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DE3338204C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial

Info

Publication number
DE3338204C2
DE3338204C2 DE3338204A DE3338204A DE3338204C2 DE 3338204 C2 DE3338204 C2 DE 3338204C2 DE 3338204 A DE3338204 A DE 3338204A DE 3338204 A DE3338204 A DE 3338204A DE 3338204 C2 DE3338204 C2 DE 3338204C2
Authority
DE
Germany
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recording material
charge
layer
electrophotographic recording
weight
Prior art date
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Expired
Application number
DE3338204A
Other languages
English (en)
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DE3338204A1 (de
Inventor
Masafumi Susono Shizuoka Ohta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ricoh Co Ltd
Original Assignee
Ricoh Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ricoh Co Ltd filed Critical Ricoh Co Ltd
Publication of DE3338204A1 publication Critical patent/DE3338204A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3338204C2 publication Critical patent/DE3338204C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/06Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being organic
    • G03G5/0622Heterocyclic compounds
    • G03G5/0624Heterocyclic compounds containing one hetero ring
    • G03G5/0627Heterocyclic compounds containing one hetero ring being five-membered
    • G03G5/0631Heterocyclic compounds containing one hetero ring being five-membered containing two hetero atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D339/00Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D339/02Five-membered rings
    • C07D339/06Five-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 3, e.g. cyclic dithiocarbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Abstract

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht, das sich dadurch auszeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht wenigstens ein 1,3-Dithiol-Derivat der Formel $F1 enthält, in der R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen substituierten oder unsubstituierten Phenyl-Rest bedeuten, oder in der R1 und R2 unter Bildung eines Rings aneinander gebunden sind: R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-Rest bedeuten; und R4 und R5 unabhängig voneinander einen Alkyl-Rest, einen substituierten oder unsubstituierten Aralkyl-Rest oder einen substituierten oder unsubstituierten Aryl-Rest bedeuten.

Description

2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch lt dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfahige Schicht außerdem ein Bindemittel aufweist, das in Kombination mit dem 1,3-Dithiol-Derivat ein Ladungstransportniedium bildet, sowie ein ladungenerzeugendes Material, das in dem Ladungstrans-
25 portmedium dispergiert ist
3. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfahige Schicht eine ladungenerzeugende Schicht mit einem ladungenerzeugenden Material sowie eine Ladungstransportschicht aufweist, die das 1,3-Dithiol-Derivat als Ladungstransportmaterial enthält.
4. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke d?r pnotoleitfahigen Schicht im Bereich von 3 μΐη bis 50 μΐη liegt.
5. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des 1,3-Ditiiiol-Derivats im Bereich von 30 Gew.-% bis 70 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht liegt.
6. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der photoleitfähigen Schicht im Bereich von 3 μΐη bis 50 μχα liegt.
7. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des 1,3-Dithiol-Derivats im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht liegt, und daß die Menge des ladungenerzeugenden Materials im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht liegt.
8. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der ladungenerzeugenden Schicht nicht mehr als 5 μΐη beträgt, und daß die Dicke der Ladungstransportschicht im Bereich von 3 μΐη bis 50 μΐη liegt.
9. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des ladungenerzeugenden Materials im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% des Gesamtgewichts der ladungenerzeugenden Schicht liegt, und daß die Menge des 1,3-Dithiol-Derivats im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% des Gesamtgewichts der Ladungstransportschicht liegt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits eine Vielzahl von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mit anorganischen und organischen Photoleitern bekannt. Als Aufzeichnungsmaterialien mit anorganischen Photoleitern sind Typen bekannt, bei denen das photoleitfahige Material beispielsweise Selen, Cadmiumsulfid oder Zinkoxid ist. Bei einem elektrophotographischen Verfahren wird ein Aufzeichnungsmaterial zuerst in der Dunkelheit einer Corona-Entladung ausgesetzt, so daß die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gleichförmig elektrisch geladen wird. Das auf diese Weise gleichförmig aufgeladene Aufzeichnungsmaterial wird danach bildmäßig unter Verwendung einer Vorlage belichtet, und die Bereiche, die dabei dem Licht ausgesetzt werden, werden in selektiver
Weise elektrisch leitend, so daß die elektrischen Ladungen aus den belichteten Bereichen des Aufzeichnungsmaterials abfließen können, wodurch sich an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials ein latentes elektrostatisches Bild ausbildet, das der zum Belichten verwendeten Vorlage entspricht. Die latenten elektrostatischen Bilder werden danach unter Verwendung eines sogenannten Toners entwickelt, der ein Färbemittel wie einen Farbstoff oder ein Pigment sowie ein Bindemittel enthält, das beispielsweise aus einem polymeren Material erzeugt wurde; auf diese Weise kann ein sichtbares entwickeltes Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial erhalten werden. Für seine praktische Verwendung in der Elektrophotographie ist es erforderlich, daß Aufzeichnungsmaterialien wenigstens den folgenden Grundnnforderungen genügen:
(1) Sie müssen in der Dunkelheit bis auf ein vorgegebenes Potential aufgeladen werden können;
(2) der Ladungsabfluß in der Dunkelheit muß minimal sein; und
(3) bei der Belichtung müssen die elektrischen Ladungen schnell abfließen.
