DE3328256C2 - Verfahren und Anordnung zur automatischen Stabilisierung eines Szintillationsdetektors - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur automatischen Stabilisierung eines SzintillationsdetektorsInfo
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Abstract
Ein Plastik-Szintillationsdetektor (14) erzeugt aufgrund der von einer Strahlenquelle (16) kommenden ionisierenden Strahlung Lichtblitze, die durch einen photoelektrischen Wandler (20), beispielsweise einen Sekundärelektronenvervielfacher, in elektrische Ausgangsimpulse umgewandelt werden. Eine Auswerteschaltung (22) zählt die Ausgangsimpulse als Maß für die Strahlungsstärke. Zur automatischen Stabilisierung des Szintillationsdetektors wird eine Lichtquelle (24) von einer Ansteuerungsschaltung (26) so gesteuert, daß sie Lichtimpulse aussendet, deren Intensität nach einer vorgegebenen periodischen Funktion, beispielsweise einer Sägezahnfunktion, moduliert ist. Die modulierten Lichtimpulse werden ebenfalls von dem photoelektrischen Wandler (20) aufgefangen und von diesem in elektrische Referenzimpulse umgewandelt. Eine Kontrollschaltung (28) ermittelt in jeder Modulationsperiode die Anzahl der Referenzimpulse, deren Amplitude einen im Modulationsintervall liegenden vorgegebenen Referenz-Schwellenwert übersteigt. Die ermittelte Impulszahl wird zur Stabilisierung des Szintillationsdetektors verwendet, entweder durch Regelung der Verstärkung im Sinne einer Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Impulszahl oder durch entsprechende Korrektur des von der Auswerteschaltung gelieferten Meßergebnisses.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Zeitschrift »Nuclear Instruments and Methods«, Band 124, 1975, S. 235-241, ist ein solches Verfahren
zur automatische Stabilisierung eines Szintillatiosdetektors beschrieben, bei welchem eine impulsförmig
betriebene Lichtquelle, vorzugsweise eine Leuchtdiode, so angeordnet ist, daß die von ihr erzeugten
Lichtimpulse auf den Photoelektronen-Vervielfacher des Szintillationsdetektors fallen. Der Photovervielfacher
erzeugt daher zusätzlich zu den den Szintillations-Lichtblitzen
entsprechenden elektrischen Ausgangsimpulsen elektrische Referenzimpulse, die den Lichtimpulsen
entsprechen und zur Stabilisierung des Photovervielfachers verwendet werden. Zu diesem Zweck werden
alle Referenzimpulse, deren Amplitude einen vorgegebenen Referenz-Schwellenwert übersteigt, dem einen
Zähleingang eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers zugeführt, der am anderen Eingang jeweils dann einen der
Aussendung eines Lichtimpulses entsprechenden Zählimpuls empfängt, wenn der zugehörige Referenzimpuls
den Referenz-Schwellenwert nicht übersteigt. Der Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers wird fortlaufend
durch einen Digital-Analog-Wandler in ein Analogsignal umgesetzt, das entweder unmittelbar zur Verstärkungsregelung
des Photoelektronen-Vervielfachers verwendet wird oder zur stufenweisen Veränderung einer
Spannung dient, von welcher der Referenz-Schwellenwert sowie zwei weitere, zu beiden Seiten des Referenz-Schwellenwerts
liegende Schwellenwerte abgeleitet werden. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt keine
eigentliche Zählung der den Referenz-Schwellen-
wert übersteigenden Referenzimpulse, sondern der Vorwärts-Rückwärts-Zähler dient als digitaler Dauer-Integrator,
der fortlaufend die Differenz zwischen den in den beiden Zählrichtungen zugeführten Impulszahlen
integriert und speichert Dadurch soll der Nachteil der begrenzten Integrationszeiten von Analog-Integratoren
vermieden werden. Der das Integral der Regelabweichung darstellende Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
kann jedoch nur zur Beseitigung der Regelabweichung mittels einer Regelschleife verwendet warden,
was auch zwingend erforderlich ist, denn bei bleibender Regelabweichung würde der Zählerinhalt ständig
zunehmen. Da die Regelzeitkonstante im Hinblick auf die erforderliche Stabilität der Regelung nicht beliebig
klein gemacht werden kann, ist die Regelung verhältnismäßig langsam, so daß sie insbesondere plötzliche
Änderungen nicht oder nur mit Verzögerung berücksichtigen kann.
