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DE3324565A1 - Verfahren zur pigmentierung von aluminiumformteilen - Google Patents

Verfahren zur pigmentierung von aluminiumformteilen

Info

Publication number
DE3324565A1
DE3324565A1 DE19833324565 DE3324565A DE3324565A1 DE 3324565 A1 DE3324565 A1 DE 3324565A1 DE 19833324565 DE19833324565 DE 19833324565 DE 3324565 A DE3324565 A DE 3324565A DE 3324565 A1 DE3324565 A1 DE 3324565A1
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DE
Germany
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current electrolysis
electrolysis
direct current
salt
cathodic
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Application number
DE19833324565
Other languages
English (en)
Inventor
Akira Kashiwa Chiba Nomura
Yoshikazu Noda Chiba Shimoda
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Individual
Original Assignee
Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing
    • C25D11/20Electrolytic after-treatment
    • C25D11/22Electrolytic after-treatment for colouring layers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Akira NOMURA
  • 1-4-15, Shintomi-cho, Kashiwa-shi, Chiba-ken, Japan Yoshikazu SHIMODA 2045-5, Yamazaki, Noda-shi, Chiba-ken, Japan Verfahren zur Pigmentierung von Aluminiumformteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pigmentierung von Formteilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen (welche im folgenden der Einfachheit halber als "Aluminiumformteile" bezeichnet werden).
  • Gemäß einem herkömmlichen Verfahren zur elektrolytischen Pigmentierung von Aluminiumformteilen wird eine Reihe derartiger Teile auf einem oder zwei Transportrahmen befestigt. Die Zahl der Aluminiumformteile, die gemäß diesem Verfahren gleichzeitig behandelt werden können, ist jedoch begrenzt, so daß sich demgemäß die Massenherstellung von Aluminiumformteilen schwierig gestaltet. Darüber hinaus ist es schwierig, Aluminiumformteile herzustellen, die in einem dunklen Farbton gleichmäßig pigmentiert sind und ein gutes Aussehen besitzen.
  • Aufgabe der Erfindung war es deshalb, ein Verfahren zur elektrolytischen Pigmentierung von Aluminiumformteilen zu schaffen, wobei mehrere Transportrahmen, an denen eine Anzahl von Aluminiumformteilen aufgehängt ist, gleichzeitig transportiert und so in ein Elektrolysebad getaucht werden, daß eine große Zahl an Formteilen gleichzeitig und gleichmäßig und ohne eine derartige Apparatur übermäßig vergrößern zu müssen pigmentiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Pigmentierung von Aluminiumformteilen gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man gleichzeitig vier Transportrahmen fördert, an denen jeweils eine Anzahl von Formteilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit einem anodisch erzeugten Oxidfilm hängend angeordnet ist, wobei der erste und dritte Transportrahmen eine erste leitende Einheit und der zweite und der vierte Transportrahmen eine zweite leitende Einheit bilden; die an den Transportrahmen hängenden Formteile gleichzeitig in ein Elektrolysebad taucht, das ein Metallsalz enthält; Elektroden rechts und links und in der Mitte der vier Transportrahmen so anbringt, daß sich zwischen jedem Elektrodenpaar zwei Gruppierungen von Formteilen einander gegenüberstehen; und nacheinander eine anodische Gleichstrom-Elektrolyse, eine Wechselstrom-Elektrolyse und eine kathodische Gleichstrom-Elektrolyse bei jeder leitenden Einheit in der Weise durchführt, daß die leitenden Einheiten nicht gleichzeitig unter Strom gesetzt werden.
