DE3326223A1 - Halterung zum fixieren einer rohrschleife einer fussbodenheizung - Google Patents

Description

- 3 Allgros AG, CH-8108 Dällikon (Schweiz) 7233

Halterung zum Fixieren einer Rohrschleife einer Fussbodenheizung

Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Fixieren einer Rohrschlaufe einer Fussbodenheizung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Halterung dieser Art ist aus der CH-PS (Anmeldung 5022/80) bekannt. Die Halterung weist eine tellerförmige Vorrichtung auf, mit einem gebogenen Randabschnitt. Eine sich über den Umfang des Randes erstreckende Vertiefung dient der Aufnahme des Rohrbogens, welcher um den Teller gelegt wird. Der Rohrbogen wird mittels einschnappbaren Klammern am Rand fixiert. Die Halterung erlaubt die Vormontage der Bodenheizung. Da das Rohr an den Tellern starr fixiert ist, kann die in der Werkstatt vormontierte Bodenheizung als

Bündel an den Verlegeort transportiert werden und dort wieder ausgelegt werden, was sehr vorteilhaft ist.

Zur Vormontage der Bodenheizung dient die aus dem DE-GM 8'125'407 bekannte Montagelehre, welche aus einer mehrteiligen Profilstange besteht, die nach oben ragende Steckbolzen aufweist. Es ist eine Spannvorrichtung vorgesehen, um die Länge der Lehre zu variieren. Die Halterungen werden abwechslungsweise auf die Steckbolzen aufgesteckt und dann das Rohr um die Randeinbuchtung gebogen und mittels der Klammern fixiert.

Es hat sich nun gezeigt, dass diese Befestigungsart des Rohrbogens relativ arbeitsaufwendig ist. Die Erfindung stellt sich daher zur Aufgabe, die bekannte Halterung derart zu verbessern, dass eine raschere Montage möglich ist. Gleichzeitig soll die Halterung billiger herstellbar sein. Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch eine Halterung, welche die in der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 definierten Merkmale aufweist.

Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausführungsform der Rohrhaiterung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf eine zweite Ausführungsform der Halterung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Halterung,

Hg. 4a, 4b zwei Querschnitte durch das rinnenförmige Element , und

Fig. 5 bis 7 schematich das Einschnappen des Rohrbogens mit wenigen Handgriffen.

Die in der Fig. 1 dargestellte, halbscheibenförmige Halterung für eine Rohrschlaufe einer Bodenheizung weist als Rand ein halbkreisförmig gekrümmtes Rinnenelement 1 auf, welches an den drei Enden eines T-förmigen, aus drei radialen Leisten 8 bestehenden Mittelstückes 2 befestigt ist. Die umlaufende Oeffnung des Rinnenelementes 1 ist nach oben gerichtet. Im Querschnitt gemäss Fig. 4a gesehen, bildet das Rinnenelement 1 einen Teilkreis, der sich über mehr als 180 erstreckt.

Sowohl das Mittelstück 2 wie auch das Rinnenelement 1 bestehen aus Kunststoff, z.B. aus glasfaserarmiertem Polypropylen. Bei der Montage der Bodenheizung wird die Rohrschlaufe 6 in das Rinnenelenient 1 gedruckt, dessen Wände sich

dabei federnd aufweiten und nachher wieder federnd zurückspringen und das Rohr klemmend umfassen.

Es hat sich nun gezeigt, dass das Einschnappen der Rohrschlaufe mit Schwierigkeiten verbunden ist, wenn das Rinnenelement keine Unterbrüche aufweist. Dies darum, weil die Biegung der Rohrschlaufe vor dem Einschnappen nicht genau mit der Biegung des Rinneneleftientes übereinstimmt. Aus diesem Grunde ist die Aussenwand des Rinnenelementes 1 an zwei Stellen 3 entfernt. Das Rinnenelement 1 besteht somit aus drei Klemmstücken 4 mit dem Querschnitt gemäss Fig. 4a und zwei Verbindungsstücken 5 mit dem Querschnitt gemäss Fig. 4b.

Wie aus den Fig. 5 bis 7 hervorgeht, kann nun das flexible Bodenheizungsrohr 6 aus Kunststoff problemlos in die Halterung eingeschnappt werden. Mit einem leichten Druck wird das Rohr zuerst in das erste Klemmstück 4 eingeschnappt (Fig. 5). Dann wird das Rohr um 45° gebogen und in das mittlere Klemmstück eingedrückt (Fig. 6).

