DE3325493C2 - Vierzehnwalzen-Walzwerk - Google Patents
Vierzehnwalzen-WalzwerkInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/14—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
- B21B13/145—Lateral support devices for rolls acting mainly in a direction parallel to the movement of the product
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vierzehnwalzen-Walzwerk gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Walzwerk dieser Art kann, in gleicher Weise wie ein aus
der DE 29 19 105 A1 bekanntes Achtzehnwalzen-Walzwerk, als
Weiterbildung eines Sechswalzen-Walzwerks angesehen werden,
bei dem jede Arbeitswalze durch zwei seitliche Stützanord
nungen abgestützt ist, die jeweils aus einer seitlichen
Zwischenwalze und einer seitlichen Stützrollenanordnung
bestehen. Gegenüber früheren Walzwerkskonstruktionen, bei
denen die Stützrollen unmittelbar an den Arbeitswalzen an
griffen, verhindert diese Abstützung der Arbeitswalzen über
seitliche Zwischenwalzen eine ungleichmäßige Abnutzung der
Arbeitswalzen durch die Stützrollen und insbesondere die
Bildung von Streifen, die auf das Walzgut übertragen werden
können. Die achtzehn Walzen des bekannten Walzwerks ergeben
sich daraus, daß jede seitliche Zwischenwalze durch zwei
Stützrollenanordnungen abgestützt ist. Diese doppelte Ab
stützung verhindert ein Durchbiegen der seitlichen Zwischen
walzen unter den von der Arbeitswalze übertragenen Kräften
auch bei Änderungen der Walzendurchmesser. Sie bedeutet je
doch einen erhöhten Aufwand; außerdem ist der Durchmesser
der Stützrollen und damit deren Lastaufnahmekapazität be
grenzt, wenn in dem verfügbaren Raum zwei nebeneinanderlie
gende Stützrollenanordnungen untergebracht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Walzwerks, das
unter Beibehaltung der Vorteile des aus der DE 29 19 105 A1
bekannten Walzwerks hinsichtlich der Abstützung der Arbeits
walzen einfacher und billiger ausgeführt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Da bei dem erfindungsgemäßen Walzwerk für jede Arbeitswalze
nur zwei Stützrollenanordnungen vorhanden sind, ergibt sich
gegenüber dem aus der DE 29 19 105 A1 bekannten Achtzehnwal
zen-Walzwerk eine Einsparung von vier Stützrollenanordnungen
und demgemäß ein Vierzehnwalzen-Walzwerk. Dadurch, daß auf
jeder Seite der Arbeitswalze die geometrischen Achsen der
seitlichen Zwischenwalze und der Tragachse der Stützrollen
in der gleichen Ebene wie die geometrische Achse der Arbeits
walze liegen, wird die von der Arbeitswalze auf die seitli
che Zwischenwalze ausgeübte Kraft praktisch vollständig auf
die Stützrollen übertragen, ohne daß Kraftkomponenten ent
stehen, die von den Lagern der seitlichen Zwischenwalze auf
genommen werden müssen und ein Durchbiegen der seitlichen
Zwischenwalze verursachen könnten. Da ferner in dem verfüg
baren Raum nur noch eine Stützrollenanordnung untergebracht
werden muß, können die Stützrollen mit entsprechend größeren
Durchmessern ausgebildet werden, so daß insgesamt die glei
che Lastaufnahmekapazität erzielt werden kann wie bei der
Abstützung jeder Zwischenwalze durch zwei Stützrollenanord
nungen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung, und
zwar sind:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Walzwerksgeometrie
nach der Erfindung,
Fig. 2 ein teilweiser senkrechter Schnitt durch die obere
Hälfte eines Walzwerkes nach dem Stand der Technik,
Fig. 3 ein senkrechter Teilschnitt durch die obere Hälfte
einer Ausführungsform des Walzwerkes gemäß der Erfin
dung,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 ein Teilschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 ein senkrechter Teilschnitt durch die obere Hälfte
der bevorzugten Ausführungsform des Walzwerkes ge
mäß der Erfindung,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den unte
ren Teil der Konstruktion nach Fig. 6 und
Fig. 8 ein senkrechter Teilschnitt der oberen Hälfte der
bevorzugten Ausführungsform des Walzwerkes, woraus
maximale und minimale Walzbedingungen erkennbar
sind.