Obwohl die oben erwähnten anorganischen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gegenüber anderen herkömmlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien viele Vorteile aufweisen, weisen sie gleichzeitig insbesondere unter dem Gesichtspunkt ihrer praktischen Verwendung zahlreiche Nachteile auf. So weist z.B. ein Aufzeichnungsmateria! mit Selen als Photoleiter, das gegenwärtig in weitem Umfang verwendet wird, den Nachteil auf, daß seine Herstellung schwierig ist und demzufolge seine Produktionskosten hoch sind. Außerdem ist es infolge seiner schlechten Biegsamkeit schwierig, es in Form eines Bandes herzustellen, und es ist außerdem so empSndlich gegenüber der Einwirkung von Wärme und mechanischen Stoßen, daß es mit höchster Vorsicht gehandhabt werden muß.
Aufzeichnungsmaterialien mit Cadmiumsulfid oder Zinkoxid ais Photoleiter werden durch Dispergieren von Cadmiumsulfid oder Zinkoxid in einem Bindemittelharz hergestellt. Sie können verglichen mit Aufzeichnungsmaterialien mit Selen als Photoleiter auf vergleichsweise billige Weise hergestellt werden, und sie werden ebenfalls allgemein praktisch verwendet Aufzeichnungsmaterialien mit Cadmiumsulfid oder Zinkoxid als Photoleiter sind jedoch im Hinblick auf ihre Oberflächenglätte, Härte, Zugfestigkeit und Abnutzungsbeständigkeit mangelhaft. Sie sind daher nicht als Aufzeichnungsmaterialien für die Verwendung in Normalpapier-Kopiergeräten geeignet, in denen die Aufzeichnungsmaterialien in schneller Wiederholung verwendet we'ien.
In jüngerer Zeit wurden elektrophotographische Aufzeichnungsmaierialien niii organischen Päoioieiiern vorgeschlagen, von denen gesagt wird, daß sie Jiese Nachteile der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mit anorganischen Photoleitern nicht aufweisen, und einige dieser Aufzeichnungsmaterialien werden tatsächlich prakrisch verwendet Repräsentative Beispiele für derartige elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit organischen Photoleitern sind ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das PoIy-N-vinylcarbazol und 2,4,7-Trinitro-fluoren-9-on enthält (US-PS 34 84 237); ein Aufzeichnungsmaterial, bei dem Poly-N-vinylcarbazol durch ein Färbemittel vom Pyrylium-Salz-Typ sensibilisiert ist (JP-PS 48-25 658); ein Aufzeichnungsmaterial, das als Hauptbestandteil ein organisches Pigment enthält (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 47-37 543); sowie ein Aufzeichnungsmaterial, das als Hauptbeslandteil einen eutektischen kristallinen Komplex enthält (japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 47-10 735).
Ferner sind beispielsweise aus der DE-AS1137 625 zahlreiche Oxazole, Thiazole und Imidazole als Photoleiter bekannt.
Obwohl die oben erwähnten elektrophotographischen Aufzeichnungsmateriadien mit organischen Photoleitern gegenüber anderen herkömmlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien viele Vorteile aufweisen, weisen sie gleichzeitig unter dem Gesichtspunkt ihrer praktischen Verwendbarkeit auch verschiedene Nachteile auf, und zwar insbesondere im Hinblick auf ihre Verwendung in Hochgeschwmdigkeits-Kopiergeräten, und zwar bezüglich ihrer Kosten, ihrer Herstellung, ihrer Haltbarkeit und ihrer elektrophotographischen Empfindlichkeit.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer phutoleitfahigen Schicht zu schaffen, das eine hohe Photoleitfähigkeit umd eine gleichförmige spektrale Absorption im sichtbaren Bereich aufweist, das bei seiner Herstellung keine Schwierigkeiten bereitet und das vergleichsweise billig ist und eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß den Patentansprüchen gelöst.
Ein solches erfindungsgemäßes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zeichnet sich dadurch aus, daß es in der photoleitfahigen Schicht ein 1,3-Dithiol-Derivat enthält
Das erfindungsgemäß verwendete 1,3-Dithiol-Derivat wird durch die folgende allgemeine Formel I wiedergegeben:
Λ I s
in der
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen substituierten oder unsubstituierten Phenyl-Rest bedeuten, oder in der R1 und R2 unter Bildung eines Rings aneinander gebunden sind;
R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-Rest bedeutet; und
R4 und R* unabhängig voneinander einen Alkyl-Rest, einen substituierten oder unsubstituierten Arilkyl-Rest oder einen substituierten oder unsubstituierten Aryl-Rest bedeuten.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf 3 Figuren in näheren Einzelheiten erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine vergrößerte schematische Darstellung uines Querschnitts durch einen Typ eines erfindungsgemäßen elektrophoto^aphischen Aufzeichnungsmaterials.
