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DE3339039A1 - Nebelgeschoss - Google Patents

Nebelgeschoss

Info

Publication number
DE3339039A1
DE3339039A1 DE19833339039 DE3339039A DE3339039A1 DE 3339039 A1 DE3339039 A1 DE 3339039A1 DE 19833339039 DE19833339039 DE 19833339039 DE 3339039 A DE3339039 A DE 3339039A DE 3339039 A1 DE3339039 A1 DE 3339039A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoke
ogive
projectile
pots
ignition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833339039
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Original Assignee
Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co filed Critical Buck Chemisch Technische Werke GmbH and Co
Priority to DE19833339039 priority Critical patent/DE3339039A1/de
Publication of DE3339039A1 publication Critical patent/DE3339039A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/62Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Nebel gescho ß
  • Die Erfindung betrifft ein Nebelgeschoß für extrem hohe Abschußbeschleunigungen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs. Ein solct s Nebelgeschoß ist in der DE-PS 25 25 523 offenbart.
  • Nebeltöpfe mit Nebelsätzen auf der Basis von Hexachloräthan werden für die verschiedensten Munitionsarten verwendet. In neuerer Zeit sind Munitionsarten für extrem hohe Abschußbeschleunigungen von bis zu 18000g aufgekommen und dabei hat sich ergeben, daß die üblichen derartigen Nebeltönfe dabei nicht verwendbar sind, weil sich die Topfgehäuse durch die hohe Abschußbelastung derart deformieren, daß sich die Nebeltöpfe nicht mehr aus dem Geschoß mantel ausstoßen lassen bzw. nach dem Ausstoßen nicht mehr funktion fähig sind. Es wurden deshalb für diese Munitionsarten spezielle Nebeltöpfe entwickelt, wie sah dies aus der DE-OS 24 16 118 und aus der bereits erwähnten DE-PS 25 25 523 ergibt. Mit einer Geschoßfüllung gemäß DE-PS 25 25 523 ist es dann beispielsweise möglich, in dein zylindrischen Teil des Geschoßmantels vier Nebeltöpfe übereinander gestapelt unterzubringen, ohne daß es bei der erwähnten Abschußbeschleunigung von 18000g zu einer Deformation der Topfgehäuse oder zu einer Beeinträchtigung der Vernebelungswirkung der Nebelsätze kommt.
  • In dem Bestreben, zu noch größeren Schußweiten zu kommen, haben sich jedoch inzwischen weitere Entwicklungen ergeben. Nun läßt sich aber die Abschußbeschleunigung nicht beliebig weit steigern, sondern findet in der die Handhabbarkeit bestimmenden Größe und der mechanischen Belastbarkeit des das Geschoß abschießenden Geschützes sowie in der mechanischen Festigkeit des Geschosses selbst seine Grenze, die - zumindest nach dem heutigen Stand der Materialtechnik dieses Kaliber bei den erwähnten 18000g nffenhar erreicht ist. Eine weitere Steigerung der Schußweite kann somit nur noch über die Verminderung des Luftwiderstandes des Geschosses erreicht werden. Dies geschieht durch besondere Formgebung des Geschosses, etwa dadurch, daß die Ogive des Geschosses spitzer und länger verlaufend ausgebildet und der hintere zylindrische Geschoßmantelteil verkürzt wird. Bei einem vorgegebenen Geschoßgewicht des Geschosses führt dies aber zu einer wesentlichen Verlängerung desselben mit der Folge ungünstigerer Bedingungen für den Innenaufbau, insbesondere für den Innenaufbau eines Nebelgeschosses. Gegenüber den Geschossen üblicher Formgebung ist nämlich, wenn der Innenraum optimal für die Unterbringung des Nebelsatzes genutzt werden soll, die Nebeltopfsäule zu verlängern. Die bedeutet aber, daß entweder die einzelnen Nebeltöpfe verlängert oder aber die Zahl der übereinander gestapelten Nebeltöpfe erhöht werden muß; um bei dem eingangs erwähnten Beispiel zu bleiben, müssen anstelle der vier Nebeltöpfe fünf Nebeltöpfe übereinander gestellt werden. Die Folge einer solchen Verlängerung der Nebeltopfsäule ist jedoch, daß - bei gleicher Abschußbeschleunigung - die Krafteinwirkung je cm2 während des Abschusses entsprechend höher ist, also die Gefahr besteht, daß sich durch den Abschußschock Deformationen ergeben, und zwar insbesondere beim untersten Nebeltopf.
