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DE3323842A1 - Verfahren und vorrichtung zum zusammenlegen, heften und falzen von zeitungen, heften, zeitschriften od.dgl. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum zusammenlegen, heften und falzen von zeitungen, heften, zeitschriften od.dgl.

Info

Publication number
DE3323842A1
DE3323842A1 DE19833323842 DE3323842A DE3323842A1 DE 3323842 A1 DE3323842 A1 DE 3323842A1 DE 19833323842 DE19833323842 DE 19833323842 DE 3323842 A DE3323842 A DE 3323842A DE 3323842 A1 DE3323842 A1 DE 3323842A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
stack
webs
stacks
running
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833323842
Other languages
English (en)
Inventor
Georgios 5000 Köln Milonas
Angelika Pillar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19833323842 priority Critical patent/DE3323842A1/de
Publication of DE3323842A1 publication Critical patent/DE3323842A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C19/00Multi-step processes for making books
    • B42C19/06Multi-step processes for making books starting with webs not provided for elsewhere

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenlegen,
  • Heften und Falzen von Zeitungen, Heften, Zeitschriften od.dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenlegen, Heften und Falzen von Zeitungen, Heften, Zeitschriften od.dgl., bei dem mehrere verschiedene Seiten enthaltende Papierbahnen zu einem Bahnstapel übereinandergeführt werden.
  • Zum Herstellen von Zeitungen und Zeitschriften ist es bekannt, die vom Druckzylinder ablaufende bedruckte Papierbahn durch Längsschnitte in mehrere Streifen zu zerlegen und diese zu einem Bahnstapel übereinander zu führen, welche die Seiten der Zeitschrift in der richtigen Reihenfolge enthalten. Der Bahnstapel wird dann durch Querschnitte in die zu je einer Zeitschrift gehörenden Blattstapel getrennt, gefalzt und geheftet, wonach die fertigen Zeitschriften an ihren Rändern beschnitten werden.
  • Wenn die herzustellenden Zeitungen oder Zeitschriften mehr Seiten enthalten als von dem Druckzylinder auf einer Bahn gedruckt werden können, werden die quer abgeschnittenen und gefalzten Blattstapel nicht geheftet, sondern einer Sammelstation zugeführt, in welcher von verschiedenen Druckmaschinen kommende Blattstapel übereinandergelegt und nch gemeinsam geheftet werden. Das Zusammenführen der verschiedenen Blattstapel erfolgt mit Förderketten, Förderstangen oder ähnlichen Einrichtungen, die einen komplizierten Aufbau haben, störanfällig sind und ohne menschliche Beaufsichtigung und Unterstützung nicht einwandfrei arbeiten. Insbesondere ist es erforderlich, die einzelnen Blätter eines jeden Blattstapels nach dem Transport zur Sammelstelle wieder von Hand zusammenzustoßen, da sich diese während des Transportes gegeneinander verschieben und später beim Heften nicht sauber übereinanderliegen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenlegen, Falzen und Heften von Druckwerken, insbesondere von Zeitschriften und Zeitungen anzugeben, mit dem auch sehr dicke Zeitungen bzw. Zeitschriften hergestellt werden können, die mehr Seiten haben als mit einem Druckvorgang auf einer laufenden Papierbahn hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die übereinanderliegenden Bahnen in Leporello-Faltung zu einem Lagerstapel zusammengelegt werden, daß dann die Bahnen mit allen Seiten der Zeitschrift von ggf. mehreren Lagerstapeln zusammengeführt, im Bereich der quer zur Bahnlängsrichtung verlaufenden Rückenfalze zusammengeheftet und in der Mitte zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Rückenfalzen durch Querschnitte in die zusammengehefteten Blattstapel der einzelnen Zeitschriften getrennt werden, welche danach im Rücken gefalzt und mindestens an dem dem Rücken gegenüberliegenden Rand glattgeschnitten werden.
  • Ein solches Verfahren hat den Vorteil, daß eine beliebige Anzahl von Bahnstapeln zunächst in zusammenhängender Form für sich abgelegt und dann wieder so zusammengeführt werden kann, daß ein laufender Bahnstapel entsteht, bei dem sämtliche Blätter einer Zeitschrift von beliebiger Dicke in der richtigen Reihenfolge übereinanderliegen. Diese werden danach so geführt, daß sie sich nicht gegeneinander verschieben können. Der so geführte und fest zusammengedrückte Bahnstapel wird dann zunächst geheftet, bevor er in die Blattstapel der einzelnen Zeitschriften zertrennt wird. Die einzelnen Blätter eines jeden Blattstapels jeder Zeitschrift können sich deshalb nach dem Abtrennen von der laufenden Bahn nicht mehr gegeneinander verschieben und es ist einfach, die gehefteten Blattstapel anschließend mit dem Rückenfalz zu versehen und an den Rändern zu beschneiden.