Fig. 2 einen vergrößerten schematischen Querschnitt durch einen anderen Typ eines erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
Fig. 3 einen vergrößerten schematischen Querschnitt durch einen weiteren Typ eines erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
In den Fig 1 bis 3 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen elektrisch leitenden Schichtträger; die Bezugszeichen 2a,2b und 2 c bezeichnen jeweils eine photoleitfähige Schicht; das Bezugszeichen 3 bezeichnet ein ladungenerzeugendes Material; das Bezugszeichen 4 ein Ladungstransportmedium; das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine ladungenerzeugende Schicht, und das Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Ladungstransportschicht.
Die 1,3-Dithiol-Derivate der Formel (I), die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können nach einem Verfahren hergestellt werden, das beispielsweise im Journal of Synthetic Organic Chemistry, Japan, Vol. 39, Seite 192 (1981) beschrieben wird,
Spezifische Beispiele für 1,3-Dithiol-Derivate der obigen Formel sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Ver- R1 bindung Nr.
R4
H H -CH3
H H -CjH5
-CH3 -C3H5
H -CH3 -C2H5
HH-
-C2H5 — CHj-
40 5
H H
50 8
12
65 13 -CH = CH-CH=CH-(as-R'-R2-)
H H H H H
H -CH2-
H -CH2-
■— CH3 C2H5
— C H3 — C2H5 H
H -CH3
H —CH2
— CH3 —C2H5
-CH3 -CH2- -OCH3 -CHj- -C2H5 -C2H5
-CH3
■3 "CH2- -C2H5
-CH3 -OCH3
-CH3
Fortsetzung
Ver- R1 R2 R3 R4
bindung Nr.
14 -CH=CH-CH=CH- H
(as-R'-R1-) \^/ ^/
15 -CH = CH-CH = CH- H — CH2-<Ό"> -CH2 (as-R'-R2-)
Bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien enthalten die photoleitfähigen Schichten la, Ib und
2 c wenigstens ein 1,3-Dithiol-Derivat der allgemeinen Formel (I). Diese 1,3-Dithiol-Derivate können auf verschiedene Weise verwendet werden, beispielsweise ir. Aufzeichnungsinatcrialicn der in Fig. 1, Fig. 2 und Fig.
3 gezeigten Typen.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 1 ist auf einem elektrisch leitenden Schichtträger 1 eine photoleitfähige Schicht la ausgebildet, die ein 1,3-Dithiol-Derivat, einen Sensibilisierungsfarbstoff und ein Bindemittel enthält. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial wirkt das 1,3-Dithiol-Derivat als photoleitfähiges Material, das die für den Abbau der Ladungen an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials erforderlichen Ladungen erzeugt und transportiert. Die 1,3-Dithiol-Derivate selbst absorbieren jedoch im Bereich des sichtbaren Lichts so gut wie kein Licht, weshalb es erforderlich ist, einen Sensibilisierungsfarbstoff zuzusetzen, der im Bereich des sichtbaren Lichts absorbiert, damit unter Verwendung von sichtbarem Licht latente elektrostatische Bilder erzeugt werden können.
In F i g. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. In Fig. 2 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein η elektrisch leitenden Schichtträger. Auf dem elektrisch leitenden Schichtträger 1 ist eine photoleitfahige Schicht 2 b ausgebildet, die ein ladungenerzeugendes Material 3 enthält, das in einem Ladungstransportmedium 4 dispergiert ist, das ein 1,3-Dithiol-Derivat sowie ein Bindemittel umfaßt. Bei dieser Ausfuhrungsform wirkt das 1,3-Dithiol-Derivat als Ladungstransportmaterial; und das 1,3-Dithiol-Derivat und das Bindemittel bilden in Kombination miteinander das Ladungstransportmedium 4. Das ladungenerzeugende Material 3, das beispielsweise ein anorganisches oder organisches Pigment ist, erzeugt Ladungsträger. Das Ladungstransportmedium 4 dient dazu, die von dem ladungenerzeugenden Material 3 erzeugten Ladungsträger aufzunehmen und sie zu transportieren.
Bei diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial ist es grundsätzlich erforderlich, daß sich die Wellenlängenbereiche der Lichtabsorption des ladungenerzeugenden Materials 3 ußd des 1,3-Dithiol-Derivats |i
im Bereich des sichtbaren Lichts nicht überlappen. Der Grund dafür liegt darin, daß es zur effektiven Erzeugung 40 <H von Ladungsträgern durch das ladungenerzeugende Material erforderlich ist, daß Licht durch das Ladungstrans- <|
portmedium 4 hindurchdringt und die Oberfläche des ladungenerzeugenden Materials 3 erreicht. Da die 1,3- ||
Dithiol-Derivate der oben beschriebenen allgemeinen Formel (I) im sichtbaren Bereich nicht nennenswert %■
Licht absorbieren, können sie in wirksamer Weise als Ladungstransportmaterialien in Kombination mit dem j
ladungenerzeugenden Material 3 wirken, das Licht im sichtbaren Bereich absorbiert und Ladungen erzeugt. 45 ij
In F i g. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials gezeigt. Wie in der Fig. gezeigt ist, ist dabei auf einem elektrisch leitenden Schichtträger 1 eine zweischichtige photoleitfahige Schicht 2 c ausgebildet, die eine ladungenerzeugende Schicht 5 aufweist, die im wesentlichen aus dem ladungenerzeugenden Material 3 besteht, sowie eine Ladungstransportschicht 6, die ein 1,3-Dithiol-Derivat der vorher beschriebenen allgemeinen Formel (I) enthält.