Aus der Zeitschrift »Nuclear Instruments and Methods«, Band 147, 1977, S. 513—518, ist es auch bereits
bekannt, das gleiche Prinzip zur Stabilisierung eines PIastik-Szintillationsdetektors
anzuwenden und die Lichtquelle dabei so anzuordnen, daß die Lichtimpulse durch den Plastik-Szintillator hindurchgehen, bevor sie auf
den Photoelektronen-Vervielfacher treffen. Diese Veröffentlichung beschreibt auch bereits die Maßnahme,
sowohl die zur Auswertung der Szintillationsimpulse als auch die zur Stabilisierung erforderliche digitale Datenverarbeitung
durch einen Computer durchführen zu lassen. Das angewendete Stabilisierungsverfahren bleibt
aber das gleiche wie in der zuvor erwähnten Veröffentlichung, nämlich die Verwendung der Zählratendifferenz
bezüglich eines stabilen Photo-Peaks zur Regelung der Verstärkung des Sekundärelektronen-Vervielfachers
mittels einer Regelschleife.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das eine sehr schnelle automatische Stabilisierung
eines Szintillationsdetektors durch digitale Zählung von Referepzimpulsen ermöglicht und somit auch
plötzliche Änderungen schnell korrigieren kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem Verfah/ren nach der Erfindung drückt die in jeder Modulationsperiode erhaltene Impulszahl unmittelbar
den quantitativen Zusammenhang zwischen der Intensität der Lichtimpulse und den Amplituden der davon
stammenden elektrischen Ausgangsimpulse des photoelektrischen Wandlers aus. Für einen bestimmten
Zustand des Szintillationsdetektors hat diese impulszahl einen bestimmten Sollwert, der durch die Wahl des Referenz-Schwellenwerts
eingestellt werden kann. Wenn sich der Zustand des Szintillationsdetektors aufgrund
irgendwelcher Einflüsse ändert, ändert sich auch die in jeder Modulationsperiode erhaltene Impulszahl, wobei
der Unterschied zu der ursprünglichen Impuiszahl direkt die Verstärkungskorrektur ausdrückt, die erforderlich
ist, um den dem ursprünglichen Zustand entsprechenden Sollwert des quantitativen Zusammenhangs
zwischen der Lichtintensität und der Amplitude der elektrischen Impulse wiederherzustellen. Diese Korrektur
kann in herkömmlicher Weise durch Veränderung der Verstärkung des Photoelektronen-Vervielfachers
geschehen, was jedoch aufgrund der erhaltenen Impulszahl, welche unmittelbar die Abweichung vom Sollwert
ausdrückt, praktisch verzögerungsfrei erfolgen kann. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht jedoch darin, daft die die Abweichung vom
Sollwert ausdrückende ImDulszahl unmittelbar zur Korrektur des von der Auswerteschultung des Szintillationsdetektors
gelieferten digitalen Meßergebnisses verwendet werden kann, ohne daß eine Kompensation
der Einflüsse erforderlich ist, die zu einer Veränderung der Impulsrate geführt haben. Diese Möglichkeit bietet
sich insbesondere dann an, wenn die Auswertung des digitalen Meßergebnisses durch einen Mikrocomputer
erfolgt, da die Korrekturgröße in Form einer Zahl vorliegt,
die unmittelbar zur Verarbeitung ini Mikrocomputer geeignet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine bevorzugte Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schernatische Darstellung einer Anordnung
zur Messung des Füllstands in einem Behälter mit Hilfe eines Plastik-Szintillationsdetektors,
Fig.2 das Zeitdiagramm von Impulsen, die in der
Anordnung von F i g. I verwendet werden,
F i g. 3 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Auswerteschaltung und der Kontrollschaltung
von F i g. 1 in näheren Einzelheiten,
Fig.4 das Blockschaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels
der Auswerteschaltung und der Kontrollschaltung von F i g. 1 und
Fig.5 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Ansteuerungsschaltung von F i g. 1,3 und 4.
Fig. 1 zeigt als Anwendungsbeispiel für einen PIastik-Szintillationsdetektor
10 die Messung des Füllstands in einem Behälter 12. Auf der einen Seite des Behälters 12 ist ein Plastik-Szintillator 14 angeordnet,
der sich über die ganze Höhe des zu erfassenden Füllstands erstreckt. Auf der entgegengesetzten Seite des
Behälters 12 ist eine Gammastrahlenquelle 16 angebracht, deren Strahlung durch den Behälter 12 und das
darin befindliche Füllgut 18 hindurch auf den Plastik-Szintillator 14 gerichtet ist. Die Gammastrahlung wird
vom Füllgut 18 stärker absorbiert als von der über dem Füllgut befindlichen Luft, so daß die Intensität der auf
den Plastik-Szintillator 14 auftreffenden Gammastrahlung vom Füllstand im Behälter abhängig ist. Demzufolge
ist auch die Anzahl und die Intensität der im Plastik-Szintillator 14 durch die Gammastrahlung erzeugten
Lichtblitze vom Füllstand im Behälter 12 abhängig.
Zur Erfassung und Auswertung der im Plastik-Szintillator 14 erzeugten Lichtblitze ist in üblicher Weise am
einen Ende des Plastik-Szintillators ein photoelektrischer Wandler 20 angebracht, üblicherweise ein Photoelektronen-Vervielfacher,
der jeden auftreffenden Lichtblitz in einen elektrischen Impuls umwandelt. Der
Ausgang des Photoelektronen-Vervielfachers 20 ist mit einer elektronischen Auswerteschaltung 22 verbunden,
in der die elektrischen Impulse gezählt werden, deren Amplitude eine vorgegebene Diskriminatorschwelle
überschreitet. Das Zählergebnis wird zur Anzeige des Füllstands im Behälter 12 verwertet.
Es besteht die Notwendigkeit der Stabilisierung und Selbstüberwachung des Plastik-Szintillationsdetektors
um Einflüsse zu erkennen und zu kompensieren, die die Messung beeinträchtigen. Durch Veränderungen am
Plastik-Szintillator (Trübung, Verringerung der Lichtausb^ute) und Abfall der Verstärkung des Photoelektronen-Vervielfachers
fallen im Laufe der Zeit immer mehr Impulse unter die Diskriminatorschwelle, so daß
sie im Zähler der Auswerteschaltung nicht mehr gezählt werden. Bei dem Plastik-Szintillationsdetektor von
Fig. 1 sind Maßnahmen getroffen, um diese Erscheinung zu kompensieren und dadurch den Betrieb des
Plastik-Szintillators zu stabilisieren.
Zu diesem Zweck ist an dem dem Photoelektronen-Vervielfacher 20 entgegengesetzten Ende des Plastik-Szintillator
14 eine Referenz-Lichtquelle 24 angeordnet, die durch eine Ansteuerungsschaltung 26 so gesteuert
wird, daß sie kurze Referenz-Lichtimpulse aussendet, die durch den Plastik-Szintillator hindurch auf den
Photoelektronen-Vervielfacher 20 auftreffen. Mit dem Ausgang des Photoelekronen-Vervielfachers 20 ist außer
der Auswerteschaltung 22 eine Kontrollschaltung 28 verbunden, die so ausgebildet ist, daß sie auf die
Ausgangsimpulse des Photoelektronen-Vervielfachers 20 anspricht, die von den Lichtimpulsen der Lichtquelle
24 stammen, nicht dagegen auf die Ausgangsirnpulse, die
von den durch die Gammastrahlung erzeugten Szintillations-Lichtblitzen
stammen.