  • Die Figur zeigt eine Anordnung zur elektrolytischen Pigmentierung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Erfindungsgemäß werden vier Transportrahmen, an denen eine Anzahl von Aluminiumformteilen mit einem anodisch erzeugten Oxidfilm hängend aufgereiht ist, gleichzeitig, beispielsweise mit Hilfe eines Krans oder einer Transportanlage, gefördert, wobei die Formteile gleichzeitig in ein Elektrolysebad getaucht werden. Eine erste anodische Oxidation erfolgt durch elektrolytische Oxidation der 6 m langen Aluminiumformteile in einer wäßrigen Lösung von Schwefelsäure, Chromsäure, Oxalsäure oder dergl.. Die Elektroden sind, wie aus der Figur ersichtlich, innerhalb einer Pigmentierungs-Elektrolysezelle angeordnet; die Elektroden EI und E3 sind innerhalb der Elektrozelle nahe den Wänden der Zelle, d.h. rechts und links der vier Transportrahmen, angebracht. Die Elektrode E2 befindet sich in der Mitte der vier Transportrahmen. Die Elektroden El und E3 können auch durch die Wände der Elektrolysezelle gebildet werden. Darüber hinaus können zwei Elektroden in der Mitte der vier Transportrahmen so angeordnet werden, daß sie mit den Elektroden El und E3 ein Elektrodenpaar bilden. Bei Verwendung von zwei Elektroden in der Mitte der vier Transportrahmen erhält man Pigmentierungsfilme von größerer Gleichmäßigkeit. Der erste und dritte Transportrahmen bilden zusammen eine leitende Einheit, der zweite und vierte Transportrahmen bilden zusammen eine weitere leitende Einheit. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Aluminiumformteile Al und A3, die am ersten und dritten Transportrahmen hängen, d.h. an den Transportrahmen 1 und 3, elektrisch leitend miteinander verbunden und bilden die leitende Einheit U1. Die Aluminiumformteile A2 und A4, die am zweiten und vierten Transportrahmen hängen, d.h. an den Transportrahmen 2 und 4, sind ebenfalls leitend miteinander verbunden und bilden die leitende Einheit U2. Die leitenden Einheiten Ul und U2 sind derart geschaltet, daß immer nur eine Einheit unter Strom gesetzt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in der folgenden Weise durchgeführt werden. Zuerst erfolgt eine anodische Gleichstrom-Elektrolyse unter Miteinbeziehung der Aluminiumformteile Al und A3 der leitenden Einheit U7 bei einer Spannung von 15 bis 25 V.
  • Danach schließt sich eine Wechselstrom-Elektrolyse der Aluminiumformteile Al und A3 der leitenden Einheit U1 bei einer Spannung von 10 bis 25 V an.
  • Schließlich erfolgt eine kathodische Gleichstrom-Elektrolyse dieser Formteile bei einer Spannung von 15 bis 30 V. Im Anschluß daran werden die Aluminiumformteile A2 und A4 der leitenden Einheit U2 in gleicher Weise elektrolytisch pigmentiert.
  • Im Hinblick auf wirtschaftliche Gesichtspunkte und um die benötigte Apparatur möglichst einfach zu halten, erfolgt die Stromversorgung des Elektrolysevorgangs vorzugsweise von einer einzigen Stromquelle oder jeweils einer Stromquelle für beide leitenden Einheiten. Die Stromversorgung kann jedoch auch getrennt für alle Transportrahmen erfolgen.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Figur näher erläutert. Die Pigmentierungs-Elektrolysezelle 5 faßt ein Elektrolysebad 6, das ein Metallsalz enthält. Als Metallsalz kann man ein oder mehrere wasserlösliche Salze, wie ein Nickelsalz, Kobaltsalz, Kupfersalz, Zinnsalz, Silbersalz oder dergl., verwenden. Je nach Art des wasserlöslichen Salzes oder der wasserlöslichen Salze gibt man ein Additiv, wie Schwefelsäure, Borsäure, ein Metallhydroxid, wie Nickelhydroxid, ein Metallcarbonat oder Ammoniak,in einer geeigneten Menge zu, um die Leitfähigkeit und den pH-Wert des Elektrolysebades in geeigneter Weise einzustellen. Falls erforderlich, kann man darüber hinaus ein weiteres Additiv, wie Citronensäure, Bernsteinsäure, Weinsäure oder dergl., zugeben. Beispielsweise kann ein Elektrolysebad, das Nickelsulfat als Hauptbestandteil enthält, 150 bis 180 g/l Nickelsulfat-hexahydrat und 5 bis 50 g/l Borsäure enthalten. Die Temperatur des Elektrolysebades wird zwischen Raumtemperatur und 400C gehalten und der pH-Wert wird so eingestellt, daß er im Bereich von 2 bis 5,5 und vorzugsweise im Bereich von 3 bis 4,5 liegt. Die Elektroden können aus Aluminium oder einem Metall bestehen, das dem im Elektrolyten verwendeten Metall entspricht, wie z.B.
