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Erfindung betrifft eine Vòrrichtung zum Anheben eines
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gegen mechanische Verformungen stabilen Behälters, dessen Gewicht
von einer Abstützung aufgenommen wird, mit der er über eine Halterung verbunden
ist.
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Derartige Hebezeuge haben einen festen Platz in der Wirtschaft, insbesondere
im Handel, in der Umschlagtechnik sowie in der Lagerhaltung. Jedoch kann mit derartigen
Vorrichtungen die Rationalisierung gerade im Bereich der Umschlagtechnik und der
Lagerhaltung nur im begrenzten Umfange betrieben werden. Insbesondere stellt sich
immer wieder als Nachteil heraus, daß die Mengen und Gewichte der umgeschlagenen
Güter falsch eingeschätzt werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe der jetzt bekannten
Vorrichtungen ein Füllgut, das sich in dem Behälter befindet, nur umständlich dosiert
werden. Nach jedem Abfüllen des Füllgutes muß der Behälter mit dem ihm verbleibenden
Rest erneut verwogen werden, um Klarheit darüber zu gewinnen, welcher Differenzbetrag
zum vorher festgestellten Inhalt des Behälters abgefüllt worden ist. Je größer die
Behälter sind, um so seltener sind Waagen zu finden, mit deren Hilfe diese Behälter
verwogen werden können. Darüber hinaus müssen diese Waagen ausreichende Genauigkeit
aufweisen. An derartigen Waagen scheiterte bisher die präzise Feststellung des an
einer Hebevorrichtung hängenden Gewichtes. Zwar sind diese Hebevorrichtungen schon
mit federbelasteten Meßwerken ausgestattet worden. Diese neigen jedoch zum Schwingen
und führen zu wenig genauen Meßwerten, wenn diese Schwingungen zu stark gedämpft
werden. Darüber hinaus ist auch bereits der Druck eines Hydrauliksystems als Maß
für das Gewicht eines Behälters gemessen worden. Abhängig vom Leitungsquerschnitt
finden dabei innerhalb des Leitungssystems zeitlich verzögerte Expansionen statt,
die das Wiegeergebnis ungenau machen.
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In erheblichen Umfang werden Fässer, Tonnen oder sogenannte Hobboks
, verwendet, die insbesondere zum Verpacken
von flüssigen oder
pastösen Gütern dienen.
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Diese Behälter weisen zum Teil erhebliche Rauminhalte auf und sind
daher sehr unhandlich zu bedienen. Sie werden meistens mit Flu-rfördermitteln transportiert.
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Aus diesen Behältern muß relativ genau ein Teil ihres Inhalts entnommen
werden können. Derartige Dosieraufgaben konnten bisher entweder nur dadurch gelöst
werden, daß der Behälter vor und nach der Entnahme eines Teiles des füllgutes auf
eine Bodenwaage gestellt wurde, oder dadurch, daß die entnommene Menge in einen
gesonderten Maßbehälter umgefüllt wurde, um festzustellen, ob die richtige Menge
an Füllgut entnommen worden war.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu Verbessern, daß mit ihrer Hilfe das genaue Gewicht
des aufgehängten Behälters auch bei abnehmendem Füllgewicht festgestellt werden
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der
Abstützung und der Halterung eine Meßsonde vorgesehen ist und die von der Meßsonde
abgebenden Meßwerte dem Gewicht des Behälters entsprechen.
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Bei einer derartigen Ausbildung der Vorrichtung wird das Gewicht des
Behälters in jedem Augenblick festgestellt.
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An dem Unterschied zwischen dem Ausgangsgewicht des von der Vorrichtung
aufgenommenden Behälters und nach dem Ausfüllen eines Teiles seines Inhaltes sich
neuerdings einstellenden Gewicht kann festgestellt werden, wie groß das Gewicht
des ausgefüllten Füllgutes ist. Diese Feststellung kann sehr genau vorgenommen werden,
da die Messungen des Differenzgewichtes die Ungenauigkeiten der einzelnen Messungen
eliminieren. Darüber hinaus können aber auch die Einzelmessungen mit einer großen
Genauigkeit vorgenommen werden, wenn entsprechende Meßaufnehmer Verwendung finden.
