-
I3e,eic hnting: ort- oder Unterhose liii t Beinteilen
-
B e 5 c h reibung Die Erfindung hetrifft eine Sport- oder Unterhose
Init Beinteilen, die jeweils aus einen Flachmaterialzuschnitt hergestellt sind,
der durch eine Längsnaht in Umfangsrichtung geschlossen ist.
-
Eine derartige ose ist bekannt. Die dabei verwendeten Beinzuschnitte
weise Seitenkanten auf, die der Beinlänge entsprechen, und im mittleren Bereich
ist der Zuschnitt über die Seitenkanten hinaus verlängert, so daß die Beinteile
bis zum Hosenbund hochreichen. Zur Herstellung der Hose werden zwei Beinzuschnitte
jeweils durch Zusammennähen ihrer Seitenitanten mittels der Längsnaht geschlossen,
und zwischen die nach oben über die geschlossene Beinlänge vorragenden Zuschnittbereiche
wird ein der Schnittgebung der Beinzu schnitte entsprechendes Rumpfteil eingenäht,
worauf der Hosenbund und zwei untere Beinabschlüsse angenäht werden.
-
Bei dieser bekannten Hose befinden sich die Längsnähte, welche die
Beinzuschnitte in Umfangsrichtung schließen, an der Beininnenseite und hilden somit
im Schritt liegende Schrittnähte. Sie erstrecken sich auch nicht über die gesamte
Lange er bis zum Hosenbund durchgeführten Beinzuschnitte. Die Lage der Längsnähte
an der Innenseite der Beine im Schritt kann sich insbesondere bei empfindlicher
Haut sowie bei länger dauernder sportlicher Betätigung wie Reiten, Langlaufen, Radfahrn
störend bemerkbar machen und zu Hautreizungen führen.
-
De;nentspreclend liegt der Brfindllng die Aufgabe zugrunde, eine Hose
zu schaffen, die Beeinträchtigungen durch eine Schrittnaht ausschließt und dabei
einen verbesserten Trage komfort -bietet.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geldst, daß die Längsnähte
auf den einander abgewandten Außenseiten der Beinteile verlaufen und die Innenseiten
der 13einteile nahtfrei ausgeführt sind.
-
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Längsnähte bis zum
Hosenbund nach oben fortgeführt, und es können die Längsnähte als Ziernähte ausgebildet
sein oder auch Zierstreifen mit den Längsnähten eingenäht sein.
-
Die vorgenannte Lösung geht von einem geänderten Zuschnitt aus, bei
dem sich die miteinander zu vernähenden Seitenkanten über die Beinlänge und den
Rumpfteilbereich bis zum Hosenbund erstrecken, während die mit dem Rumpfteil ZU
vernähende Zuschnittkante von einem mehr oder minder u-förmigen Einschnitt am oberen
Ende des Zuschnitts zwischen dessen Seitenkanten gebildet wird. Dadurch wird die
bisher zum Schritt vorhandene Längsnaht von der Beininnenseite zur Beinaußenseite
verlegt, so daß die von den Beinzuschnitten gebildeten Beinteile an den einander
zugewandten Innenseiten nahtfrei bleiben. Dadurch wird die insbesondere im Oberschenkelbereich
bestehende Reizungsgefahr durch eine Naht ausgeschlossen. Vielmehr bleibt die bei
Verwendung eines gewirkten oder gestrickten Flachmaterials vorhandene Elastizität
voll erhalten, was einen guten Tragekomfort sichert. Im Bereich der Beinaußenseiten,
in welche die Längsnähte verlegt wurden, treten keine vergleichbaren Relativbewegungen
zwischen der Haut und der ose auf, wie es an den Innenseiten infolge von Beinbewegungen
der Fall ist. Außerdem ist die Empfindlichkeit an den Beinaußenseiten geringer.
