DE3337240C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/14—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
- B23B27/18—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with cutting bits or tips or cutting inserts rigidly mounted, e.g. by brazing
- B23B27/20—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with cutting bits or tips or cutting inserts rigidly mounted, e.g. by brazing with diamond bits or cutting inserts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneideinsatz als fest
auf Maschinenwerkzeugen, insbesondere spangebenden Verar
beitungswerkzeugen, wie Schneidstählen, Schneidplatten-
Werkzeugen und Bohrwerkzeugen anzubringende Bestückung,
bei dem eine harte Auflageschicht keramischer oder kristal
liner Art, vorzugsweise aus polykristallinem Diamant oder
kubisch kristallisiertem Bornitrid unter Einwirkung von
hohem Druck und Temperatur und mit der Dicke in der Größe
von etwa 0,5 mm, unlösbar auf einem Träger angebracht ist,
der aus durch Löten oder Schweißen mit dem Rumpf des jeweili
gen Werkzeugs verbindbarem Hartmetall besteht.
Derartige Schneideinsätze sind entsprechend der Vielzahl
von in der Praxis erforderlichen Werkzeuggestaltungen in
einer großen Anzahl von Formen und Abmessungen bekannt.
(Vergl. "Automobil-Industrie" Heft 1/1982, Peter Flaig
"Polykristalline Diamantwerkzeuge in Transfermaschinen";
Firmenschrift der General Electric Company SMD 76-254 (G)
mit Aufsatz von Erich W. Krumrei "Spanende Bearbeitung und
Leistungsverhalten von Werkzeugen mit COMPAX- und BZN-
Einsätzen", herausgegeben anläßlich der "Tagung über
Werkzeuge und Matrizen für die Industrie", Birmingham
England im Oktober 1976; Firmenschrift der General Electric
Company SMD 010-388-G mit Aufsatz von George F. Wilson
und Dieter K. Bruschek "Das Drehen bestimmter Aluminium
gußlegierungen mit COMPAX-bestückten Werkzeugen", heraus
gegeben anläßlich der "Internationalen Konferenz über
Schneidstoffe", Ft.Michel, Kentucky, 15. bis 17. September
1980). Diese bekannten Schneideinsätze sind auf der
Gesamtheit der einen Oberfläche des Haftmetallträgers
mit der Auflageschicht belegt. Mit der nichtbelegten Seite
ist der Hartmetallträger auf dem Rumpf des jeweiligen
Werkzeugs aufzulöten. Die Abmessungen dieser bekannten
Schneideinsätze liegen im Millimeterbereich. Das Auflöten
dieser kleinen Schneideinsätze auf den Rumpf des Werkzeugs
mit der erforderlichen Genauigkeit und Sicherheit verursacht
somit erhebliche Schwierigkeiten. Durch den Abrieb im Betrieb
und durch das erforderliche Nachschleifen werden diese
Schneideinsätze und ihre Verbindungsfläche mit dem Rumpf
des Werkzeugs so klein, daß der sichere Halt am Rumpf des
Werkzeugs nicht mehr gewährleistet ist. Es müssen daher
Werkzeuge aus dem Betrieb genommen und ersetzt werden,
deren Schneideinsatz noch nicht vollständig verbraucht
ist.
Aus der AT-PS 2 69 598 sind gesinterte Wendeschneidplatten
bekannt, die nicht fest auf dem Werkzeugrumpf aufgelötet
oder aufgeschweißt werden, sondern lediglich aufgeklemmt
sind. In der Wendeschneidplatte wird sehr hartes und sprödes
Hartmetall bzw. Sinterhartmetall mit weniger harten und
dementsprechend spröderem Material unterlegt. Die Materialien
sind aber grundsätzlich gleicher Art und werden deshalb
schon beim Formen der Wendeschneidplatte durch Pressen
vereinigt. Das Zusammensintern erfolgt dann gemeinsam.