Bei einem solchen Aufzeichnungsmaterial erreicht Licht, das durch die Ladungstransportschicht 6 gedrungen ist, die ladungenerzeugende Schicht 5, und in der ladungenerzeugenden Schicht 5 werden Ladungsträger gebildet Diese Ladungsträger, die erforderlich sind, damit sich unter Ladungsabfluß ein latentes elektrostatisches Bild ausbilden kann, werden durch das ladungenerzeugende Material 3 gebildet und von der Ladungstransportschicht 6 aufgenommen und transportiert In der Ladungstransportschicht 6 bewirkt das 1,3-Dithiol-Derivat in erster Linie den Transport der Ladungsträger. Die Erzeugung und der Transport der Ladungsträger erfolgen dabei nach dem gleichen Mechanismus, wie er im Hinblick auf das Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 2 beschrieben wurde.
Wenn ein elektrophotographiscb.es Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 1 beschriebenen Typs hergestellt wird, wird wenigstens ein 1,3-Dithiol-Derivat der obigen allgemeinen Formel (I) in einer Lösung eines Bindemittelharzes dispergiert, wonach ein Sensibilisierungsfarbstoff zu der Mischung zugesetzt wird, und die auf diese Weise bereitete photoleitfahige Flüssigkeit wird auf einen elektrisch leitenden Schichtträger 1 aufgetragen und getrocknet, so daß auf dem elektrisch leitenden Schichtträger 1 eine photoleitfahige Schicht 2 α ausgebildet wird.
Es ist bevorzugt, daß die Dicke der photoleitfähigen Schicht 2 β im Bereich von 3 μπι bis 50 μΐη liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 5 μΐη bis 20 μπα. Es ist ferner bevorzugt, daß die Menge des 1,3-Dithiol-Derivats in der photoleitfähigen Schicht 2 α im Bereich von 30 Gew.-% bis 70 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht 2 α liegt, besonders bevorzugt bei etwa 50 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht 2 a. Außerdem ist es bevorzugt, daß die Menge des Sensibilisierungsfarbstoffs in der photoleitfähigen Schicht 2 α im
Bereich von 0,1 Gew.-% bis S Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht 2 α liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 3 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht 2 a. Als Sensibilisierungsfarbstoff können die folgenden Farbstoffe verwendet werden:
Triarylnisthan-Farbstoffe wie Brilliant-Grün (C. I. 42 040), Viktoria-Blau B (C. I. 44 045), Methyl-Violett
(C. I. 42 535), Kristall-VioleU (C. I. 34 255) und Säure-Violett 6B (C. I. 42 650);
Xanthenfarbstoffe wie Rhodamin B (C. 1.45 170), Rhodamin 6 G (C. 1.45 160), Rhodamin G Extra (C. I. 45 150), Eosin S (CI. 45 380), Erythrosin (CI. 45 430), Bengal-Rosa und Fluorescein (CI. 45 350); Thiazin-Farbstoffe wie Methylen-Blau (C. I. 52 015); ίο Cyanin-FarbstofFe wie Cyanin; und
Pyrylium-FarbstofTe wie i.ö-DiphenyW-^.N-dimethylaminophenyOthiapyryliumperchlorat und ein Ben-
zopyrylium-Salz (JP-PS 48-25 658).
Diese Sensibilisierungsfarbstoffe können allein oder in Kombination verwendet werden.
is Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 2 gezeigten Typs kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden:
Ein ladungenerzeugendes Material in Form kleiner Teilchen wird in einer Lösung von einem oder mehreren 1,3-Diihioi-Dcnväten und einem Bindemittel dispergiert. Üie auf diese Weise hergestellte Dispersion wird auf den elektrisch leitenden Schichtträger 1 aufgetragen und danach getrocknet, wodurch eine photoleitfähige
Schicht Ib auf dem elektrisch leitenden Schichtträger 1 ausgebildet wird.
Es ist bevorzugt, daß die Dicke der photoleitfähigen Schicht 2 b im Bereich von 3 μΐη bis 50 μΐη liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 5 μΐη bis 20 μηι. Es ist bevorzugt, daß die Menge des 1,3-Dithiol-Derivats in der photoleitfähigen Schicht 2 b im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% liegt, vorzugsweise im Bereich von 30 Gew.-% bis Gew.-% des Gesamtgewichts der photolettiahigen Schicht 2 b. Außerdem ist es bevorzugt, daß die Menge des ladungenerzeugenden Materials 3 in der photoleitfähigen Schicht 2 ft im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts der photoleitfähigen Schicht Ib liegt.