  • Während also die gemäß dem erwähnten Stand der Technik ausgebildeten Nebelgeschoßfüllungen bei "üblicher" Form des Geschoß mantels und damit begrenzter Höhe der Nebeltopfsäule durchaus in der Lage sind, in der Abschußbeschleunigung von 18000g zu widerstehen, ergeben sich dann Schwierigkeiten, wenn das Geschoß besonders schlank und langgestreckt ausgebildet wird, die Nebeltopfsäule also beträchtlich verlängert wird. Dabei kann verständlicherweise diesem Problem nicht dadurch begegnet werden, daß man die Wandstärken der Nebeltopfgehäuse vergrößert, weil damit die bei der langgestreckten Geschoßform sowieso schon bestehende Schwierigkeit der Unterbringung der Nutzlast (Nebelsatzmenge) weiter verstärkt würde.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Nebelgeschoß für hohe Abschußbeschleunigungen mit Nebeltopffüllung nach dem Stand der Technik so weiter auszubilden, daß auch bei besonders schlanker und langgestreckter Geschoßform und damit verbundener Vergrößerung der Höhe der Nebeltopfsäule die Gefahr einer Beschädigung der Nebeltöpfe, insbesondere des untersten Nebeltopfes, mit Sicherheit vermieden wird und dabei möglichst viel Nebelsatz untergebracht werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptanspruch gekennzeichnet.
  • Gemäß der Erfindung wird also vorgeschlagen, die unteren Nebeltöpfe des Stapels, insbesondere den untersten Nebeltopf, dadurch bei Abschuß zu entlasten, daß zum einen die üblicherweise auf der Nebeltopf säule ruhende Anzünd- und Ausstoßladung der Ogive starr verankert und daß andererseits der oberste Nebeltopf während des Abschusses kurzzeitig durch die Ogive festgehalten wird, so daß das Gewicht dieser beiden Elemente sich beim Abschuß nicht mehr auf die unteren Nebeltöpfe auswirken kann. Von welcher Bedeutung diese Entlastung ist, wird verständlich, wenn man bedenkt, daß bei einem Gewicht des obersten Nebeltopfes von beispielsweise 1,4kg und einem Gewicht der Anzünd- und Ausstoßladung von beispielsweise 0,5kg diese beiden Körper ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen bei einer Abschußbeschleunigung von 18000g die darunter befindlichen Nebeltöpfe mit 34t belasten würden.
  • Besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltungen des Geschosses sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Auf der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Nebelgescho , wobei die Ogivenspitze weggebrochen ist, Fig. 1A imvergrößerten Maßstab einen ersten Teilbereich der Darstellung von Fig.1, Fig. iB im vergrößerten Maßstab einen zweiten Teilbereich aus Fig. 1, et, Fig. 2 in Einzeldarstellung das Außengehäuse der Anzünd- und Ausstoßladung, und Fig. 3 in Einzeldarstellung das Innengehäuse der Anzünd- und Ausstoßladung.
  • Gemäß Fig. 1 weist das Geschoß einen im ganzen mit 10 bezeichneten Geschoßmantel auf, der aus einem hinteren Hülsenteil 1Oa aus Stahl mit zylindrischem Innenraum und einer langgestreckten, spitzkonisch zulaufenden Ogive 1Ob aus Aluminium zusammengesetzt ist. Im Geschoßmantel 10 ist ein Nebeltopf stapel untergebracht, der aus den Nebeltöpfen 11, 12 und 13 gleicher Größe sowie zwei Nebeltöpfen 14a und 14b geringeren Durchmessers besteht. Die Nebeltöpfe 11, 12 und 13 befinden sich innerhalb des zylindrischen Hülsenteils 10a, die Nebeltöpfe 14a und 14b im ogivalen Teil.
