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Drucklufthammer zur Entfernung von Grat, Hammerschlag, Kesselstein
u. dgl. von Rohren und Flächen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckluftwerkzeug
für den Handgebrauch zur Entfernung von Grat, Kesselstein, Hammerschlag o. dgl.
von der inneren oder äußeren Fläche von Rohren usw. durch Behämmern. Bei diesem
Werkzeuge sind einer oder mehrere Zylinder als Futter oder Buchse ausgebildet und
in dem Kopf oder Körper ides Werkzeuges eingeschraubt. Der Körper, der das eigentliche
Werkzeug enthält, ist hohl und bildet eine Kammer zur Aufnahme -und Zuführung des
Antriebsmittels. Bisher .wurde die Buchse, die ,den Zylinder bildet, ein- und ausschraubbar
ausgeführt, @derart, daß sie in den Körper res Werkzeugs von dem Ende aus eingesetzt
werden konnte. Die Schwierigkeit, ein Losewerden dieser Buchse unter dem Einfluß
ider Erschütterungen des Werkzeuges zu verhindern, konnte bisher nicht überwunden
werden. Dies geschieht indessen durch .die vorliegende Erfindung. Die Buchse sitzt
nunmehr in durchaus sicherer Lage im Werkzeug, und es besteht keine Möglichkeit
mehr, daß sie durch die Erschütterungen lose wird. ' Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Buchse in den Werkzeugkörper nicht mehr durch die Öffnung eingeführt, an
der der Hammer des Kolbenschaftes vorragt,. und es wird auch nicht mehr. dieser
Körper an dem gegenüberliegenden Ende verschlossen, oder überhaupt verschlossen
ausgebildet, vielmehr wird er zur Aufnahme der Buchse mit einer durchgehenden Bohrung
versehen. Die Buchse und der Hauptkörper sind dabei derart ausgeführt, daß die Buchse
an einer Schulter im Innern des Hauptkörpers an der Öffnung.anliegt, durch welche
dter Schlagkolben vorragt. In dieser Lage wird die Buchse durch einen Pflock in
Stellung gehalten, der am Ende als Verschluß in den Hauptkörper eingesetzt wird.
Dieser Pflock wird seinerseits durch eine Sicherung in Gestalt einer Drahtschleife
o. .dgl., die sich einerseits in, dem Pflock und anderseits in dem Hauptkörper befestigt,
gehalten, derart, daß eine selbsttätige Lösung,des Pflockes, solange -die Sicherung
vorhanden ist, unmöglich wird.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Es sind nur diejenigen
Teile .des Werkzeuges dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind.
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Fig. r ist- ein Längsschnitt, Fig. z eine Oberansicht des Werkzeuges.
Fig. 3 sind Schnitt und Grundriß des Pflockes zum Verschluß der Bohrung des Hauptkörpers.
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Fig. 4-veranschaulicht den Draht zur-Sicherung des Pflockes-für sich.
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Fig. 5 zeigt. in Schnitt und Ansicht und in
etwas
abgeänd -erter Form die Sicherung in Wirksamkeit.
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Fig. 6 veranschaulicht in. Schnitt und Ansicht -ein pneumatisches
Werkzeug zur Bearbeitung der Innenwände von Kesselrohren u. dgl.
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Fig. 7 ist eine Ansicht dieses Werkzeuges von außen, die auch den
Verschlußpflock und dessen Sicherung zeigt.