Insbesondere können Behälter mit ihrem
Ausfüllstutzen unmittelbar
über eine Mischvorrichtung gehalten werden. Nach dem Öffnen des Ausfüllstutzens
kann gerade so viel Füllgut in die Mischvorrichtung eintreten, wie sie das in der
Mischvorrichtung herzustellende Mischprodukt benötigt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abstützung
als ein an einem Hebezeug ankoppelbarer Rahmen ausgebildet. Dieser Rahmen führt
dazu, daß die Abstützung sehr verwindungssteif rist, so daß nicht damit gerechnet
werden muß, daß durch eine Verformung des Rahmens Ungenauigkeiten bei der Messung
auftreten können. Derartige Ungenauigkeiten können insbesondere dadurch entstehen,
daß der Behälter nicht mehr unmittelbar unterhalb der Meßsonde hängt. Vielmehr muß
bei einer gegenüber der Meßsonde schrägen Aufhängung des Behälters damit gerechnet
werden, daß ein Teil seines Gewichtes nicht über die Meßsonde, sondern über andere
Träger in die Abstützung eingeleitet werden. Zweckmäßigerweise wird der Rahmen als
ein Kastenrahmen ausgebildet. Die Kastenform des Rahmens führt dazu, daß er ein
sehr großes Maß an Verwindungssteifigkeit besitzt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines
Gabelstablers mit angehängtem Behälter in Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht
einer Vorrichtung zum Anhängen eines Behälters,
Fig. 3 eine Seitenansicht
einer Vorrichtung zur Aufnahme eines Behälters, Fig. 4 einen Längsschnitt durch
einen Hah n, Fig. 5 eine Seitenansicht einer an einem Behält er angeset ztenAust
rag seinri chtung mit einem Schaberkopf, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Schaberkopfes
und Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Schaberkopf.
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Eine Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Abstützung 1 und
einer Aufhängevorrichtung 2. Die Aufhängevorrichtung 2 ist mit der Abstützung 1
über einen.lastaufnehmer 3 verbunden. Diese nimmt das Gewicht einer an die Aufhängevorrichtung
2 anzuhängenden Last, beispielsweise eines gegen mechanische Verformungen stabilen
Behälters 4 auf,dessen Gewicht über den Lastaufnehmer 3 in die Abstützung 1 eingeleitet
wird. Zu diesem Zwecke ist der Lastaufnehmer 3 mit einem Tragrahmen 5 fest verbunden.
Dieser Tragrahmen 5 besteht aus einem Querträger 6 und zwei senkrecht dazu verlaufenden
Längsträgern 7, 8, von denen jeweils einer an einem Ende des Querträgers 6 befestigt
ist und sich in Fahrtrichtung eines geradeaus fahrenden Flurfördermittels, beispielsweise
eines Gabelstaplers, 9 erstrecken.
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Die Längsträger 7, 8 stützen sich in ihrem jeweiligen Hinterteil 10
über Standrohre 11, 12 auf Führungsrohren 13, 14 ab. Die Führungsrohre 13, 14 können
beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, so daß sich durch ihren
Innenraum Zinken 15, 16 einer Gabel 17 erstrecken, die über eine Frontplatte 18
fest mit dem Gabelstapler 9 verbunden sind.An dieser Frontplatte 18 sind die Standrohre
11, 12 über einen schwenkbaren Haken 19 gehaltert. Dieser schwenkbare Haken 19 greift
mit seiner Hakenspitze 20 über ein der Gabel 17 abgewandtes oberes Ende 21 der Frontplatte
18.