  • Mit Abstand vor dem vordersten Nebeltopf 14a befindet sich eine Anzünd- und Ausstoßladung 15, die in noch zu erläuternder Weise an der Ogive 1Ob verankert ist. Vor dieser Ladung 15 befindet sich in der Geschoßspitze ein Zünder 16, der auf der Zeichnung, nachdem die Geschoßspitze weggebrochen ist, nur teilweise sichtbar ist.
  • An seiner Rückseite ist das Geschoß durch einen absprengbaren Boden 17 abgeschlossen. An der Außenseite des Geschoßmantels 10 befinden sich Führungsrippen 18.
  • Die Nebeltöpfe 11, 12 und 13 entsprechen im Aufbau ihres Gehäuses, in der Zusammensetzung und der Verpressung ihres Nebelsatzes und ihrem lückenlosen Stapelaufbau vorzugsweise der Geschoßfüllung nach der DE-PS 25 25 523; dies gilt auch für die vorderen Nebeltöpfe 14a und 14b, lediglich daß deren Durchmesser geringer ist als derjenige der Nebeltöpfe 11, 12 und 13. Der Zünder 16 und das absprengbare Bodenstück 17 sind übliche Bauelemente und bedürfen deshalb keiner besonderen Beschreibung. Der Hülsenteil 1Oa besteht, wie gesagt, aus Stahl und weist eine sich nach vorne verjüngende Wandstärke auf. Die Aluminium-Ogive 1Ob besitzt ebenfalls eine sich zur Geschoßspitze hierjüngende Wandstärke, ist jedoch im Bereich der Verankerung der Anzünd- und Ausstoßladung 15 verstärkt und weist eine im Vergleich zum Hüllenteil 1Oa unüblich große Länge auf.
  • Fig. 1A zeigt in vergrößertem Maßstab denjenigen Bereich des Geschosses, in welchem sich die vordersten Nebeltöpfe 14a und 14b befinden. Dabei ist ersichtlich, daß sich unterhalb der Trennstelle der beiden Nebeltöpfe 14a und 14b die Verbindungsstelle Ogive/Hülsenteil befindet. Die Ogive ist dabei in das Hülsenteil eingeschraubt, wobei der vorstehende Rand 20 der Ogive plan auf dem Vorderrand 21 des Hülsenteils aufliegt und durch die Gewindegänge der Schraubverbindung angepreßt wird. Im Bereich dieser Verbindungsstelle von Hülsenteil 10a und Ogive 1Ob besteht zwischen den Nebeltöpfen 14a und 14b einerseits und dem Geschoß mantel ein Ringspalt, wobei jedoch zwischen den Nebeltöpfen 14a und 14b an den Außenwandungen ein Ring 22 eingelegt ist, der diesen Ringspalt überbrückt und an der Innenwand der Ogive 1Ob fugenlos anliegt oder mit minimalencAbstand vor dieser endet.
  • Im Bereich des Deckels des Nebeltopfes 14a ist die Ogive 1Ob mit einer Auskerbung 23 versehen, an welcher der Deckelrand des Nebeltopfes 14a über ein dazwischen gelegtes Formstück aus Stahl anliegt.
  • Aus Fig. 1B ist ersichtlich, daß die Anzünd- und Ausstoßladung 15 bis zum Anschlag des Gewinderandes in eine Einschnürung 25 der Ogive 1Ob eingeschraubt ist. In Richtung Zünder wird diese Schraubverbindung noch durch eine zweite eingeschraubte Platte 24 verstärkt. Diese legt über eineinkomprimierbaren Ring 26 die Ladung 15 fest. Die Platte 24 selbst hat mittig eine Öffnung, welche so groß bemessen ist, dassein ausreichender Durchlass für den Zündstrahl des Zünders gegeben ist, andererseits aber eine so große Dämpfung des Explosionsdrucks der Ausstoßgase erfolgt, daß der Zünder 16 nicht nach vorne ausgestoßen werden kann. Zwischen dem Boden der Ladung und dem Deckel des obersten Nebeltopfes besteht ein Abstand vorgegebener Größe.