  • Um die Herstellung der Leporello-Faltung bei den einzelnen Blattstapeln zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn die übereinanderliegenden Bahnen vor der Leporello-Faltung im Abstand der doppelten Seitenbreite oder eines Vielfachen hiervon mit quer zur Längsrichtung der Bahnen verlaufenden Perforationen versehen und dann so zusammengelegt werden, daß mindestens an den Enden des in Leporello-Faltung liegenden Lagerstapels Perforationen der Bahnen übereinanderliegen. Hierdurch wird erreicht, daß der Lagerstapel an den Umlenkstellen nicht wesentlich dicker ist als im mittleren Bereich. Andererseits verlieren die laufenden Bahnen des Bahnstapels ihren Zusammenhalt in Längsrichtung nicht, so daß sie anschließend wieder mit anderen Bahnstapeln zusammengeführt und als laufende Bahnen weiterverarbeitet werden können.
  • Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die von verschiedenen Lagerstapeln kommenden Bahnstapel oder -bündel vor dem Zusammenführen und Heften in Längsrichtung gegeneinander ausgerichtet werden. Hierdurch gelingt es, alle Seiten eines Heftes oder einer Zeitschrift so gegeneinander auszurichten, daß die Seitenränder des Druckspiegels auch dann übereinanderliegen, wenn die Bahnstapel von verschiedenen Druckmaschinen kommen.
  • Die einzelnen Blattstapel können nach dem Heften und Abtrennen vom laufenden Bahnstapel an drei Seiten beschnitten werden. Zweckmäßiger ist es jedoch, den laufenden, gesamten Papierbahnstapel nach dem Heften an den Längsrändern zu beschneiden, was beispielsweise mit Kreismessern kontinuierlich durchgeführt werden kann. Es ist dann lediglich noch notwendig, an den Blattstapeln für jedes Heft oder jede Zeitschriftden dem Rücken gegenüberliegenden Heftrand glattzuschneiden.
  • Zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung bedient man sich zweckmäßig einer Vorrichtung zum Bilden eines Lagerstapels in Leporello-Faltung aus einer laufenden Bahn oder aus einem laufenden Bahnstapel mit einer Einlaufstrecke, welche Seitenführungen, einen absatzweise absenkbaren Boden, eine Arretiervorrichtung zum zeitweisen Festklemmen der Bahn auf diesem Boden am Anfang der Einlauf strecke und eine Umlenk- und Faltvorrichtung am Ende der Einlaufstrecke für die laufende Bahn bzw. den laufenden Bahnstapel aufweist. In einer solchen Vorrichtung entsteht die gewünschte Leporello-Faltung von selbst dadurch, daß die Bahn zeitweise von der Klemmvorrichtung am einen Ende festgehalten wird und unter Bildung einer Stirnwelle über den Boden der Einlaufstrecke läuft, an dessen Ende die nächste Falte gebildet wird, auf die sich dann wieder die übernächste Falte legen kann.
  • Die Arretiervorrichtung hat zweckmäßig einen Klemmhebel, der in einer Kulisse derart geführt ist, daß er eine Dreieck- oder Rechteckbewegung ausführt. Der Klemmhebel hält hierdurch die laufende Bahn intermittierend fest und ermöglicht hierdurch die Bildung der nächsten Leporello-Faltung, wonach er in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und sich von neuem auf die nächste Bahnstrecke legt.
  • Am anderen Ende kann die Umlenk- und Faltvorrichtung eine geneigte Anschlagplatte aufweisen, die von einem Antrieb gegen den Boden bewegbar ist und deren Antrieb von einem in die Bewegungsbahn des laufenden Bahnstapels ragenden Fühlglied einschaltbar ist. Hierbei kann der Antrieb für die Anschlagplatte eine Kolbenzylindereinheit sein, deren Druckmittelzufluß- bzw. -abflußventil von einem in der Anschlagplatte angeordneten Endschalter betätigt wird.