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Der Haken 19 ist um ein Schwenklager 22 verschwenkbar an einer höhenverstellbaren
Halterung gelagert. Diese h5henverstellbare Halterung besteht im wesentlichen aus
einer klemmbaren Muffe 23, die mit Hilfe eines Klemmhebels 24 auf jedem der beiden
Standrohre 11, 12 entsprechend der Höhe der Frontplatte 18 festgeklemmt werden kann.
Der Haken 19 wird in Richtung auf das obere Ende 21 von einer Druckfeder 25 beaufschlagt,
die einerseits an der Muffe 23 und andererseits am Haken 19 befestigt ist.
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Diese Druckfeder 25 drückt den Haken 19 in seine Verklinkung mit dem
oberen Ende 21 der Frontplatte 18. Um diese Verklinkung lösen zu können, ist am
Haken 19 ein Betatigungshebel 26 befestigt, der in Längsrichtung des Hakens 19 in
Richtung auf den Gabelstapler 9 über das Ende des Hakens 19 hinausragt.
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Darüber hinaus stützen sich die Längsträger 7, 8 an ihren dem Gabelstapler
9 abgewandten vorderen Enden 27, 28 über Stützen 29 auf den Zinken 15, 16 ab. Auf
diese Weise stellt sich der Tragrahmen 5 als ein verw indungssteìfer Kastenrahmen
dar, der aus dem Querträger 6, den Längsträgern 7, 8, den Führungsrohren 13, 14
sowie den Standrohren 11, 12 und den Stützen 29 besteht.
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Der Lastaufnehmer 3 ist etwa in der Mitte des Querträgers 6 zwischen
den Längsträgern 7, 8 an dem Querträger 6 angeordnet. Er kraut mit seinem lastaufnehmenden
Vorderende 30 in eine vom Gabelstapler 9 abgewandte Richtung über den Querträger
6 hinaus. In dem Bereich, in dem das Vorderende 30 über den Querträger 6 hinausragt,
ist innerhalb des Lastaufnehmers 3 eine Meßsonde 31 befestigt1 die in der Lage ist,
Meßwerte an eine Registriervorrichtung 32 abzugeben, die beispielsweise mit einer
Mikroprozessorsteuerung für einen Rechner 33 versehen sein kann. Die Meßsonde 31
ist zweckmäßigerweise mit Dehnungsmeßstreifen ausgestattet, mit deren Hilfe das
im Lastaufnehmer 3 auftretende Biegemoment gemessen werden kann, das dann auftritt,
wenn der Lastaufnehmer 3 an seinem Vorderende 30 mit einem zu wiegenden Gewicht
belastet wird.
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Dieses Gewicht hängt übereie V~b.lidbng a Vorderende 30 des Lastaufnehmers
3. Kiese Verbindung 34 kann als ein in lotrechter Richtung auf die Gabel 17 weisender
Bolzen sein, an dem die Aufhängevorrichtung 2 angekoppelt ist.
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Um eine genaue Gewichtsbestimmung vornehmen zu können, muß gewährleistet
sein, daß die Verbindung 34 genau lotrecht in die Richtung verläuft, in der die
vom Gewicht ausgeübte Kraft wirkt. Zu diesem Zwecke ist die Verbindung 34 innerhalb
des Lastaufnehmers 3 in einer schalenartigen Vertiefung 35 gelagert, in die eine
entsprechend ausgebildete Druckschale 36 hineinragt, die die schalenarte Vertiefung
35 großflächig beaufschlagt. Die Verbindung 34 ragt aus der schalenartigen Vertiefung
durch eine Bohrung 37 heraus, deren Querschnitt größer als derjenige der Verbindung
34 ist. Auf diese Weise kann die Verbindung 34 innerhalb der Bohrung 37 Bewegungen
ausführen, wenn sich die Druckschale 36 innerhalb der schalenartigen Vertiefung
35 bewegt. Diese Bewegungen treten immer dann auf, wenn sich die Verbindung 34 entsprechend
dem vom Gewicht des Behälters erzeugten Kraftlinien entgegen einer Schräglage des
Lastaufnehmers 3 gegenüber diesem ausrichten muß.
