DE3335820A1

DE3335820A1 - Traeger zur befestigung und positionierung von leiterplatten

Info

Publication number: DE3335820A1
Application number: DE19833335820
Authority: DE
Inventors: Artur 8500 Nürnberg Weich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-10-01
Filing date: 1983-10-01
Publication date: 1985-04-11
Also published as: DE3335820C2

Description

Träger zur Befestigung und Positionierung von
Leiterplatten Die Erfindung betrifft einen Träger zur parallelen Befestigung und Positionierung von mindestens zwei Leiterplatten.
Elektrische Geräte enthalten häufig mehrere Leiterplatten, die oft parallel zueinander liegen, da dies i.a. die platzsparendste Art der Befestigung darstellt. Bei handelsüblichen Geräten wird die parallele Montage der Leiterplatten meist mit Schrauben und zwischen den Leiterplatten angeordneten Distanzstücken erreicht. Damit ist zwar nur ein einfacher Träger für die Leiterplatten, z.B.
in Form eines ebenen Bodenteils erforderlich, die Montage wird jedoch recht aufwendig. Eine exakte Positionierung der Leiterplatten ist nur mit zusätzlichen Führungselementen möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Träger der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er einfach zu fertigen ist, daß der Montageaufwand für die Leiterplatten gering wird und daß die Leiterplatten exakt positioniert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trager ein im wesentlichen U-förmiges Profil mit einem Boden und zwei parallelen, senkrecht zum Boden stehenden Schenkeln aufweist, daß jeder der Schenkel in mindestens einer parallel zum Boden liegenden Ebene zwei Ausnehmungen mit Sperrzungen aufweist, daß jede zur Montage in dieser Ebene vorgesehene Leiterplatte in diese Ausnehmungen eingreifende Vorsprünge aufweist, daß im Bereich der dem Boden abgewandten Kante jedes Schenkels durch Ausnehmungen mindestens je ein federnder Lappen gebildet ist, der über die Kante übersteht und Sperrnasen trägt, deren Sperrflächen zur Kante um die Stärke einer Leiterplatte beabstandet sind und daß die zur Montage auf der Kante vorgesehene Leiterplatte den Lappen entsprechende Ausnehmungen aufweist.
Bei diesem Träger müssen die Leiterplatten nur eingeschnappt werden und sind dann parallel zueinander unter exakter Positionierung befestigt. Dies stellt gegenüber einer Schraubbefestigung eine wesentliche Zeit- und damit Kostenersparnis dar. Der Träger kann mit geringem Aufwand einstückig gefertigt werden. Zusätzliche Befestigungsteile für die Leiterplatten und Positioniereinrichtungen sind nicht erforderlich.
Jeder Lappen mit den Sperrnasen kann in der Ebene des zugeordneten Schenkels liegen und an jeder in Richtung der zugeordneten Kante liegenden Seite eine Sperrnase aufweisen. Durch die ebene Ausgestaltung des Lappens kann der Träger mit einfachen Werkzeugen hergestellt werden.
Vorteilhafterweise weisen die Ausnehmungen die Form eines zu den Kanten hin offen U auf, so daß eine parallel zum Boden liegende Auflage für die Vorsprünge der Leiterplatte und eine in der Ebene des Schenkels liegen~ de Sperrzunge entsteht. Damit kann auch jede Sperrzunge mit einer Ausnehmung hergestellt werden und bleibt ebenfalls in der Ebene des Schenkels. Somit sind auch die Sperrzungen mit geringem Aufwand zu fertigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur erläutert. Diese zeigt einen Träger und zwei Leiterplatten 3, 4 in unmontiertem Zustand. Der Träger weist einen ebenen Boden 1 auf. An zwei gegenüberliegenden Kanten des Bodens 1 stehen senkrecht zwei parallel zueinander liegende Schenkel 2 ab. Jeder Schenkel 2 besitzt zwei U-formige Ausnehmungen 2a, die alle bezüglich des Bodens in derselben Ebene liegen. Jede U-förmige Ausnehmung 2a schließt eine Sperrzunge 2b ein.
