DE3445226A1 - Pharmazeutisches erzeugnis zur behandlung und prophylaxe von infektionen sowie von husten und obstruktiven atemwegserkrankungen - Google Patents
Pharmazeutisches erzeugnis zur behandlung und prophylaxe von infektionen sowie von husten und obstruktiven atemwegserkrankungenInfo
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Description
- BII,IE'T: Pharmazeutisches Erzeugnis zur Behandlung und Prophylaxe
- von Infektionen sowie von Husten und obstruktiven Ate.-wegserkrankungen.
- Die Erfindung betrifft ein pharmazeutisches Erzeugnis zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionen, vor allem bakterieller, viraler und Pilz-Infektionen, das auch als Antitussivum und Anti-Obstruktivum für den Respirationstrakt wirksam ist.
- Die bekannten Medikamente zur Behandlung von Infektionen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen, nämlich in: 1. Antimikrobiell wirkende Mittel (Antibiotika, Suifonamide, Antimykotika, Virostatika). Die Wirkung dieser Mittel ist spezifisch und kann zu Resistenz-Entwicklungen, allergischen Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock und passageren Nebenwirkungen führen. Die meisten antimikrobiell wirkenden Mittel sind während des ersten Trimenons der Schwangerschaft kontraindiziert. Uberdies sind hochaktive antimikrobielle Chemotherapeutika sehr kostenaufwendig.
- 2. Die körpereigene Immunabwehr stimulierende Mittel (Impfstsffe). Außer der Schutzimpfung gibt es in den meisten Fällen keine gezielte antivirale Therapie mit Hilfe der bekannten Medikamente. Uirostatika sind im wesentlichen extern anwendbar und haben sehr begrenzte Einsatzmöglichkeiten.
- Die bekannten Antitussiva lassen sich in zwei Gruppen einordnen, nämlich in: 1. Die pflanzlichen Antituasive, die zumeist Alkohol enthalten und daher bei Alkoholkranken kontraindiziert sind.
- 2. Die chemisch definierten Antitussiva. Diese beeinträchtigen größtenteils das Reaktionsvermögen, insbesondere wenn sie aus Morphinderivaten bestehen oder solche Derivate oder äthanol enthalten. Morphinderivate können nicht bei Säuglingen und stillenden Müttern eingesetzt werden. Sie können zu einer Obstipation als Nebenwirkur und zur Gewöhnung und Sucht führen. Die verwendeten Konservierungsstoffe können Hautreaktionen bewirken.
- Eine Anzahl weiterer Nebenwirkungen und nachteiliger Folgeerscheinungen sind bei Kombinationen aus Morphinderivaten und anderen Stoffen und bei aus anderen Stoffkombinationen bestehenden Antitussiva aufgetreten.
- Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß 890 aller Medikamenten-Intoxikationen durch Hustenmittel entstehen. Ein Teil der bekannten Athanol enthaltenden Präparate kann während des ersten Trimenons der Schwangerschaft nicht angewandt werden. Gegenindikationn für Morphinderivate enthaltende Antitussive sind Krankheiten, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrtms zu vermeiden ist.
- Substanzen für inhalative Zwecke werden im wesentlichen als Sekretolytika bzw. Expectorantien benutzt. Spezifische Antitussive sind für inhalative Zwecke nicht gebräuchlich.
- Es ist bereits ein unspe7ifisch wirktndes pharmazeutisetil Präparat gegen Infekt ionen, Husten oder obstruktive Aterr,-wegserkrankungen vorgeschlagen worden, bei dem die schädlichen Nebenwirkungen der vorstehend erwähnten, für diese Zwecke bekannten Präparate nicht auftreten und für das auch die Gegenindikationen dieser bekannten Präparate nicht gegeben sind. Dieses pharmazeutische Präparat ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldungen P 30 31 223.3 und P 32 23 629.5. Es enthält Lecithin- und/oder Cholesterin-Partikel. Lecithin und Cholesterin sind beides körpereigene Substanzen und natürliche Bestandteile biologischer Membranen, insbesondere auch der extrazellulären Auskleidungsschicht der Atemwege. Die mit dem pharmazeutischen Erzeugnis zugeführten Lipide bilden Lipid-Surfactant an inneren Oberflächen und Grenzfläche und führen zu einer Inhibition der Adhäsion von Mikroorganisme an die Zell-Oberfläche.