  • Nickel, Zinn oder Kupfer. Das Verhältnis der Oberfläche (Gegenelektroden-Verhältnis) der Elektroden und der Formteile liegt im Bereich von 2:1 bis 1:50 und vorzugsweise im Bereich von 1:5 bis 1:10. Die Stromdichte und die Elektrolyse zeit bei der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse, der Wechselstrom-Elektrolyse und der kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse können in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Elektrolysebades, des Gegenelektroden-Verhältnisses, des Abstandes zwischen den Gegenelektroden, der Zahl der zu behandelnden Aluminiumformteile usw. variieren.
  • Bei der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse betragen die maximale Stromdichte vorzugsweise 0,1 bis 1,5 A/dm2 und die Elektrolysezeit vorzugsweise 1 bis 15 sec. Die maximale Stromdichte und die Elektrolysezeit bei der Wechselstrom-Elektrolyse betragen vorzugsweise 0,1 bis 2,0 A/dm2 und vorzugsweise 1 bis 30 sec. Bei der kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse betragen die maximale Stromdichte vorzugsweise 0,1 bis 1,0 A/dm2 und die Elektrolysezeit vorzugsweise 30 bis 240 sec.
  • Die Wechselstrom-Elektrolyse und die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse werden im allgemeinen in der gleichen Elektrolysezelle durchgeführt, in der die anodische Gleichstrom-Elektrolyse erfolgt. Man kann jedoch auch eine getrennte Elektrolyse zelle vorsehen und diese für die Wechselstrom-Elektrolyse und die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse verwenden. Wenn alle drei Elektrolysebehandlungen in einer einzigen Elektrolysezelle erfolgen, kann man einen Schalter für die Stromversorgung vorsehen, so daß der Strom für jede Elektrolysebehandlung umgeschaltet werden kann.
  • Die elektrolytische Pigmentierung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hat die Funktion einer Wechselstrom-Elektrolyse, was zur Bildung zufriedenstellender Pigmentierungsfilme führt. Wenn jedoch die Bildung eines Films mit einer größeren Farbdichte erwünscht ist, müssen die jeweiligen leitenden Einheiten nicht gleichzeitig einer elektrolytischen Pigmentierung unterzogen werden; zur Durchführung der Elektrolysebehandlung kann man den Zyklus der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse, der Wechselstrom-Elektrolyse und der kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse wiederholen. Erfindungsgemäß kann man bei der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse nach dem Eintauchen der Aluminiumformteile in das Elektrolysebad vor Beginn der Elektrolyse einen Zeitabschnitt ohne Stromzuführung für eine bestimmte Zeit aufrechterhalten. Diese Zeit beträgt vorzugsweise 60 sec oder mehr. Durch Einschieben eines derartigen Zeitabschnitts ohne Stromzuführung erreicht man eine gleichmäßigere Pigmentierung. Darüber hinaus kann man beim Umschalten von der Wechselstrom-Elektrolyse auf die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse einen weiteren Zeitabschnitt ohne Stromzuführung einschieben. Bei Durchführung der Wechselstrom-Elektrolyse in einer großen, für den technischen Maßstab geeigneten Elektrolysezelle besteht die Gefahr, daß ein inuzter Strom fließt. Dies vermeidet man vorzugsweise durch das Zwischenschalten eines Zeitabschnitts ohne Stromzuführung. Dieser Zeitabschnitt beträgt 1 sec oder mehr, vorzugsweise 15 sec oder mehr. In ähnlicher Weise wird beim Umschalten von der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse auf die Wechselstrom-Elektrolyse ein weiterer Zeitabschnitt ohne Stromzuführung zwischengeschaltet.
  • Dieser Zeitabschnitt beträgt 5 sec oder mehr, vorzugsweise 10 sec oder mehr.
  • Erfindungsgemäß erfolgen nach der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse nacheinander die Wechselstrom-Elektrolyse und die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse für eine leitende Einheit. Die gleiche Reihenfolge von Elektrolysebehandlungen wendet man dann auf die andere leitende Einheit an. Alternativ ist es auch möglich, die anodische Gleichstrom-Elektrolyse und die Wechselstrom-Elektrolyse mit einer leitenden Einheit durchzuführen und anschließend die gleichen Elektrolysebehandlungen an der anderen leitenden Einheit vorzunehmen. In diesem Fall wird man anschließend die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse zuerst für die erste leitende Einheit und dann für die zweite leitende Einheit vornehmen.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man bessere Resultate, wenn man die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse bei einer höheren Spannung durchführt als die anodische Gleichstrom-Elektrolyse.