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Mit der Verbindung 34 ist an ihrem der Druckschale 36 abgewandten
Ende 38 ein Führungsträger 39 verbunden. Dieser Führungsträger 39 erstreckt sich
in seiner Längsrichtung quer zur Fahrtrichtung des Gabelstaplers 9 bei Geradeausfahrt.
Der Führungsträger 39 ist über im wesentlichen vertikal und planparallel zueinander
verlaufende Verbindungsplatten 40, 41 mit einer Führungsschiene 42 verbunden, die
dem Führungsträger 39 im wesentlichen parallel verläuft und diesen in ihren Längsrichtungen
beidseitig überragt. Die Führungsschiene 42 ist an ihrem Enden 43, 44 mit Schwenklagern
45 versehen, deren Achsen 46 einander parallel laufen und in denen je ein Schwenkarm
47, 48 schwenkbar gelagert ist.
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Die Schwenkarme 47, 48 sind in derselben Schwenkebene gelagert. Sie
sind an ihren dem Führungsträger 39 zugewandten Enden 49, 50 mit Stellantrieben
51 verbunden, die die
Schwenkarme 47, 48 verschwenkend beaufschlagen.
Die Stellantriebe 51 sind als Kolbenzylindereinheiten ausgebildet, deren Zylinder
52, 53 an dem Führungsträger 39 befestigt sind und deren Kolbenstangen 54, 55 miteinander
fluchten.
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Die Stellantriebe 51 sind so ausgebildet, daß sie die Schwenkarme
47, 48 in gegenläufigen Richtungen verschwenken und die Bewegungswege der Schwenkarme
47, 48 im wesentlichen einander entsprechen.
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An ihren dem Führungsträger 39 abgewandten Enden sind die Schwenkarme
47, 48 mit das Gewicht des Behälters 4 aufnehmenden Klemmbacken 58, 59 versehen.
Die Klemmbacken 58, 59 sind im wesentlichen aufeinander zu gerichtet und halten
einen Zwischenraum 60 zueinander ein, der von einem von ihnen ergriffenen Behälter
4 ausgefüllt ist. Die Klemmbacken 58, 59 sind mit beweglichen Klemmklötzen 61, 62
die um Achsen 63 schwenkbar gelagert sind, die zu einer Längsachse des Behälters
4 parallel verlaufen.
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Die Enden 56, 57 der Schwenkarme 47, 48 sind mit Drehlagern 64, 65
versehen, in denen die'Klemmbacken 57, 58 in vertikalenDrehehenen drehbar gelagert
sind. Die Drehlager 64, 65 weisen dabei Drehachsen 66, 67 auf, die im wesentlichen
senkrecht zu der Längsachse des Behälters 4 verlaufen. Mindestens ein Drehlager
64 ist mit einer Welle 68 versehen, die auf ihrer den Klemmbacken 58, 59 abgewandten
Seite mit einem Exzenterzapfen 69 versehen, der von einem Exzentertrieb70 beaufschlagt
ist. Der Exzenterzapfen 69 ist über einen Steg 71 exzentrisch zu der Welle 68 mit
dieser verbunden. Der Exzentertrieb 70 ist als Kolbenzylindereinheit ausgebildet,
die über eine Pleuelstange76 beweglich mit dem Exzenterzapfen 69 verbunden ist.
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Der Lastaufnehmer 3 muß gegen Erschütterungen gesichert werden, die
sich beispielsweise während der Fahrt des Gabelstaplers 9 ergeben können. Aus diesem
Grunde ist
mindestens eine Transportsicherung 73, 74 vorgesehen,
mit deren Hilfe eine starre Verbindung zwischen der Abstützunq 1 und der Aufhängung
2 hergestellt und der Lastaufnehmer 3 geschützt wird. Dies geschieht durch eine
erste Transportsicherung 73 und eine zweite Transportsicherung 74.