Die Besonderheit der in Fig. 1 dargestellten Stabilisierungsanordnung
besteht darin, daß die Intensität der von der Lichtquelle 24 emittierten Lichtimpulse nicht
konstant ist, sondern durch die Ansteuerungsschaltung 26 in Abhängigkeit von der Zeit nach einer Sägezahnfunktion
periodisch moduliert wird. F i g. 2 zeigt die Intensität / der Lichtimpulse als Funktion der Zeit t für
den Fall, daß die Modulation mit der Modulationsperiode Tm erfolgt. Die Modulationsperiode Tm ist groß gegen
die Folgeperiode Ti der Lichtimpulse, so daß in jeder
Modulationsperiode Tm eine große Zahl von Lichtimpulsen
enthalten ist Bei dem später beschriebenen Ausführungsbeispiel der Ansteuerungsschaltung 26 beträgt
die Modulationsperiode Tm = 16 s, und die Lichtimpulse
werden mit einer Folgefrequenz von 32 Hz emittiert, so daß sie die Folgeperiode Ti = 31,25 ms haben.
In jede Modulationsperiode TM fallen somit 512
Lichtimpulse. Die Dauer jedes Lichtimpulses ist wiederum sehr klein gegen die Folgeperiode Tr, sie beträgt
beispielsweise 200 ns.
In jeder Modulationsperiode Tm nimmt die Intensität
der Lichtimpulse von einem Größtwert Imax zu einem
Kleinstwert imm linear ab, und sie springt am Beginn der
nächsten Modulationsperiode wieder auf den Größtwert Im,- Zwischen den beiden Grenzwerten Imax und
!mm liegt das Modulationsintervall.
Die Referenz-Lichtqueiie 24 ist vorzugsweise eine Leuchtdiode, da diese für die Aussendung kurzer, amplitudenmodulierter
Lichtimpulse besonders gut geeignet ist. Dies wird in der folgenden Beschreibung angenommen.
Die von den Referenz-Lichtimpulsen stammenden elektrischen Ausgangsimpuise des Photoelektronen-Vervielfachers
20 sind den Lichtimpulsen proportional, so daß das Diagramm von F i g. 2 auch den zeitlichen
Verlauf dieser Ausgangsimpulse darstellt, die Referenz-Impulse genannt werden.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kontrollschaltung 28, welche die Auswertung der in F i g. 2 dargestellten
Lichtimpuise zum Zweck der Stabilisierung
des Plastik-Szintillatordetektors ermöglicht.
In F i g. 3 sind wieder der Plastik-Szintillatordetektor 10 mit dem Plastik-Szintillator 14 und dem Photoelektronen-Vervielfacher
20 sowie die impulsweise betriebene Leuchtdiode 24 und ihre Ansteuerungsschaltung
26 von F i g. 1 dargestellt. Der Aufbau der Auswerteschaltung 22 ist in näheren Einzelheiten gezeigt Sie enthält
einen Amplitudendiskriminator 30 und einen Meßzähler 32. Der Eingang des Amplitudendiskriminators
30 ist über einen Trennkondensator 34, der unerwünschte Gleichspannungsanteile fernhält, mit dem Ausgang
des Photoelektronen-Vervielfachers 20 verbunden. Der Amplitudendiskriminator läßt von den Ausgangsimpulsen
des Photoelektronen-Vervielfachers 20 nur diejenigen durch, die einen vorgegebenen Schwellenwert
überschreiten, der beispielsweise 0,2 V beträgt. Der Ausgang des Amplitudendiskriminators 30 ist über eine
Torschaltung 31 mit dem Zähleingang des Meßzählers 32 verbunden, so daß der Meßzähler alle Ausgangsimpulse
des Photoelektronen-Vervielfachers 20 zählt, deren Amplitude größer als 0,2 V ist. Da die von den Szintillations-Lichtblitzen
stammenden Impulse eine sehr kurze Dauer haben, die in der Größenordnung von etwa
10 ns liegt, muß für den Meßzähler 32 ein schneller Zähler
verwendet werden, der auf so kurze Impulse anspricht. Hierfür eignet sich beispielsweise ein TTL-Zähler.
Der Plastik-Szintillationsdetektor 10 bildet in Verbindung mit der Auswerteschaltung 22 einen Szintillationszähler
herkömmlicher Bauart, dessen Meßergebnis, das durch den in einer vorgegebenen Zeiteinheit erreichten
Zählerstand des Zählers 32 dargestellt ist, in der üblichen Weise verwertet werden kann.
Die Kontrollschaltung 28 enthält in ähnlicher Weise einen Amplitudendiskriminator 36 und einen Referenzzähler
38. Der Eingang des Amplitudendiskriminators 36 ist über einen Trennkondensator 40, der unerwünschte
Gleichspannungsanteile fernhält, mit dem Ausgang des Photoelektronen-Vervielfachers 20 verbunden. Der
Ausgang des Amplitudendiskriminators 36 ist einerseits über eine Torschaltung 37 mit dem Zähleingang des
Referenzzählers 38 und andrerseits mit dem Steuereingang der Torschaltung 31 verbunden. Der Steuereingang
der Torschaltung 37 ist an einen Ausgang 26a der
Ansteuerungsschaltung 26 angeschlossen. Somit zählt der Referenzzähler 38 diejenigen Ausgangsimpulse des
Photoelektronen-Vervielfachers 20, deren Amplitude die Diskriminatorschwelle des Amplitudendiskriminators
36 übersteigt und die von der Torschaltung 37 durchgelassen werden. Die Diskriminatorschwelle des
Amplitudendiskriminators 36 ist mit Hilfe eines Schwellenwertgebers 44 einstellbar. Diese Diskriminatorschwelle
wird als Referenz-Schwellenwert Sr bezeichnet.
