DE3330343A1 - Kupplungsscheibe mit uebereinander angeordneter leerlauf-reibungsdaempfung und last-reibungsdaempfung - Google Patents
Kupplungsscheibe mit uebereinander angeordneter leerlauf-reibungsdaempfung und last-reibungsdaempfungInfo
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
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Description
FICHTEL & SACHS AG, Schweinfurt ANR 1 001 485 ~~ Reg.-Nr* 12
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Kupplungsscheibe mit übereinander angeordneter Le'erlauf-Reibungsdämpfung und Last-Reibungsdämpfung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe mit Torsionsdämpfer
für Leerlaufbereich und Lastbereich, bestehend u. a. aus einer Nabe mit Nabenscheibe, zu beiden Seiten angeordneten
Deckblechen, die drehfest untereinander verbunden sind und über Kraftspeicher gegenüber der Nabe verdrehbar sind, wobei ein
Deckbiech die Reibbeläge trägt, weiterhin bestehend aus einer Lastreibeinrichtung und wenigstens einer Lastreibscheibe, die
zwischen dem einen Deckblech und der Nabenscheibe angeordnet ist und die zwischen sich und dem Deckblech einen Reibring für den
Lastbereich und zwischen sich und der Nabenscheibe einen Reibring für den Leerlaufbereich aufweist, wobei von der Lastreibscheibe
axial abgewinkelte Lappen die Nabenscheibe in entsprechenden öffnungen durchdringen und auf der gegenüberliegenden
Seite eine Membran- oder Tellerfeder angeordnet ist, die sich axial sowohl an den Lappen abstützt als auch an dem anderen
Deckblech zur Erzeugung der Anpreßkraft für die Lastreibeinrichtung
„
Eine solche Kupplungsscheibe ist beispielsweise aus der DE-OS
31 21 376 bekannt. Diese bekannte Kupplungsscheibe weist eine sehr einfach ausgeführte Reibeinrichtung für den Lastbereich
auf, die in dieser Form den steigenden Ansprüchen kaum genügen dürfte. Die Feder wird nämlich selbst durch Relativbewegung ge-
genüber ihrer einen Abstützung dem Verschleiß ausgesetzt sein»
Des weiteren ist der radiale Platzbedarf für die Reibeinrichtungen relativ groß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsscheibe der obengenannten Art zu erstellen, die bei einwandfreier Funktion
einen geringen Raumbedarf aufweist„
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch die exakte Führung der Feder für
die Lastreibeinrichtung auf den axial abgewinkelten Lappen einerseits sowie durch die Anordnung der Leerlaufreibungsdämpfung
radial innerhalb dieser Lappen ist eine funktionssichere und raumsparende Anordnung der beiden Reibeinrichtungen für den Lastbereich
und-für den Leerlaufbereich getroffen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen: Die Figuren 1 und 2 den Längsschnitt durch die obere und durch die untere Hälfte
einer Kupplungsscheibe?
die Figur 3 die Seitenansicht einer Kupplungsscheibe; die Figuren 4 und 5 Ansichten und Schnitte durch die beiden Deckbleche.
Die Figuren 1 und 2 zeigen in vergrößerter Darstellung die obere und die untere Hälfte einer längsgeschnittenen Kupplungsscheibe.
Die Nabe 1 ist in üblicher Weise über ein Keilprofil auf einer nicht dargestellten Getriebewelle drehfest,, aber axial verschiebbar
gelagert. Sie weist eine radial nach außen führende Nabenscheibe 2 auf, die auf beiden Seiten je ein Deckblech 3 bzw. 4
aufweist. Diese beiden Deckbleche sind über Niete 5 drehfest
miteinander verbunden und auf Abstand gehalten und eines der Deckbleche ist mit den Reibbelägen 7 verbunden. Zwischen beiden
JS
Deckblechen 3 und 4 und der Nabenscheibe 2 sind in entsprechenden Fenstern mehrere Torsionsfedern 6 zur gegenseitigen gefederten
Verdrehung vorgesehen. Radial innerhalb der Torsionsfedern β
sind dabei noch jeweils zwischen dem einen Deckblech 3 und der Nabenscheibe 2 eine Lastreibscheibe 8 sowie zwischen dem anderen
Deckblech 4 und der Nabenscheibe 2 eine Lastreibscheibe 9 angeordnet. Zwischen der OLastreibscheibe 8 und dem Deckblech 3 ist
ein Reibring 11 angeordnet und zwischen der Lastreibscheibe 8- und der Nabenscheibe 2 ein Reibring 15. Die Lastreibscheibe 8
weist mehrere axial abstehende Lappen 13 auf, die die Nabenscheibe 2 in entsprechenden öffnungen 23 durchdringen. Auf der
der Lastreibscheibe 8 gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe 2 sind die Lappen 13 mit Nasen 14 versehen, die eine noch anschließend
zu beschreibende Funktion erfüllen. Auf dem durch die Lappen 13 und die Nasen 14 gebildeten mittleren Durchmesser ist
anschließend an die Nabenscheibe 2 eine Teller- oder Membranfeder 10 angeordnet, die sich in axialer Richtung an Absätzen 26
abstützt, die insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich sind. Die Feder 10 stützt sich weiterhin mit ihrem Außendurchmesser an der
Lastreibscheibe 9 ab, die ebenfalls auf dem mittleren Durchmesser der Lappen 13 bzw. der Nasen 14 geführt wird. Dabei greift
die Lastreibscheibe 9 zur drehfesten Verbindung mit den Lappen 13 durch entsprechende Aussparungen 22 um die Nasen 14 herum.