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Die erste Transportsicherung 73 besteht im wesentlichen aus zwei Hydraulikzylindern
75, 76, die sich gemeinsam mit ihrem Kolben 77, 78 zwischen dem Führungsträger 39
und einem Lastenträger 79 erstrecken, der den Querträger 6 in Richtung auf den Führungsträger
39 überragt und der sich zwischen dem Lastaufnehmer 3 und dem Führungsträger 39
befindet. Bei eingeschalteter erster Transportsicherung 73 sind die Kolben 77, 78
in die Hydraulikzylinder 75, 76 hineingefahren, so daß die Verbindung 34 und der
Lastaufnehmer 3 gewichtsentlastet werden. Darüber hinaus wird die Aufhängung 2 ein
vorgewähltes Maß angehoben. Dadurch wird der Führungsträger 39 gegenüber dem Lastenträger
79 verspannt, so daß keine Bewegungen von dem Führungsträger 39 auf den Querträger
6 über die Verbindung 34 übertragen werden können.
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Die zweite Transportsicherung 74 ist jeweils zwischen einem Ende 56,
57 eines Schwenkarmes 47, 48 und einem ihm benachbarten Führungsrohr 13, 14 angeordnet.
Die zweite Transportsicherung 74 weist ein Winkelprofil 80, 81 auf, das mit seinem
einen Schenkel parallel zu der Schwenkebene jeweils eines Schwenkarmes 47, 48 verlaufend
an diesem befestigt ist. Der andere Schenkel 83 des Winkelprofils 81, 82 ist mit
einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Schlitz 84 versehen in den ein an einem
ihm zugekehrten Ende 85, 86 des Führungsrohres 13, 14 befestigter Bolzen 87, 88
hineinragt. Der Bolzen 87 ist an seinem dem Ende 85, 86 abgewandten Ende 88 mit
einer Kopfmutter 89 versehen, die bei betätigter erster Transportsicherung 73 den
anderen Schenkel 83 des Winkelprofils 80, 81 im wesentlichen kraftschlüssig beaufschlagt.
Bei entspannter erster
Transportsicherung 73 ist der andere Schenkel
83 mit seinem Schlitz 84 beweglich auf dem Bolzen 87 gelagert.
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Die Vorrichtung wird an dem Gabelstapler 9 dadurch befestigt, daß
dieser mit den Zinken 15, 16 seiner Gabel 17 in die Führungsrohre 13, 14 soweit
hineinfährt, bis der Haken 19 über die Frontplatte 18 des Gabelstaplers 9 hinweggeglitten
ist und sich mit seiner Hakenspitze 20 auf der der Gabel 17 abgewandten Seite der
Frontplatte 18 abstützt. Sodann betätigt der Gabelstapler 9 seine Hubvorrichtung,
so daß an seinen Hubbäumen 9o die Gabel 17 mit den angekoppelten Führungsrohren
13;- 14 aufwärts gleitet. Sobald die Klemmbacken 58, 59 eine Höhe erreicht haben,
die ausreicht, einen Behälter 4 etwa im Bereich seiner Mitte zu ergreifen, wird
die Aufwärtsbewegung gestoppt und der Gabelstapler 9 fährt in Richtung auf den Behälter.
Dabei werden die Schwenkarme 47, 48 in der Weise verschwenkt, daß die Klemmbacken
58, 59 soweit voneinander wegbewegt werden, daß zwischen ihren einander zugekehrten
Enden 91, 92 der Behälter 4 mit seinem Außenmantel hindurchpaßt. Der Gabelstapler
9 hält an, wenn sich der Behälter 4 etwa im Bereich einer Mitte zwischen den Klemmbacken
58, 59 befindet. Sodann werden über die Stellantriebe 51 die Schwenkarme 47, 48
in Gegenrichtung verschwenkt, so daß die Klemmbacken 58, 59 so weit aufeinander
zu bewegt werden, daß der Zwischenraum 60 zwischen ihnen vollständig von dem Behälter
4 ausgefüllt wird und die Klemmbacken 58, 59 den Behälter 4 ergreifen.