In der VDI-Zeitschrift 122 (1980) Nr. 13, S. 169-174 wird
beschrieben, daß keramische Schneidstoffe zur Bildung von
Schneidplatten benutzt werden, die auf dem Werkzeugrumpf
festgeklemmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, das Anbringen
von Schneideinsätzen der eingangs beschriebenen Art auf
dem Werkzeugrumpf wesentlich zu erleichtern, die Ver
bindungsfestigkeit und Verbindungsicherheit zwischen
Schneideinsatz und Werkzeugrumpf wesentlich zu erhöhen
und auch bei weitgehend verbrauchtem Schneideinsatz noch
volle Verbindungssicherheit mit dem Werkzeugrumpf zu
gewährleisten und dabei die Möglichkeit zu schaffen, den
Schneideinsatz, insbesondere dessen harte Auflageschicht,
im Betrieb vollständig auszunutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Auflageschicht nur in einem in Abnutzungsrichtung
vorderen Teilbereich auf der Oberfläche des Hartmetall
trägers gebildet ist, während die am Hartmetallträger
gebildete Oberfläche zum Verbinden mit dem jeweiligen Werk
zeugrumpf auf die Gesamtheit beider Bereiche, nämlich des
mit der Auflageschicht belegten Teilbereiches und des sich
in Abnutzungsrichtung des Schneideinsatzes dahinter an
schließenden, unbelegten Bereiches erstreckt und somit
wesentlich größer als die Verbindungsfläche zwischen der
Auflageschicht und dem Hartmetallträger ausgebildet ist.
Es erscheint zunächst nicht sinnvoll, den Hartmetallträger,
der bei den bekannten Schneideinsätzen nur das Verbindungs
glied zwischen der harten Auflageschicht und dem Werkzeug
rumpf darstellt, nur teilweise mit der Auflageschicht zu
belegen. Der Erfindung liegt aber die Erkenntnis zugrunde,
daß der Hartmetallträger nicht allein die Funktion eines
eine Lötverbindung oder Schweißverbindung mit dem Werk
zeugrumpf ermöglichenden Verbindungsgliedes hat, sondern
daß sich mit einem teilweise nicht belegten Hartmetall
träger der gesamte Schneideinsatz wesentlich besser beim
Aufbringen auf den Werkzeugrumpf handhaben läßt. Die
Flächengestaltung der Auflageschicht kann jetzt aus
schließlich auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen und den
durch Verschleiß und Nachschleifen auftretenden Abrieb
abgestimmt werden, während die Flächengestaltung des
Hartmetallträgers auf optimale Kraftübertragung zwischen
Schneideinsatz und Werkzeugrumpf abstimmbar ist.
Auch wenn die harte Auflageschicht eines erfindungsgemäßen
Schneideinsatzes auch schon weitgehend verbraucht ist,
bleibt die sichere Verbindung zwischen Hartmetallträger
und Werkzeugrumpf erhalten. Beim erfindungsgemäßen Schneid
einsatz kann deshalb die harte Auflageschicht restlos
ausgenutzt werden.
Bevorzugt wird man den erfindungsgemäßen Schneideinsatz
derart ausbilden, daß die Auflageschicht in einer in der
Oberfläche des Hartmetallträgers vorgebildeten Aufnahmever
tiefung gebildet ist. Dadurch, daß sich der unbelegte Bereich
auf der Oberlfäche des Hartmetallträgers sich in Abnutzungs
richtung des Schneideinsatzes an den die Auflageschicht
tragenden Bereich anschließt, ist auch bei der Ausnutzung
der letzten Reste der Auflageschicht noch immer der direkte
sichere Kraftschluß zwischen Schneideinsatz und Werkzeug
rumpf im Bereich der Auflageschicht gewährleistet.
Schon allein die Möglichkeit der vollständigen Ausnutzung
der wertvollen Auflageschicht rechtfertigt den durch die
vergrößerte Ausbildung des Hartmetallträgers verursachten
Mehrpreis eines Schneideinsatzes. In vorteilhafter Weiter
bildung der Erfindung kann jedoch der Hartmetallträger
selbst aus für Hartmetall-Schneideinsätze geeignetem
Material gebildet sein. Selbst wenn hierdurch eine weitere
Erhöhung der Herstellungskosten für den Schneideinsatz
entsteht, wird aber erreicht, daß der Schneideinsatz nach
vollständigem Verbrauch der Auflageschicht noch immer als
Hartmetall-Schneideinsatz an hochwertigen Werkzeugen ver
wendbar ist. Im allgemeinen kann das mit einem solchen
weitergebildeten erfindungsgemäßen Schneideinsatz ausge
stattete Werkzeug nach Verbrauch der harten Auflageschicht
des Schneideinsatzes entsprechend seinem jetzt verblei
benden reinen Hartmetall-Schneideinsatz nachgeschliffen
und noch immer als hochwertiges Werkzeug bis zum voll
ständigen Verbrauch des Hartmetallträgers eingesetzt werden
- wenn auch für andere Schneidaufgaben -.
