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DE3326479A1 - Brieflocher - Google Patents

Brieflocher

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Publication number
DE3326479A1
DE3326479A1 DE19833326479 DE3326479A DE3326479A1 DE 3326479 A1 DE3326479 A1 DE 3326479A1 DE 19833326479 DE19833326479 DE 19833326479 DE 3326479 A DE3326479 A DE 3326479A DE 3326479 A1 DE3326479 A1 DE 3326479A1
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DE19833326479
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English (en)
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DE3326479C2 (de
Inventor
Horst 5860 Iserlohn Leye
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brause 8070 Ingolstadt De GmbH
Original Assignee
Brause & Co 5860 Iserlohn GmbH
Brause & Co GmbH
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Publication date
Application filed by Brause & Co 5860 Iserlohn GmbH, Brause & Co GmbH filed Critical Brause & Co 5860 Iserlohn GmbH
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Publication of DE3326479A1 publication Critical patent/DE3326479A1/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/32Hand-held perforating or punching apparatus, e.g. awls
    • B26F1/36Punching or perforating pliers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Brieflocher
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Brieflocher mit einer die Schnittmatritze bildenden und einen nach unten abgebogenen Randstreifen aufweisenden Grundplatte und mit einer ein- oder zweiteilig ausgebildeten, die Lochstempelführungen und Lagerstellen für den Druckhebel tragenden Stütze, die über abgebogene Lappen, die durch Anschnitte im Material der Stütze gebildet sind, mit der Grundplatte verbunden ist. Bei Brieflochern dieser Art, insbes. bei solchen, die infolge eines erhöhten bzw. vergrößerten Einschiebeschlitzes zum Lochen mehrerer Papierblätter auf einmal bestimmt und ausgebildet sind, besteht infolge des Auftretens einer erhöhten Schnittkraft die Gefahr, daß bei Druckbelastungen, denen ein solcher Brieflocher insbes. beim Lochen von hartem Papier oder auch von gehefteten Schriftgutstapeln ausgesetzt ist, die die Lager des Druckhebels aufweisenden Seitenwangen der Stütze infolge des Drehmomentes, das von dem an den Lochstempeln sich abstützenden Druckhebel auf die Lagerung ausgeübt wird, einer Biegebeanspruchung unterworfen werden, die nicht nur den Einschiebespalt zwischen der Stütze und der Grundplatte weitet, sondern auch zur Folge hat, daß sich die Grundplatte und/oder die Stütze zumindest elastisch verbiegt und verwindet. Hierdurch stimmt die Achse der Lochstempel nicht mehr exakt mit der Achse der Schnittmatritze überein, so daß ein einwandfreier Schnitt beeinträchtigt und hierdurch gleichzeitig die Druckbelastung der Teile noch vergrößert wird.
  • Um diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, ist es bei dem aus der DE-OS 29 40 384 bekannten Locher der eingangs beschriebenen Art bekannt, die Stütze über abgebogene Lappen mit der Grundplatte zu verbinden. Die Lappen sind durch Anschnitte im Material der Stütze gebildet. Dabei sind die Anschnitte so geführt, daß sie zumindest in der Biegekante zwischen dem Mittelteil und den Seitenwangen der Stütze beginnen und enden, so daß sich die Lappen im wesentlichen parallel zu den Seitenwangen erstrecken und gegen den abgebogenen Randstreifen der Grundplatte anliegend dessen Unterkante hakenartig untergreifen. Da der Randstreif der Grundplatte eine vergleichsweise große Höhe aufweist, weil er im allgemeinen