Das Vierzehnwalzen-Walzwerk gemäß der grundsätzlichen Anord
nung nach Fig. 1 hat zwei Walzengruppen. Jede der Walzen
gruppen enthält eine Arbeitswalze 30, die in senkrechter
Richtung von einer Zwischenwalze 27 und einer Stützwalze 23
abgestützt wird, während eine seitliche Abstützung durch
seitliche Zwischenwalzen 28 und 29 erfolgt, die ihrerseits
durch seitliche Stützrollen 11 bzw. 17 abgestützt sind.
Abgesehen von der Ausbildung der seitlichen Stützrollenan
ordnungen entsprechen die allgemeinen Konstruktionsmerkmale
des Walzwerkes dem Stand der Technik nach der DE 29 19 105 A1.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung der oberen Hälfte der aus dieser
Druckschrift bekannten Walzwerksausführung. In Fig. 3 ist die
entsprechende Anordnung einer Walzwerksausführung nach der
Erfindung dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen
Bezugszahlen versehen sind. Der Unterschied zwischen der
Erfindung und dem Stand der Technik ist durch Vergleich der
Fig. 3 mit der Fig. 2 leicht erkennbar.
Wie Fig. 3 zeigt, ist jede Arbeitswalze 30 nicht in Lagern
oder Lagerschlitten angeordnet, sondern sie kann sich wie
bei Gruppenwalzwerken in der Gruppe frei verlagern. Gegen
seitliche Bewegungen ist die Arbeitswalze durch seitliche
Zwischenwalzen 28 und 29 gesichert, die ihrerseits in Abständen
über ihre Länge durch Stützrollen 11 bzw. 17 abgestützt
sind. Die Stützrollen 11 und 17 sind in seitlichen Tragbal
ken 40 gelagert, an welchen Träger 48 angreifen, die an den
Stützwalzenlagern 24 mit Hilfe von Schwenkachsen 59 und La
gerbuchsen 39 schwenkbar aufgehängt sind.
Die Ausbildung des seitlichen Tragbalkens 40 für die Stütz
rollen 17 und die seitliche Zwischenwalze 29 ist in den
Fig. 4 und 5 gezeigt. Die Stützrollen 17 sind mit Hilfe
von Nadellagern 47 drehbar auf einer Tragachse 46 gelagert.
Sie sind in Ausnehmungen des seitlichen Tragbalkens 40 un
tergebracht. Abstandsstücke 45 dienen dazu, die seitlichen
Stützrollen 17 in den Ausnehmungen des Tragbalkens 40 zu
zentrieren. Die Tragachse 46 ist axial in dem Tragbalken 40
mit Hilfe von Endplatten 13 festgelegt, die durch Schrauben
14 an dem Tragbalken 40 befestigt sind. Die Endplatten 13
enthalten eine Gleitbahn und eine Führung für den Lager
schlitten 18 der seitlichen Zwischenwalze 29.
Die seitliche Zwischenwalze 29 ist in dem Lagerschlitten 18
durch Lagerbuchsen 12 gelagert. Jeder der Lagerschlitten 18
gleitet in einem in der Endplatte 13 vorgesehenen Schlitz
16. In der Endplatte 13 ist ein zweiter Schlitz 16a ausge
bildet und mit dem Schlitz 16 durch eine Bohrung 16b verbun
den. In dem Schlitz 16a befindet sich eine Schraube 15 und
eine Feder 15a. Der Schraubenschaft erstreckt sich durch die
Bohrung 16b und ist in den Lagerschlitten 18 eingeschraubt.
Die Feder 15a stützt sich auf dem Ende des Schlitzes 16a und
dem Kopf der Schraube 15 ab. Diese einstellbare Schrauben-
und Federanordnung an beiden Seiten des Tragbalkens 40 er
möglicht es, daß beide Lagerschlitten 18 in eine Richtung
gedrückt werden, um die seitliche Zwischenwalze 29 mit den
Stützrollen 17 stets in festem Kontakt zu halten. Es ver
steht sich, daß der Tragbalken 40 für die seitliche Zwi
schenwalze 29 und die Stützrollen 11 im wesentlichen der
beschriebenen Ausbildung entspricht.
Bekanntlich unterliegen alle Walzwerkswalzen einer Abnut
zung, so daß sie von Zeit zu Zeit überschliffen werden müs
sen, um Oberflächenbeschädigungen und Abnutzungsnarben, die
beim Walzen unvermeidlich auftreten, zu entfernen. Bei der
Ausbildung des Walzwerks gemäß Fig. 1 und 3 ändert sich bei
einer Abnutzung der Stützwalzen 23, der Zwischenwalzen 27
und der Arbeitswalzen 30 die Richtung der zwischen jeder
Arbeitswalze 30 und jeder ihrer benachbarten seitlichen Zwi
schenwalzen 28, 29 auftretenden Kraft, d. h. die Richtung der
die geometrischen Achsen dieser Walzen verbindenden Ebene.