  • Um zu erreichen, daß vor dem Zusammenführen mehrerer Bahnstapel diese in Längsrichtung gegeneinander ausgerichtet werden und der Satzspiegel in allen Seiten der Zeitschrlüt die gleiche Lage einnimmt, wird nach der Erfindung eine Ausrichtvorrichtung zum gegenseitigen Längsausrichten von mehreren, sich in Längsrichtung bewegenden Bahnen oder Bahnstapeln vorgesehen, welche mehrere, der Anzahl der Bahnen bzw. Bahnstapel entsprechende Führungseinrichtungen aufweist, welche je eine Bahn bzw. je einen Bahnstapel auf einer begrenzten Länge zwischen sich einschließen und die in einem Maschinenrahmen od.dgl. längsverschieblich gelagert und von einem Antrieb in ihrer Längsrichtung hin- und herverstellbar sind.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die laufenden Bahnen in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschoben und hierdurch ausgerichtet werden können. Jede Führungseinrichtung weist mindestens zwei übereinander angeordnete Förderbänder auf, deren einander zugewandte Trume gleichsinnig umlaufen und die jeweilige Bahn bzw. den jeweiligen Bahnstapel zwischen sich einschließen. Diese Konstruktion der Führungseinrichtung erlaubt einen einwandfreien Transport und eine gute Führung auch von quer perforierten Papierbahneun, die infolge der Perforation verhältnismäßig labil sind und dazu neigen, sich zusammenzuschieben und Falten zu bis den oder unter größerer Zugbeanspruchung zu reißen. Durch die Führung mit Förderbändern werden die Bahnstapel auü einer größeren Länge erfaßt und abgestützt, so daß einerseits eine präzise Führung und andererseits auch eine Längsverschiebung der Bahnstapel gegeneinander möglich ist. Um Zerrungen möglichst zu vermeiden, werden die Förderbänder aller Führungseinrichtungen zweckmäßig mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben und jeder Führungseinrichtung kann eine Zuführeinrichtung vorgeschaltet sein, welcher die Bahn bzw. der Bahnstapel von einem Vorrat zugeführt wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt: Fig. 1 die Bildung eines Lagerstapels in Leporello-Faltung aus einer laufenden Bahn in einer schematischen, perspektivischen Darstellung, Fig. 2 das Zusammenführen mehrerer, von verschiedenen Lagerstapeln kommenden Papierbahnstapel zu einem Bahnstapel für vollständige Zeitschriften, in einer schematischen, perspektivischen Darstellung, welche das Zusammenlegen, Heften, Längsschneiden, Querschneiden und Falzen der Zeitungen schematisch zeigt, Fig. 3 die der Vorrichtung zum Bilden eines Lagerstapels vorgeschaltete Perforiereinrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 4 die Vorrichtung zum Bilden eines Lagerstapels aus einem laufenden Papierbahnstapel in einer Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in einer Stirnansicht in Richtung des Pfeiles V gesehen, Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 4 in einem Teilschnitt nach Linie VI-VI in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 eine Einzelheit der Fig. 4, die den Klemmhebel und seine Führung und seinen Antrieb in einer Seitenansicht in größerem Maßstab erkennen läßt, Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 in einem Querschnitt nach Linie VIll-VIll, Fig. 9 eine Einzelheit der Fig. 4, die das hintere Ende der Stapelvorrichtung in vergrößertem Maßstab und im Teillängsschnitt zeigt, Fig.10 die Vorrichtung zum Zusammenführen, Längsausrichten und Heften mehrerer Papierbahnstapel in einer Seitenansicht, Fig.ll eine Einzelheit der Fig. 10 in vergrößertem Maßstab, Fig.12 den Gegenstand der Fig. 11 in einem Teilquerschnitt nach Linie XII-XII, Fig.13 die Ausrichtvorrichtung nach Fig. 10 in einem Querschnitt nach Linie XIII-XIII.
