DE3323892C2 - Vorrichtung zum Dosieren und Einspritzen einer kleinen Flüssigkeitsmenge in die Spleißluft einer Druckluft-Fadenspleißvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren und Einspritzen einer kleinen Flüssigkeitsmenge in die Spleißluft einer Druckluft-FadenspleißvorrichtungInfo
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Abstract
In die zu der Spleißkammer (1) der Fadenspleißvorrichtung führende Druckluftleitung (20) ist eine in dieser Druckluftleitung mündende Befeuchtungsleitung (30) eingelegt, die von einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (24) ausgeht, dessen Flüssigkeitsspiegel (31) unter der Mündungsstelle liegt.
Description
15
20
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Druckluft-Fadenspleißvorrichtungen haben bekanntlich die Aufgabe, zwei oder mehr Fäden miteinander zu
verbinden, indem die Fäden aufgelockert werden und die aufgelockerten Spinnfasern beider Fäden mittels eines
oder mehrerer Druckluftstöße miteinander verspleißt werden. Damit eine solche Spleißverbindung
besser zustandeiOmmt. haitbarer ist oder besser aussieht
kann der Spleißluft eine kleine Flüssigkeitsmenge zugegeben werden. Das Froblerr. dabei ist, diese Flüssigkeitsmenge
ganz genau λ dosieren, zu zerstäuben und in der dosierten Menge möglicjst auch gut in der
Spleißluft verteilt in die Spleißkammer der Druckluft-Fadenspleißvorrichtung hineinzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise eine sehr genau dosierbare kleine Flüssigkeitsmenge
in guter Verteilung zum Zeitpunkt des Spleißens und in Abhängigkeit von der Zeitdauer des
Druckluftstoßes in die zum Spleißen verwendete Druckluft einzubringen. Gemäß der Erfindung wird diese
Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen inbesondere darin, daß nicht nur eine sehr genaue Dosierung
und ein gutes Zerstäuben der dosierten kleinen Flüssigkeitsmenge erreicht wird, sondern daß darüber
hinaus auch der richtige Zeitpunkt der Gemischbildung erfaßt ist und daß vor allen Dingen auch die Fiüssigkeitsmenge
an die Zeitdauer des Druckluftstoßes angepaßt ist. Dabei bleibt keine Zeit und Gelegenheit für das
Entmischen der Komponenten mehr übrig.
Durch die DE-OS 25 58 474 ist zwar eine Vorrichtung zum Benetzen eines Garns in einer Doppeldrahtzwirnspindel
bekannt. Das Benetzen des Garns geschieht dadurch, daß Flüssigkeit auf eine vom laufenden Garn
gerührte Fläche, beispielsweise eine Ballonbegrenzerinnenwand, aufgebracht wird. Hierzu sind Mittel erforderlich,
die die Flüssigkeit unter Überdruck setzen. Außerdem sind verhältnismäßig komplizierte und aufwendige
Dosiermittel erforderlich. Zum Fadenspleißen ist eine derartige Vorrichtung nicht gut geeignet.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt Die Erfindung wird anhand dieser
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert
F i g. 1 zeigt ein erstes,
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In F i g. 3 ist eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels nach F i g. 2 dargestellt
Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F i g. 1 besitzt eine hier nicht in allen Einzelheite.: dargestellte
Drucklufi-Fadenspleißvorrichtung unter anderem eine Spleißkammer 1, die im vorliegenden Fall zwei
miteinander zu verspleißende Fäden 2 und 3 aufgenommen hat Das Ende einer Leitung 4 mündet in der Spleißkammer
1 vor einer Auitrittsöffnung 5. Die Leitung 4 .■»eht von einem elektromagnetischen Druckluftdosierventil
6 aus, das an eine Druckluftleitung 7 angeschlossen ist Die Druckluftleitung 7 geht von einem waagerecht
liegenden Kanal 8 aus, der zum Beispiel mehrere Druckluft-Fadenspleißvorrichtungen gleichzeitig mit
Druckluft versorgen könnte. Der Kanal 8 wird von einer Dnickluftquelle 9 aus mit Druckluft gespeist Von der
Druckluftquelle 9 führt eine Leitung 10 zu einem Druckluft-Regelventil 14. Das Druckluft-Regelventil 14 ist
durch eine Leitung 11 mit dem Kanal 8 verbunden. Vom
anderen Ende des Kanals 8 führt eine Leitung 12 zu einem weiteren Druckluft-Regelventil 15. Der Ausgang
des Druckluft-Regel· entils 15 ist durch eine Leitung 13
mit einem einstellbaren Drosselventil 16 verbunden, dessen Ausgang ins Freie führt Bei richtiger Einstellung
der Druckluft-Regelventile und des Drosselventils herrscht im Inneren des Kanals 8 der gewünschte Luftdruck.