zusätzlich einen Aufnahmeraum für die ausgelochten Papierteile bildet, ist es erforderlich, die Anschnitte und die von ihnen begrenzten Lappen entsprechend großflächig auszubilden, wodurch eine erhebliche Schwächung des Mittelfeldes der Stütze stattfindet. Auch wird die Biegekante zwischen dem Mittelfeld und den Seitenwangen durch die vorbekannte Ausführung etwa in der Mitte auf relativ großer Breite durchbrochen, wodurch ebenfalls ein Festigkeitsabfall eintritt. Um diesem Festigkeitsabfall und Stabilitätsverlust entgegenzuwirken, ist es offensichtlich erforderlich, die Stütze im Bereich eines Vorderfeldes durch einen umständlichen und teuren Schweißvorgang zu schließen. Auch sind zur Erhöhung der Stabilität relativ groß gestaltete Randfelder, die die oberen Lochstempelführungen tragen, vorgesehen, die die Schwächung der Stütze im Bereich des Mittelfeldes überspannen. Der vorbekannte Locher weist den weiteren Nachteil auf, daß der Randstreifen der Grundplatte mit Vertiefungen zur Aufnahme der Lappen der Stütze gefertigt werden muß, also eine gesonderte, die Herstellung verteuernde Formgebung der Grundplatte erforderlich ist. Zudem ist diese bekannte Verbindung in ihrer Anwendbarkeit auf solche Locher beschränkt, bei denen das Oberteil nur um das Maß der Vertiefungen in der Grundplatte schmaler sein darf als die Grundplatte. Da die Stütze insbes. aus ästhetischen Gründen nicht breiter als die Grundplatte sein darf, ergibt sich zwingend die Anordnung der Vertiefungen im Rand der Grundplatte. Zusätzlich zu den Lappen sind jedoch in dem dem Einschiebeschlitz abgekehrten Bereich der Grundplatte und der Stütze mindestens zwei Bohrungen zum Einsatz zweier Niete vorgesehen, über die die Stütze auf der Grundplatte positionsgenau fixiert wird. Das Einsetzen der Niete und das Umbörteln der Lappen, welches hier in jedem Fall erforderlich ist, erschweren und verteuern die Herstellung derartiger Brief locher. Immerhin aber ist es durch die Anordnung der Lappen in Verbindung mit der Nietung bekannt, bei auftretender Beanspruchung des Lochers einer Verbiegung der Stütze bzw. der Grundplatte entgegenzuwirken und andererseits eine übermäßige Beanspruchung von den Nietverbindungen fernzuhalten. Die Lappen können mit einem Fortsatz versehen sein, der in rechtem Winkel zu dem hakenartigen Untergreifen der Unterkante des Randstreifens abgebogen werden kann, so daß er damit gewährleistet, daß sich eine über die ganze Tiefe des Einschubspaltes gleichbleibende Höhe des Spaltes ergibt.
  • Bei anderen bekannten Brieflochern, die für eine erhöhte Beanspruchung ausgebildet sind, ist es bekannt, die Stütze zweiteilig auszubilden, also zwei getrennte Teile für die Stütze vorzusehen und jedes dieser beiden Teile über je drei Nietungen mit der Grundplatte zu verbinden. Es handelt sich dabei um eine Fremdvernietung, also unter Verwendung von insgesamt sechs Nieten, die so angeordnet werden, daß jeweils zwei der Niete nahe beieinander und benachbart zu der den Einschiebespalt bildenden Stufe in der Grundplatte angeordnet sind, während die jeweils restliche Niete auf der dem Einschiebespalt abgekehrten Seite der Grundplatte befestigt ist. Diese Niete besitzen ein ungünstiges Längen-Durchmesser-Verhältnis, d. h. sie weisen einen relativ dicken Kopf und nur eine sehr geringe Schaftlänge auf, weil sie ja an sich nur zwei Blechteile von je etwa 1 mm Stärke miteinander verbinden müssen. Diese Niete lassen sich daher schlecht handhaben und verarbeiten, so daß hierdurch die Herstellungskosten eines solches Lochers erhöht werden.