  • Zum Herstellen einer Zeitschrift, die mehr Blätter enthält, als auf einem einzigen Druckzylinder einer Rotationsdruckmaschine bedruckt werden können, wird die vom Druckzylinder kommende Bahn, wie dies an sich bekannt ist, in mehrere Papierbahnen 15, 16, 17 längs aufgeschnitten, deren Breite b der Seitenhöhe der herzustellenden Zeitschrift entspricht und von denen jede Bahn auf der Vorderseite mit zwei Druckseiten und auf der Rückseite mit zwei Druckseiten bedruckt ist. Die bedruckten Seiten sind hierbei auf den Bahnen so angeordnet, daß auf der Oberseite der Bahn 15 die Seiten 1 und 12, auf der Unterseite die Seiten 2 und 11, auf der Oberseite der zweiten Bahn 16 die Seiten 3 und 10 und auf der Unterseite dieser Bahn die Seiten 4 und 9 gedruckt sind, während die Oberseite der dritten Bahn 17 die Seiten 5 und 8 und die Unterseite dieser Bahn die Druckseiten 6 und 7 aufweist. Die Bahnen sind hierbei so übereinandergeführt, daß die auf ihnen abgedruckten Seiten mit ihrem Satzspiegel genau übereinander angeordnet sind. Hierzu ist darauf hinzuweisen, daß in den Fig. 1 und 3 nur drei Papierbahnen 15, 16 und 17 dargestellt sind, daß aber in Wirklichkeit viel mehr Papierbahnen zu einem Bahnstapel 18 übereinandergeführt werden, nämlich so viele, wie aus der von dem Druckzylinder einer Druckmaschine ablaufenden Bahn geschnitten werden können. Diese Zahl hängt von der Seitengröße der herzustellenden Zeitschrift ab. Beispielsweise können für eine Zeitschrift im DIN A4-Format aus der vom Druckzylinder bedruckten Bahn üblicherweise vierundzwanzig Papierbahnen mit einer Breite von ca. 30 cm geschnitten werden, die der Blatthöhe der Zeitschrift im Format DIN A4 entspricht.
  • Nach der Erfindung laufen die einzelnen Papierbahnen 15, 16 und 17 im Zylinderspalt 19 einer Perforiereinrichtung 20 zusammen, die von einem Messerzylinder 21 und einem Gummileistenzylinder 22 gebildet wird. Der Messerzylinder 21 hat auf seinem Umfang mehrere, axial verlaufende Perforiermesser 23, von denen in Fig. 3 nur eines dargestellt ist und die mit axial verlaufenden Gummileisten 24 im Gummileistenzylinder 22 zusammenwirken, die im gleichen Umfangsabstand in diesem Zylinder angeordnet sind, wie die Perforiermesser 23 im Messerzylinder 21. Der Umfangsabstand der Perforiermesser 23 und der Gummileisten 24 entspricht der doppelten Seitenbreite 2B der herzustellenden Zeitschrift oder einem Vielfachen hiervon, d.h. 4B, 6B oder 8B. Die vom Perforiermesser hergestellten, quer zur Längsrichtung L verlaufenden Perforationen 25, welche durch sämtliche Bahnen 15, 16 und 17 hindurchgehen, befinden sich also an denjenigen Stellen, an denen später die Blattstapel der einzelnen Zeitschriften vom laufenden Bahnstapel abgetrennt werden.
  • Der mit den Perforationen 25 versehene Bahnstapel 18 wird dann zwischen Führungseinrichtungen 26 einer Vorrichtung 27 zum Bilden eines Lagerstapels 28 zugeführt. Die Führungseinrichtung 26 besteht aus Bandförderern 29 und 30 mit mehreren, im seitlichen Abstand voneinander angeordneten Förderbändern, wie sie beispielsweise in Fig. 12 dargestellt sind. Hierbei ist der Bandförderer 29 auf der Oberseite und der Bandförderer 30 auf der Unterseite des Bahnstapels derart angeordnet, daß die in Laufrichtung 31 des Bahnstapels 18 laufende Trume 32 und 33 der Bandförderer 29 und 30 den Bahnstapel 18 zwischen sich einschließen und weiterfördern, wobei sie die aufeinanderliegenden Papierbahnen 15, 16 und 17 des Bahnstapels fest zusammendrücken.
  • Die Vorrichtung 27 zum Bilden eines Lagerstapels 28 aus dem mit hoher Geschwindigkeit aus der Druckmaschine kommenden Bahnstapel 18 ist in den Fig. 4 bis 8 dargestellt. Die Vorrichtung 27 besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen 34, der in einem Gestell 35 um eine horizontale Achse 36 schwenkbar gelagert ist und von einer Gelenkschere 37 abgestützt wird. die von einem, hier nicht näher dargestellten Antrieb, beispielsweise einem Hydraulikzylinder so betätigt werden kann, daß der rechteckige Rahmen 34 aus der in Fig. 4 dargestellten geneigten Lage in die in strichierten Linien dargestellte horizontale Lage geschwenkt und bis auf den Boden 38, beispielsweise den Flur einer Werkhalle abgesenkt werden kann. Der Rahmen 34 ist an seiner Vorderseite 39 offen (Fig. 5) und enthält einen schrittweise absenkbaren Boden 40, der von einem nicht näher dargestellten Antrieb entsprechend der Füllung des Rahmens mit dem Bahnstapel 18 schrittweise abgesenkt werden kann.
