DE3330263A1

DE3330263A1 - Kunstoffbauteil, insbesondere befestigungselement fuer rohrleitungen im kraftfahrzeugbereich

Info

Publication number: DE3330263A1
Application number: DE19833330263
Authority: DE
Inventors: Willi 6750 Kaiserslautern Kraus
Original assignee: TRW United Carr GmbH and Co
Current assignee: TRW United Carr GmbH and Co
Priority date: 1983-08-22
Filing date: 1983-08-22
Publication date: 1985-03-14
Also published as: DE8324075U1; US4558494A

Description

Patentanwälte

Dipl.-lng. BEder _₃_ 333026C

Dipl.-»ng. K. Schieschke

δΟΟΟ München 40, Elisabethstr. 34

TRW UNITED-CARR GMBH Frankfurt/M..

Kunststoffbauteil, insbesondere Befestigungselement für Rohrleitungen im Kraftfahrzeugbereich

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffbauteil, insbesondere Befestigungselement für Rohrleitungen im Kraftfahrzeugbereich, mit einem Anschlußabschnitt, dessen profilierter Innenraum zur Aufnahme eines Profilbolzens dient.

Als Stand der Technik ist hierbei bereits ein Befestigungselement bekannt, welches so ausgebildet ist, daß der Anschlußabschnitt eine Öffnung ist, in welcher längsverlaufende Rippen radial in das Innere ragen (DE-PS 3 002 031). Bei dieser bekannten Konstruktion kann sich der Nachteil ergeben, daß nach dem Zusammenbau mit einem Profilbolzen eine unerwünschte Deformierung des Außendurchmessers entsteht.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Kunststoffbauteil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei sicherer Halterung dieses Kunststoffbauteiles an einem Profilbolzen eine Deformierung des Außendurchmessers des Bauteils einwandfrei vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profile des Innenraums elastisch und schwenkbar sind. Durch diese elastische Schwenkbarkeit der Profile, welche aus Kunststoff bestehen, wird gewährleistet, daß sich diese Profile an der Außenfläche des Profilbolzens anlagern, ohne daß sich eine Deformierung des Äußeren des Kunststoffbauteils

ergibt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Profile des Innenraums als an einem Ende an der Innenraumwandung befestigte Flügel ausgebildet sein, welche schräg in den Innenraum ragen. Hierbei können die Flügel an dem in den Innenraum ragenden Ende jeweils verdickt ausgebildet sein.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können alle Flügel in einer Richtung schräg in den Innenraum ragen. Es besteht auch nach einem anderen Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, daß ein Teil der Flügel in einer Richtung und ein Teil der Flügel in einer anderen Richtung schräg in den Innenraum ragen. Hierbei können die beiden Teile in Innenraum-Axialrichtung hintereinander angeordnet sein.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann an dem Kunststoff bauteil ein Haltezapfen angeordnet sein, welcher den Innenraum mit den Flügeln aufweist. Zwischen dem Haltezapfen und dem Kunststoffbauteil kann eine an sich bekannte Lippendichtung vorhanden sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Innenraum mit den Flügeln innerhalb des Kunststoffbauteils angeordnet werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, daß der Innenraum im Eintrittsbereich des Profilbolzens eine Einlaufzone aufweist, so daß beim Aufschlagen des Kunststoffbauteils auf dem Profilbolzen eine schnelle und sichere Montage, ggf. auch maschinell, ermöglicht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kunststoffbauteiles;

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A auf das Kunststoffbau teil nach Fig. 1;

Fig. 3 eine weitere Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Kunststoffbauteiles;

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV IV nach Fig. im oberen Bereich gebrochen.

Nach Fig. 1 besteht das Kunststoffbauteil, welches im vorliegenden Fall als Befestigungselement 1 für Rohrleitungen im Kraftfahrzeugbereich ausgebildet ist, im wesentlichen aus den beiden Halterungen 2 und 3 zur Aufnahme von Rohrleitungen sowie aus einem Anschlußabschnitt 4. Weiterhin ist eine Aussparung 12 vorgesehen.

Der Anschlußabschnitt 4 ist als Haltezapfen 10 ausgebildet, wobei zwischen dem Haltezapfen 10 und dem Befestigungselement 1 eine an sich bekannte Lippendichtung 11 angeordnet ist.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt der Haltezapfen 10 einen Innenraum 5, in welchen Flügel 6 elastisch und schwenkbar ragen. Diese Flügel 6 sind an einem Ende 8 an der Innenwandung 7 des Haltezapfens 10 befestigt. Sie weisen an dem in den Innenraum 5 ragenden Ende 9 jeweils eine Verdickung auf. Wie ersichtlich, ragen nach Fig. 2 alle Flügel 6 in einer Richtung schräg in den Innenraum 5.