- Aufbauend auf den Erkenntnissen über den Wirkungsmechanismus der mit dem vorstehend erwähnten pharmazeutischen Erzeugnis zugeführten Surfactant-Partikel hat der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde gelegen, ein pharmazeutisches Erzeugnis zu schaffen, welches eine alternative Therapie zu der mit dem bereits vorgeschlagenen Erzeugnis ausgeübten Substitutionstherapie ermöglicht unter Ausnutzung der fortschrittlichen Wirkungen der Lipid-Surfactant-Medikation.
- Die Erfindung besteht in einem pharmazeutischen Erzeugnis, das mindestens einen den Surfactant-bildenden Zellapparat der zu behandelnden Körperzellstrukturen stimulierendet Stoff enthält bzw. aus mindestens einem solchen Stoffen besteht. Durch die stimulierende Wirkung des in dem phar mazeutischen Erzeugnis gemäß der Erfindung vorhandenen Stoffes wird die körpereigene Surfactant-Bildung angeregt, sodaß eine verstärkte Surfactant-Schicht auf den abzuschirmendell bzw. befallenen Körper/ellstrukturen entstet,t, welche diese von den Mikroorganismen isoliert, sodaß deren Toxine die Zellen nicht m eh r erreichen können und der Vermehrungsstoffwechsel der Mikroorganismen wegen der gehemmten Interaktion von Mikroorganismen und Zellen gestört ist.
- Stoffe welche den Sufactant-bildenden Zellapparat stimi lieren, sind z.B. Bromhexin und Ambroxol.
Claims (1)
- Patentanspruch= Pharmazeutisches Erzeugnis zur Behandlung unnd Prophylaxe von Infektionen sowie von Husten und obstruktiven Atemwegserkrankungen, enthaltend mindestens eine den Surfactant-bildenden Zellapparat der z behandelnden Körperzelistrukturen stimulierende Substanr.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843445226 DE3445226A1 (de) | 1983-12-14 | 1984-12-12 | Pharmazeutisches erzeugnis zur behandlung und prophylaxe von infektionen sowie von husten und obstruktiven atemwegserkrankungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3345165 | 1983-12-14 | ||
DE19843445226 DE3445226A1 (de) | 1983-12-14 | 1984-12-12 | Pharmazeutisches erzeugnis zur behandlung und prophylaxe von infektionen sowie von husten und obstruktiven atemwegserkrankungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3445226A1 true DE3445226A1 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=25816424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843445226 Withdrawn DE3445226A1 (de) | 1983-12-14 | 1984-12-12 | Pharmazeutisches erzeugnis zur behandlung und prophylaxe von infektionen sowie von husten und obstruktiven atemwegserkrankungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3445226A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4861756A (en) * | 1988-03-08 | 1989-08-29 | Merrell Dow Pharmaceuticals Inc. | Synthetic pulmonary surfactant |
DE10208313A1 (de) * | 2002-02-27 | 2003-09-11 | Boehringer Ingelheim Pharma | Ambroxol für die Behandlung von schmerzhaften Zuständen im Mund und Rachenraum |
-
1984
- 1984-12-12 DE DE19843445226 patent/DE3445226A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4861756A (en) * | 1988-03-08 | 1989-08-29 | Merrell Dow Pharmaceuticals Inc. | Synthetic pulmonary surfactant |
DE10208313A1 (de) * | 2002-02-27 | 2003-09-11 | Boehringer Ingelheim Pharma | Ambroxol für die Behandlung von schmerzhaften Zuständen im Mund und Rachenraum |
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Legal Events
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