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Eine Öffnung 93 des Behälters 4, die sich auf einer dem Lastaufnehmer
3 zugekehrten Oberseite des Behälters 4 befindet, wird mit einer einen Austritt
des Inhaltes des Behälters steuernden Einrichtung 94 versehen, die als ein mit einem
Ventil 95 versehener Hahn 96 ausgebildet ist. Nunmehr wird vom Gabelstapler 9 der
Behälter 4
soweit angehoben, daß der Gabelstapler 9 den Behälter
4 transportieren kann. Während-des Ankuppelns des Behälters 4 sind die Hydraulikzylinder
75, 76 der ersten Transportsicherung 73 gegenüber dem Führungsträger 39 einerseits
und dem Lastenträger 79 andererseits verspannt, während bei der zweiten Transportsicherung
74 die Kopfmuttern 89 die Schenkel 83 der Winkelprofile 80, 81 kraftschlüssig beaufschlagen.
Diese Transportsicherungen 73, 74 verhindern während der jetzt folgenden Einsatzfahrt
des Gabelstaplers 9, daß die während der Fahrt auftretenden Erschütterungen, die
zu Bewegungen des Behälters 4 führen, die Meßsonde 31 erregen oder gar beschädigen
können.
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Wenn der Bereich beispielsweise eines Einlaufes einer Mischanlage,
in den der Inhalt des Behälters 4 abgefüllt werden soll, erreicht ist, wird der
Behälter 4 angehoben und über den Exzentertrieb 70 in eine Lage verdreht, daß die
den Austritt des Inhalts steuernde Einrichtung 94 an der tiefsten Stelle des Behälters
sich befindet. Alsdann wird der Hahn 96 oberhalb des Einlaufes positioniert. Sobald
sich der Behälter oberhalb dieses Einlaufes befindet, werden die Transportsicherungen
73, 74 entspannt, so daß das gesamte Gewicht den Behälters 4 an dem Lastaufnehmer
3 hängt, der mit Hilfe der in der Meßsonde 31 angeordneten Dehnungsmeßstreifen einen
Meßstrom abgibt, der zwischen 0 und 20 mA lieyen kann. Dieser Meßstrom wird von
der Registriervorrichtung 32 erfaßt, die an einem Zählwerk 97 den Meßwert in Form
einer Gewichtsangabe anzeigt.
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Nunmehr wird über eine Eingabetastatur 98 dem Rechner 33 ein Wert
angegeben, der einer zu dosierenden Menge
entspricht, die aus dem
Hahn 96 in den nicht dargestellten Einlauf eintreten soll. Diese zu dosierende Menge
erscheint in einem Zählwerk 99, das neben dem Zählwerk 97 auf der Registriervorrichtung
32 vorgesehen ist. Der Rechner 33 subtrahiert die im Zählwerk 99 erscheinende Menge
von dem für den Behälter 4 festgestellten Gesamtgewicht und steuert das Ventil 95
in der Weise, daß dieses automatisch verschließt, wenn die zu dosierende Menge in
den nicht dargestellten Einlauf eingefüllt worden ist und das Restgewicht des Behälters
dem Differenzbetrag entspricht, der sich aus dem Wert gemäß Zählwerk 97 abzüglich
des Wertes gemäß Zählwerk 99 ergibt Nunmehr wird der Lastaufnehmer 3 erneut gegen
Erschütterungen mit Hilfe der Transportsicherungen 73, 74 geschützt und der Gabelstapler
9 kann den Behälter 4 von einem Einsatz zum nächsten verfahren, an dem eine weitere
Dosierung vorgenommen werden muß.