Weiterhin ist außerhalb des mittleren Durchmessers der Lappen zwischen der Lastreibscheibe 9 und dem Deckblech 4 ein Reibrir.g
12 angeordnet, der ebenfalls der Lastreibeinrichtung zugeordnet ist. Durch die drehfeste, aber axial verschiebbare Anordnung der
Lastreibscheibe 9 auf den Lappen 13 der Lastreibscheibe S ergibt sich zweierlei: Erstens wird die Höhe der Krafteinleitung in die
beiden Lastreibscheiben jeweils auf die Hälfte herabgesetzt und zum anderen ergibt sich für die Feder 10 an deren Außenunfang
eine drehfeste Abstützung, die einen Verschleiß der Feder an dieser Stelle verhindert. Radial innerhalb des von den Lappen
gebildeten mittleren Durchmessers ist die Feder 17 für die Leerlaufreibeinrichtung
angeordnet. Sie stützt sich einmal am Deckblech 4 ab and zum anderen an einem Druckring 18, der zwischen
Jr
sich und der Nabenscheibe 2 einen Reibring 16 beaufschlagt. Dabei
ist der Druckring 18 an seinem Innendurchmesser nahe dem Außenumfang der Nabe 1 mit axial abstehenden Nasen 19 versehen,
die in entsprechende Aussparungen 20 der Nabenscheibe 2 zur drehfesten, aber axial losen Verbindung eingreifen. Auf diese Weise
ist auch für die Feder 17 eine betriebssichere axiale Abstützung hergestellt. Sämtliche gegenüber der Nabe 1 verdrehbar angeordneten
Bauteile stützen sich über das Deckblech 3 bzw. die Lastreibscheibe 8 und ein Lager 21 am zylindrischen Außenumfang der
Nabe 1 ab. Dieses Lager 21 ist aus gleitgünstigem Material gefertigt,
um die Fremdreibung wenigstens während des Leerlaufbetriebes auf ein niedriges und möglichst exakt festlegbares
Niveau zu beschränken.
In Fig. 3 ist die Ansicht der Kupplungsscheibe gemäß den Figuren
1 und 2 wiedergegeben. Diese Ansicht erfolgt gemäß Figuren 1 und
2 von rechts her. Als vollkommen sichtbare Teile sind hierbei das Deckblech 4 sowie die Reibbeläge 7 anzuführen. Ebenfalls
sind die für verschiedene Federkennlinien unterschiedlich gestalteten Torsionsfedern 6 zu sehen. Das Deckblech 4 weist große
öffnungen auf, hinter welchen die Nasen 14 der Lastreibscheibe
sowie die Aussparungen 22 der Lastreibscheibe 9 zu erkennen sind. Weiterhin sind auf einem kleineren Durchmesser des Deckbleches
4 die Nase 19 des Druckringes 18 sowie die entsprechenden Aussparungen 20 im Deckblech 4 zu erkennen. Konzentrisch zu
diesen Anordnungen ist die Nabe 1 vorgesehen. Weiterhin sind vier am Umfang etwa gleichmäßig verteilte Nieten 5 zu erkennen,
die die Verbindung der beiden Deckbleche 3 und 4 untereinander sowie gegenüber der Nabenscheibe 2 einen max. Verdrehanschlag
darstellen.
In Fig. 4 ist die Ansicht und ein Schnitt durch die Lastreibscheibe
9 wiedergegeben. In der Ansicht sind die Aussparungen für die Nasen 14 der Lastreibscheibe 8 zu erkennen sowie Absätze
24, die der radialen Sicherung des Reibringes 12 dienen«.