Die Torschaltung 37 isi normalerweise geschlossen und wird kurzzeitig durch Impulse geöffnet, die vom
Ausgang 26a der Ansteuerungsschaltung 26 geliefert werden. Die Torschaltung 31 ist normalerweise offen,
und sie wird durch jeden Ausgangsimpuls des Amplitudendiskriminators
36 kurzzeitig geschlossen.
Die Stufenausgänge des Referenzzählers 38 sind mit den Eingängen eines Registers 48 verbunden. Ein weiterer
Ausgang 26b der Ansteuerungsschaltung 26 ist mit einem Rückstelleingang des Referenzzählers 38 und mit
einem Auslöseeingang des Registers 48 verbunden. Wenn vom Ausgang 26b der Ansteuerungsschaltung 26
ein Impuls abgegeben wird, wird der Zählerstand des Referenzzählers 38 in das Register 48 übertragen und
gleichzeitig der Referenzzähler 38 auf Null rückgestellt. Der gleiche Impuls kann auch an den Rückstelleingang
des Meßzählers 32 angelegt werden, wenn dieser die gleiche Zählperiode wie der Referenzzähler 38 haben
soll.
Wenn angenommen wird, daß die in F i g. 2 dargestellten Impulse die vom Photoelektronen-Vervielfacher
20 abgegebenen Referenzimpulse sind, wird der Referenz-Schwellenwert Sn durch den Schwellenwertgeber
44 so eingestellt, daß er in dem Modulationsinter-
vail zwischen der größten Impulsamplitude /maA und der
kleinsten Impulsamplitude /m,„ der sägezahnmodulierten
Impulse liegt. Dieser Referenz-Schwellenwert Sr liegt sehr viel höher als die Diskriminatorschwelle des
Amplitudendiskriminators 30; er kann beispielsweise 4 V betragen. Aus Fig.2 ist zu erkennen, daß dann in
jeder Modulationsperiode Tm eine bestimmte Anzahl von Impulsen den Referenz-Schwellenwert 5« überschreitet,
während die übrigen Impulse unter dem Referenz-Schwellenwert bleiben. Der Referenzzähler 38
zählt nur diejenigen Referenzimpulse, deren Amplitude den Referenz-Schwellenwert Sr überschreitet. Die Ansteuerungsschaltung
26 gibt am Ende jeder Modulationsperiode Tm am Ausgang 26b einen Impuls ab, der
die Übertragung des Zählerstands des Referenzzählers 38 in das Register 48 auslöst und den Referenzzähler 38
auf Null zurückstellt, so daß er in der nächsten Modulationsperiode wieder von vorn zu zählen beginnt. Somit
steht am Ende jeder Modulationsperiode im Register 48 eine Zahl, welche die Anzahl der Referenzimpulse anzeigt,
die in dieser Modulationsperiode den Referenz-Schwellenwert Sr überschritten. Diese Zahl ist ein Kriterium
dafür, ob der Plastik-Szintillationsdetektor 10 unverändert arbeitet. Wenn nämlich die von der Gammastrahlung
erzeugten Lichtblitze infolge einer Trübung oder sonstigen Änderung des Plastik-Szintillators
14 abgeschwächt werden, oder wenn die Verstärkung des Photoelektronen-Vervielfachers 20 absinkt, wirken
sich diese Erscheinungen in gleicher Weise auch auf die von der Leuchtdiode 24 erzeugten Lichtimpulse aus.
Dadurch wird die Anzahl der Referenzimpulse, welche den Referenz-Schwellenwert Sr überschreiten, kleiner,
und demzufolge steht am Ende jeder Modulationsperiode TM eine kleinere Zahl im Register 48. Diese Wirkung
kann zur Stabilisierung des Plastik-Szintillationsdetektors 10 benutzt werden.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stabilisierung des Plastik-Szintillationsdetektors
10 dadurch, daß die Verstärkung des Photoelektronen-Vervielfachers 20 mit Hilfe eines Regelkreises, in
welchem die Kontrollschaltung 28 liegt, so geregelt wird, daß die am Ende jeder Modulationsperiode Tm in
das Register 48 eingebrachte Zahl auf einem konstanten Wert gehalten wird. Zu diese Zweck ist der Ausgang des
Registers 48 mit einem Spannungsregler 50 verbunden, der auf den Hochspannungserzeuger 52 des Photoelektronen-Vervielfachers
einwirkt. Wenn die in das Register 48 eingebrachte Zahl unter den vorgegebenen Sollwert fällt, erhöht der Spannungsregler 50 die Hochspannung
des Photoelektronen-Vervielfachers 20, bis die Anzahl der in jeder Modulationsperiode gezählten Referenzimpulse
wieder den Sollwert erreicht. Dann haben die Referenzimpulse wieder die vorgeschriebene
Amplitude in bezug auf den Referenz-Schwellenwert Sr. Die Alterungserscheinungen des Plastik-Szintillators
14 und/oder des Photoelektronen-Vervielfachers 20 sind dann durch eine erhöhte Verstärkung des Photoelektronen-Vervielfachers
20 kompensiert Diese Kompensation wirkt sich in gleicher Weise auf die Szintillationsimpulse
aus, so daß auch das von der Auswerteschaltung 22 gelieferte Meßergebnis berichtigt ist
Wenn der Spannungsregler 50 ein digitaler Spannungsregler ist, kann er das digitale Ausgangssignal des
Registers 48 unmittelbar verwerten. Bei Verwendung eines Analog-Spannungsreglers wird ein geeigneter Digital-Analog-Wandler
zwischen das Register 48 und den Spannungsregler 50 eingefügt.