  • Andererseits ist bei derartigen Brieflochern, jedoch vorzugsweise für geringere Beanspruchung, die sog. Eigenvernietung bekannt, indem aus dem Material der Stütze jeweils ein zylindrischer Kragen ausgeformt wird, der durch eine Bohrung in der Grundplatte hindurchgesteckt und nach dem Durchstecken aufgebörtelt wird. Bei dieser Eigenvernietung finden also keine gesonderten Niete Verwendung, so daß auch das Einsetzen der Niete bei der Herstellung entfällt. In nachteiliger Weise ist jedoch die Aus-reißkraft dieser Eigenvernietung begrenzt, weshalb sie für erhöhte Belastungen bisher nicht eingesetzt wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brieflocher der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, bei dem vergleichsweise veringertem Herstellungs- und Montageaufwand die Stabilität der Stütze durch die Anschnitte möglichst wenig geschwächt ist, so daß Schweißungen an der Stütze überflüssig werden und besondere Bearbeitungen des Randes der Grundplatte entfallen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei dem Brief locher der eingangs beschriebenen Art in Verbindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 erreicht. Die Lappen sind damit nicht mehr gleichsam Bestandteil der Seitenwangen, sondern werden eindeutig im Mittelfeld der Stütze angeordnet, wobei sie von den Rändern bzw. der Biegekante zwischen Mittelfeld und Seitenwange weggerückt sind. Die Lappen sind zumindest etwa dort angeordnet, wo bei vergleichbaren Lochern zwei Vernietungen im Bereiche jedes Lochstempels durchgeführt worden sind. Die Lappen sind ohne weiteres in der Lage, die hier auftretenden Zugkräfte aufzunehmen, wobei sich überraschenderweise der Vorteil ergibt, daß die restliche Verbindung zwischen der Stütze und der Grundplatte durch eine Eigenvernietung durchgeführt werden kann; man erhält dann eine Stabilität, die hinsichtlich der erhöhten Belastung bisher nur durch eine sechsfache Vernietung an der Grundplatte erzielt werden konnte. Die Anschnitte für die Lappen beginnen und enden im Mittelfeld der Stütze bzw. bei einer zweiteiligen Stütze auch in den beiden entsprechenden Feldern, die an die Seitenwangen anschließen. Wesentlich ist weiterhin, daß die Biegekante zwischen dem Mittelfeld und den Seitenwangen durchgehend erhalten bleibt und somit gerade nicht geschwächt wird. Wenn man sich von der eingangs beschriebenen bekannten Ausführungsform löst und stattdessen die erfindungsgemäße Ausbildung wählt, tritt der unerwartete Vorteil auf, daß die Lappen mühelos zugleich einen Anschlag zur Begrenzung der Tiefe des Einschiebeschlitzes bilden können, und zwar derart, daß die Tiefe des Einschiebeschlitzes über die Höhe des Einschiebeschlitzes konstant bleibt. Im Stand der Technik ist es hingegen bekannt, diesen Anschlag durch eine gesonderte Formgebung der Stufe oder an der Stufe herbeizuführen. Diese Funktion kann von den Lappen ohne weiteres mitübernommen werden. Die Lappen können auch ohne weiteres so ausgebildet werden, daß sie entweder noch nach dem Zusammenstecken von Stütze und Grundplatte umgebogen werden, wie dies beim Stand der Technik zwingend erforderlich ist; es ist aber auch möglich, die Lappen bei der Bearbeitung der Stütze in ihrer endgültigen Formgebung fertig zu bearbeiten und dann nur noch in entsprechende Durchbrechungen an der Grundplatte einzustekken, so daß ein nachfolgender Umbiegevorgang - jedenfalls im Bereich der Lappen - entfallen kann. Es versteht sich, daß die Lappen nicht unbedingt an der Stütze und die Durchbrechungen nicht unbedingt an der Grundplatte angeordnet sein müssen. Auch eine umgekehrte Anordnung ist möglich. Wenn der Vorteil ausgenutzt wird, daß die Lappen den Anschlag für die Begrenzung der Tiefe des Einschiebeschlitzes bilden, tritt der weitere Vorteil auf, daß die Stufe in der Grundplatte oder in der Stütze, die ansonsten die Höhe des Einschiebeschlitzes bestimmt, nicht rechtwinklig abgekantet, sondern gleichsam schräg tiefgezogen werden kann, was eine erhebliche Erleichterung bei der Herstellung bedeutet. Das scharfkantige rechtwinklige Tiefziehen der Stufe beispielsweise in der Grundplatte birgt die Gefahr in sich, daß das Blechmaterial der Grundplatte einreißt, so daß auf diese Weise Ausschuß entsteht.
  • Mit besonderem Vorteil sind die Lappen um eine sich geradlinig erstreckende Biegekante aus dem Material des Mittelfeldes der Stütze heraus nach unten abgebogen. Eine solche Abbiegung läßt sich unschwer herstellen, zumal die Breite der Lappen nicht besonders groß sein muß, Auch die Tiefe bzw. Länge der Lappen ist wesentlich kleiner als im Stand der Technik, weil nicht der abgebogene umlaufende Randstreifen der Grundplatte untergriffen werden muß, sondern lediglich das Material der Grundplatte selbst.
