also Published As
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NL8403873A (nl) | 1985-07-16 |
IT8424180A0 (it) | 1984-12-21 |
IT1178772B (it) | 1987-09-16 |
FR2560197A1 (fr) | 1985-08-30 |
GB2151623A (en) | 1985-07-24 |
GB2151623B (en) | 1987-02-18 |
GB8431989D0 (en) | 1985-01-30 |
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Legal Events
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: COLLINS, RAYMOND FREDERICK, HAROLD WOOD, ESSEX, GB RAMSDEN, CHRISTOPHER ANTONY, HUTTON,BRENTWOOD, ESSEX, GB SAUNDERS, LIBERT CLINTON WARNE, PETER JAMES, SOUTH WOODFORD, LONDON, GB |
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