-
Die erfindungsgemäße Hose erfordert auch keinen zusätzlichen Aufwand,
da ebenfalls nur eine Längsnaht je Beinteil anzubringen ist. Die etwas größere Nahtlänge
fällt nicht ins Gewicht. Jedoch bieten die im wesentlichen ueber die ganze Hosenlänge
durchlaufenden Längsnähte auf den beiden Außenseiten die Möglichkeit, ohne zusätzliche
Näharbeit an den Außenseiten der Hose Ziernähte oder Zierstreifen anzubringen, wie
sie insbesondere bei Sporthosen bekannt sind. Auch hierin ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen
Ausbildung zu sehen.
-
Ein Rusführungsbispiel wird nachfolgend anhand einer schematischen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Hose in Seitenansicht,wie sie sich
am Träger darstellt, und Fig. 2 den flachen Zuschnitt, wie er für die Herstellung
eines Beinteils der in Fig. 1 dargestellten Hose verwendet wird.
-
Die Hose gemäß Fig. 1 weist zwei lange Beine bildende Beinteile 1
und 2 auf, die jeweils mittels einer Längsnaht 3 zusainengenäht sind. Die Längsnähte
3 schließen das Beinteil im Beinbereich in Umfangsrichtung und sind auf den einander
abgewandten Außenseiten der Hose angeordnet, so daß nur die Längsnaht 3 des Beinteils
1 zu sehen ist. Die Beininnenseiten 4, von denen nur diejenige des Beinteils 2 zu
sehen ist, sind demgegenilber nahtfrei.
-
Die Beinteile 1 und 2 sind an ihren unteren Enden jeweils mit einem
breiten Elastikbund 5 versehen und reichen nach oben bis zurn angenähten Hosenbund
6. Die in den Rumpfbereich vorragenden oberen Enden der beiden Beinteile 1 und 2
sind mit einem Rumpfteil 7 vernäht, das mit einem Suspensorium 8 versehen ist.
-
Fig. 2 zeigt den flachliegenden Zuschnitt 10 fUr ein Beinteil 1 oder
2. Der Zuschnitt 10 ist von zwei Seitenkanten 11 und 12 sowie einer unteren Stirnkante
13 begrenzt. Am oberen Ende weist der Zuschnitt 10 in seinem mittleren Bereich einen
etwa u-förmigen Einschnitt 14 auf, der von zwei oberen Stirnkanten 15 und 16 flankiert
ist.
-
Aus dem Zuschnitt 10 wird das Beinteil dadurch hergestellt, daß die
Seitenkanten 11 und 12 mittels der Längsnaht 3 zusammengenäht werden. Der Elastikbund
5 wird an die ringförmig geschlossene untere Stirnkante 13 angenäht, während die
Kante des Einschnitts 14 mit den Rumpfteil 7 vernäht wird, an das ebenso wie an
die oberen Stirnkanten 15 und 16 des Zuschnitts 10 der Hosenbund 6 angenäht wird.
-
Der Zuschnitt 10 kann gegebenenfalls auch aus einem flachliegenden
Schlauchmaterial zugeschnitten und gegebenenfalls doppellagig verarbeitet werden.
Anstelle des beschriebenen Elastikbunds 5 als unterer Abschluß der fleinte Lle 1
ultd 2 kann beispielsweise auch ein Hosenabschluß mit Saum oder ein Reißverschluß
oder ein Druckknopfverschluß am unteren Beinende vorgesehen sein. Ferner kann insbesondere
bei Sporthosen das in Fig. 1 dargestellte Schlitzteil mit seitlich offenem Eingriffsschlitz
zum Suspensorium 8 entfallen und eine geschlossene Naht, ein Reißverschluß oder
ein Knopfverschluß in der gewünschten Verarbeitung vorgesehen sein. Derartige Maßnahmen
sind ohne Einfluß auf die Verwirklichung der Erfindung, wie sie in den Ansprücllen
dargestellt ist.
-
- Leerseite -