In Fig. 5 ist Ansicht und Schnitt durch die Lastreibscheibe 8 wiedergegeben. Hier sind die Lappen 13 im Schnitt und aucn in
der Ansicht zu erkennen, die jeweils in Nasen 14 enden, wobei die Nasen schmäler ausgeführt sind als die Lappen und wobei hierdurch
Absätze 26 gebildet werden, die der axialen Abstützung der Feder 10 dienen. Weiterhin sind Absätze 25 zu erkennen, welche
ebenfalls der radialen Sicherung des Reibringes 15 dienen.
Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Kupplungsscheibe zeichnet sich dadurch aus, daß die Federn zur Erzeugung der Reibkraft
für den Leerlaufbereich und für den Lastbereich in radialer Richtung übereinander angeordnet sind, so daß ein Platzgewinn in
axialer Richtung erzielt werden kann. Dabei dienen Lappen der einen Lastreibscheibe als Abstützung und Führung für die andere Lastreibscheibe
und für die Feder zur Erzielung der Anpreßkraft für die Lastreibeinrichtung„ Radial innerhalb dieser Lappen ist
die gesamte Leerlaufreibeinrichtung angeordnet. Ihr steht im
Prinzip der gleiche axiale Bauraum zu wie bei der Lastreibeinrichtung. Die zweite Lastreibscheibe 9 bildet für die Feder
eine drehfeste axiale Abstützung, so daß die Feder 10 nur im Hinblick auf die Erzeugung der Axialkraft ausgeführt und ausgelegt
werden muß. Der prinzipiell gleiche Aufbau ergibt sich für die Feder 17 der Leerlaufreibeinrichtung.
FRP-2 Ho/BbI
29.07.83
29.07.83
COPY
Claims (4)
1. Kupplungsscheibe mit Torsionsdämpfer für Leerlaufbereich und
Lastbereich, bestehend u. a. aus einer Nabe mit Nabenscheibe, zu beiden Seiten angeordneten Deckblechen, die drehfest untereinander
verbunden sind und über Kraftspeicher gegenüber der Nabe verdrehbar sind, wobei ein Deckblech die Reibbeläge
trägt, weiterhin bestehend aus einer Lastreibeinrichtung mit wenigstens einer Lastreibscheibe, die zwischen dem einen Deckblech
und der Nabenscheibe angeordnet ist und die zwischen sich und dem Deckblech einen Reibring für den Lastbereich und
zwischen sich und der Nabenscheibe einen Reibring für den Leerlaufbereich aufweist, .wobei von der Lastreibscheibe axial
abgewinkelte Lappen die'Nabenscheibe in entsprechenden öffnungen
durchdringen und auf der gegenüberliegenden Seite eine Membran- oder Tellerfeder angeordnet ist, die sich axial sowohl
an den Lappen abstützt als auch an dem anderen Deckblech zur Erzeugung der Anpreßkraft für die Lastreibeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich radial außerhalb des von den Lappen (13) gebildeten mittleren Durchmessers die
Feder (10) angeordnet ist, die sich mit ihrem inneren Durchmesser axial an den Lappen (13) abstützt und daß im Bereich
radial innerhalb dieses mittleren Durchmessers eine axial wirksame Federeinrichtung (17, 18) für die Reibungserzeugung
der Leerlaufreibeinrichtung angeordnet ist. _
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerlaufreibeinrichtung u. a. aus einer Teller- oder
Membranfeder (17) besteht, die sich einerseits am anderen Deckblech (4) und andererseits an einem Druckring (18) abstützt,
der drehfest, aber axial verschiebbar mit dem Deckblech (4) verbunden ist und wobei zwischen diesem Druckring
(18) und der Nabenscheibe (2) ein Reibring (16) vorgesehen ist.
ο ο ο υ ο 4 ο
3. Kupplungsscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich radial außerhalb der Lappen (13) zwischen der Feder (10) für die Lastreibeinrichtung und dem
anderen Deckblech '(4) eine zweite Lastreibscheibe (9) und ein Reibring (12) angeordnet ist, die Scheibe (9) drehfest, aber
axial verschiebbar; über Nasen (14) an den Lappen (13) und Aussparungen (22) !geführt ist und zusätzlich als Druckring
fungiert. _ ';
4. Kupplungsscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur radialen Fixierung der Reibringe (12, 15, 16) an den Lastreibscheiben (8, 9) bzw. am Druckring (18)
diese mit axial ausgestemmten Absätzen (24, 25) versehen sind.
FRP-2 Ho/Bb2
29.07.83
29.07.83
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