  • Der Rahmen 34 hat an seiner Rückwand 41 am oberen Rand eine Einlauföffnung 42, hinter der eine Arretiervorrichtung 43 zum zeitweisen Festklemmen des Bahnstapels 18 angeordnet ist, wie weiter unten noch beschrieben werden wird.
  • Hinter der Einlauföffnung 42 befindet sich im oberen Teil des Rahmens 34 eine Einlauf strecke 44 für den einlaufenden Bahnstapel 18, die an ihrer Unterseite durch den absatzweise absenkbaren Boden 40 und an ihren Seiten durch Seitenführungen 45 begrenzt wird. Jede Seitenführung 45 besteht aus mehreren, im seitlichen Abstand voneinander angeordneten, in Tragschienen 46 um vertikale Achsen 47 drehbar gelagerten Bürstenwalzen 48. Der lichte Abstand a zwischen den Bürstenwalzen 48 der einander gegenüberliegenden Seitenführungen 45 entspricht der Breite b des eingeführten Bahnstapels 18.
  • Am Ende 49b der Einlauf strecke 44 ist eine Umlenk- und Faltvorrichtung 50 angeordnet, die in Fig. 9 näher dargestellt ist. Diese Umlenk- und Faltvorrichtung 50 besteht im wesentlichen aus einer geneigten Anschlagplatte 51, die im hinteren Pfosten 52 des rechteckigen Rahmens 34 in dessen Längsrichtung parallel verschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zwecke haben die beiden hinteren Pfosten 52 des Rahmens 34 Langlöcher 53, in denen zwei Zapfen 54 gleiten können, die am unteren Rand 55 der geneigten Anschlagplatte 51 angeordnet und mit einem Gestänge 56 verbunden sind, welches an die Kolbenstange 57 einer pneumatischen Kolben-Zylindereinheit 58 angeschlossen ist. Das Druckmittelzufluß- bzw. Abflußventil 59 dieser Kolben-Zylindereinheit 58 wird von einem Endschalter 60 betätigt, der in der Anschlagplatte 51 befestigt ist und dessen Fühlglied 61 durch eine Öffnung 62 in der Anschlagplatte 51 in die Bewegungsbahn des laufenden Bahnstapels 18 hineinragt. Wenn das Fühlglied 61 von dem wie eine Welle vorlaufenden vorderen Rand 18a des laufenden Bahnstapels 18 berührt wird, wird das Ventil 59 von dem Endschalter 60 betätigt und der Kolben-Zylindereinheit 58 Druckmittel zugeführt, wodurch die Kolbenstange 57 und mitShr über das Gestänge 56 die Anschlagplatte 51 abwärts in die in strichierten Linien dargestellte Lage geführt wird. Hierbei wird die vordere Falte 18a des Bahnstapels 18 zusammengedrückt, so daß sich aufeinanderfolgende Abschnitte der Bahn in einer Leporello-Faltung aufeinanderlegen. Sobald die Anschlagplatte 51 ihre von dem Langloch 53 begrenzte, tiefste Lage areicht hat, wird das Ventil 59 in hier nicht näher dargestellter Wise umgesteuert und die Anschlagplatte 51 kehrt in ihre in Fig. 9 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung zurück.
  • Die in den Fig. 7 und 8 näher dargestellte Arretiervorrichtung 43 ist unmittelbar hinter der Vorderwand 41 des Rahmens 34 angeordnet und hat einen Klemmhebel 63, der hinter der Einlauföffnung 42 der Einlaufstrecke 44 eine Dreieck-oder Rechteckbewegung ausführt. Zu diesem Zweck ist der Klemmhebel 63 mit einer Verlängerung 64 an einer Leitplatte 65 befestigt, die mit Rollzapfen 66 in zwei Kulissen 67 und 68 so geführt ist, daß der Klemmhebel die in Fig. 7 in strichpunktierten Linien dargestellte Bewegungsbahn 69 durchläuft. Die Leitplatte wird von einer oszillierenden, pneumatischen Kolben-Zylindereinheit in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Papierbahnstapels derart angetrieben, daß der eingelaufene Bahnstapel 18 von dem Klemmhebel 63 auf den Boden 40 bzw. die auf diesem liegenden Bahnlagen gedrückt wird.
