DE3443246A1

DE3443246A1 - Ueberwachungsorgan fuer die bremsbelagverschleissanzeige eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3443246A1
Application number: DE19843443246
Authority: DE
Inventors: Jens Dr.-Ing. Frost; Karl-Heinz Dipl.-Ing. 2880 Brake Janßen; Horst 2900 Oldenburg Kontants; Peter Dipl.-Ing. 2882 Ovelgönne Schnepper
Original assignee: Bergmann Kabelwerke Ag 1000 Berlin und 5290 Wipperfuerth; Bergmann Kabelwerke AG
Current assignee: Leoni Automotive Leads GmbH
Priority date: 1984-11-23
Filing date: 1984-11-23
Publication date: 1986-05-28
Also published as: DE3443246C2

Description

Überwachungsorgan für die Bremsbelagverschleißanzeige eines
Kraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf ein Überwachungsorgan für die Bremsbelagverschleißanzeige eines Kraftfahrzeuges in Form eines Metalldrahtfühlers mit einem in das abnutzbare Bremsmaterial hineinragenden Ende eines dort abgeschnittenen über die Gesamtlänge kunststoffummantelten Leiterdrahtes, wobei das Ende des isolierten Leiterdrahtes durch einen vorgezogenen verschweißten Abschnitt der Leiterdrahtisolierung verschlossen ist.
Ein Uberwachungsorgan der zuvor erwähnten Art wird ausführlich in der DE-AS 25 35 265 beschrieben. Bezüglich der Isolierung des Metalldrahtfühlers wird darin angegeben, daß sie aus einer hochtemperaturfesten Kunststoffummantelung besteht. In der DE-PS 33 24 865 findet sich der Hinweis, daß der Isolationsmantel für den hier erörterten Zweck aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) besteht.
Ferner findet man in der Zeitschrift "Kunststoffe", 1981, auf Seite 52, links unten die Angabe, daß Ummantelungen für derartige Bremsbelagverschleißfühler auch aus einem Perfluoralkoxy-Copolymerisat (PFA) bestehen können.
In der letztgenannten Literaturstelle wird auch darauf hingewiesen, daß sehr hohe Temperaturen an den Kontaktflächen der Bremsbeläge, insbesondere der Vorderradbremsbeläge, auftreten können, die zum Teil 600 bis 700 "C betragen. Es muß daher davon ausgegangen werden, daß auch die Fühler solchen Temperaturen ausgesetzt werden.
Bei der Auswahl des Isolationswerkstoffes muß man daher auf Polytetrafluoräthylen zurückgreifen. Nachteilig bei diesem Werkstoff ist aber, daß das einwandfrei wasserdichte Verschließen des vor den Leiterdraht vorgezogenen Abschnittes etwas problematisch ist. Jedenfalls ist es nicht sicher, diesen Abschnitt allein durch Erhitzen und Zusammenpressen absolut wasserdicht zu bekommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für das Problem eine Lösung anzugeben, PTFE als Isolationsmantel verwenden zu können, ohne Schwierigkeiten beim wasserdichten Verschließen der vorgezogenen Isolation des Leiterdrahtes zu bekommen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Umhüllung des Leiterdrahtes zweischichtig ausgebildet ist, wobei die innere Schicht als Haftvermittler aus einem Perfluoralkoxy-Polymer (PFA) und die äußere Isolierschicht aus einem Polytetrafluoräthylen (PTFE) besteht.
Auf diese Weise kann man die besonders vorteilhaften Wärmeeigenschaften der PTFE-Isolierung ohne Schwierigkeiten ausnutzen, weil die darunterliegende PFA-Schicht die sichere Haftung der zusammengedrückten PTFE-Isolierschichten bewirkt. Mit dieser Schicht ist ein dauerhaftes, einwandfrei wasserdichtes Verschließen der vorgezogenen Isolierhülle ohne jede Schwierigkeit möglich.
Das Aufbringen der Doppelschicht kann z. B. in zwei aufeinanderfolgenden Extrusionsvorgängen oder aber auch durch Umwickeln von Bändern, Folien o. dgl. aus den genannten Materialien erfolgen. Dabei wird man die Dicke der inneren Haftvermittlerschicht aus PFA so wählen, daß eine sichere Verschweißung der PTFE-Isolierung gewährleistet ist.
Die Dicke der PTFE-Isolierschicht selbst wird durch die elektrischen und mechanischen Anforderungen an die Isolierung bestimmt.
Die Erfindung wird anhand des nachstehend näher beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch die vordere Spitze des Bremsbelagverschleißfühlers und Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Bremsbelag mit eingesetztem Bremsbelagverschleißfühler.
Der Bremsbelagverschleißfühler 10 besteh-t aus einem Kupferleiter 11 und einer zweischichtigen Umhüllung, wobei die äußere Schicht 12 aus Polytetrafluoräthylen besteht, während die darunterliegende innere als Haftvermittler dienende Schicht 13 aus Perfluoralkoxy-Copolymer besteht.
Die von den beiden Schichten 12 und 13 gebildete Umhüllung ist am Ende des Kupferleiters um ein kurzes Stück von der Länge a vorgezogen und wird mit Hilfe eines Schweißstempels an der Spitze 14 zusammengedrückt und verschweißt. Die Verschweißung wird so durchgeführt, daß die Spitze absolut wasserdicht ist, so daß in den Bremsbelagverschleißanzeiger 10 im eingesetzten Zustand, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, auf keinen Fall Wasser eindringen kann.
In Fig 2 ist mit 20 der Träger des Bremsbelages und mit 21 der Belag selbst bezeichnet. In einer Aussparung 26 des Bremsbelages (oder zwischen den Hälften eines geteilten Belages) ist an dem Träger 20 der in einem Tragkörper 16 aus hochwärmebeständigem Kunststoff mit seiner wasserdicht verschlossenen Spitze (Fig. 1) eingebettete Bremsbelagverschleißfühler 10 in geeigneter Weise befestigt.

Claims

Patentanspruch Uberwachungsorgan für die Bremsbelagverschleißanzeige eines Kraft fahrzeuges in Form eines Metalldrahtfühlers mit einem in das abnutzbare Bremsmaterial hineinragenden Ende eines dort abgeschnittenen über die Gesamtlänge kunststoffummantelten Leiterdrahtes, wobei das Ende des isolierten Leiterdrahtes durch einen vorgezogenen verschweißten Abschnitt der Leiterdrahtisolierung verschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umhüllung des Leiterdrahtes (11) zweischichtig ausgebildet ist, wobei die innere Schicht (13) als Haftvermittler aus einem Perfluoralkoxy-Polymer (PFA) und die äußere Isolierschicht (12) aus einem Polytetrafluoräthylen (PTFE) besteht.