Ferner weist jeder Schenkel zwei im Bereich der oberen, parallel zum Boden 1 liegenden Kante 2e zwei weitere, geradlinige und parallel zueinander liegende Ausnehmungen auf. Diese Ausnehmungen schließen einen Lappen 2c ein, der über die Kante 2e übersteht. Jeder Lappen 2c weist an seinen Seitenkanten je eine in Richtung der Kante 2e l#iegende Sperrnase 2d auf. Die Sperrfläche jeder Sperrnase 2d ist von der zugeordneten Kante 2e um die Dicke einer Leiterplatte 4 beabstandet.
Die Leiterplatte 3, die zur Montage in den dem Boden 1 benachbarten Ausnehmungen bestimmt ist, weist Vorsprünge 3a auf, die mit der Unterkanten der Ausnehmungen 2a fluchten. Die Leiterplatte 3 wird in den Träger eingesetzt, indem die Sperrzungen 2 etwas auseinandergedrückt werden.
Dabei kommen die Vorsprünge 3a auf die Unterkante der Ausnehmungen 2a zu liegen und werden mit den zurückschnappenden Sperrzungen 2b in der Richtung senkrecht zur Bodenplatte 1 fixiert. Parallel zur Bodenplatte 1 wird die Leiterplatte 3 durch die Seitenkanten 2f der Schenkel 2 in Zusammenwirken mit den Kanten 3b der Leiterplatte 3 fixiert. Dies hat den Vorteil, daß die Leiterplatte 3 beim Einführen zwischen die Schenkel 2 gleich in ihre richtige Lage gebracht wird. Alternativ zum dargestellten Ausführungsbeispiel könnte man die Leiterplatte 3 in der Ebene parallel zum Boden 1 auch dadurch positionieren, daß die Vorsprünge 3a paßgenau in die Ausnehmung 2a eingreifen.
Zur Montage der Leiterplatte 4 werden die Lappen 2c auseinandergedrückt und die Leiterplatte 4 auf die Kanten 2e der Schenkel 2 aufgelegt. Die Lappen 2c greifen in seitlich offene Aussparungen 4a der Leiterplatte 4 ein.
Die Leiterplatte 4 wird durch die Sperrnasen 2d der Lappen 2c gehalten. Mit dem dargestellten Träger können also zwei Leiterplatten durch einfaches Einschnappen in einen Träger parallel zueinander montiert werden. Dabei sind sie in ihrer Lage exakt fixiert. Der Träger kann wegen der keine Vorsprünge aufweisenden Schenkel 2 als Spritzgußteil mit geringem Aufwand hergestellt werden.
Ebenso ist jedoch auch die Herstellung durch Abkanten eines ebenen Blechteils mit den entsprechenden Ausstanzungen möglich. Es können auch mehr als zwei Leiterplatten montiert werden, wenn Ausnehmungen 2a in mehreren Ebenen vorgesehen sind.
4 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Träger zur parallelen Befestigung und Positionierung von mindestens zwei Leiterplatten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Träger ein im wesentlichen U-förmiges Profil mit einem Boden (1) und zwei parallelen, senkrecht zum Boden stehenden Schenkeln (2) aufweist, daß jeder der Schenkel (2) in mindestens einer parallel zum Boden (1) liegenden Ebene zwei Ausnehmungen (2a) mit Sperrzungen (2b) aufweist, daß jede zur Montage in dieser Ebene vorgesehene Leiterplatte (3) in diese Ausnehmungen (2a) eingreifende Vorsprünge (3a) aufweist, daß im Bereich der dem Boden (1) abgewandten Kante (2e) jedes Schenkels (2) durch Ausnehmungen mindestens je ein federnder Lappen (2c) gebildet ist, der über die Kante (2e) übersteht und Sperrnasen (2d) trägt, deren Sperrflächen zur Kante (2e) um die Stärke einer Leiterplatte (4) beabstandet sind und daß die zur Montage auf der Kante (2e) vorgesehene Leiterplatte (4) den Lappen (2c) entsprechende Ausnehmungen (4a) aufweist.
2. Träger nach Anspruch l, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Lappen (2c) mit den Sperrnasen (2d) in der Ebene des zugeordneten Schenkels (2) liegt und an jeder in Richtung der zugeordneten Kante (2e) liegenden Seite eine Sperrnase (2d) aufweist.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausnehmungen (2a) die Form eines zu den Kanten (2e) hin offenen U aufweisen, so daß eine parallel zum Boden (1) liegende Auflage für die Vorsprünge (3a) der Leiterplatte (3) und eine in der Ebene des Schenkels (2) liegende Sperrzunge (2b) entsteht.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Leiterplatte (3) zur Montage in den unteren Ebenen Ausklinkungen (3b) aufweist, die Seitenkanten (2f) der Schenkel (2) umgreifen.