  • In Fig. 2 ist das Außengehäuse 30 der Anzünd- und Ausstoßladung 15 im Schnitt dargestellt. Dabei handelt es sich um einen zylindrischen Stahlbecher, der oben offen ist und den bereits erwähnten vorstehenden Gewinderand aufweist. Am Boden des Gehäuses 30 befindet sich eine zentrale Öffnung 31; weitere Öffnungen 32 sind über den Mantel des Gehäuses 30 gleichmäßig verteilt. In dieses Außengehäuse 30 ist ein gemäß Fig. 3 gestaltetes Innengehäuse 40 eingesetzt. Das Gehäuse 40 ist ein durch einen Deckel 41 abgeschlossener Aluminiumzylinder, der an seinem Boden eine Schwächungsstelle 42 aufweist. Die eigentliche Ladung befindet sich in diesem Innengehäuse 40.
  • Nachfolgend soll nun die Funktion des Nebelgeschosses erläutert werden.
  • Durch die beim Abschuß auftretenden hohen Beschleunigungskräfte wird auf die aus Aluminium bestehende Ogive 1Ob eine derartige Belastung ausgeübt, daß sie sich in ihrem hinteren, auf dem wesentlich härteren Stahl-Hülsenteil 1 0a aufsitzenden Bereich gerinqfüqig verformt, wobei diese Deformation, nachdem ein Ausbiegen nach Außen durch den umschließenden Rand des Stahl-Hüllenteils 10a verhindert wird, in einer geringfügigen Beulung des unteren Ogivenbereichs nach innen besteht. Damit aber drückt dieser Ogivenbereich mit hoher Kraft gegen den Ring 22, und zwar zusammen mit dem Nebeltopf 14a, derart, daß der Nebeltopf 14a gegen die Wirkung seiner Trägheit trotz der hohen Beschleunigung von der Ogive 1Ob in Abschußrichtung "mitgenommen" wird, also keine oder eine vergleichsweise nur geringe Druckkraft auf den Nebeltopf 14b auszuüben vermag. Außerdem wird durch dieses Festklemmen des Nebeltopfes 14a sichergestellt, daß die Nebeltöpfe 14a und 14b dem Drall des Geschoßmantels 10 folgen. Auch eine Belastung des Nebeltopf es 14a bzw. der darunter befindlichen Nebeltöpfe 14b, 11, 12 und 13 durch die Anzünd- und Ausstoßladung 15 ist dabei ausgeschlossen, weil ja, wie erwähnt, die Ladung 15 an der Ogive 10 fesdverankert ist. Das aus Stahl bestehende Außengehäuse 30 der Ladung 15 stellt sicher, daß trotz der hohen Beschleunigungskräfte ein Abreißen des verankernden Gewindes nicht auftreten kann.
  • Auf die erwähnte Weise wird also erreicht, daß vom untersten Nebeltopf 11 und insbesondere von dessen Boden lediglich die Krafteinwirkungen segner eigenen Masse und der Masse der darüber befindlichen Nebeltöpfe 12, 13 und 14b aufgenommen werden müssen, so daß es zu keiner Deformation dieses Nebeltopf stapels kommt.
  • Wird nun nach einer bestimmten Flugzeit oder beim Auftreffen der Geschoßspitze auf ein Hindernis der Zünder 16 ausgelöst, dann entzündet dieser die im Innengehäuse 40 befindliche Anzünd-und Ausstoßladung. Durch den sich dabei ergebenden Temperatur-und Druckanstieg wird die Schwächungsstelle 42 des Aluminiumgehäuses durchbrochen1 und ein Feuerstrahl schießt durch die Öffnung 31 des Außengehäuses 30 hindurch in den mittleren Zündkanal des Nebeltopfstapels 11, 12, 13, 14a und 14b, wodurch diese Nebeltöpfe angezündet werden. Außer der Zündstrahl-Öffnung 42, 31 entstehen jedoch auch Öffnungen im Mantel des Aluminiumgehäuses 40 unter den Öffnungen 32 des Stahl-Außengehäuses 30. Damit wird sichergestellt, daß im Innenraum der Ogive 1Ob um die Anzünd- und Ausstoßladung 15 herum ein im wesentlichen gleichmäßiger Druck entsteht, der die angezündeten Nebeltöpfe unter Absprengen des Bodenstücks 17 nach hinten aus dem Geschoßmantel 10 ausstößt.