Anstatt auf die Hochspannung des Photoelektronen-Vervielfachers 20 einzuwirken, kann die Verstärkungsregelung
auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch Veränderung des Verstärkungsfaktors eines dem
Photoelektronen-Vervielfacher 20 nachgeschalteten Verstärkers oder durch Veränderung eines oder mehrerer
der Spannungsteiler« iderstände des Photoelektronen-Vervielfachers.
Damit die zuvor beschriebene Stabilisierung des PIastik-Szintillationsdetektors
mit Hilfe der Kontroilschaltung 28 richtig funktioniert, ist es wichtig, daß der Referenzzähler
38 nur auf die von den Lichtimpulsen der Leuchtdiode 24 stammenden Referenzimpulse anspricht,
nicht dagegen auf die durch die Gammastrahlung erzeugten Szintillationsimpulse oder auf Störimpulse,
wie sie insbesondere durch kosmische Strahlung erzeugt werden.
Zur Unterscheidung der Referenzimpulse von den Szintillationsimpulsen und von Störimpulsen können
verschiedene Kriterien ausgenutzt werden. Ein erstes Kriterium ist die Impulsamplitude. Wenn die Intensität
der von der Leuchtdiode 24 emittierten Lichtimpulse so groß gewählt wird, daß sie immer über der Intensität der
im Plastik-Szintillator 14 erzeugten Lichtblitze ist, kann der Referenz-Schwellenwert Sr des Amplitudendiskriminators
36 so hoch gelegt werden, daß alle Szintillationsimpulse vom Amplitudendiskriminator 36 unterdrückt
werden. Diese Unterscheidungsmöglichkeit ist jedoch beträchtlichen Einschränkungen unterworfen,
weil die Amplituden der Szintillationsimpulse in einem breiten Bereich schwanken. Ferner besteht immer die
Möglichkeit des Auftretens von Störimpulsen, deren Amplitude den Referenz-Schwellenwert übersteigt.
Ein weiteres Kriterium zur Unterscheidung der Referenzimpulse von den Szintillationsimpulsen und von
Störimpulsen ist die unterschiedliche Impulsdauer. Wie zuvor erwähnt wurde, liegt die Dauer der Szintillationsimpulse
in der Größenordnung von 10 ns, und auch die vorkommenden Störimpulse, insbesondere solche von
großer Amplitude, haben eine ähnlich kurze Dauer.
Wenn die Dauer der von der Leuchtdiode 24 emittierten Lichtimpulse um Größenordnungen länger gemacht
wird, beispielsweise 200 ns, ist es möglich, die Referenzimpulse von den Szintillationsimpulsen und von Störimpulsen
durch die unterschiedliche Impulsdauer zu unterscheiden. Zu diesem Zweck könnte dem Referenzzähler
38 ein Impulsdauer-Diskriminator vorgeschaltet werden. Eine einfachere Lösung besteht jedoch darin, für
den Referenzzähler 38 einen Zähler zu verwenden, dessen Ansprechzeit so groß ist, daß er zwar auf die Referenzimpulse
anspricht, nicht dagegen auf die kurzen Szintillationsimpulse und Störimpulse. Diese Bedingung
wird insbesondere von CMOS-Zählern erfüllt.
Schließlich ist es noch möglich, die Referenzimpulse aufgrund der Tatsache auszusondern, daß die Zeitpunkte
ihres Auftretens genau bekannt sind. Diese Tatsache wird bei der Anordnung von F i g. 3 mit Hilfe der Torschaltung
37 ausgenutzt. Die Ansteuerungsschaltung 25 gibt am Ausgang 26a jedesmal dann einen Impuls ab,
wenn die Leuchtdiode 24 zur Emission eines Lichtimpulses angeregt wird. Durch jeden dieser Impulse wird die
Torschaltung 37 für die Zeitdauer geöffnet, in der ein Referenzimpuls empfangen werden kann. In den Pausen
zwischen den Referenzimpulsen bleibt die Torschaltung 37 gesperrt, so daß Szintillationsimpulse und Störimpulse,
selbst wenn sie vom Amplitudendiskriminator 36 übertragen werden, nicht zum Referenzzähler 38 gelangen
können.
Wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen wer-
Wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen wer-
den, werden außer den Szintillationsimpulsen auch alle Referenzimpulse und Störimpulse von dem Meßzähler
32 in der Auswerteschaltung 22 gezählt. Die Zählung der Referenzimpulse wäre unschädlich, da deren Anzahl
genau bekannt ist und bei der Berechnung des Füllstands aus dem Zählerstand des Zählers 32 berücksichtigt
werden kann. Dies gilt jedoch nicht für die Störimpulse, die unregelmäßig auftreten. Um die Zählung solcher
Störimpulse im Meßzähler 32 zu verhindern, ist bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 3 zwischen den Amplitudendiskriminator30
und den Meßzähler 32 die Torschaltung 31 eingefügt, die durch jeden Ausgangsimpuls
des Amplitudendiskriminators 36 gesperrt wird, so daß die Übertragung des entsprechenden Impulses vom
Ausgang des Amplitudendiskriminators 30 zum Meßzähler 32 verhindert wird. Dadurch wird die Zählung
aller impulse, deren Amplitude den Referenzschwelienwert 5« überschreitet, im Meßzähler 32 verhindert. Dies
sind im wesentlichen alle durch kosmische Strahlung erzeugten Impulse sowie ein Teil der Referenzimpulse.