Die Einsatzfähigkeit des erfindungsgemäßen Schneidein
satzes nach Verbrauch der harten Auflageschicht als
Hartmetall-Schneideinsatz kann für Anwendungsfälle ver
schiedenster Art vorgesehen sein. Dementsprechend kann
der Hartmetallträger des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes
von vornherein auf gewünschte Einsatz- und Anwendungsfälle
abgestimmt werden. Dies kann beispielsweise dadurch ge
schehen, daß der Hartmetallträger aus einer gießfähigen
Hartlegierung gebildet wird, die für den jeweils beab
sichtigten Fall der Zweitverwendung des erfindungsgemäßen
Schneideinsatzes geeignet ist.
Besonders vorteilhaft ist es für die Zweitbenutzung des
erfindungsgemäßen Schneideinsatzes nach Verbrauch der
harten Auflageschicht, wenn der Hartmetallträger aus
Sinterhartmetall besteht, das einen oder mehrere Hart
stoffe und Bindemetall enthält.
Sowohl für die Erstbenutzung als auch für die Zweitbe
nutzung des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes ist es
von besonderem Vorteil, wenn die Auflageschicht in eine
auf der Oberfläche des Hartmetallträgers gebildete Auf
nahme-Vertiefung eingelegt ist. Hierdurch wird einerseits
der Kraftschluß zwischen der Auflageschicht und dem Hart
metallträger wesentlich verbessert, insbesondere wenn die
letzten Reste der Auflageschicht ausgenutzt werden. Außer
dem bleibt die Lage der Schneidkante erhalten, wenn die
harte Auflageschicht praktisch vollständig verbraucht ist.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Schneidein
satzes mit Hartmetallträger aus Sinterhartmetall eignet
sich insbesondere ein Herstellungsverfahren, das die Ver
fahrensschritte aufweist,
- - daß zur Bildung des Hartmetallträgers ein oder mehrere pulverförmige Hartstoffe, wie Wolframcarbid, Titancarbid, Tantalcarbid u.dgl. , sowie Mischkristalle derselben, mit pulverförmigem Bindemetall, beispielsweise Kobald, gemischt und vermahlen wird, aus diesem Pulvergemisch - ggf. unter Zugabe preßerleichternder Mittel - ein Vorformling des Hartmetallträgers gepreßt und vorge sintert wird,
- - daß der Vorformling bearbeitet, unter vorher berechnetem Schrumpfen fertiggesintert und auf einem Teilbereich seiner die Schneidkante bzw. Arbeitskante bildenden Oberfläche mit einer Auflageschicht aus Hartmaterial keramischer oder kristalliner Art versehen wird, während der Rest dieser Oberfläche des Hartmetallträgers von der Auflageschicht freigelassen wird, und
- - daß diese Auflageschicht bei Temperaturen oberhalb 1000°C und Drücken oberhalb 7000 MPa mit einer Dicke von etwa 0,5 mm unlösbar mit dem Hartmetallträger ver bunden wird.
Bevorzugt wird die Auflageschicht aus polykristallinem
Diamant oder kubisch kristallisiertem Bornitrid gebildet.
Beim Formen, Vorsintern oder Bearbeiten des Vorformlings
kann der die Auflageschicht aufnehmende Flächenbereich
des Hartmetallträgers um die Dicke der Auflageschicht
vertieft ausgebildet werden.
Das Material der Auflageschicht kann auf den bearbeiteten
Vorformling aufgebracht und zugleich mit dem Fertigsintern
des Hartmetallträgers mit diesem unlösbar verbunden werden.
Dabei kann auch das Material der Auflageschicht in sich
zu der geschlossenen Auflageschicht vereinigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einige Maschinenwerkzeuge mit erfindungs
gemäßen Schneideinsätzen in perspek
tivischer Darstellung;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Schneideinsatz in
Draufsicht;
Fig. 3 einen anderen erfindungsgemäßen Schneidein
satz in Draufsicht und
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Schneideinsatz im
Schnitt, in etwa 10-facher Vergrößerung.
Fig. 1 zeigt einen Drehstahl 11, an dessen Werkzeugrumpf
12 eine erfindungsgemäße Schneidplatte 20 eingesetzt ist.
Hierzu ist in dem geschliffenen Kopf des Werkzeugrumpfes
12 eine Vertiefung 13 angebracht, in die der Schneideinsatz
20 paßt. Der Schneideinsatz 20 hat einen Hartmetallträger
21 und eine aus polykristallinem Diamant gebildete Auf
lage 22. Der Schneideinsatz 20 ist mit der von der Auf
lage 22 freien Seite in die Aufnahmevertiefung 13 des
Werkzeugrumpfes 12 hart eingelötet.