Deshalb werden die seitlichen Stützanordnungen so ausge
bildet, daß die geometrischen Achsen jeder seitlichen Zwi
schenwalze 28 bzw. 29 und der zugehörigen Stützrollen 11
bzw. 17 in einer Ebene mit der geometrischen Achse der zuge
ordneten Arbeitswalze 30 liegen, d. h. "fluchten", wenn die
Durchmesser der Arbeitswalzen 30, der Zwischenwalzen 27 und
der Stützwalzen 23 ihren jeweiligen Durchschnittswert haben,
d. h. einen mittleren Wert zwischen den betreffenden Werten
bei neuer und bei abgenutzter Walze. Wenn das Walzwerk mit
durchschnittlich bemessenen Walzen arbeitet, tritt an den
seitlichen Zwischenwalzen 28 und 29 praktisch keine Bie
gungskraft auf, da diese Walzen jeweils durch die Arbeits
walze 30 längs einer Erzeugenden belastet sind, die sich
diametral gegenüber der Erzeugenden befindet, entlang der
die Belastung durch die seitlichen Stützrollen 11 bzw. 17
aufgenommen wird. Diese Bedingung ist in Fig. 3 gezeigt.
Bei vom Durchschnitt abweichenden Walzengrößen ist es nicht
möglich, die ideale Fluchtungsbedingung aufrechtzuerhalten.
In diesen Fällen gibt es eine resultierende Kraft an jeder
der seitlichen Zwischenwalzen 28 und 29 (Fig. 3), welche im
wesentlichen im rechten Winkel zu der Richtung der durch die
Arbeitswalze 30 übertragenen Belastung wirkt. Diese Kraft
wirkt bei Walzengrößen, die kleiner als die durchschnittli
chen sind (so daß sich die geometrische Achse der Arbeits
walze oberhalb jeder Ebene befindet, die die geometrische
Achse einer seitlichen Zwischenwalze mit der geometrischen
Achse der zugeordneten Stützrollen verbindet), nach unten
und bei Walzengrößen, die größer als die durchschnittlichen
sind (so daß sich die geometrische Achse der Arbeitswalze
unterhalb der zuvor definierten Ebenen befindet), nach oben.
Um jede seitliche Zwischenwalze 28 bzw. 29 im Gleichgewicht
zu halten, muß die resultierende Kraft irgendwie ausgegli
chen werden. Die Reaktionskraft wird durch die Lager 12 der
seitlichen Zwischenwalzen und die Lagerschlitten 18 gelie
fert. Die durch die resultierende Kraft verursachte Abbie
gung der seitlichen Zwischenwalzen 28, 29 erfolgt in der
Richtung dieser resultierenden Kraft, nämlich im wesentli
chen in rechtem Winkel zu der durch die Arbeitswalze 30 aus
geübten Belastungskraft. Zur Vermeidung dieser Abbiegung
enthält das Vierzehnwalzen-Walzwerk die nachfolgend be
schriebenen Einstellvorrichtungen, durch die die geometri
schen Achsen jeder seitlichen Zwischenwalze 28 bzw. 29 und
der zugeordneten Stützrollen 11 bzw. 17 in eine Ebene mit
der geometrischen Achse der zugehörigen Arbeitswalze 30
gebracht werden können.
Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform sind die seitlichen Stützrollen 11 und 17 in
Tragbalken 61 gelagert, die mit Hilfe von Schwenkachsen 62
und Exzenterbuchsen 68 auf Ansätzen 65, welche Teile der
Zwischenwalzenlager 60 bilden, schwenkbar gelagert sind.
Zapfen 64 halten die Schwenkachsen 62 in den Ansätzen 65.
Ortsfeste seitliche Stützbalken 31 erstrecken sich zwischen
den Gehäusen 35, mit denen sie durch Schrauben 79 verbunden
sind. Zwischen jedem Tragbalken 61 und dem zugeordneten
Stützbalken 31 sind Abstandshalter 69 angeordnet. Die seit
liche Drehmoment-Reaktionskraft wird so über die seitliche
Zwischenwalze 28 bzw. 29, die seitlichen Stützrollen 11 bzw.