Wird nun das Kunststoffbauteil 1 auf einen nicht näher dargestellten Profilbolzen aufgeschlagen, so lagern sich die elastischen und schwenkbaren Flügel■6 an der Außenwandung des

Profilbolzens an und ergeben eine sehr gute Haltewirkung, wobei der Außendurchmesser des Haltezapfens 10 keine unerwünschte Deformierung erfährt. Trotzdem ist eine sehr sichere Befestigung des Kunststoffbauteiles an einem mit dem Profilbolzen versehenen Träger gegeben.

In nicht näher dargestellter Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, daß die Lippendichtung 11 sowie der Haltebolzen 10 entfallen und stattdessen statt der Aussparung 12 der Innenraum 5 im Inneren des Kunststoffbauteiles 1 angeordnet ist. Dieser Innenraum weist wiederum Flügel 6 auf, welche elastisch und schwenkbar ausgebildet sind und alle in einer Richtung schräg in den Innenraum ragen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt der Haltezapfen 10 im Eintrittsbereich des Innenraums 5 für den Profilbolzen eine Einlaufzone 13, wodurch eine schnelle und funktionssichere Montage gewährleistet ist.

Bei der Bauausführung nach Fig. 3 und 4 ist ein Teil der Flügel 6 in einer Richtung und ein Teil der Flügel 6' in einer anderen Richtung so angeordnet, daß sie schräg in den Innenraum 5' ragen. Wiederum sind die Enden der Flügel 6 bzw. 6' an der Innenwandung 7¹ des Haltezapfens 10' einstückig damit verbunden. Hierbei geht aus Fig. 4 hervor, daß die Flügel 6 in einer Richtung schräg in den Innenraum ragen, wohingegen in Innenraum-Axialrichtung dahinter Flügel 6' angeordnet sind, welche in einer anderen Richtung schräg in den Innenraum 5' ragen. In Innenraum-Axialrichtung sind also Flügel hintereinander angeordnet, welche jeweils in einer anderen Richtung schräg hervorstehen. Durch diese Konstruktion ergibt sich eine weitere Verbesserung in der Haltewirkung.

In nicht näher dargestellter Bauform besteht auch die Möglich-

333D263

keit, daß weitere schräg in den Innenraum ragende Flügel hintereinander an dem Haltezapfen 10' angeordnet sind und jeweils in ihrer in den Innenraum 5¹ ragenden Richtung wechseln.

Die Erfindung mit den schrägen und elastischen Flügeln 6 bzw. 6" im Innenraum 5 bzw. 5' ist nicht auf die in Fig. 1 dargestellte Bauform eines Befestigungselementes für Rohrleitungen im Kraftfahrzeugbereich beschränkt. Es besteht auch die Möglichkeit, diese erfindungsgemäße Bauform auf andere Kunststoff bauteile anzuwenden, beispielsweise für Halterungen, Abstandselemente oder Justiervorrichtungen.

Patentanwälte pWj. {= Eder

Dip!.-!ng\K/SdSife3chk€ 8000 MünclieV-40, Eüsabeihstr. 3;

Claims

Patentanwälte '"

Dipl.-Ing. K. Schieschke
München 40, Bisabethstr. 34

TRW UNITED-CARR GMBH
Frankfurt/M.

Kunststoffbauteil, insbesondere Befestigungselement für Rohrleitungen im Kraftfahrzeugbereich

Patentansprüche

/i . Kunststoffbauteil, insbesondere Befestigungselement für Rohrleitungen im Kraftfahrzeugbereich, mit einem Anschlußabschnitt, dessen profilierter Innenraum zur Aufnahme eines Profilbolzens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile des Innenraums (5, 5') elastisch und schwenkbar sind.
2. Kunststoffbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile des Innenraums (5, 5¹) als an einem Ende (8) an der Innenraumwandung (7) befestigte Flügel (6, 6¹) ausgebildet sind, welche schräg in den Innenraum (5, 5') ragen.
3. Kunststoffbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel an dem in den Innenraum (5, 5') ragenden Ende (9) jeweils verdickt ausgebildet sind.
4. Kunstoffbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .alle Flügel (6) in einer Richtung schräg in den Innenraum ragen.
5. Kunststoffbauteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Flügel (6) in einer Richtung und ein Teil der Flügel (6¹) in einer anderen Richtung schräg in den Innenraum (5") ragen.
6. Kunststoffbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile in Innenraum-Axialrichtung hintereinander angeordnet sind.
7. Kunststoffbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kunststoffbauteil (1) ein Haltezapfen (10) angeordnet ist, welcher den Innenraum (5, 5") mit den Flügeln (6) aufweist.
8. Kunststoffbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Haltezapfen (10) und dem Kunststoff bauteil (1) eine an sich bekannte Lippendichtung (11) angeordnet ist.
9. Kunststoffbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (5, 5') mit den Flügeln (6) innerhalb des Kunststoffbauteils (1) angeordnet ist.
10. Kunststoffbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (5, 5') im Eintrittsbereich des Profilbolzens eine Einlaufzone (13) aufweist.

Patentanwälte

Dipl.-fngi E. Eder

Dipl.- lng:|K. Scfrt^schke

8000 MOnchei^O, Bfeabethstf.