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Fig. 8 ist eine Ansicht des Werkzeuges (Fig. 6) von der linken Seite
gesehen. Nachfolgend' wird zunächst die in: Fig. i dargestellte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Bei dieser Ausführung wird die Buchse i etwas kürzer
hergestellt als der Abstand vom Ende 2 bis zum Ende 3 der Bohrung 4 im Hauptkörper
A beträgt. In dieser Bohrung 4 ist !die' Buchse i gelagert. Die Buchse i besitzt
kein Schraubengewinde, sondern ist (bei 7, 8) so gearbeitet; daß sie in die blatte
zylindrische Bohrung 4 des Hauptkörpers genau hineinpaßt. Das untere Ende der Buchse
liegt dabei auf einem inneren Ringansatz 5, nahe der Öffnung, durch welche der Schaft
6 des Hammerkolbens B vorragt. Die Buchse i wird. durch einen Pflock io in Stellung
gehalten, der in das obere Ende der Bohrung 4 eingeschraubt ist, wozu die Bohrurig
4 hier Schraubengewinde hat. Dar Pflock ist an seiner Außenseite mit zwei Löchern
i i versehen, in, die ein Werkzeug zum Losdrehen oder Festdrehen eingesetzt werden
kann, derart, daß durch Anpressen der Buchse i gegen die Schulter 5 eine luftdichte
Verbindung hergestellt wird. Der Sicherungsdraht C, der den Pflock io in: Stellung
.hält, wird zweckmäßig aus Federdraht als U-förmige Schleife (Fig. 4) hergestellt
und umfaßt den Hals 12 eines flachen Knopfes 13 an der Außenseite des Pflockes
io. Die beiden Schenkel 14,i5 des U-förmig gebogenen Sicherungsdrahtes greifen mit
ihren Enden 16, 17, die zu diesem Zwecke entsprechend -umgebogen sind, in zwei Bohrungen,
von denen die eine eines der Löcher i i am Pflock sein kann, während` die andere
als ein Loch 18 in der Oberseite des Hauptkörpers A ausgebildet ist. Das Loch; 18
ist sa angeordnet, daß nach Einschrauben des Pflockes io der Sicherungsdraht C rund
um den Hals i2 "des Knopfes 13 faßt. Das eine Ende 16 wird in ,das Loch i i des
Pflockes eingesetzt, alsdann wird der Sicherungsdraht in der Richtung, in welcher
der Pflock zum Einschrauben in die Buchse i gedreht wird, .um -den Hals 12 herumgelegt,
und hierauf wird schließlich das Ende 17 des Drahtes in das Loch 18 des Hauptkörpers
A eingesenkt. Auf diese Weise wirkt der Draht C in :der bei solchen Sicherungen
bekannten Art ständig auf Festdrehung des Pflockes io und verhindert so sein Losschrauben.
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Der ringförmige Raum zwischen dem Teil 9 der Buchse und der Wand der
Bohrung 4 des Hauptkörpers A .nimmt das Antriebsmittel, in diesem Falle also die
Druckluft, auf, -die durch eine Bohrung i9 im Handgriff 2o des Werkzeuges zuströmt.
Die Druckluft gelangt durch Bohrungen 2i der Buchse i am Boden ,der Ausnehmung 9
in :das Innere der Buchse i und. setzt den Hammerkolben B wie üblich, in schnelle
Bewegung. Der Luftdruck wirkt dabei wechselweise unter Zutritt durch die Bohrung
23 auf den Kopf des Kolbens B. Ebenso wird die Luft durch dieselbe Bohrung 23, wenn
diese über das untere Ende der Buchse i hinausgelangt, wechselweise abgeleitet.
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Fig. 5 veranschaulicht eine etwas abgeänderte Ausführungsform des
Pflockes und des Sicherungsdrahtes, insofern .der eine Schenkel 27 des U-förmig
gebogenen Sicherheitsdrahtes in eine quer gerichtete Bohrung 22 des Knopfes am Pflock
io greift, anstatt, daß er mit einem Arm in .einem der Löcher i i befestigt ist.
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Bei der Ausfü @rungsform des Werkzeuges nach den Fig.6 bis 8 besteht
der. Hauptkörper A' aus einem Hohlzylinder, der an beiden Enden geschlossen. ist.
Daseine Ende ist mit einem Lufteinlaß i9 vereinigt. Das andere Ende wird durch einen
Pflock 26 verschlossen.. Der Hauptkörper A'- ist in diesem Falle mit drei Buchsen
i ausgerüstet, die in quer zur Achse des Hauptkörpers liegenden Bohrungen untergebracht
und gleichmäßig über den Umfang des Hauptkörpers verteilt sind. Jede der Buchsen
i ruht ebenso wie in der vorstehend beschriebenen Ausführung mit dem einen Ende
an einer Schulter 5 der Bohrung. Das gegenüberliegende Ende der Bohrung des Hauptkörpers
ist mit .einem Schraubengewinde 24 zur Aufnahme eines Pflockes io versehen, der
auf das Ende der Buchse i drückt -und eine luftdichte Verbindung durch Anpressung
der Buchse gegen ,die Schulter 5 herstellt. Die Zeichnung zeigt, daß der Knopf 13
des Pflockes in diesem Falle nicht über den Umfang des Hauptkörpers A' vorragt,
und ebenso liegt der Sicherungsdraht C innerhalb des Umfanges des Hauptkörpers.
Das Ende 16 des Sicherungsdrahtes greift in eines der Löcher i i des Pflockes. Der
andere Schenkel14 des Sicherungsdrahtes, dessen Ende in diesem Falle geradlinig
ausgebildet ist, greift in eine kleine Bohrung 25 in der Seite des Schraubengewindes
24. Der Arm 14 läßt sich ohne Schwierigkeit aus der Bohrung 25 ausheben, wenn die
Herausnahme -des Pflockes io stattfinden soll..-