Im Beispiel der Fig. 1 ist der Hartmetallträger 21 mit
einer Aufnahmevertiefung 23 für die Auflageschicht 22
ausgebildet. Hierdurch sind durch Schleifen des Werkzeug
kopfes von dem Werkzeugrumpf 12 über den Hartmetall
träger 21 bis auf die Auflageschicht 22 durchgehende
Kanten 14 und 15 gebildet, die im normalen Betrieb nur
im Bereich der Auflageschicht 22 als Schneidkante benutzt
werden. Ist die Auflageschicht 22 verbraucht, dann können
diese Kanten 14 und 15 im Bereich des Hartmetallträgers 21
als Schneidkanten weiterbenutzt werden.
Bei dem in Fig. 1 weiterhin gezeigten Schneidstahl 16 ist
ein etwas abgewandelter Schneideinsatz 20′ vorgesehen, bei
dem die Auflageschicht 22 auf die im wesentlichen ebene
Oberfläche des Hartmetallträgers 21 aufgesetzt ist. In
diesem Beispiel liegt der Hartmetallträger 21 mit seiner
oberseitigen Ebene in der oberseitigen Ebene des Werk
zeugrumpfes 12. Dadurch steht die Auflageschicht 22 gegen
über der oberseitigen Ebene des Werkzeugrumpfes 12 nach
oben vor.
Die ferner in Fig. 1 gezeigte dreieckige Schneidplatte 17
ist in ihrem einen Eckbereich mit einem erfindungsgemäßen
Schneideinsatz 20 versehen, der im wesentlichen gleichen
Aufbau wie der Schneideinsatz 20 des Drehstahles 11 hat.
Es ist jedoch ein Scheitelwinkel von 60° vorgesehen,
während der Schneideinsatz 20 im Drehstahl 11 einen Schei
telwinkel von im wesentlichen 90° hat. Ferner ist der
Scheitel 24 des Schneideinsatzes 20 ausgerundet, wobei
der Ausrundungsradius dem jeweiligen Anwendungsfall der
Schneidplatte 17 angepaßt sein kann.
Die in Fig. 1 gezeigte, im wesentlichen quadratische
Schneidplatte 18 weist ebenfalls einen Schneideinsatz 20
auf, dessen Grundaufbau im Zusammenhang mit dem Drehstahl
11 oben erläutert ist. In diesem Fall hat der Schneid
einsatz 20 einen Scheitelwinkel von etwa 90°, aber einen
ausgerundeten Scheitel.
Schließlich ist die in Fig. 1 gezeigte rechteckige
Schneidplatte 19 an einer Ecke mit einem erfindungsgemäßen
Schneideinsatz 20′ ausgestattet, wie er in seinem grund
sätzlichen Aufbau in Zusammenhang mit dem Schneidstahl 16
oben beschrieben ist. Im Unterschied zu dem Beispiel des
Schneidstahles 16 ist der Schneideinsatz 20′ so vertieft
in die Schneidplatte 19 eingelegt, daß die Oberfläche des
Hartmetallträgers 21 gegenüber der Oberfläche der Schneid
platte 19 vertieft ist. Die Oberfläche der Auflageschicht
22 kann dann in der Ebene der oberen Fläche der Schneid
platte 19 liegen.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Schneideinsatz 20,
dessen Auflageschicht 22 in Draufsicht kreisrunde Gestalt
hat. Die generelle Abnutzungsrichtung ist durch den Pfeil
25 angedeutet. Wie Fig. 2 zeigt, hat der Hartmetallträger
21 einen in Abnützungsrichtung 25 vorderen Bereich 26, der
die Auflageschicht 22 trägt. Daran schließt sich in Ab
nutzungsrichtung ein unbelegter Bereich 27 an.
Im Beispiel der Fig. 3 hat der Schneideinsatz 20 in Drauf
sicht die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks. Auch
in diesem Beispiel hat der Schneideinsatz 20 in seiner
Abnutzungsrichtung 25 einen vorderen Bereich 26, in
welchem die Oberfläche des Hartmetallträgers 21 die Auf
lageschicht 22 trägt, und einen sich daran anschließenden
Bereich 27, in welchem die Oberfläche des Hartmetall
trägers 21 unbelegt ist.