Ein weiterer Handgriff bewirkt die vollständige Biegung des Rohres um 90 und das Einrasten in das dritte Klemmstück (Fig. 7).

Die Montage geht wesentlich rascher vor sich als wenn Klammern verwendet werden, wie bei der bekannten Halterung.

- 7 Zudem ist die neue Halterung billiger herstellbar.

Selbstverständlich wäre es möglich, statt 3 auch eine andere Anzahl von Klemmstücken vorzusehen. Auch können in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens gemäss Fig. 2 die Verbindungsstücke 5 ganz weggelassen werden.

Schliesslich ist es auch möglich, den Umschlingungswinkel grosser als 180 zu wählen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Eine solche Halterung wird benötigt, wenn der Abstand d, der gestrichelt eingezeichneten parallelen Rohrabschnitte 6' der Bodenheizung kleiner sein soll als der Durchmesser D der Rohrschlaufe 6.

Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist das Mittelstück kreuzförmig ausgebildet und weist noch einen Querteil 7 auf. Entsprechend der vorgeschriebenen Schlaufenform, sind in diesem Falle 5 Klemmstücke vorhanden.

Neben den bereits erwähnten Vorteilen der raschen Montage und der billigen Herstellung besitzt die vorbeschriebene Halterung natürlich ebenfalls die Vorteile der bekannten Halterung mit Klammern. Es sind dies:

Das flexible Heizungsrohr ist durch die Halterung starr fixiert und im optimalen Radius gebogen.

Die Montage des Rohres erfolgt problemlos und bequem, auch durch Hilfskräfte.

Je nach der Lage der verteilt über den Umfang der Halterung angeordneten Klemmstücke und je nach Ausbildung der Halterung, können verschiedene Umschlingungswinkel gewählt werden.

Es ist nicht notwendig, besondere Lehren oder Fixierplatten für die Verlegung der Bodenheizung zu benützen. Sodann ist die Montage auch unabhängig von der gewählten Bodenisolation. Die Letztere muss nicht durchbohrt werden, da eine Verankerung der Halterung und allfälliger Abstandsbegrenzungselenente im Boden nicht unbedingt notwendig ist.

Der grösste Vorteil ist darin zu sehen, dass die Fussbodenheizung in der Werkstatt vormontiert werden kann, was z.B. bei kalter Witterung sehr zweckmässig ist. Nach der Vormontage, d.h. nach der Befestigung des Rohres an den Haltern, -.vercen die Schlaufen zusammengelegt und als Bündel an den Verlegeort transportiert, wo sie dann einfach wieder ausgelegt werden.

Da das Rohr und die Halterung aus Kunststoff bestehen, ist die Rostgefahr gebannt. Zudem kann das Rohr beim Verlege:. nicht durch scharfe Kanten verletzt werden, wie dies häufig bei metallischen Lehren passiert.

Claims (7)

Allgros AG7 Ch-8108 Dällikon (Schweiz) 7233 Halterung zum Fixieren einer Rohrschleife einer Fußbodenheizung Patentansprüche

1. Halterung zum Fixieren einer Rohrschlaufe einer Fussbodenheizung, wobei die Rohrschlaufe mindestens an zwei Stellen an der Halterung befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung mindestens zwei im Bogenabstand voneinander angeordnete, nach oben offene Klemmstücke (4) aufweist, in welche die Rohrschlaufe (6) einschnappbar ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstücke (4) gebogen sind und auf einer gekrümmten Linie liegen, welche der gewünschten Schlaufenform entspricht.

3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstücke (4) im Querschnitt einen oben offenen Kreis bilden, wobei die Kreislinie sich über mehr als 180° erstreckt.

4. Halterung nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstücke (4) Teil eines gebogenen, rinnenförmigen Randelementes (1) sind, dessen Aussenwand an einer oder mehreren Stellen (3) ausgebrochen ist.

5. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Mittelstück (2) aufweist, welches aus mehreren Leisten (8) besteht, an deren Enden die Klemmstücke (4) angeordnet sind.

6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.dass sie zusammen mit den Klemmstücken (4) einstückig aus
Kunststoff besteht.

7. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Umschlingungswinkel der Rohrschlaufe von 180 drei Klemmstücke (4) vorgesehen sind und bei einem Umschlingungswinkel von mehr als 180 fünf Klemmstücke (4) vorgesehen sind.