  • Nach der elektrolytischen Pigmentierung werden die Aluminiumformteile nach Bedarf abgedichtet und mit einem Anstrich versehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Aluminiumformteile, die gleichmäßig mit einem dunklen Farbton pigmentiert sind und ein gutes Aussehen besitzen.
  • Dies ist auf folgende Gründe zurückzuführen.
  • Wenn alle Transportrahmen in einer einzigen Gruppierung behandelt und gleichzeitig unter Strom gesetzt werden, fließt gleichzeitig ein Strom zwischen den benachbarten Formteilen Al und A2 bzw. A3 und A4.
  • Dies verursacht eine elektrische Abstoßung zwischen den benachbarten Formteilpaaren und einen ungleichmäßigen Widerstand der anodischen Oxidfilme. Dadurch wird die Stromdichte instabil und die gleichmäßige Adsorption der Metallionen aufgrund der Abstoßung der Metallionen verhindert. Auf diese Weise werden, wie in der Zeichnung dargestellt, nichtpigmentierte Stellen an den Oberflächen a, b, c und d gebildet.
  • Dagegen werden beim erfindungsgemäßen Verfahren paarweise der erste und dritte Transportrahmen unter Bildung einer leitenden Einheit und der zweite und vierte Transportrahmen unter Bildung einer weiteren leitenden Einheit zusammengefaßt. Anschließend werden diejenigen Aluminiumformteile, die nicht benachbart sind, einer anodischen Gleichstrom-Elektrolyse, einer Wechselstrom-Elektrolyse und einer kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse unter bestimmten Bedingungen unterzogen. Dies erlaubt die Entfernung jeglicher Verunreinigungen, die an den anodisch erzeugten Oxidfilmen abgelagert oder daran adsorbiert sein könnten, und führt zu gleichmäßig beständigen Filmen. Da zuerst die Aluminiumformteile Al und-A3 und anschließend die Formteile A2 und A4 der Elektrolysebehandlung unterzogen werden,wird darüber hinaus die Qualität der anodisch erzeugten Oxidfilme in synergistischer Weise erhöht, indem die Bildung nichtpigmentierter Stellen verhindert wird. Die Stromdichte wird deshalb stabil und die Verteilung der Metallionen im elektrolytischen Bad gleichmäßig. Die Ablagerung eines Metalls oder eines Metalloxids in dem anodisch erzeugten Oxidfilm erfolgt leicht und ist gleichmäßig, was eine größere Menge an abgelagertem Material und eine höhere Leitfähigkeit zur Folge hat.
  • Üblicherweise erfolgt eine unregelmäßige Pigmentierung der Oberflächen von Aluminiumformteilen, wenn sich diese Oberflächen in verschiedenen Abständen von der Elektrode befinden. Dagegen erhält man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gleichmäßig pigmentierte Formteile.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit zur Massenherstellung geeignet, wobei vier Transportrahmen gleichzeitig befördert und eine Anzahl von Aluminiumformteilen einer elektrolytischen Pigmentierung unterzogen werden. Eine unregelmäßige Pigmentierung, wie bei der Massenherstellung nach bekannten Verfahren, tritt bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht auf. Daneben läf3t sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Mehrfaches der Zahl an Aluminiumformteilen behandeln als nach bekannten Verfahren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt also die Herstellung von Aluminiumformteilen, die gleichmäßig dunkel pigmentiert sind und gutes Aussehen aufweisen, es besitzt eine große Tiefenwirkung und ermöglicht gleichzeitig die elektrolytische Pigmentierung einer großen Zahl von Alwn3niumformteilen , zumal das Verfahren nicht auf zwei leitende Einheiten beschränkt ist sondern auch mehr leitende Einheiten verwendet werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt neben den oben aufgeführten noch folgende, weitere Vorteile.
