DE3328935C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Traufenverkleidung für ein Dach mit über die Gebäudeaußenwand vorkragenden Dachsparren, die an ihren freien Enden mit einer Stirnplatte und an ihrer Unterseite mit im Abstand voneinander angeordneten Verkleidungsplatten abgedeckt sind, zwischen denen jeweils eine Lüftungsplatte angeordnet ist, deren den Verkleidungsplatten zugekehrte Ränder mit diesen in Eingriff stehen und deren Innenbereich Lüftungsöffnungen aufweist.

Bei einer bekannten Traufenverkleidung dieser Art (US-PS 32 56 654) ist die Lüftungsplatte mit ihrem gebäudeseitigen Rand auf ein an der Gebäudeaußenwand angebrachtes Brett aufgelegt und durch eine darüberliegende Leiste fixiert. Diese Art der Anbringung ist jedoch nicht besonders tragfähig im Vergleich zu einer ebenfalls üblichen Auflage der gebäudeseitigen Ränder von Verkleidungs- oder Belüftungsplatten unmittelbar auf der Gebäudeaußenwand, wie dies z. B. in der GB-PS 15 87 461 dargestellt ist. Würde man die aus der US-Patentschrift bekannte Belüftungsplatte, um einen möglichst großen Lüftungsquerschnitt zu erzielen, im wesentlichen bis zu ihrem Rand mit Lüftungsöffnungen versehen und auf der Gebäudeaußenwand auflegen, so ergäbe sich dort eine flächige Auflage, bei der ein Teil der Belüftungsschlitze von der Gebäudeaußenwand verdeckt werden würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Traufenverkleidung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie bei einer tragfähigen Auflage ihrer gebäudeseitigen Ränder auf der Gebäudeaußenwand eine möglichst uneingeschränkte Lüftung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Innenbereich der Lüftungsplatten bei einer flächigen Auflage ihrer gebäudeseitigen Ränder auf der Gehäuseaußenwand aus der Auflageebene heraus nach oben versetzt ausgebildet ist.

Aufgrund dieser Versetzung des Innenbereichs der Lüfungsplatten nach oben werden trotz flächiger Auflage der Platten keine der Lüftungsöffnungen verdeckt.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine an den freien Enden von Dachsparren angeordnete Traufenverkleidung im Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Lüftungsplatte der Traufenverkleidung,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V von Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Lüftungsplatte im Zusammenhang mit der übrigen Traufenverkleidung,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 4, und

Fig. 6 eine alternative Anordnung zu der Anordnung nach Fig. 5.

In den Zeichnungen ist in Fig. 1 eine Dachkonstruktion dargestellt, die Dachsparren 1 aufweist, an denen eine hölzerne Latte 2 in üblicher Weise befestigt ist. Eine extrudierte PVC-Stirnplatte 3 ist an der Latte 2 mit Hilfe von Nägeln 4 befestigt.

Eine Verkleidungsplatte 6 aus Asbest besitzt einen Rand, der in üblicher Weise zwischen der Gebäudeaußenwand 7 und einem Balken 8 gehalten wird, welcher an die Dachkonstruktion genagelt ist. Der andere Rand der Verkleidungsplatte 6 ist in einer Nut 9 aufgenommen, die von einstückig ausgebildeten Flanschen 10 und 11 gebildet ist, welche sich vom Steg 12 der Stirnplatte 3 wegerstrecken.

Wie üblich, kann eine Dachrinne mit ihrem Halter an der Stirnplatte 3 mittels einer geeigneten Befestigung, wie beispielsweise Schrauben, befestigt sein.

Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Lüftungsplatte 18 aus gepreßtem Polypropylen zur Verwendung in der obigen oder auch in einer anders aufgebauten Traufenverkleidung. Die Lüftungsplatte 18 ist rechtwinklig mit Seitenlängen von 190 bis 140 mm und besitzt Ränder 19 und einen Innenbereich 20. Der Innenbereich 20 nimmt die meiste Fläche der Platte 18 ein und ist aus der Plattenebene heraus nach oben versetzt ausgebildet, um eine Aussparung 21 zu bilden. Der Innenbereich 20 ist mit zahlreichen Lüftungsöffnungen 22 versehen, die schmal genug sind, um das Eindringen von Ungeziefer, Vögeln od. dgl. zu verhindern.