17, den Tragbalken 61, die Abstandshalter 69 und den Stütz
balken 31 auf das Gehäuse 35 übertragen. Die Abstandshalter
69 sind in den Tragbalken 61 durch schwalbenschwanzförmige
Schlitze gehaltert und können leicht ausgewechselt werden.
Es sind verschiedene Sätze von Abstandshaltern vorgesehen
und die Auswahl erfolgt nach dem jeweiligen Arbeitswalzen
durchmesser, um die Spalte zwischen den seitlichen Zwischen
walzen 28 bzw. 29 und den Arbeitswalzen 30 klein zu halten.
Diese Konstruktion bietet im Vergleich zu der Konstruktion
der Fig. 3 den zusätzlichen Vorteil, daß die Stellungen der
seitlichen Stützanordnungen relativ zur Arbeitswalze 30
durch den Durchmesser der Stützwalze 23 unbeeinflußt sind.
Ferner liegt die Schwenkachse für jede seitliche Stützanord
nung viel dichter bei den geometrischen Achsen der zugehöri
gen seitlichen Zwischenwalze 28 bzw. 29 und der zugehörigen
Stützrollen 11 bzw. 17. Schwingt somit der Tragbalken 61
entsprechend der betreffenden Arbeitswalzengröße aus, wird
die geometrische Achse jeder seitlichen Zwischenwalze 28
bzw. 29 dichter an die Ebene gebracht, welche die geometri
sche Achse der Arbeitswalze 30 und die geometrische Achse
der Stützrollen 11 bzw. 17 verbindet, d. h. also dichter an
den fluchtenden Zustand, und zwar unabhängig von der Größe
der Arbeitswalze 30 und der Zwischenwalze 27. Dies vermin
dert die resultierende Kraft, die bestrebt ist, die seitli
chen Zwischenwalzen 28, 29 zu verbiegen, so daß eine gerin
gere Ausbiegung der seitlichen Zwischenwalzen 28, 29 stattfindet.
Durch Drehung der Exzenterbuchsen 68 ist es möglich, die
Position des Tragbalkens 31 so einzustellen, daß die geome
trischen Achsen der seitlichen Zwischenwalzen 28 bzw. 29 und
der Stützrollen 11 bzw. 17 stets mit der geometrischen Achse
der Arbeitswalze 30 fluchten, und zwar unabhängig von den
jeweiligen Größen der Arbeitswalze 30 und der Zwischenwalze
27. In Fig. 8 ist links der Fall einer maximalen Walzengröße
und rechts der Fall einer minimalen Walzengröße dargestellt.
In beiden Fällen wird, wie klar ersichtlich ist, der fluch
tende Zustand erreicht.
Bei der maximalen Walzengröße ist ersichtlich, daß die Ex
zenterbuchse 68 so gedreht ist, daß ihre dicke Seite, die in
den Fig. 6 und 8 eine Marke trägt, nach unten gerichtet
ist. Bei der kleinsten Walzengröße ist die dicke Seite dage
gen nach oben gerichtet. Es ist vorgesehen, daß die Exzen
terbuchsen 68 nach einer von dem Walzwerkshersteller gelie
ferten Tabelle eingestellt werden, wenn die Zwischenwalzen 27
ausgewechselt werden. Feststellmittel wie z. B. Klemmschrau
ben oder dergleichen sind den Exzenterbuchsen 68 zugeordnet,
um zu vermeiden, daß sich die Exzenterbuchse nach ihrer Ein
stellung verdreht. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind sol
che Feststellmittel in der Zeichnung fortgelassen. Wie man
aus Fig. 8 ersieht, finden für eine maximale Walzengröße,
die links dargestellt ist, verhältnismäßig dünne Abstands
halter 69 Verwendung. Für die kleinste Walzengröße, die
rechts dargestellt ist, benutzt man verhältnismäßig dicke
Abstandshalter 69.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Walzwerks gegenüber
dem Walzwerk nach der DE 29 19 105 A1 ist die Möglichkeit
einer höheren Belastungskapazität. Im Falle der Fig. 1 sind
beispielsweise die Stützrollen 21 üblicherweise einer Kraft
komponente von etwa 78% der Drehmoment-Reaktionskraft unter
worfen, die von der Zwischenwalze 27 auf die Arbeitswalze 30
übertragen wird, während die Stützrollen 22 einer Komponente
von etwa 35% der Drehmoment-Reaktionskraft ausgesetzt sind.