  • Es ist gegenüber Verunreinigungen, welche sich im Elektrolysebad befinden, weniger anfällig, so daß eine unzureichende Pigmentierung vermieden werden und die zulässige Menge an Verunreinigungen im Bad erhöht werden kann. Bei der Herstellung eines Elektrolysebades muß deshalb die Qualität des Wassers kaum mehr überprüft werden, so daß große Ionenaustauscher überflüssig werden und sich ein industriell vorteilhaftes Verfahren ergibt. Wenn eine große Zahl an Aluminiumformteilen pigmentiert werden soll, wird üblicherweise für jeden Rahmen ein Elektrodenpaar vorgesehen, wobei die Aluminiumformteile an den Rahmen hängen. Dagegen können anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens gleichmäßige Pigmentfilme unter Verwendung einer geringeren Zahl an Elektroden erhalten werden. Die Apparatur zur Durchführung des Verfahrens kann daher größenmäßig reduziert werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
  • B e i s » i e l Eine Reihe von Aluminiumformteilen wird von den Transportrahmen 1, 2, 3 und 4 hängend aufgereiht. Die vier Transportrahmen werden zur Durchführung der Entfettung, des Ätzens und der Neutralisation gleichzeitig von einem Kran transportiert. Danach werden die Aluminiumformteile in ein anodisches Oxidationsbad getaucht und der Gleichstrom-Elektrolyse zur Bildung eines anodischen Oxidfilms unterzogen. Das Bad enthält 180 g/l einer wäßrigen Schwefelsäurelösung, die Stromdichte beträgt 1,3 A/dm2, die Elektrolyezeit 30 min und die Badtemperatur 200C. Nach Spülen mit Wasser werden die Transportrahmen 1 bis 4 gleichzeitig zu einer Pigmentierungs-Elektrolysezelle gefördert. Die Aluminiumformteile A7 bis A4 werden gleichzeitig in das Elektrolysebad 6 getaucht, das sich in der Zelle befindet. Die Anordnung der Elektroden El, E2 und E3 ist in der Figur dargestellt. Die Zusammensetzung des Elektrolysebades und die Bedingungen der Elektrolyse sind wie folgt: Nickelsulfat-hexahydrat 150 g/l Borsäure 50 g/l pH 3,7 0 Temperatur 35°C Verunreinigungen, z.B. 60 ppm Na-Ionen Die Transportrahmen 1 und 3 bzw. 2 und 4 werden zu den leitenden Einheiten U1 und U2 verbunden. Nach einer Zeit von 5 sec-ohne Stromzuführung wird zur Durchführung der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse 10 sec ein Gleichstrom von 18 V an die leitende Einheit Ul angelegt, wobei die Aluminiumformteile Al und A3 der leitenden Einheit U1 als Anoden dienen.
  • Nach weiteren 15 sec ohne Stromzuführung wird zur Durchführung der Wechselstrom-Elektrolyse 10 sec ein Wechselstrom von 20 V an die leitende Einheit U1 angelegt. Nach 10 sec ohne Stromzuführung wird zur Durchführung der kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse 60 sec ein Gleichstrom von 20 V an die leitende Einheit U1 angelegt, wobei die Formteile Al und A3 als Kathoden dienen. Die Stromzuführung wird dann auf leitende Einheit U2 gelegt und die Aluminiumformteile A2 und A4 der leitenden Einheit U2 werden einer elektrolytischen Pigmentierung unter den gleichen Bedingungen wie die Formteile Al und A3 unterzogen. Die Stromdichte für jeden Elektrolyseschritt ist ungefähr 0,3 bis 0,02 A/dm2, 0,8 bis 0,6 A/dm2 bzw. 0,3 bis 0,05 A/dm2. Man erhält auf diese Weise auf den Formteilen Al, A2, A3 und A4 gleichmäßige Pigmentfilme von bronzeartiger Farbe. Die Natriumionen, die im Bad in einer Menge von 60 ppm vorhanden sind, wirken sich nicht nachteilig auf die Pigmentierung, beispielsweise durch ungenügende Pigmentierung, aus.
  • Vere:leichsbeispiel 1 Nach der anodischen Bildung von Oxidfilmen auf den an den Transportrahmen 1 bis 4 aufgehängten Aluminiumformteilen Al bis A4 gemäß den im obigen Beispiel beschriebenen Verfahren werden die Aluminiumformteile Al bis A4 gleichzeitig in das Elektrolysebad 6, entsprechend demjenigen im obigen Beispiel, getaucht.