  • Die Biegekante der Lappen kann parallel zur Begrenzung des zwischen Grundplatte und Stütze gebildeten Einschiebeschlitzes angeordnet sein. In diesem Falle bilden dann die abgebogenen Lappen gleichzeitig den Anschlag für die Begrenzung der Tiefe des Einschiebeschlitzes. Gleichzeitig wird damit die Verbindung zwischen Stütze und Grundplatte möglichst nahe an die Lochstempel herangerückt, was sich in festigkeitsmäßiger Hinsicht vorteilhaft auswirkt. Die Lappen werden nämlich einer Zugbeanspruchung unterworfen, während die restlichen Verbindungsstellen zwischen Stütze und Grundplatte im wesentlichen auf Druck beansprucht werden. So ist es möglich, diese restlichen Verbindungsstellen durch eine Eigenvernietung zu bewerkstelligen, und zwar auch beim Auftreten von erhöhten Belastungen für größere Schriftgutstapel.
  • Wenn die Durchbrechungen in der Grundplatte auf der dem Einschiebeschlitz zugekehrten Seite einer in der Grundplatte oder der Stütze vorgesehenen Stufe vorgesehen ist, tritt der weitere Vorteil auf, daß die Stufe gleichsam schräg tiefgezogen werden kann, wodurch das Material der Grundplatte beim Tiefziehen nicht übermäßig beansprucht wird und trotzdem der Vorteil auftritt, daß die gelochten Löcher in den verschiedenen Blättern eines gemeinsam gelochten Schriftgutstapels gleich weit vom Rand entfernt angebracht werden.
  • Es ist möglich, daß die Stütze und die Grundplatte ausschließlich über mindestens drei umgebogene Lappen verbunden sind, die ein Dreieck aufspannend von dem Mittelfeld der Stütze nach unten abgebogen sind. Es ist aber auch möglich, daß die Stütze und die Grundplatte über zwei parallel zum Einschiebeschlitz und benachbart zu den Lochstempelführungen angeordnete Lappen sowie über mindestens einen umgebörtelten Kragen oder eine Nietung miteinander verbunden sind. Wenn eine einteilige Stütze Verwendung findet, müssen mindestens drei derartige Verbindungsstellen vorgesehen sein. Bei einer zweiteiligen Stütze ist es erforderlich, mindestens vier derartige Verbindungsstellen anzuordnen.
  • Wenn die Durchbrechungen in der Grundplatte so dimensioniert sind, daß die Lappen in der umgebogenen Stellung durch die Durchbrechungen hindurchgesteckt werden können, läßt sich ein nachträgliches Umbiegen der Lappen nach der Montage umgehen.
  • Dies kann für alle oder nur für einen Teil der Laden der Fall sein.
  • Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsbeispiele weiter beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des montierten Unterteils des Brieflochers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zuschnitt der die Seite wangen aufweisenden Stütze, Fig. 3 eine Schnittdarstellung in perspektlvischer Ansicht durch die Verbindungsstellen auf der einen Seite des Lochers, Fig. 4 eine Draufsicht auf den montierten Locher von oben, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zuschnittsteile einer zweiteiligen Stütze, Fig. 6 eine Teilschnittdarstellung durch die Befestigungsstellen des Lochers unter Verwendung der Stütze gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Stütze in einer weiteren Ausführungsform und Fig. 8 eine Schnittansic-ht der Verbindungsstellen des Locher; mit der Stütze gemäß Fig. 7.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Unterteil eines Brieflochers besteht aus einer Grundplatte 1 und einer damit verbundenen Stütze 2.
  • Die Grundplatte 1, die sich im wesentlichen horizontal erstreckt, weist einen nach unten abgekanteten umlaufenden Randstreifen 3 auf, dessen Höhe die Größe eines Aufnahmeraums bestimmt, in welchem das aus dem Schriftgut ausgelochte Papier gesammelt wird.
  • Die Grundplatte 1 ist auf ihrer Aufstandsfläche üblicherweise durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen, der hier der übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Die Grundplatte 1 besitzt eine Stufe 4, durch die in Verbindung mit der Stütze 2 ein Einschiebeschlitz 5 für das zu lochende Schriftgut gebildet ist. Der Einschiebeschlitz 5 ist seiner Höhe nach und seiner Tiefe nach begrenzt.