Im Beispiel der Fig. 4 ist der Hartmetallträger 21 aus
Sinterhartmetall gebildet mit einer Zusammensetzung von
beispielsweise 5 Gew.-% Titancarbid, 5 bis 20 Gew.-%
Tantalcarbid, 17 bis 20 Gew.-% Kobalt, Rest Wolframcarbid.
Diese Bestandteile werden in körniger oder pulvriger Form
miteinander vermischt und miteinander vermahlen. Aus dem
dadurch erzeugten Pulvergemisch wird ein Vorformling
in der gewünschten Form gepreßt und vorgesintert. Dabei
kann bereits die Aufnahme-Vertiefung 23 für die Auflage
schicht 22 vorgebildet werden. Der vorgesinterte Vorform
ling wird entsprechend der gewünschten Formgebung des
Hartmetallträgers 21 bearbeitet, wobei das beim endgültigen
Sintern auftretende Schrumpfmaß berücksichtigt wird. Es
ist auch möglich, erst bei dieser Bearbeitung die Aufnahme
vertiefung 23 für die Auflageschicht 22 im Vorformling
anzubringen.
In die Aufnahmevertiefung 23 des Vorformlings wird die
als Blättchen vorgefertigte oder durch Pressen vorgeformte
Auflageschicht 22 eingelegt. Es wird dann der Vorformling
zusammen mit der vorbereiteten Auflageschicht 22 einem
endgültigen Sinterprozeß unterworfen, der eine Behandlung
bei Temperaturen oberhalb von 1000°C unter Druck von
oberhalb 7000 MPa einschließt. Der aus dieser Behandlung
kommende fertige Schneideinsatz kennzeichnet sich durch
hohe Verbindungsfestigkeit zwischen dem Hartmetallträger 21
und der Auflageschicht 22, wobei der gesinterte Hartmetall
träger selbst einen hochwertigen Schneideinsatz darstellt,
beispielsweise für die Bearbeitung von Gußstahl und Guß
eisen mit Sandeinschlüssen und Lunkern.
In den dargestellten Beispielen zeichnet sich der erfindungs
gemäße Schneideinsatz dadurch aus, daß auch bei weit
gehender Abnutzung noch kleine Reste der Auflageschicht
22 so fest mit dem Hartmetallträger verbunden sind, daß
ein Loslösen nicht zu erwarten ist. Der Hartmetallträger
21 selbst hat eine wesentlich größere Verbindungsfläche
zum Werkzeugrumpf 12 als zu der Auflageschicht 22. Dies
bedeutet, daß auch für die letzten Reste der Auflage
schicht 22 noch vollwirksamer Kraftschluß von dem Hart
metallträger 21 zum Werkzeugrumpf 12 gewährleistet ist.
Der Schneideinsatz 20 läßt sich deshalb solange benutzen,
bis die Auflageschicht 22 restlos verbraucht ist. Nach
Verbrauch der Auflageschicht 22 stellt der Hartmetall
träger 21 auch ohne die Auflageschicht 22 noch einen hoch
wertigen Schneideinsatz dar. Es lohnt sich daher, das Werk
zeug 11, 16, 17, 18, 19 auch nach vollständigem Verbrauch
der Auflageschicht 22 nachzuschleifen und für - evtl.
leichtere - andere Anwendungszwecke bereitzuhalten.
Claims (10)
1. Schneideinsatz als fest auf Maschinenwerkzeugen, insbe
sondere spangebenden Verarbeitungswerkzeugen, wie Schneid
stählen, Schneidplatten--Werkzeugen und Bohrwerkzeugen
anzubringende Bestückung, bei dem eine harte Auflageschicht
keramischer oder kristalliner Art, vorzugsweise aus
polykristallinem Diamant oder kubisch kristallisiertem
Bornitrid unter Einwirkung von hohem Druck und Tempe
ratur und mit der Dicke in der Größe von etwa 0,5 mm,
unlösbar auf einem Träger angebracht ist, der aus durch
Löten oder Schweißen mit dem Rumpf des jeweiligen Werk
zeugs verbindbarem Hartmetall besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageschicht (22) nur in einem in Abnutzungsrichtung
(25) vorderen Teilbereich (26) auf der Oberfläche des
Hartmetallträgers (21) gebildet ist, während die am
Hartmetallträger (21) gebildete Oberfläche zum Verbinden
mit dem jeweiligen Werkzeugrumpf (12) auf die Gesamtheit
beider Bereiche, nämlich des mit der Auflageschicht
(22) belegten Teilbereiches (26) und des sich in Ab
nutzungsrichtung (25) des Schneideinsatzes (20) dahinter
anschließenden, unbelegten Bereiches (27) erstreckt
und somit wesentlich größer als die Verbindungsfläche
zwischen der Auflageschicht (22) und dem Hartmetallträger
(21) ausgebildet ist.