Im Falle der Fig. 3 haben die seitlichen Stützrollen 11 und
17 im wesentlichen 100% der Drehmoment-Reaktionskraft aufzu
nehmen. Da jedoch die Stützrollen 11 und 17 (bei gleicher
Arbeitswalzen- und Zwischenwalzengröße) etwa 40% größer als
die Stützrollen 21 und 22 sind, ist ihre Belastungskapazität
auch etwa 40% größer. Somit ist gegenüber den Stützrollen 21
das Verhältnis ihrer Kapazität zu der Belastung etwa 9% hö
her. Weiterhin kann man durch Vergleich der Fig. 2 und 3
ersehen, daß für eine Vergrößerung des Durchmessers der
Stützrollen 11 und 17 viel mehr Raum vorhanden ist als für
eine Durchmesservergrößerung der Stützrollen 21 und 22. So
mit ergibt die Erfindung die Möglichkeit einer größeren Be
lastungskapazität der seitlichen Stützanordnungen.
Claims (3)
1. Vierzehnwalzen-Walzwerk mit einer oberen und einer unte
ren Walzengruppe, die in gleicher senkrechter Ebene je eine
Arbeitswalze (30), eine Zwischenwalze (27) und eine Stütz
walze (23) und ferner zwei seitliche Zwischenwalzen (28, 29)
aufweist, von denen jede eine Seite der Arbeitswalze (30)
berührt, wobei jede seitliche Zwischenwalze (28, 29) mit
einer einzigen seitlichen Stützrollenanordnung in Berührung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stützrollenanord
nung je eine Tragachse (46) mit Stützrollen (11, 17) auf
weist, wobei die geometrische Achse der Tragachse (46) sich
im wesentlichen in der Ebene befindet, welche auch die geo
metrische Achse der Arbeitswalze (30) und die geometrische
Achse der zugeordneten seitlichen Zwischenwalze (28 oder 29)
enthält, so daß an der seitlichen Zwischenwalze (28 oder 29)
nur verminderte Biegekräfte auftreten.
2. Vierzehnwalzen-Walzwerk nach Anspruch 1, bei welchem in
jeder Walzengruppe die Zwischenwalze (27) und die Stützwalze
(23) in Lagerschlitten angeordnet sind, die Arbeitswalze
(30) in der Gruppe frei beweglich ist, die seitlichen Zwi
schenwalzen (28, 29) in Lagerschlitten (18) gelagert sind,
und die Tragachse (46) jeder Stützrollenanordnung in Abstän
den über ihre Länge durch einen ortsfesten, jedoch einstell
baren starren Tragbalken (40; 61) abgestützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der ortsfesten starren Tragbalken
(40; 61) der Stützrollenanordnung zur Einstellung des Spal
tes zwischen der Arbeitswalze (30), den seitlichen Zwischen
walzen (28, 29) und den seitlichen Stützrollen (11, 17) ho
rizontal und zur Ausrichtung der geometrischen Achsen jeder
seitlichen Zwischenwalze (28, 29) und ihrer benachbarten
seitlichen Stützrollen (11, 17), bis diese geometrischen
Achsen und die geometrische Achse der Arbeitswalze (30) alle
im wesentlichen in einer Ebene liegen, vertikal einstellbar
ist.
3. Vierzehnwalzen-Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der einstellbaren starren Tragbalken
(61) an dem Lager der benachbarten Zwischenwalze (28 bzw.
29) über Exzenterbuchsen (68) schwenkbar aufgehängt ist und
das Lager (12) der entsprechenden seitlichen Zwischenwalze
(28 bzw. 29) und die Tragachse (46) der entsprechenden seit
lichen Stützrollen (11 bzw. 17) trägt, wobei die Exzenter
buchsen (68) drehbar einstellbar sind, um die Lage des Trag
balkens (61) vertikal einzustellen und die geometrische Ach
se jeder seitlichen Zwischenwalze (28 oder 29) und der zuge
ordneten seitlichen Stützrollen (11 oder 17) in Ausrichtung
mit der geometrischen Achse der Arbeitswalze (30) zu brin
gen, und daß jeder Tragbalken (61) zur Einstellung seiner
horizontalen Stellung einen Abstandhalter (69) hat, der an
einem zugeordneten ortsfesten seitlichen Stützbalken (31)
anliegt.
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DE19833325493 DE3325493C2 (de) | 1983-07-14 | 1983-07-14 | Vierzehnwalzen-Walzwerk |
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