Als ladungenerzeugendes Material 3 können gemäß der vorliegenden Erfindung folgende Materialien verwendet werden:
Anorganische Pigmente wie Selen, eine Selen-Tellur-Legierung, Cadmiumsulfid, eine Cadmiumsulfid- Selen-Legierung und amorphes Silicium;
sowie organische Pigmente wie beispielsweise CI. Pigment-Blau 25 (C. 1.21 180), C. I. Pigment Rot (C. I.
21 200), CI. Säure-Rot 52 (CI. 45 100) und CI. Basisch-Rot 3 (CI. 45 210); Azo-Pigmente mit einem Carbazol-Gerüst (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 53-95 033), Azo-
Pigmente mit einem DistyrylbenzcMjerüst (cffengeiegte japanische Patentanmeldung Nr. 53-133 445), Azo-Pigmente mit einem Triphenylamin-Geriist (japanische offengelegte Patentanmeldung Nr.
53-132 347), Azo-Pigmente mit einem Dibenzothiophen-Gerüst (japanische offengelegte Patentanmel-
dung Nr. 54-21 728), Azo-Pigmente mit einem Oxazol-Gerüst (offengelegte japanische Patentanmeldung -»ο Nr. 54-12 742), Azo-Pigmente mit einem Fluorenon-Gerüst (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
54-22 834), Azo-rigmente mit einem Bisstilben-Gerüst (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
54-17 733), Azo-Pigmente mit einem Distyryl-oxadiazol-Gerüst (ofTengelcgte japanische Patentanmeldung Nr. 54-2 129), Azo-Pigmente mit einem Distyryl-carbazol-Gerüst (offengelegte japanische Patentan- meldung Nr. 54-14 967); Pigmente vom Phthalocyanin-Typ wie CI. Pigment-Blau 16 (CI. 74 100);
Pigmente vom Indigo-Typ wie CI. Küpen-Braun 5 (C I. 73 410) und CI. Küpen-Farbstoff (C I. 73 010);
sowie
Pigmente vom Perylen-Typ. Diese ladungenerzeugenden Materialien können allein oder in Kombination
verwendet werden.
Von den oben erwähnten ladungenerzeugenden Materialien sind die folgenden 3 Typen von Azo-Pigmenten bei ihrer Verwendung in der vorliegenden Erfindung ganz besonders wirksam:
(l) Azo-Pigmente mit einem Distyrylbenzol-Gerüst (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 53-133 445) der Formel:
A—N=N-<^Q)>—CH=CH—<^N—CH=CH-h(Q\— N=N-A
in der A aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus
HO CON—Atj —„ ,T-R2 und -CHCON-Ar3
R3
CHCON
ι ι COCH3
besteht, worin X aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus aromatischen Ringen wie einem Benzol-Ring, einen. Naphthalin-Ring, heterocyclischen Ringen wie einem Indol-Ring, einem Carbazol-Ring, einem Benzofuran-Ring und aus substituierten aromatischen Ringen und substituierten heterocyclischen Ringen besteht;
Ar1 aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus aromatischen Ringen wie einem Benzol-Ring, einem Naphthalin-Ring, heterocyclischen Ringen wie einem Dibenzofuran-Ring sowie substituierten aromatischen Ringen und substituierten heterocyclischen Ringen besteht;
Ar2 und Ar3 aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus aromatischen Ringen wie einem Benzol-Ring, einem Naphthalin-Ring und substituierten aromatischen Ringen besteht;
R1 und R3 jeweils aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus einem Wasserstoffatom, einem niedrigen Alkyl-Rest, einem Phenylrest und substituierten niedrigen Alkyl-Resten und substituierten Phenyl-Resten besteht;
und
R2 aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus niedrigen Aikyl-Resten, einer Carboxyl-Gruppe und Estern dieser Carboxyl-Gruppe besteht.
Spezifische Beispiele für Azo-Pigmente des eben erwähnten Typs sind die folgenden:
>-HNOC
OH
N=N-
HO CONH-
LCH = CH
H3C—(/Q\—HNOC OH
HO CONH-
LCH=CH
H3CO
-CH3
HC=HC
HO
CONH-
L-CH=CH
-OCH3
HC=HC-
!O
L-CH=CH-
HO CONH-
-N=N- -Cl
NO2
HNOC OH
-HC=HC-
30
CH3
H}C~(O)~HNOC OH
N=N-
-HC=HC-
SO H3C
ho coNH—<ry>—CH
-CH = CH-C ( )>— N=N
to
65
N OH
N=N-
-CH3
HO N
-HC=HC-
-CH=CH-
10
IS
20
-NOCHC-N=N-
H3C
H3COC
J=N-CHCON-
CH3
-HC=HC-
-CH=CH-
25
30
COCH3
(2) Azo-Pigmente mit einem Triphenylamin-Gerüst (japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 35 53-Ί32 347) der allgemeinen Funnel:
N'
40
Il N
50
55
worin A die gleiche Bedeutung aufweist wie in der Formel der unter (i) angsführten Azo-Pigmente mit einem Distyrylbenzol-Gerüst, wie sie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 53-133 445 60 beschrieben sind.