  • Die Vorrichtungen 27 zum Bilden eines Lagerstapels 28 arbeitet auf folgende Weise: Wenn der mit den Perforationen 25 versehene Bahnstapel 18 das hintere Ende 49b der Einlauf strecke 44 erreicht, berührt die sich hochbiegende Bahn das Fühlglied 61 des Endschalters 60, welcher das Ventil 59 betätigt. Hierdurch bewegt sich die Anschlagplatte 51 einmal nach unten, wobei sie das vordere Ende des Bahnstapels 18 gegen den Boden drückt und anschließend wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Gleichzeitig hat sich der Klemmhebel 63 am vorderen Ende 49a der Einlaufstrecke 44 über den Bahnstapel 18 bewegt und diesen auf dem Boden 40 festgeklemmt. Da der Bahnstapel 18 mit hoher Geschwindigkeit weiter in die EinlauF öffnung 42 einläuft, überrollt er den Klemmhebel 63 und läuft, eine Welle vor sich herschiebend, in die Einlaufstrecke 44 ein, bis sein vorderes Ende 18a das Fühlglied 61 des Endschalters 60 erreicht. Diese Bewegungsphase ist in Fig. 9 dargestellt.
  • Der Endschalter 60 betätigt dann das Ventil 59, so daß der Kolben-Zylindereinheit 58 Druckmittel zugeführt und die Anschlagplatte 51 parallel nach unten verschoben wird, wobei sie das vordere Wellenende 18a zusammendrückt und die Parten des Bahnstapels 18 sich in Leporello-Faltung aufeinanderlegen. Diese Faltung wird dadurch erleichtert, daß am Ende 49b der Einlaufstrecke 44 jeweils eine Perforation 25 im Lagerstapel 28 zu liegen kommt.
  • Während die Anschlagplatte 51 ihre Abwärtsbewegung ausführt, wird der Klemmhebel 63 aus der gebildeten Leporello-Faltung am vorderen Ende 49a der Einlaufstrecke 44 quer zur Laufrichtung des Bahnstapels 18 zurückgezogen, in zurückgezogener Lage angehoben und wieder in die Bewegungsbahn des Bahnstapels 18 vorgeschoben und abgesenkt, wobei der Klemmhebel 63 nun von oben her auf die eingelaufene Bahn drückt und diese festklemmt und zugleich die darunterliegende, vordere Leporello-Falte zusammendrückt, aus der er soeben herausgezogen wurde. Auch im Bereich dieser hinteren Falte befindet sich eine Querperforation 25, so daß sich die Lagen willig aufeinanderlegen. Der Klemmhebel 63 wird dann, wie weiter oben beschrieben erneut vom Bahnstapel 18 überrollt. Hierbei wird der Bahnstapel 18 von einer Bürstenwalze 112 daran gehindert hochzusteigen, so daß er eine Welle bildend wieder gegen das Fühlglied 61 des Endschalters 60 an der Anschlagplatte 51 läuft, wodurch diese, wie zuvor beschrieben, wieder abgesenkt wird und die nächste Falte zusammendrückt. Gleichzeitig wird der Boden 40 um die Dicke einer Leporello-Falte abgesenkt, so daß der weiter einlaufende Bahnstapel 18 in der Einlaufstrecke 44 ausreichend Platz findet.
  • Sobald der Boden 40 bis zum unteren Ende des Rahmens 34 abgesenkt ist und dieser vollständig mit dem in Leporello-Faltung gelegten Lagerstapel gefüllt ist, wird durch eine seitliche Öffnung 71 im Rahmen 34 ein neuer Boden 40 eingeschoben und der Rahmen 34 in die in strichierten Linien dargestellte horizontale Lage geschwenkt und auf den Boden 38 abgesenkt. Der auf dem ersten Boden 40 ruhende Lagerstapel 28 kann dann in Richtung des Pfeiles 72 nach vorn ausgefahren und der weiteren Verarbeitungsstelle zugeführt werden. Hierbei ist es möglich, die Bahn vorher abzuschneiden. Diese kann aber auch in einem Zuge weitergeführt werden, wenn die Zuführeinrichtung 26 so ausgebildet ist, daß sie mit dem Rahmen 34 zusammen die Schwenk- und Absenkbewegung ausführen kann.