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Die Registriervorrichtung 32 wird zweckmäßigerweise am Gabelstapler
9 in einer Höhe montiert, an der ein den Gabelstapler 9 fahrender Fahrer die Registriervorrichtung
32 ständig beobachten kann. Auf diese Weise ist eine sehr genaue Dosierung möglich,
da die Aufnahme der Meßwerte mit Hilfe der Meßsonde 31 praktisch ohne mechanische
Reibungsverluste und damit ohne zeitliche Verzögerungen vorgenommen werden kann.
In soweit unterscheidet sich die beschriebene Dosiervorrichtung sehr wesentlich
von allen bisher bekannten Dosiervorrichtungen, die mechanisch mit Hilfe von Federn
oder hydraulisch die Meßwerte anzeigten. Bei diesen Anzeigen lassen sich Reibungsverluste
nicht verhindern, die zu erheblichen Beeinträchtigungen der Dosiergenauigkeit führen.
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Durch die spezielle Aufhängung des Behälters 4 an den Klemmbacken
58, 59, die an den Schwenkarmen 47, 48 befestigt sind, und durch die Kraftübertragung
über die Führungsschiene 42 und demFührunysträger 39 ist dafür gesorgt, daß die
Kraft genau zentrisch in den Lastaufnehmer 3 eingeleitet wird. Durch diese in vertikaler
Richtung in den Lastaufnehmer 3 eingeleitete Kraft ist für eine genaue Erfassung
des Gewichts Sorge getragen.
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Um die Meßsonde 31 gegen überlastungen zu schützen, ist es möglich,
mehrere Meßsonden 31 einander parallel zu schalten und jeder von ihr einen Teil
des zu messenden Gewichtes zuzumessen. In diesem Fall muß jede einzelne Meßsonde
31 durch eine erste Transportsicherung 73 geschützt werden. Zweckmäßigerweise sind
jeweils zwei Hydraulikzylinder 75, 76 jeder der zu installierenden Meßsonden 31
zuzuordnen. Gleichzeitig wird der Rechner 33 in der Form geschaltet, daß das Meßergebnis
jeder einzelnen Meßsonde den Meßergebnissen der anderen Meßsonden 31 hinzuaddiert
wird.
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Das zu diesem Additionsvorgang notwendige Speichervermögen des Rechners
33 wird auch dazu benutzt, Dosiervorgänge zu erfassen, die sich über den Inhalt
von mehr als einem Behälter 4 erstrecken. Wenn beispielsweise der Inhalt eines Behälters
4 für eine vorgegebene Dosiermenge nicht ausreicht, so addiert der Rechner 33 zu
der aus dem ersten Behälter 4 entnommenen Menge eine aus einem zweiten Behälter
4 zu entnehmende Menge hinzu, bis die in den Rechner 33 einprogrammierte und im
Zählwerk 99 angezeigte Dosiermenge erreicht ist. Es ist auch möglich, die Registriereinrichtung
32 mit dem Rechner 33 unmittelbar im Bereich der Abstützung 1 zu
befestigen.
Diese Ausführungsform ist inshesondere dann von Wichtigkeit, wenwl-r.le'<..rere-Gavelstapler
für Dosierzwecke zur Verfügung stehen, von denen nicht alle mit Es ist auch möglich,
die Registriervorrichtung 32 von einer sie tragenden Halterung abnehmbar zu gestaiten,
um sie wahlweise entweder an dem Gabelstapler 9 oder an der Abstützung 1 zu befestigen.
Darüber hinaus kann das System der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch an andere
Hebezeuge als dn Flurförderer gekoppelt werden, beispielsweise an Seilzüge oder
Kräne.