  • Die Stütze 2, deren Umriß in Fig. 2 dargestellt ist, besteht hier aus einem Teil, also einem zusammenhängenden Blechzuschnitt, dessen einzelne Teile um die in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Biegekante entsprechend abgewinkelt sind. Es ist ein Mittelfeld 6 vorgesehen, an welches sich Umbiegekanten 7 rechts und links Seitenwangen 8 und 9 anschließen, in denen Lagerstellen 10 für einen hier nicht dargestellten Druckhebel zur Betätigung des Lochers vorgesehen sind. Uber eine Biegekante 11 hängt an dem Mittelfeld 6 ein Randfeld 12, welches an den Einschubschlitz 5 anschließt und mehr oder weniger weit aufgebogen wird. An den Seitenwangen 8 und 9 hängen über Biegekanten 13 Verstärkungsstreifen 14 sowie über Biegekanten 15 Kragfelder 16, in denen obere Lochstempelführungen 17 vorgesehen sind. Fluchtend dazu befinden sich im Mittelfeld 6 untere Lochstempelführungen 18.
  • Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist; sind im Mittelfeld 6 durch Anschnitte 19 Lappen 20 angeschnitten, die aus der Ebene des Mittelfeldes 6 heraus abgewinkelt werden.Die Anschnitte 19 sind so gelegt, daß ihre Linienführung innerhalb des Mittelfeldes 6 beginnt und endet und die Biegekanten 7 und 11 nicht berührt.
  • Damit werden die Biegekanten 7 beim Abkanten der Seitenwangen 8 und 9 gegenüber dem Mittelfeld 6 durchgehend umgefaltet und an keiner Stelle durch die Lappen 20 geschwächt. Für die Stabilität der Stütze 2 ist dies sehr vorteilhaft. Die Lappen 20 werden durch Durchbrechungen 21 in der Grundplatte 1, die gemäß Fig. 3 schlitzförmige Gestalt besitzen können, hindurchgesteckt und in der er sichtlichen Weise umgebogen, wobei diese Lappen 20 sehr nahe an die unteren Lochstempelführungen 18 herangerückt sind und die vorderen Verbindungsstellen, also die dem Einschiebeschlitz 5 zugekehrten Verbindungsstellen zwischen Grundplatte 1 und Stütze 2 darstellen. Diese vorderen Verbindungsstellen werden bei Belastung des Lochers, also bei Betätigung des Druckhebels und Aufsetzen der Lochstempel auf dem zu lochenden Schriftgutstapel mit einer Zugkraft belastet und wirken deshalb als Zuganker. Die hinteren Verbindungsstellen zwischen Grundplatte 1 und Stütze 2, also diejenigen, die dem Einschiebeschlitz 5 abgekehrt sind, bestehen aus zwei Selbstvernietungen. Hierzu ist jeweils ein zylinderförmiger umlaufender Kragen 22 aus dem Material des Mittelfeldes 6 der Stütze 2 tiefgezogen, durch entsprechende Aussparungen 23 in der Grundplatte 1 hindurchgesteckt und umgebörtelt, so daß auf diese Art und Weise eine Selbstvernietung, also ohne Einsatz eines Nietstiftes gebildet ist, Diese Kragen 22 dienen im übrigen der genauen Festlegung der Stütze 2 au der Grundplatte 1. Die hier auftretenden Belastungen sind geringer als an den vorderen Verbindungsstellen durch die Lappen 20. So ist es möglich, gerade durch diese Kombination einen Brieflocher zu schaffen, der für erhöhte Belastungen geeignet ist und trotzdem nur diese vier Verbindungsstellen aufweist. Wie insbes. Fig. 3 erkennen läßt, bilden die Lappen 20 mit einem etwa senkrecht abgekanteten Teil jeweils einen Anschlag 24 zur Begrenzung der Tiefe des Einschiebeschlitzes 5, so daß die Stufe 4, die bisher den Einschiebeschlitz 5 begrenzte, nicht mehr rechtwinklig abgekantet werden muß, sondern schräg verlaufen kann, was die Herstellung der tiefgezogenen Grundplatte 1 wesentlich vereinfacht und insoweit Ausschuß vermeidet. Benachbart zu den Durchbrechungen 21 und fluchtend zu den Lochstempelführungen 17 und 18 ist in der Grundplatte 1 jeweils eine Lochmatrize 25 vorgesehen.
  • Die Herstellung des Unterteils des Brieflochers gemäß den Fig. 1 bis 4 wird wie folgt durchgeführt: Die Grundplatte 1 wird aus Blech ausgeschnitten und tiefgezogen, wobei die Durchbrechungen 21, die Aussparungen 23 und die Lochmatrizen 25 angebracht werden. Dabei entsteht auch der umlaufend abgekantete Randstreifen 3. Ebenso wird aus einem Zuschnitt die Stütze 2 gebildet, wobei im Mittelfeld 6 die unteren Lochstempelführungen 18, die Anschnitte 19 und die Kragen 22 gebildet werden.