  • Um mehr Seiten zu einer Zeitschrift zusammenfügen zu können, als von einem einzigen Druckzylinder bedruckt werden können, ist jeder Rotationsdruckmaschine eine eigene Vorrichtung zum Bilden eines Lagerstapels zugeordnet, welche den aus allen Bahnen dieser Rotationsdruckmaschine bestchenden Lagerstapel 28 in der zuvor beschriebenen Weise in Leporello-Falten legt und stapelt. Die so gebildeten rja(aeXrtapel 28a, 28h und 28c der Papierbahnen von drei verschiedenen Druckmaschinen werden dann in einer Reihe nebeneinander angeordnet und die von diesen Lagerstapeln 28a, 28b und 28c kommenden Bahnstapel 18a, 18b und 18c werden dann wieder zusammengeführt, wie dies in den Fig. 2 und 10 dargestellt ist. Unter der Annahme, daß jeder Bahnstapel 18a, 18b und 18c aus je drei Bahnen besteht, während es in Wifidichkeit sehr viel mehr sind, enthält der Bahnstapel 18a die bedruckten Seiten 1 bis 12, der Bahnstapel 18b die bedruckten Seiten 13 bis 24 und der Bahnstapel 18c die bedruckten Seiten 25 bis 36, die in der richtigen Reihenfolge übereinanerliegen, wobei auch die Querperforationen 25a, 25b und 25c der einzelnen Bahnstapel sich übereinander befinden, wenn die Bahnstapel 18a, 18b, 18c in den Walzenspalt 72a eines Sammeiwalzenpaares 72 einlaufen. Alle Blätter der herzustellenden Zeitschrift liegen nun in der richtigen Reihenfolge übereinander, wenn die zusammengeführten Bahnstapel 18a, 18b und 18c die Heftstation 73, eine Längsschneidevorrichtung 74 und eine Querschneidestation 75 durchlaufen, in der die Blattstapel 76 einer jeden herzustellenden Zeitschrift von den laufenden Bahnstapeln 18a, 18b und 18c quer abgetrennt und einer hier nicht näher dargestellten Falzvorrichtung zum Bilden des Rückenfalzes 77 und einer Vorrichtung zum Glattschneiden der dem Rückenfalz 77 der Zeitschrift 78 gegenüberliegenden Ränder 79 zugeführt werden (Fig. 2). Da die Perforationen 25a, 25b und 25c mindestens in einem Vielfachen der doppelten Seitenbreite angeordnet sind, liegen wenigstens einige der Querschnitte im Bereich dieser Perforationen, so daß ein besonders leichter Schnitt möglich ist.
  • Um die von verschiedenen Lagerstapeln 28a, 28b und 28c kommenden Bahnstapel 18a, 18b und 18c vor dem Zusammenführen und Heften in Längsrichtung gegeneinander ausrichten zu können, ist nach der Erfindung eine Ausrichtvorrichtung 80 vorgesehen, in der die mit hoher Geschwindigkeit sich bewegenden Bahnstapel 18a, 18b und 18c in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden können. Diese Ausrichtvorrichtung, die in den Fig. 10 bis 13 dargestellt ist, hat einen im wesentlichen rechteckigen Rahmen 81, an dessen Pfosten innenseitig Führungsschienen 82, 83, 84 und 85 angeordnet sind, in denen drei Schlitten 86, 87 und 88 längsverschieblich gelagert sind. Jeder Schlitten 86, 87 und 88 hat einen geeigneten Stellantrieb 89 bzw. 90 bzw. 91, beispielsweise einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder, mit dem der Schlitten in Längsrichtung des Rahmens verstellt werden kann. Jeder Schlitten 86, 87 und 88 trägt eine Führungseinrichtung 92 bzw. 93 bzw. 94, die im Prinzip ebenso wie die Führungseinrichtung 26 ausgebildet ist und aus mehreren seitlichen Führungsrollen 95 für den jeweiligen Bahnstapel 18a bzw. 18b bzw. 18c und zwei Bandförderern 96 und 97 besteht, welche den laufenden Bahnstapel 18b zwischen sich einschließen. Jeder Bandförderer 96 besteht aus vorderen und hinteren Umkehrwalzen 98 und mittleren Stützwalzen 99, um die mehrere endlose Förderbänder 100 und 101 umlaufen, die mit ihren einander zugewandten, gleichsinnig laufenden Trumen 100a und 101a den zwischen ihnen angeordneten Bahnstapel 18a bzw. 18b bzw.
  • 18c abstützen. Die Förderbänder 96 und 97 werden beide mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die ebenso groß ist wie die Laufgeschwindigkeit der Bahnstapel 18a, 18b und 18c, die sie zwischen sich einklemmen. Es ist deshalb möglich, einen Bahnstapel 18a bzw. 18b gegenüber einem anderen Bahnstapel z.B. 18c etwas vorzuziehen oder zurückbleiben zu lassen, um die Perforationen 25a, 25b und 25c dieser einzelnen Bahnstapel und damit auch die Satzspiegel der Seiten dieser Bahnstapel genau übereinanderzubringen.