  • Das vorher erwähnte Einklemmen des Nebeltopfes 14a zusammen mit dem Ring 22 durch die Beschleunigung beimFbschuß ist zu diesem Zeitpunkt hinfällig, weil sowohl durch die Federkraft des Aluminiums wie auch durch den Explosionsdruck der Ausstoßgase die ursprüngliche Form der Ogive wieder hergestellt wird. Dabei wird das Ein- und Ausbeulen der Ogive im Bereich des Ringspalts durch die Wandstärkenverjüngung der Ogive erleichtert. Der gesamte Nebeltopfstapel kann daher nach Ab sprengen des Bodenstücks reibungslos ausgestoßen werden.
  • Aus obigem wird auch verständlich, aus welchen Gründen für die Ladung 15 ein Öffnungen aufweisendes Außengehäuse 30 aus Stahl und ein geschlossenes Innengehäuse 40 aus Aluminium verwendet wird.
  • Für den Abschußvorgang ist es wesentlich, daß das Gehäuse, das Da an seinem Oberrand verankert ist1 eine hohe Festigkeit besitzt, um so eine Beschädigung des Gehäuses zu vermeiden. Beim Anzünd- und Ausstoßvorgang dagegen würde bei Verwendung lediglich eines geschlossenen Stahlgehäuses infolge der dadurch verursachten, zu hohen Verdämmung die Reaktionsgeschwindigkeit so hoch ansteigen, daß nicht nur das Stahlgehäuse, sondern auch die Ogive gerissen und zerlegt würde. Die Folge davon wäre ein eindeutiger Versager, da in einem solchen Fall die Nebeltöpfe nicht mehr ausgestoßen werden. Darüberhinaus ergibt sich durch das Stahlgehäuse eine verbesserte Gewichtsverteilung hinsichtlich des Geschoßschwerpunktes, der innerhalb einer bestimmten Tolenranz liegen muß. Durch die Verwendung von Aluminium für die Ogive anstelle von Stahl erfolgt nämlich eine Verlagerung des Schwerpunktes nach hinten über die zulässige Toleranz hinaus.
  • Dies muß durch ein BaMastgewicht im vordersten Geschoßbereich korrigiert werden und geschieht im vorliegenden Fall sowohl durch die Anbringung der Ausstoßladung möglichst weit vorne in der Geschoßspitze (aus diesem Grund ist auch ein möglichst großer Abstand zum Nebeltopfstapel zu wählen) als auch durch Verwendung von Stahl anstelle von Aluminium für das Gehäuse der Ladung 15. Das dadurch verursachte Mehrgewicht von etwa 100g an dieser Stelle reicht aus, den Schwerpunkt innerhalb der geforderten Toleranzen zu halten. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die gewählte Aufhängung der Anzünd- und Ausstoßladung 15 die;Möglichkeit schafft, diese Ladung nachträglich, gegebenetfalls erst bei Benutzung des Geschosses, von der Geschoßspitze (Zünder) her in das Geschoß einzusetzen, womit die Lagerung und der Transport des Nebelgeschosses wesentlich ungefährlicher werden.