Spezifische Beispiele für Azo-Pigmente der obigen Formel sind folgende:
65
OH CONH-
/3
CH3
to 15 20
30 35 40
so
';: 55
60 65
OH CONH-/QV-OCH3
OH CONH—/Q
10
OH
N=N- -<Ω>
<©>
OH CONH
\ /
N=N- -<§>
<©>
OH CONH
\ /
N=N-
<^
OH CONH
N=N
Η—Ν -<5>
Cl
/3
-OC2H,
CiCHJ
CHj
-N = N-CHCON-COCH3
10 15 20
30 35
45
50
55
60
65
(3) Azo-Pigmente mit einem Fluorenon-Gerüst üapanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 54-22 834) de allgemeinen Formel:
A-N = N
N = N-A
ίο worin A die gleiche Bedeutung aufweist wie in der unter (1) angegebenen Formel für Azo-Pigmente mil
einem Distyrylbenzol-Gerüst, wie sie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 53-133 445 beschrieben sind.
Spezifische Beispiele für Azo-Pigmente der obigen Formel sind folgende:
-HNOC OH
HO CONH-
rni—m
N = N
Nachfolgend wird aus Gründen der Vereinfachung die Gruppe
-N = N
durch Y wiedergegeben. CH3
N=N-
55 OC2H5 OC2H5
(QV HNOC OH HO CONH-
)V-HNOC OH HO CONH
OH HO CONH
12
O/—HNOC OH HO CONH—/Q
NOCHC —Υ —CHCON CH3 COCH3
CH3
COCH3
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 3 beschriebenen Typs kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Ein ladungenerzeugendes Material 3 wird auf einen elektrisch leitenden Schichtträger 1 aufgedampft, oder ein ladungenerzeugendes Material 3 wird in Form feiner Teilchen in einer Lösung eines Bindemittels dispergiert. Diese Dispersion wird auf den elektrisch leitenden Schichtträger 1 aufgetragen und dann getrocknet, sowie erforderlichenfalls durch Schwabbeln bearbeitet, um die Oberfläche glatt zu machen oder die Dicke der Schicht auf einen vorgegebenen Wert einzustellen, wodurch eine ladungenerzeugende Schicht 5 gebildet wird. Danach wird eine Ladungstransportschicht 6 auf der ladungenerzeugenden Schicht 5 dadurch ausgebildet, daß man eine Lösung aus einem oder mehreren 1,3-Dithiol-Derivaten und einem Bindemittel auf die ladungenerzeugende Schicht 5 aufträgt und dann trocknet. Bei einem solchen Aufzeichnungsmaterial ist das ladungenerzeugende Material das gleiche wie bei dem in F i g. 2 gezeigten Aufzeichnungsmaterial.
Es ist bevorzugt, daß die Dicke der ladungenerzeugenden Schicht 5 geringer als 5 μπι ist, besonders bevorzugt geringer als 2 μΐη ist. Es ist ferner bevorzugt, daß die Dicke der Ladungstransportschicht 6 im Bereich von 3 μΐη bis 50 μπι liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 5 μπ> bis 20 μΐη. Wenn die ladungenerzeugende Schicht 5 ein ladungenerzeugendes Material in Form feiner Teilchen enthält, die in einem Bindemittel dispergiert sind, ist es bevorzugt, daß die Menge des ladungenerzeugenden Materials in der ladungenerzeugenden Schicht 5 im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% des Gesamtgewichts der ladungenerzeugenden Schicht 5 liegt, besonders im Bereich von 50 Gew.-% bis 90 Gew.-%. Außerdem ist es bevorzugt, daß die Menge des 1,3-Dithiol-Derivats in der Ladungstransportschicht 6 im Bereich von 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 30 Gew.-% bis 90 Gew.-% des Gesamtgewichts der Ladungstransportschicht 6.
Als elektrisch leitendes Schichtträgermaterial 1 können gemäß der vorliegenden Erfindung eine Metallplatte oder eine Metallfolie, beispielsweise aus Aluminium, eine Kunststoffolie, auf die ein Metall, beispielsweise Aluminium aufgedampft ist, oder ein Papier, das so behandelt wurde, daß es elektrisch leitend wurde, verwendet werden.
Als Bindemittel können gemäß der vorliegenden Erfindung Kondensationsharze wie Polyamid, Polyurethan, Polyester, Epoxyharz, Polyketon und Polycarbonat verwendet werden; sowie Vinylpolymere wie Polyvinylketon, Polystyrol, Poly-N-vinylcarbazol und Polyacrylamid.
Andere übliche eleKtrisch isolierende und haftende Harze können ebenfalls als B indemittel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Erforderlichenfalls kann zu den Bindemittelharzen ein Weichmacher zugesetzt werden, beispielsweise ein halogeniertes Paraffin, Polybiphenylchlorid, Dimethylnaphthalin und Dibutylphthalat
IO
30 35 40 45 50 55 60 65
13
Bei den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufzeichnungsinaterialien kann erforderlichenfalls zwischen dem elektrisch leitenden Schichtträger und der photoleitfähigen Schicht eine Haftschicht oder Sperrschicht angeordnet werden. Die Haftschicht oder die Sperrschicht kö.men beispielsweise aus Polyamid, Nitrocellulose oder Aluminiumoxid hergestellt sein. Es ist bevorzugt, daß die Dicke der Haftschicht oder Sperrschicht 1 um oder weniger beträgt.