2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageschicht (22) in einer in der Oberfläche
des Hartmetallträgers (21) vorgebildeten Aufnahme-
Vertiefung (23) gebildet ist.
3. Schneideinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hartmetallträger (21) selbst
aus für Hartmetall-Schneideinsätze geeignetem Material
und mit einem unbelegten Bereich (27) solcher Größe
gebildet ist, daß der Hartmetallträger (21) nach
Verbrauch seiner Auflageschicht (22) als Hartmetall-
Schneideinsatz weiterverwendbar ist.
4. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hartmetallträger (21) aus gießfähiger Hart
legierung besteht.
5. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hartmetallträger (21) aus Sinterhartmetall
besteht, das einen oder mehrere Hartstoffe und Binde
metall enthält.
6. Verfahren zum Herstellen von Schneideinsätzen nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 mit Hartmetall
träger aus Sinterhartmetall,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- - daß zur Bildung des Hartmetallträgers ein oder mehrere pulverförmige Hartstoffe, wie Wolframcarbid, Titancarbid, Tantalcarbid u.dgl. sowie Mischkristalle derselben mit pulverförmigem Bindemetall, beispiels weise Kobalt, gemischt und vermahlen wird, aus diesem Pulvergemisch - ggf. unter Zugabe preßerleichternder Mittel - ein Vorformling des Hartmetallträgers ge preßt und vorgesintert wird,
- - daß der Vorformling bearbeitet, unter berechnetem Schrumpfen fertig gesintert und auf einem Teilbereich seiner die Schneidkante bzw. Arbeitskante bildenden Oberfläche mit einer Auflageschicht aus Hartmaterial keramischer oder kristalliner Art versehen wird, während der Rest dieser Oberfläche des Hartmetall trägers von der Auflageschicht freigelassen wird, und
- - daß die Auflageschicht bei Temperaturen oberhalb 1000°C und Drücken oberhalb 7000 MPa in geringer Dicke, beispielsweise von etwa 0,5 mm, aufgebracht bzw. ausgebildet und mit dem Hartmetallträger unlösbar verbunden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageschicht aus polykristallinem Diamant gebildet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageschicht aus kubisch kristallisiertem Bor
nitrid gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Auflageschicht aufnehmende
Flächenbereich des Hartmetallträgers um die Dicke
der Auflageschicht vertieft ausgebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material der Auflageschicht
auf den bearbeiteten Vorformling aufgebracht und
bereits beim Fertigsintern des Hartmetallträgers
- ggf. unter Vereinigung zu der Auflageschicht - mit
dem Hartmetallträger unlösbar verbunden wird.
Priority Applications (1)
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DE19833337240 DE3337240A1 (de) | 1983-10-13 | 1983-10-13 | Schneidsatz fuer maschinenwerkzeuge und verfahren zu seiner herstellung |
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DE19833337240 DE3337240A1 (de) | 1983-10-13 | 1983-10-13 | Schneidsatz fuer maschinenwerkzeuge und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3337240A1 DE3337240A1 (de) | 1985-05-02 |
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ID=6211730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE4304104A1 (en) * | 1992-02-12 | 1993-09-02 | Nof Corp | Hard soldered cutting tool with sintered high hardness piece - is hard soldered on shaft groove with L=shaped cross=section, curved and inclined portions |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19903276A1 (de) * | 1999-01-28 | 2000-08-10 | Maier Kg Andreas | Spanabhebendes Werkzeug und Verfahren zu seiner Herstellung |
US9194189B2 (en) | 2011-09-19 | 2015-11-24 | Baker Hughes Incorporated | Methods of forming a cutting element for an earth-boring tool, a related cutting element, and an earth-boring tool including such a cutting element |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT269598B (de) * | 1966-03-04 | 1969-03-25 | Plansee Metallwerk | Gesinterte Wendeschneidplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1983
- 1983-10-13 DE DE19833337240 patent/DE3337240A1/de active Granted
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DE4304104A1 (en) * | 1992-02-12 | 1993-09-02 | Nof Corp | Hard soldered cutting tool with sintered high hardness piece - is hard soldered on shaft groove with L=shaped cross=section, curved and inclined portions |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3337240A1 (de) | 1985-05-02 |
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