  • Selbstverständlich kann die Erfindung zahlreiche Abwandlungen erfahren, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Dies betrifft insbesondere die Gestaltung der Verankerung der Anzünd-und Ausstoßladung an der tgive und die Gestaltung des Einbeulbereichs der Ogive sowie des Gegenlagers des Nebeltopfs. So ist es beispielsweise möglich, den Einbeuleffekt durch Wandstärkenveränderungen zu beeinflussen, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß spätestens beim Ausstoßen der Nebeltöpfe die ursprüngliche Form der Ogive wieder hergestellt sein muß. Auch kann der als Gegenlager wirkende Ring 22 besonders gestaltet werden, beispielsweise oval oder gewellt oder kann aus Einzelvorsprüngen oder -Rippen bestehen.
  • - Leerseite -

Claims (7)

  1. i, | PATENTANSPRÜCHE 1Nebelgeschoß für extrem hohe Abschußbeschleunigungen aus einem zweiteiligen, aus Hüllenteil und Ogive bestehenden Geschoßmantel, in diesem in Abschußrichtung stapelartig in vollständiger Flächenberührung aufeinanderliegend angeordneten Nebeltöpfen und einer im vordersten Bereich des Geschoßmantels untergebrachten Anzünd- und Ausstoßladung für die Nebeltöpfe, wobei die Nebeltöpfe aus einem geschlossenen Metallgehäuse und einem darin untergebrachten, das Gehäuse vollständig ausfüllenden und in sich selbsttragenden Nebel satz auf der Basis von Hexachloräthan bestehen und jedes Metallgehäuse aus zwei koaxialen Rohren aufgebaut ist, deren mit dem Nebelsatz gefüllter Zwischenraum beidends durch Ringdeckel abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei vergleichsweise besonders schlanker und langgestreckter Ausbildung des Geschoßmantels (10)dieser im Bereich der vordersten Nebeltöpfe (14a, 14b) einen sich bei Abschußbelastung federnd nach innen beulenden und dabei den vordersten Nebeltopf (?da) haltend abstützenden Ringbereich aufweist und daß die Anzünd-und Ausstoßladung (15) unter Einhalten eines Abstands zum vordersten Nebeltopf (14a) am Geschoßmantel (10) stark verankert ist.
  2. 2. Nebelgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel (10) aus einem hinteren, im wesentlichen zylindrischen Stahl-Hülsenteil (1Oa) und einer langgestreckten spitzkonischen Aluminium-Ogive (1Ob) besteht, wobei die Ogive (1 Ob) bis zum Anschlag an den Vorderrand (21) des Stahl-Hülsenteils (1Oa) eingeschraubt ist und im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Hülsenteil (1pa) und Ogive (1 Ob) ein Ringspalt zwischen dem Nebeltopfstapel und dem Geschoß mantel (10) besteht.
  3. 3. Nebelgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebeltopfstapel aus drei sich im Hülsenteil befindenden, großkalibrigen Nebeltöpfen (11, 12, 13) und aus zwei im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Hülsenteil (10a) und Ogive (1 Ob) und in die Ogive hineinragenden kleinkalibrigen Nebeltöpfew(14a, 14b) besteht.
  4. 4. Nebelgeschoß nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden kleinkalibrigen Nebeltöpfen (14a, 14b) an den Außenwandungen ein Ring (22) eingelegt ist, der den Ringspalt zwischen den beiden Nebeltöpfen (14a, 14b) und der Innenwand der Ogive (1 Ob) überbrückt.
  5. 5. Nebelgeschoß nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzünd- und Ausstoßladung (15) derart in der Ogive (1 Ob) verankert ist, daß sie von der Ogivenspitze her einsetzbar ist.
  6. 6. Nebelgeschoß nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzünd- und Ausstoßladung (15) ein becherartiges Außengehäuse (30) aufweist, dessen becheröffnungsseitiger Umfangsrand hinter eine nach innen vorspringende Ringnase der Ogive (1 Ob) greift.
  7. 7. Nebelgeschoß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (30) aus Stahl besteht und bodenseitig sowie mantelseitig Öffnungen (31, 32) aufweist und daß im Außengehäuse (30) ein die Anzünd- und Ausstoßladung enthaltendes, allseitig geschlossenes, dünnwandiges Innengehäuse (40) aus Aluminium angeordnet ist.
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