Diejenigen Referenzimpulse, deren Amplitude den Referenzschwellenwert Sh nicht erreicht, werden dagegen
im Meßzähler 32 gezählt. Infolge der beim Ausführungsbeispiel von F i g. 3 durchgeführten Regelung wird
jedoch die Anzahl dieser gezählten Referenzimpulse stets auf dem gleichen konstanten Wert gehalten, so daß
der vom Meßzähler 32 in jeder Zählperiode gelieferte Zählwert entsprechend korrigiert werden kann.
Anstatt das durch die Zählung der Referenzimpulse in der Kontrollschaltung 28 erhaltene Meßergebnis zur
Regelung der Verstärkung des Photoelektronen-Vervielfachers zu verwenden, wie bei dem Ausführungsbeispiel
von F i g. 3, ist es auch möglich, dieses Ergebnis unmittelbar zur Korrektur des von der Auswerteschaltung
22 gelieferten Meßergebnisses zu verwenden. Diese Möglichkeit bietet sich insbesondere dann an, wenn
das Meßergebnis, d. h. der Füllstand im Behälter 12, aus dem Zählerstand des Meßzählers 32 durch einen Mikrocomputer
berechnet wird. F i g. 4 zeigt eine Abänderung der Anordnung von F i g. 3, bei der von dieser Möglichkeit
Gebrauch gemacht wird.
Die Bestandteile der Anordnung von F i g. 4 stimmen mit denjenigen der Anordnung von F i g. 3 bis zu den
Ausgängen des Meßzählers 32 und des Referenzzählers 38 überein. Diese übereinstimmenden Schaltungsteüe
haben die gleichen Funktionen wie im Fall von F i g. 3 und werden daher nicht nochmals beschrieben. Es fehlt
jedoch der Regelkreis mit dem Spannungsregler 50. Dem Meßzähler 32 und dem Referenzzähler 38 ist jeweils
ein Schieberegister 56 bzw. 58 nachgeschaltet, in das der Zählerstand des zugeordneten Zählers am Ende
jeder Modulationsperiode aufgrund des vom Ausgang 26b der Ansteuerungsschaltung 26 abgegebenen Impulses
parallel übertragen wird, während gleichzeitig der Zähler auf Null zurückgestellt wird. Anschließend werden
die Inhalte der beiden Schieberegister 56 und 58 seriell in einen Mikrocomputer 60 eingegeben, der daraus
den Füllstand des Behälters 12 berechnet und auch die Korrektur der Meßwerte durch das Zählergebnis
des Referenzzählers vornimmt.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt keine Kompensation der Alterungserscheinungen des Plastik-Szintillators
14 und/oder des Photoelektronen-Vervielfachers 20, die zu einem Absinken der Impulsrate der gezählten
Szintillationsimpulse führen. Infolge der Amplitudenmodulation der Referenzimpulse verringert sich jedoch
die Anzahl der in jeder Modulationsperiode gezählten Referenzimpulse im gleichen Verhältnis, und diese Tat-
sache kann im Mikrocomputer 60 zur Korrektur des Meßergebnisses benutzt werden. Die Modulation nach
einer linearen Sägezahnfunktion ist in diesem Fall besonders vorteilhaft, weil dadurch die Änderung der Impulszahl
der Verringerung der Impulsampiitude direkt proportional ist.
Es ist jedoch keineswegs zwingend erforderlich, eine lineare Sägezahnmodulation vorzunehmen. Die Amplitudenmodulation
der Referenzimpulse kann auch nach ίο einer nichtlinearen Funktion erfolgen. Dies kann beispielsweise
günstig sein, wenn man bei der in F i g. 3 dargestellten Verstärkungsregelung eine besonders
große Empfindlichkeit in der Umgebung des durch den Referenz-Schwellenwert Sr bestimmten Sollwerts erreichen
will.
Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Ansteuerungsschaltung
26 für den Fall einer linearen Sägezahnmodulation, wobei die Sägezahnspannung digital erzeugt
wird. Ferner bewirkt die Ansteuerungsschaltung von F i g. 5 eine Kompensation der Temperaturabhängigkeit
der Leuchtdiode 24.
Zur Erzeugung der Sägezahnspannung dient ein Binärzähler 70 in Verbindung mit einem Digital-Analog-Wandler
71. Der Binärzähler 70 hat eine Zählkapazität von 210 = 1024, wofür zehn binäre Zählerstufen benötigt
werden. Als Beispiel ist angenommen, daß ein Binärzähler mit einer größeren Stufenzahl verwendet wird,
beispielsweise ein 12stufiger CMOS-Zähler, bei welchem
der Ausgang Q11 der elften Stufe mit dem Rück-Stelleingang
R verbunden ist, so daß der Binärzähler jeweils nach Erreichen des Zählerstands 1024 auf Null
zurückgestellt wird und von vorn zu zählen beginnt. Der Ausgang Q11 kann zugleich den Ausgang 26b der Ansteuerungsschaltung
bilden. Die Stufenausgänge Ql... Q10 der zehn ersten Zählerstufen sind mit den entsprechenden
Eingängen des Digital-Analog-Umsetzers 71 verbunden, der an seinem Ausgang 71a eine Spannung
abgibt, die in jedem Zeitpunkt dem Zählerstand des Binärzählers 70 proportional ist.
Der Takteingang des Binärzählers 70 ist mit dem Ausgang eines Taktgebers 74 verbunden, der Taktimpulse
mit einer Folgefrequenz von 64 Hz abgibt. Die Zählperiode des Binärzählers 70 beträgt somit 1024/64 = 16 s.