Wenn unter Verwendung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien kopiert wird, wird die Ober- : fläche dos Aufzeichnungsmaterials zuerst in der Dunkelheit auf eine vorgegebene Polarität aufgeladen. Das
gleichförmig aufgeladene Aufzeichnungsmaterial wird bildmäßig so belichtet, daß auf dem Aufzeichnungsmaterial ein latentes elektrostatisches Bild ausgebildet wird. Das auf diese Weise ausgebildete latente elektrosta-ίο tische Bild wird mit einem Entwickler zu einem sichtbaren Bild entwickelt, und wenn erforderlich, kann das entwickelte Bild auf ein Papierblatt übertragen werden. Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien zeichnen sich durch eine hohe Photoleitfähigkeit und eine ausgezeichnete Biegsamkeit aus.
Nachfolgend wird die Herstellung von Ausfuhrungsformen von erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
Die folgenden Bestandteile wurden in einer Kugelmühle gemahlen und dispergiert, um eine Flüssigkeit zur Bildung einer ladungenerzeugenden Schicht herzustellen:
Gewichtsteile
'"■', Diane-Blue (CI. Pigment-Blau 25, CI. 21 180) (ein ladungenerzeugendes
;v Pigment der folgenden Formel [CG-I]) 76
<((j)>—NHOC OH OCH3 OCH3 HO CONH-
<fÖV-N=N-
XW/ "' (CG-I)
eine 2 %ige Tetrahydrofuranlösung eines Polyesterharzes 1260 I
Tetrahydrofuran 3700
Die erzeugte Flüssigkeit wurde mittels einer Rakel auf die aluminiumbedampfte Oberfläche einer aluminiumbedampften Polyesterfolie aufgetragen, die als elektrisch leitender Schichtträger diente, so daß nach einem Trocknen bei Raumtemperatur auf dem elektrisch leitenden Schichtträger eine ladungenerzeugrnde Schicht einer Dicke von etwa 1 μπι gebildet wurde.
Ferner wurden die folgenden Bestandteile gemischt und aufgelöst, so daß eine Flüssigkeit zur Bildung einer Ladungstransportschicht hergestellt wurde.
Gewichtsteile
1,3-Dithiol-Derivat Nr. 2 aus Tabelle 1 2
Polycarbonatharz 2
Tetrahydrofuran 16
Die auf diese Weise hergestellte Flüssigkeit wurde mittels einer Rakel auf die obige ladungenerzeugende Schicht aufgetragen und zuerst 2 Min. bei 800C und danach 5 Min. bei 1050C getrocknet, so daß eine Ladungstransportschicht einer Dicke von etwa 20 μΐη auf der ladungenerzeugenden Schicht ausgebildet wurde. Auf die beschriebene Weise wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 gemäß der vorhegenden
Erfindung hergestellt.
Dieses elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 wurde in der Dunkelheit unter Anlegen einer -6 kV Corona-Entladung 20 Sek. negativ aufgeladen, wonach man es 20 Sek. in der Dunkelheit ohne Anlegen irgendeiner Ladung stehenließ. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Oberflächenpotential Vpo (V) unter Verwendung eines Papiertestgeräts gemessen.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einer Wolframlampe so beleuchtet, daß die Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 20 Ix betrug, und es wurde die Belichtung Em (Ix · s) gemessen, die erforderlich war, das anfangliche Oberflächenpotential Vpo (V) auf die 1/2 seines Anfangswerts abzusenken. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Vpo (V) = -1321 V und
E1n = 2,5 Ix · s.
Beispiele 2 bis 4
Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß das ladungenerzeugende Material sowie das 1,3-Dithiol-Derivat, das
als Ladungstransportmaterial diente, die im Beispiel 1 verwendet worden waren, durch ladungenerzeugende
Materialien und 1,3-Dithiol-Derivate ersetz* wurden, wie sie in der Tabelle 2 angeführt sind, wodurch elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien Nr. 2 bis 4 gemäß der vorliegenden Erfindung hergeste.lt «.--unten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden die Werte für Vpo und EU2 dieser elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 2
Beispiel Ladungenerzeugendes Material Nr. 2 Aufzeichnungs material Nr.
Ladungs Iransportmaterial (1,3-Dithiol-Dcrivat Nr. aus Tab. 1)
CH3
(CG-2)
HjC-ZQVHNOC OH
ho conh-<YT>-ch
O>—HNOC OH
(CG-3)
Fortsetzung
Beispiel Ladungenerzeugendes Material Nr. 2 Aufzeichnungs material Nr.
Ladungstransportmaterial (1,3-Dithlol-Derivat Nr. aus Tab. 1)
OO
CONH-(CG-4)
Beispiel 5
Selen wurde in einer Dicke von etwa 1,0 μη auf eine etwa 300 μΐη dicke Aluminiumplatte derart aufgedampft, daß auf der Aluminiumplatte sine ladungenerzeugende Schicht gebildet wurde.