Der untere Teil des Randes 19 der Lüftungsplatte 18 ist als ein Flansch ausgebildet. Über diesem sind vom Innenbereich 20 sich nach außen erstreckende Laschen 23 vorgesehen, die Nuten 24 bilden, welche den Rand einer Verkleidungsplatte 6 aufnehmen können. Die Laschen 23 sind leicht zu einem nachfolgend noch zu beschreibenden Zweck abbrechbar.

Fig. 4 zeigt in zusammengebautem Zustand eine Lüftungsplatte 18, zwei Verkleidungsplatten 6 und eine Stirnplatte 3. Es ist zu sehen, wie die Lüftungsplatte 18 sowohl als eine Belüftungseinrichtung als auch als eine Verbindung fungiert. Wie in Fig. 5 dargestellt, wird der Rand 19 der Lüftungsplatte 18 in der Nut 9 in der Stirnplatte 3 aufgenommen. Um dies zu erleichtern, werden die vorderen Laschen 23 abgebrochen. Die hinteren Ränder 19 der Lüftungsplatte 18 und der Verkleidungsplatte 6 ruhen auf der Außenwand 7 unter dem Balken 8. Die Aussparung 21 in der Lüftungsplattenunterseite ermöglicht es, daß Luft über das Mauerwerk der Außenwand 7 und durch Belüftungsöffnungen 22 in das Innere der Traufenverkleidung einströmen kann. Fig. 6 zeigt, wie zwei Lüftungsplatten 18 bei einer breiteren Verkleidungsplatte 6 verwendet werden können. Die "Verbindung" zwischen den Lüftungsplatten 18 wird dadurch erzielt, daß jede von beiden in Eingriff mit der Verkleidungsplatte 6 steht. Bei den oben angegebenen Abmessungen können die einzelnen Platten 18 bei Standardtraufenbreiten von 150 und 200 mm verwendet werden. Durch Verwendung von zwei Platten 18, wie in Fig. 6 dargestellt, können Breiten von 300 mm und 400 mm verwirklicht werden. Um den erforderlichen Belüftungsgrad pro Längeneinheit der Verkleidung vorzusehen, wird der Abstand zwischen den Verbindungsstellen eingestellt. Bei den gegenwärtigen Vorschriften muß bei Verwendung von Einzelplatten der Abstand zwischen diesen 1,2 m betragen. Bei Verwendung von Doppelplatten beträgt der Abstand selbstverständlich 2,4 m.

Das gesamte System schafft eine preiswerte Traufenverkleidung mit einer Lüftungsanordnung unter Verwendung von billigen Bestandteilen und einem Minimum an Material, die sich leicht an die bestehende Dachkonstruktion anpaßt und die bei Vornahme des Einbaus ein Minimum an Arbeit erforderlich macht.

Claims (1)

1. Traufenverkleidung für ein Dach mit über die Gehäuseaußenwand (7) vorkragenden Dachsparren (1), die an ihren freien Enden mit einer Stirnplatte (3) und an ihrer Unterseite mit im Abstand voneinander angeordneten Verkleidungsplatten (6) abgedeckt sind, zwischen denen jeweils eine Lüftungsplatte (18) angeordnet ist, deren den Verkleidungsplatten (6) zugekehrte Ränder (19) mit diesen in Eingriff stehen und deren Innenbereich (20) Lüftungsöffnungen (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbereich (20) der Lüftungsplatten (18) bei einer flächigen Auflage ihrer gebäudeseitigen Ränder (19) auf der Gebäudeaußenwand (7) aus der Auflageebene heraus nach oben versetzt ausgebildet ist.