Am Ausgang 71a des Digital-Analog-Umsetzers 71 erscheint somit eine treppenförmig ansteigende Spannung,
die jeweils nach 16 s auf Null zurückgeht und in jeder Periode von 16 s 1024 Treppenstufen gleicher
Größe aufweist. Diese Spannung kann somit näherungsweise einer Sägezahnspannung gleichgesetzt werden,
die mit großer Genauigkeit linear ansteigt.
Der Ausgang 71a des Digital-Analog-Umsetzers 71 ist mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
75 verbunden, der über einen Widerstand 78 an Masse liegt. Der nichtinvertierende Eingang des
Operationsverstärkers 75 empfängt den Spannungsabfall an einer Zenerdiode 76, die in Reihe mit einem Widerstand
77 zwischen der positiven Versorgungsspannungsklemme +Ub und Masse angeschlossen ist. Im
Rückkopplungskreis des Operationsverstärkers 75 liegt ein Widerstand 79. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
75 liegt am nichtinvertisrenden Eingang eines weiteren Operationsverstärkers 80 an, dessen
Ausgang mit der Basis eines npn-Transistors 83 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 83 und der invertierende
Eingang des Operationsverstärkers 80 sind miteinander verbunden und über einen den Strom bestimmenden
Widerstand 82 an Masse angeschlossen. Der Operationsverstärker 80 bildet zusammen mit dem
11
Transistor 83 und dem Widerstand 82 eine spannungs- stärkers 75 wird über einen Widerstand 89 die Ausgesteuerte
Stromquelle bekannter Art. gangsspannung eines weiteren Operationsverstärkers
Die Leuchtdiode 24 liegt parallel zur Emitter-Kollek- 90 zugeführt, in dessen Rückkopplungskreis ein Widertor-Strecke
eines pnp-Schalttransistors 84 im Lastkreis stand 91 liegt. Der invertierende Eingang des Operader
spannungsgesteuerten Stromquelle zwischen der 5 tionsverstärkers 90 ist über einen Widerstand 92 mit
Spannungsklemme + Ub und dem Kollektor des Transi- dem Abgriff eines Spannungsteilers verbunden, der aus
stors 83. Die Basis des Transistors 84 ist über einen zwei Festwiderständen 93, 94 besteht und parallel zur
Widerstand 85, dem ein Kondensator 86 parallelge- Zenerdiode 76 geschaltet ist. Somit liegt am invertierenschaltet
ist, an den Ausgang eines Monoflops 87 ange- den Eingang des Operationsverstärkers 90 ein durch das
schlossen. Ein an den Ausgang des Taktgebers 74 ange- io Spannungsteilerverhältnis bestimmter fester Bruchteil
sch'ossener Frequenzteiler 88 mit dem Teilerverhältnis der von der Zenerdiode 76 stabilisierten Spannung an.
1 :2 liefert Impulse mit einer Folgefrequenz von 32 Hz Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärzum
Auslöseeingang des Monoflops 87. Der Schalttran- kers 90 ist über einen Widerstand 95 mit dem Abgriff
sistor 84 ist normalerweise geöffnet. Wenn das Mono- eines Spannungsteilers verbunden, der ebenfalls parallel
flop 87 durch einen Impuls des Frequenzteilers 88 aus- 15 zur Zenerdiode 76 geschaltet ist.
gelöst wird, gibt es am Ausgang einen impuls von 200 ns Dieser Spannungsteiler besteht aus einem Festwider-
Dauer ab, der den Transistor 84 für diese Dauer sperrt. stand 96 und einem temperaturabhängigen Widerstand
Der Ausgang des Frequenzteilers 88 kann zugleich den 97, beispielsweise vom Typ PT 100. Somit gibt der Ope-Ausgang
26a der Ansteuerungsschaltung bilden. rationsverstärker 90 eine Spannung ab, die von der Um-
Die bisher beschriebene Schaltung ergibt die folgen- 20 gebungstemperatur abhängt. Diese Spannung wird
de Wirkungsweise: durch den Operationsverstärker 75 der zuvor erläuter-
Der Operationsverstärker 75 arbeitet als Differenz- ten sägezahnförmigen Modulationsspannung überlaverstärker,
der am Ausgang eine Spannung abgibt, die gert. Die Spannungsteilerverhältnisse der Spannungsder
Differenz zwischen der Klemmenspannung der Ze- teiler 93,94 und 96,97 sowie der Verstärkungsfaktor des
nerdiode 76 und der Sägezahnausgangsspannung des 25 Operationsverstärkers 90 sind so bemessen, daß diese
Digital-Analog-Umsetzers 71 mit einem durch den in- temperaturabhängige Spannung den über die Leuchtditernen
Widerstand des Digital-Analog-Umsetzers 71 ode 24 fließenden Strom so beeinflußt, daß dadurch die
und den Rückkopplungswiderstand 79 bestimmten Ver- Temperaturabhängigkeit der Leuchtdiode 24 gerade
Stärkungsfaktor entspricht. Diese Ausgangsspannung, kompensiert wird.
die am nichtinvertierenden Eingang des Operationsver- 30
stärkers 80 anliegt, besteht somit aus einer Gleichspan- Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
nung mit überlagerter Sägezahnkurve und hat den zeitliehen
Verlauf der Hüllkurve der Impulse von F i g. 2. In dieser Spannung bestimmt die Klemmenspannung der
Zenerdiode 76 (beispielsweise 5 V) den Startpunkt jedes Sägezahns.