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Falls mehrere Gabelstapler 9 für Dosier- bzw. Wiegezwecke eingesetzt
werden, bei denen verschieden große Abstände zwischen den Zinken 15, 16 der Gabeln
17 bestehen, wird der Abstand zwischen den Führungsrohren 13, 14 variabel gestaltet.
Die Führungsrohre 13, 14 werden.zu diesem Zweck an einem Querträger gehaltert, auf
dem sie in verschiedenenEntfernungen voneinander befestigt werden können.
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Dem entsprechend passen sich die Klemmklötze 61, 62 der Klemmbacken
58, 59 den Abmessungen unterschiedlicher Behälter 4 an, da die Klemmklötze 61, 62
beweglich gelagert sind. Auch ist es denkbar, den Haken 19 an verschiedene Gabelstapler
9 anzupassen. Bei großen Frontplattenl8 wird die Muffe 23 an den Standrohren 11,
12 relativ'nahe an deren oberem Ende-loo befestigt. Bei einer kleineren Frontplatte
18 wird die Verriegelung der Muffe 23 gelöst, so daß sie in einer größeren Entfernung
vom oberen Ende 100 wieder festgeklemmt werden kann.
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Darüber hinaus sind die Haken 19 in ihrer Längserstreckung variabel.
Zu diesem Zwecke besteht der Haken 19 aus zwei in Hakenlängsrichtung voneinander
trennbaren Einzelteilen.
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Diese Einzelteile sind über eine Schraube miteinander verbunden. Diese
Schraube kann je nach der benötigten Hakenlänge mehr oder minder weit in die beiden
Hakenteile
eingeschraubt werden. Bei großen Entfernungen wird ein
großer Abstand zwischen den beiden Hakenteilen gewählt.
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Es ist möglich, anstelle eines mit einem Ventil 95 versehenen Hahnes
96 die den Austritt steuernde Einrichtung 94 als eine Schabereinrichtung lol auszubilden,
mit deren Hilfe ein fester Inhalt aus einem Behälter 4 ausgetragen werden kann.
Derartige Stoffe werden in sogenannten Hobboks, das sind Fässer mit einem vollständig
abnehmbaren Deckel, transportiert.
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Eine Schabereinrichtung lol weist einen mit mindestens einem Schaber
102 versehenen Schaberkopf 103 auf, der an einem Ende 104 einer in den Behälter
4 gerichteten Vortriebswelle 105 befestigt ist. Die Vortriebswelle 105 ist drehbar
gelagert und mit einem Antriebsmotor 106 verbunden, der als Hydraulikmotor ausgebildet
sein kann. Der Antriebsmotor 1o6 versetzt über die Vortriebswelle 105 den Schaberkopf
103 in Drehung und schiebt ihn vorwärts in den Behälter 4 hinein. Auf einer den
Schabern 102 abgekehrten Seite des Schaberkopfes 103 ist die Schabereinrichtung
lol mit einem Ableitungsstutzen 107 versehen, durch den von dem Schaberkopf 103
aus dem Behälter 4 ausgetragenes Material beispielsweise einem Mischer zugeführt
werden kann.
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Der Antriebsmotor 106 ist mit Anschlüssen 108 versehen, die mit nicht
dargestellten Leitungen verbunden sind, über die der Antriebsmotor 106 mit der erforderlichen
Energie versorgt wird. Die Schabereinrichtung lol ist mit Greifklauen 1o9 versehen,
mit deren Hilfe sie an einem Behälter 4 in Richtung auf dessen innenraum iio verspannt
ist und die sich entlang einer Mantelfläche des Behälters 4 erstrecken.
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Es ist ferner denkbar, eine erste Transportsicherung 73 in der Weise
vorzunehmen, daß die Hydraulikzylinder 75, 76 sich zwischem dem Führungsträger 39
und dem Lastenträger 79 in Richtung auf den Behälter 4 abstützen und so die Aufhängung
2 gegenüber der Abstützung 1 verspannen.