Durch Mischen und Dispergieren der folgenden Bestandteile wurde eine Flüssigkeit zur Bildung einer Ladungstransportschicht hergestellt:
Gewichtsteile
1,3-Dithiol-Derivat Nr. 9 in Tabelle 1 2
10 Polyesterharz 3
Tetrahydrofuran 45
Diese Flüssigkeit zur Bildung einer Ladungstransportschicht wurde auf die obige ladungenerzeugende Selenschicht mittels einer Rakel aufgetragen, bei Raumteniperatur getrocknet und dann bei vermindertem Druck getrocknet, so daß eine Ladungstransportschicht einer Dicke von etwa 13 μτη auf der ladungenerzeugenden Schicht ausgebildet wurde. Auf die beschriebene Weise wurde das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial Nr. 5 hergestellt
Es wurden die Werte für Vpo und Em gemessen. Als Ergebnisse wurden erhalten:
20 K/w = -1215 V und
Em = 3,7 Ix-s.
Beispiel 6
Ein Gewichtsteil Diane Blue (CI. Pigment-Blau 25, CI. 21180), das das gleiche Material wie in Beispiel 1 war, wurde zu 158 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran gegeben, und die Mischung wurde in einer Kugelmühle gemahlen und dispergiert. Zu dieser Mischung wurden 12 Gewichtsteik. des 1,3-Dithiol-Derivats Nr. 12 in Tabelle 1 sowie 18 Gewichtsteile eines Polyesterharzes zugegeben und vermischt, wodurch eine Flüssigkeit zur
Bildung einer photoleitfähigen Schicht hergestellt wurde.
Die so hergestellte Flüssigkeit zur Bildung einer photoleitfähigen Schicht wurde mittels einer Rakel auf eine aluminiumbedampfte Polyesterfolie aufgetragen und bei 1000C 30 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfanige Schicht einer Dicke von etwa 19 μΐη auf der aluminiumbedampften Polyesterfolie ausgebildet wurde. Auf diese Weise wurde das erSndun^r^emäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial Nr. 6 hergestellt
Das elektrophotogcphische Aufzeichnungsmaterial Nr. 6 wurde in der Dunkelheit unter Anlegen einer Corona-Entladung von +6 kV 20 ^k. positiv aufgeladen, wonach man es in der Dunkelheit 20 Sek. ohne Anlegen irgendeiner Ladung stehenließ. Zu diesem Zeitpunkt wurde unter Verwendung eines Papieranalysiergeräts das Gberfiächcüpöicüüäl Vpo (V) gcnicsscn. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einer Woüramlampe so beleuchtet, daß die Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 20 Ix betrug, und es wurde die Belichtung Em (Ix ■ s) gemessen, die erforderlich war, um das anfängliche Oberflächenpotential Vpo (V) auf die 1/2 seines Ausgangswertes zu senken. Als Ergebnisse wurden erhalten:
40 Vpo (V) = +880 V und
Em = 4,0 Ix · s.
Die für die Bildung der Aufzeichnungsmaterialien Nr. Ibis Nr. 6 verwendeten ladungenerzeugenden Materialien und Ladungstransportmaterialien sowie die Werte für Vpo und EU2 für alle diese Aufzeichnungsmaterialien sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt:
Tabelle 3
Em (Ix
50
2,5
2,2
"·. j v-vj-j ill. j — luot 1,1
0,9 3,7 4,0
Jedes der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis 5, die in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt wurden, wurde negativ aufgeladen, während das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial Nr. 6, das in Beispiel 6 hergestellt wurde, positiv aufgeladen wurde, wobei ein handelsübliches Kopiergerät verwendet wurde. Dabei wurde auf jedem Aufzeichnungsmaterial ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt, das mit einem Entwickler vom Trocken-Typ entwickelt wurde. Die entwickelten Bilder wurden auf ein hochwertiges Bildempfangsmaterial übertragen und auf diesem fixiert. Im Ergebnis wurden für jedes der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien klare Bilder erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 18
Aufzeichnungsmaterial Ladungenerzeugendes Ladungstransport Vpo (V)
Material material
Nr. 1 CG-I Nr. 3 -1321
Nr. 2 CG-2 Nr. 3 -1354
Nr. 3 CG-3 Nr. 5 -1064
Nr. 4 CG-4 Nr. 7 - 973
Nr. 5 Se Nr. 9 -1215
Nr. 6 CG-I Nr. 12 + 880

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das auf einem elektrisch leitenden Schichtträger eine photoleitfahige Schicht mit einem heterocyclischen Photoleiter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter ein 1,3-Dithiol-Derivat der allgemeinen Formel
ist, in der IS
R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, einen substituierten oder unsubstituierten Phenyl-Rest bedeuten, oder in der R1 und R2 unter Bildung eines Rings aneinander gebunden sind;
R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-Rest bedeutet; und
R4 und R5 unabhängig voneinander einen Alkyl-Rest, einen substituierten oder unsubstituierten Aralkyl-P.est oder einen substituierten oder unsubsiituierten Aryi-Rest bedeuten.
DE3338204A 1982-10-25 1983-10-20 Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE3338204C2 (de)

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