  • Im Bereich der Seitenwangen 8 und 9 werden die Lagerstellen 10 angebracht. Die Kragfelder 16 werden mit den oberen Lochstempelführungen 17 versehen. Anschließend erfolgt der Abkantvorgang, wobei die Lappen 20 nach unten abgebogen werden und die Seitenwangen 8 und 9 sowie die Kragfelder 16, die Verstärkungsstreifen 14 und das Randfeld 12 entsprechend abgekantet werden. Bei der nachfolgenden Montage werden die nach unten abgebogenen Lappen 20 durch die Durchbrechungen 21 hindurchgesteckt, wobei gleichzeitig die Kragen 22 durch die Durchbrechungen 23 hindurchtreten. Es erfolgt dann das Umbiegen der Lappen 20 und der Kragen 22, so daß damit eine feste Verbindung zwischen der Stütze 2 und der Grundplatte 1 hergestellt ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 ist eine zweiteilige Stütze 2 vorgesehen, also zwei getrennte Blechzuschnitteile, so daß es eine rechte und eine linke Ausführung gibt. Das jeweilige Mittelfeld 6 ist hier vergleichsweise schmaler ausgebildet.
  • Aber auch hier sind die Anschnitte 19 so gelegt und geführt, daß die Biegekante 7 nicht berührt wird. Ein Randfeld 12 fehlt hier, um das Material des Bleches besser auszunutzen. Ansonsten ist die Ausbildung etwa analog der schon beschriebenen Ausführungsform.
  • Anstelle der Kragen 22 sind hier durch weitere Anschnitte 26 Lappen 27 gebildet, die in Ausbildung und Funktion den Lappen 20 gleichen. Auf diese Art und Weise können auch die dem Einschiebeschlitz 5 abgekehrten VerbindungssteSlen durch Lappen 27 realisiert bzw. geschaffen werden. Es versteht sich, daß in Verbindung mit den Lappen 27 Durchbrechungen 28 in der Grundplatte 1 vorgesehen sind. (Fig. 6).
  • Die Durchbrechung 21 (Fig. 6) kann hier so groß ausgebildet und angeordnet sein, daß der Lappen 20 seine endgültige Gestalt vor der Montage der Stütze 2 an der Grundplatte 1 erhält und in der Z-förmig abgekanteten Stellung durch die Durchbrechung 21 hindurchgesteckt werden kann, so daß nach dem Hindurchführen der Lappen 27 durch die Durchbrechungen 28 nur noch die Enden der Lappen 27 umgebogen werden müssen. Es versteht sich, daß diese Ausführungsform mit den Lappen 20 und 27 auch bei einer einteiligen Stütze 2 Verwendung finden kann; ebenso können bei einer zweiteiligen Ausführungsform der Stütze 2 die Lappen 27 durch die Kragen 22 oder auch durch eine Fremdvernietung, also unter Verwendung eines Nietstiftes, ersetzt sein. Fig. 7 zeigt die Draufsicht auf eine Ausführungsform einer einteiligen Stütze 2 mit vorderen Lappen 20 und hinteren Lappen 27, wobei die hinteren Lappen 27 gegenüber den vorderen Lappen 20 um 900 verdreht angeordnet sind, so daß die jeweiligen Kanten, um die die Lappen 20 und 27 umgebogen werden müssen, jeweils in 900-Richtung zueinander stehen. Es ist somit erforderlich, nach der Montage der Stütze 2 auf der Grundplatte 1 zumindest die Enden der Lappen 20 oder der Lappen 27 umzubiegen.
  • Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der wiederum Lappen 20 und Lappen 27 Verwendung finden, bei der jedoch diese beiden Lappen 20 und 27 durch parallel zueinander angeordnete Kanten geformt sind, so daß in Verbindung mit entsprechend großen Durchbrechungen 21 und 28 in der Grundplatte 1 eine endgültige Formgebung der Lappen 20 und 27 vor der Montage der Stütze 2 an der Grundplatte 1 durchgeführt werden kann. Die Stütze 2 wird dann auf die Grundplatte 1 nur noch aufgesteckt und durch entsprechende Klemmwirkung der Teile aneinander gehalten. Da bei der Belastung des Druckhebels die in der Ebene-der Grundplatte 1 auftretenden Xräfte - wenn überhaupt - , dann sehr gering sind, genügt auch eine solche Ausführungsform im allgemeinen. Zusatzlich kann in der Grundplatte 1 aber noch eine Lochung 29 vorgesehen sein, so daß in Verbindung mit einem Nocken 30, der in das Material des Mittelfeldes 6 der Stütze 2 eingepreßt ist, ein entsprechender Schnappeffekt zur Verrastung der Stütze 2 an der Grundplatte auftritt bzw. ausgenutzt wird. Dies erleichtert die Montage ganz erheblich.
  • Die Anordnung des Nockens 30 und der Lochung 29 kann natürlich auch außerhalb des Lappens 27 an irgendeiner anderen Stellen zwischen dem Mittelfeld 6 der Stütze 2 und der Grundplatte 1 durchgeführt werden.
  • Bezugszeichenliste: 1 = Grundplatte 2 = Stütze 3 = Randstreifen 4 = Stufe 5 = Einschiebeschlitz 6 = Mittelfeld 7 = Biegekante 8 = Seitenwange 9 = Seitenwange 10 = Lagerstelle 11 = Biegekante 12 = Randfeld 13 = Biegekante 14 = Verstärkungsstreifen 15 = Biegekante 16 = Kragfeld 17 = Lochstempelführungen 18 = Lochstempelführungen 19 = Anschnitte 20 = Lappen 21 = Durchbrechung 22 = Kragen 23 = Aussparung 24 = Anschlag 25 = Lochmatrize 26 = Anschnitt 27 = Lappen 28 = Durchbrechung 29 = Lochung 30 = Nocken

Claims (7)

  1. Brief locher P a t e n t a n s p r ü c h e : Brieflocher mit einer die Schnittmatrize bildenden und einen nach unten umgebogenen Randstreifen aufweisenden Grundplatte und mit einer ein- oder zweiteilig ausgebildeten, die Lochstempel führungen und Lagerstellen für den Druckhebel tragenden Stütze, die über abgebogene Lappen, die durch Anschnitte im Material der Stütze gebildet sind, mit der Grundplatte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) in ihrem mittleren horizontalen Bereich Durchbrechungen (21) aufweist, daß die Lappen (20) durch im Mittelfeld (6) der Stütze (2) entsprechend den Durchbrechungen (21) in der Grundplatte (1) angeordnete Anschnitte (19) gebildet, durch die Durchbrechungen (21) hindurchgesteckt und umgebogen sind, und daß das die Seitenwangen (8, 9) bildende Teil der Stütze (2) mit dem Mittelfeld (6) der Stütze (2) über eine durchgehende Kante (7) in Verbindung steht.
  2. 2. Brieflocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (20) um eine sich geradlinig erstreckende Biegekante aus dem Material (6) des Mittelfeldes (6) der Stütze (2) heraus nach unten abgebogen sind.
  3. 3. Brieflocher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekante der Lappen (20) parallel zur Begrenzung des zwischen Grundplatte (1) und Stütze (2) gebildeten Einschiebeschlitzes (5) angeordnet ist.
  4. 4. Brieflocher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (21) in der Grundplatte (1) auf der dem Einschiebeschlitz (5) zugekehrten Seite einer in der Grundplatte (1) oder der Stütze (2) vorgesehenen Stufe (4) vorgesehen sind.
  5. 5. Brieflocher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Stütze (2) und die Grundplatte (1) ausschließlich über mindestens drei umgebogene Lappen (20, 27) verbunden sind, die ein Dreieck aufspannend von dem Mittelfeld (6) der Stütze (2) nach unten abgebogen sind.
  6. 6. Brieflocher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (2) und die Grundplatte (1) über zwei parallel zum Einschiebeschlitz (5) uni benachbart zu den Lochstempelführungen (18) angeordnete Lappen (20) sowie über mindestens einen umgebörtelten Kragen (22) oder eine Nietung miteinander verbunden sind.
  7. 7. Brieflocher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (21, 28) in der Grundplatte (1) so dimensioniert sind, daß die Lappen (20, 27) in der umgebogenen Stellung durch die Durchbrechungen (21, 28) hindurchgesteckt werden können.
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WO2000054943A1 (de) * 1999-03-17 2000-09-21 Esselte Leitz Gmbh & Co Kg Papierlocher

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