Die Druckluftleitung 7 enthält eine in dieser Druckluftleitung mündende Befeuchtungsleitung 18, die von
einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter 17 ausgeht Der Behälter 17 ist von unten her an den Kanal 8 angeschlossen.
Die Befeuchtungsleitung 18 ist als eine Kapillarleitung ausgebildet F i g. 1 läßt erkennen, daß die Befeuchtungsleitung
18 bis unter den Flüsf'^keitsspiegel 19 in
den mit Flüssigkeit gefüllten Behälter 17 eintaucht Die Mündung der Befeuchtungsleiturg 18 liegt kurz vor
dem schaltbaren Druckluft-Dosierventil 6.
Der Spleißzeitpunkt und die Spleißdauer werden durch das Druckluft-Dosierventil 6 bestimmt Beim öffnen
des Druckluft-Dosierventils 6 setzt durch die Leitungen 4 und 6 eine zur Spleißkammer 1 hin gerichtete
Luftströmung ein, die aus der Befeuchtungsleitung 18 Flüssigkeit mitreißt, wobei eine Zerstäubung der Flüssigkeit
eintritt. Nacn dem Aufhören der Luftströmung hört auch die Flüssigkeitsabgabe auf.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Spleißkammer 1 über eine Druckluftleitung 20 an
ein T-Stück 21 angeschlossen. Das T-Stück 21 hat auf der einen Seite Verbindung mit einem Druckluft-Dosierventil
22 und auf der anderen Seite mit dem Deckel 23 eines mit Flüssigkeit gefüllten Behälters 24.
Auf der Zuströmseite besteht von einer Druckluftquelle 25 über eine Leitung 26, ein Druckluft-Regelventil
28 und eine Leitung 27 eine Verbindung zum Druckluft-Dosierventil 22. Das Druckluft-Dosierventil 22
kann durch einen Elektromagnetantrieb 29 zum zweck des Spleißens kurzzeitig geöffnet werden, gegebenenfalls
zweimal oder mehrmals kurz hintereinander.
Die Druckluftleitung 20 enthält eine in dieser Druckluftleitung mündende Befeuchtungsleitung 3Ö. Die Befeuchtungsleitung
30 durchläuft auch noch das T-Stück 21, biegt dann nach unten ab und mündet unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels 31 an einem Rückschlagventil 32,
dessen Einzelheiten in F i g. 3 sichtbar sind. Das Rückschlagventil
32 enthält eine Kugel 33, die unter der Wirkung der Schwerkraft auf einem Ventilsitz 34 aufliegt
und dadurch eine Bodenöffnung 35 verschließt
Sobald das Druckluft-Dosierventil 22 betätigt wird, strömt Druckluft durch die Di uckluftleitung 20 in Richtung
zur Spfeißkammer 1. Dabei wird die in der Befeuchtungsleitung
30 vorhandene Flüssigkeit mitgerissen, wobei sich aie Kugel 33 vom Ventilsitz 34 abhebt
und Flüssigkeit durch Kanäle 36, die sich im Rückschlagventil 32 befinden, nachströmen kann.
Sofern es sich bei der Befeuchtungsleitung 30 um keine Kapillarleitung handelt, ist es zweckmäßig, die
Druckluftleitung 20 etwas schräg-aufwärts zu führen, damit nach dem Schließen des Rückschlagventils 32 keine
Flüssigkeit mehr nachsickern oder aus der Befeuchtungsleitung 30 ausfließen kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Druckluft-Dosierventil nur mit trockener Luft beaufschlagt, was
auch bezüglich der Lebensdauer des Druckluft-Dosierventils vorteilhaft ist
Hat die Befeuchtungsleitung einen größeien Querschnitt,
so kann es zum Beispiel zweckmäßig sein in die Befeuchtungsleitung besondere Strömungshindernisse
einzubringen oder durch Einlage eines Dochtes eine Kapillarwirkung zu erzwingen.
Als Befeuchtungsmittel wurde bei den vorliegenden praktisch erprobten Ausführungsbeispielen Wasser verwendet
Dem Wasser können besondere Zusätze beigefügt sein, um die SpleiBsicherheit zu erhöhen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Dosieren und Einspritzen einer kleipen Flüssigkeitsmenge in die Spleißluft einer
Druckluft-Fadenspleißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Spleißkammer (1)
der Fadenspleißvorrichtung führende Druckluftleitung (7, 20) eine in dieser Druckluftleitung (7, 20)
mündende Befeuchtungsleitung (18, 30) enthält, die von einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (17, 24)
ausgeht, dessen Flüssigkeitsspiegel (19,31) unter der
Mündungsstelle liegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsleitung (18) als Kapillarleitung
ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Befeuchtungsleitung (30)
mit einem Rückschlagventil (32) versehen ist
to
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