  • Die Transportrahmen 1 und 3 bzw. 2 und 4 werden zu den leitenden Einheiten U1 und U2 verbunden. Zur Durchführung der Gleichstrom-Elektrolyse mit den Formteilen Al und A3 wird zuerst an die leitende Einheit U1 während 10 sec ein Gleichstrom von 23 V angelegt. Anschließend werden die Formteile A1 und A3 45 sec einer kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse bei einer Spannung von 20 V unterzogen. Die Stromzuführung wird dann auf die leitende Einheit U2 gelegt und die Formteile A2 und A4 werden einer Elektrolyse unter den gleichen Bedingungen wie die Formteile Al und A3 unterzogen. Dabei ist ein Absplittern der Pigmentierung zu beobachten, brauchbare Pigmentfilme werden nicht erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 2 Nach der anodischen Bildung von Oxidfilmen auf den an den Transportrahmen 1 bis 4 hängenden Aluminiumformteilen Al bis A4 gemäß den im Beispiel beschriebenen Verfahren werden die Aluminiumformteile Al bis A4 gleichzeitig in ein Elektrolysebad 6, entsprechend dem im Beispiel beschriebenen Elektrolysebad, getaucht. Die Transportrahmen 1 bis 4 werden elektrisch leitend verbunden. Die Formteile Al bis A4 werden dann gleichzeitig einem Zyklus aus anodischer Gleichstrom-Elektrolyse bei 10 V wahrend 10 sec, einer Wechselstrom-Elektrolyse bei 5 V während 5 sec und einer kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse bei 20 V während 60 sec unterzogen.
  • Man beobachtet ein Absplittern und eine unregelmäßige Pigmentierung, brauchbare Pigmentfilme werden nicht erhalten.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Pigmentierung von Formteilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man gleichzeitig vier Transportrahmen fördert, an denen jeweils eine Anzahl von Formteilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit einem anodisch erzeugten Oxidfilm hängend angeordnet ist, wobei der erste und dritte Transportrahmen eine erste leitende Einheit und der zweite und der vierte Transportrahmen eine zweite leitende Einheit bilden; vier die an den/Transportrahmen hängenden Formteile gleichzeitig in ein Elektrolysebad taucht, das ein Metallsalz enthält; Elektroden rechts und links und in der Mitte der vier Transportrahmen so anbringt, daß sich zwischen jedem Elektrodenpaar zwei Gruppierungen von Formteilen einander gegenüberstehen; und nacheinander eine anodische Gleichstrom-Elektrolyse, eine Wechselstrom-Elektrolyse und eine kathodische Gleichstrom-Elektrolyse mit jeder leitenden Einheit in der Weise durchführt, daß die leitenden Einheiten nicht gleichzeitig unter Strom gesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nacheinander die anodische Gleichstrom-Elektrolyse bei einer Spannung von 15-bis 25 V, die Wechselstrom-Elektrolyse bei einer Spannung von 10 bis 25 V und die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse bei einer Spannung von 15 bis 30 V durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalz, das im Elektrolysebad enthalten ist, wenigstens ein wasserlösliches Salz verwendet, ausgewählt unter einem Nickelsalz, Kobaltsalz, Kupfersalz, Zinnsalz und Silbersalz.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolysebad zusätzlich wenigstens ein Additiv enthält, ausgewählt unter Schwefelsäure, Borsäure, einem Metallhydroxid, einem Metallcarbonat, Ammoniak, Citronensäure, Bernsteinsäure und Weinsäure.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberflächenverhältnis von Elektroden zu Formteilen im Bereich von 2:1 bis 1:50 liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Durchführung der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse, der Wechselstrom-Elektrolyse und der kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse einen Zeitabschnitt ohne Stromzuführung einschiebt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen der anodischen Gleichstrom-Elektrolyse und der Wechselstrom-Elektrolyse einen Zeitabschnitt ohne Stromzuführung einschiebt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen der Wechselstrom-Elektrolyse und der kathodischen Gleichstrom-Elektrolyse einen Zeitabschnitt ohne Stromzuführung einschiebt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kathodische Gleichstrom-Elektrolyse bei einer höheren Spannung durchführt als die anodische Gleichstrom-Elektrolyse.
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