Die aus dem Operationsverstärker 80, dem Transistor 83 und dem Widerstand 82 bestehende spannungsgesteuerte
Stromquelle erzwingt in dem Stromkreis, der von der Spannungsklemme + Ub über den normalerweise
stromführenden Schalttransistor 84, den Transistor
83 und den Widerstand 82 nach Masse verläuft, einen der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 75
genau proportionalen Strom. Wenn der Schalttransistor
84 stromführend ist, ist die Leuchtdiode 24 praktisch kurzgeschlossen, so daß sie keinen Strom führt Auf jeden
vom Frequenzteiler 88 abgegebenen Impuls hin wird der Schalttransistor 84 gesperrt, so daß der von der
spannungsgesteuerten Stromquelle erzwungene Strom über die Leuchtdiode 24 fließen muß. Die Leuchtdiode
24 gibt somit Lichtimpulse mit einer Dauer von 200 ns und einer Folgeperiode von 32 Hz ab. Da die Intensität
des von einer Leuchtdiode emittierten Lichtes dem über die Leuchtdiode fließenden Strom proportional ist, ändert
sich die Intensität der von der Leuchtdiode 24 abgegebenen Lichtimpulse als Funktion der Zeit proportional
zu der am Eingang des Operationsverstärkers 80 anliegenden Spannung. Die Intensität der Lichtimpulse
ändert sich somit entsprechend dem Diagramm von F i g. 2.
Bekanntlich hängt die Intensität des von einer Leuchtdiode emittierten Lichtes nicht nur von dem über
die Leuchtdiode fließenden Strom ab, sondern auch von der Temperatur. In der Ansteuerungsschaltung von
F i g. 5 sind zusätzliche Maßnahmen zur Kompensation dieser Temperaturabhängigkeit der Leuchtdiode 24 getroffen.
Dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsver-
Claims (10)
1. Verfahren zur automatischen Stabilisierung eines Szintillationsdetektors mit Hilfe einer impulsweise
betriebenen Lichtquelle, deren Lichtimpulse von dem photoelektrischen Wandler des Szintillationsdetektors
aufgefangen werden, und einer Stabilisierungsschaltung, die auf durch die Lichtimpulse
am Ausgang des photoelektrischen Wandlers erzeugte Referenzimpulse anspricht, wobei die Anzahl
der Referenzimpulse, deren Amplitude einen vorgegebenen Referenz-Schwellenwert übersteigt, ermittelt
und zur Stabilisierung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden
der Lichtimpulse nach einer periodischen Sägezahnfunktioii,
deren Periode (Tm) groß gegen die Folgeperiode (T/) der Lichtimpulse ist, moduliert werden,
und daß die Anzahl der Referenzimpulse, deren Amplitude den im Modulationsintervall (lmsx — /„,,„) liegenden
Referenz-Schwellenwert (Sr) übersteigt, in jeder Modulationsperiode ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelte Impulszahl zur Korrektur
des Meßergebnisses des Szintillationsdetektors (10) verwendet wird (Fig. 4).
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Szintillator, in
welchem durch eine einfallende ionisierende Strahlung Lichtblitze erzeugt werden, einem photoelektrischen
Wandler, der so angeordnet ist, daß er die im Szintillator erzeugten Lichtblitze empfängt und
in elektrische Ausgangssignale umwandelt, einer an den Ausgang des photoelektrischen Wandlers angeschlossenen
Auswerteschaltung für die aufgrund der Lichtblitze erzeugten Ausgangssignale des photoelektrischen
Wandlers, einer impulsweise betriebenen Lichtquelle, die so angeordnet ist, daß die von
ihr erzeugten Lichtimpulse von dem photoelektrischen Wandler aufgefangen werden, einer Ansteuerungsschaltung
für die Lichtquelle und mit einer an den Ausgang des photoelektrischen Wandlers angeschlossenen
Kontrollschaltung, die auf die durch die Lichtimpulse der Lichtquelle am Ausgang des photoelektrischen
Wandlers erzeugten elektrischen Referenzimpulse anspricht und einen Referenzzähler
enthält, der die Referenzimpulse zählt, deren Amplitude den vorgegebenen Referenzschwellenwert
übersteigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerungsschaltung (26) für die Lichtquelle (24) so
ausgebildet ist, daß sie die intensität der Lichtimpulse nach der periodischen Sägezahnfunktion moduliert,
daß mit den Ausgängen des Referenzzählers (38) ein Register (48,58) verbunden ist, und daß eine
Steuerschaltung (26, 2%b) vorgesehen ist, die nach jeder Periode der Sägezahnfunktion die Übertragung
des Inhalts des Referenzzählers (38) in das Register (48,58) und die Rückstellung des Referenzzählers
(38) in einen vorgegebenen Anfangszustand auslöst.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Lichtimpulse größer als
die Dauer der Szintillations-Lichtblitze ist und daß die Kontrollschaltung (28) einen Impulsdauer-Diskriminator
enthält.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Referenzzähler (38) ein Zähler verwendet
wird, dessen Ansprechzeit so groß ist, daß er auf Impulse mit der Dauer der Lichtimpulse anspricht,
dagegen auf Impulse mit der Dauer der Szintillations-Lichtblitze nicht anspricht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzzähler ein in CMOS-Technologie
hergestellter integrierter Zähler ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschal cung
(26) einen Sägezahngenerator (70, 71, 74), einen die
ίο Lichtquelle (24) steuernden Impulsgenerator (74,88,
87) und einen vom Sägezahngenerator (70, 71, 74) gesteuerten Pulsamplitudenmodulator (75, 80) enthält
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sägezahngenerator durch einen von einem Taktgeber (74) angesteuerten Zähler (70)
mit nachgeschaltetem Digital-Analog-Umsetzer (71) gebildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (24) eine
Leuchtdiode ist, die im Lastkreis einer durch den Pulsamplitudenmodulator (75, 80) gesteuerten
Stromquelle (80, 83) liegt und daß der Leuchtdiode (24) ein Schalter (84) parallelgeschaltet ist, der durch
die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators (74, 88, 87) gesperrt wird.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Pulsamplitudenmodulator (75,
80) eine temperaturabhängige Schaltung (90 bis 97) zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit der
Leuchtdiode (24) verbunden ist.
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