  • Damit die von den Lagerstapeln 28a, 28b und 28c ablaufenden Bahnstapel 18a, 18b und 18c problemlos in die Ausrichtvorrichtung 80 einlaufen, ist jeder Führungseinrichtung 102, 103, 104 eine Zuführeinrichtung 105 vorgeschaltet, mit der der jeweilige Bahnstapel 18a, 18b, 18c von seinem Lagerstapel 28a, 28b, 28c abgezogen wird. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Zuführeinrichtung aus je zwei Tandemwalzen 106 und 107, die durch ein Gelenkparallelogramm 108 miteinander verbunden sind und beim Abziehen der Leporello-Faltung hin- und herschwenken können.
  • Man erkennt insbesondere aus Fig. 10, daß die Bahnstapel zwischen den einzelnen Stationen immer zwischen Führungseinrichtungen der weiter oben beschriebenen Art geführt und abgestützt sind, so daß sich die einzelnen Bahnen nicht unbeabsichtigt quer oder längs verschieben können. Auch beim Querabschneiden der Blattstapel 76 von dem laufenden Bahnstapel können sich die Blätter nicht mehr verschieben, da sie in der erforderlichen Anzahl bereits zusammengeheftet sind.
  • Aus dem vorherstehenden ergibt sich, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung die verschiedene Seiten enthaltendenr zu je einem Bahnstapel zusammengeführten Bahnen eines jeden Druckzylinders zunächst zu einem Lagerstapel in Leporello-Faltung abgelegt werden. Dann werden die Bahnstapel mehrerer Lagerstapel, welche von verschiedenen Rotationsdruckmaschinen stammen, zu einem alle Seiten der herzustellenden Zeitschrift enthaltenden Bahnstapel zusammengeführt und im Bereich der Rückenfalze 77 der Zeitschriften zusammengeheftet. Erst danach werden die Blattstapel 76 der einzelnen Zeitschriften von der laufenden Bahn abgeschnitten, gefalzt und mit dem Glattschnitt versehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können erheblich mehr.
  • Papierbahnen als dargestellt zu einem Bahnstapel zusammengeführt werden, aus dem dann der Lagerstapel in Leporello-Faltung gebildet wird. Ferner ist es möglich, wesentlich mehr als drei Bahnstapel zusammenzuführen, um Druckwerke oder Hefte mit vollständiger Seitenzahl in Form eines Bahnstapels zu erhalten, der dann zunächst geheftet und abgeschnitten wird. Ferner ist es möglich, anstelle der in Fig. 2 dargestellten Kreismesser 110 zum Längsbeschneiden der laufenden Bahnstapel auch andere Schneidvorrichtungen einzusetzen, oder auf das Längsschneiden ganz zu verzichten und den Glattschnitt erst nach dem Abtrennen und Falzen der Blattstapel eines jeden Heftes bzw. einer jeden Zeitschrift an drei Seiten gleichzeitig durchzuführen. Ferner kann die Bewegungsführung des Klemmhebels 63 etwas anders gestaltet werden, um sie der Laufgeschwindigkeit des Bahnstapels besser anzupassen. Auch die Ausbildung und Anordnung der Vorrichtung 27 zum Bilden der Lagerstapel 28 kann anders ausgebildet sein, wenn sich hierdurch Vorteile ergeben.
  • Der Fachmann erkennt ferner, daß die einzelnen Bahnstapel der Ausrichtvorrichtung 80 auch vertikal und durch Geschoßdecken hindurch zugeführt werden können und daß es möglich ist, mehrere Lagerstapel einer Sorte nebeneinander aufzustellen, um auch zusammenhängende Bahnen und Bahnstapel sehr großer Länge verarbeiten zu können.

Claims (13)

  1. Ansprüche : 1. Verfahren zum Zusammenlegen, Heften und Falzen von Zeitungen, Heften, Zeitschriften od.dgl., bei dem mehrere verschiedene Seiten enthaltende Papierbahnen zu einem Bahnstapel übereinandergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Bahnen (15, 16, 17) in Leporello-Faltung zu einem Lagerstapel (28) zusammengelegt werden, daß dann die Bahnen mit allen Seiten der Zeitschrift von ggf.
    mehreren Lagerstapeln (28a, 28b, 28c) zusammengeführt, im Bereich der quer zur Bahnlängsrichtung (L) verlaufenden Rückenfalze (77) zusammengeheftet und in der Mitte zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Rückenfalzen (77) durch Querschnitte in die zusammengehefteten Blattstapel (76) der einzelnen Zeitschriften (78) getrennt werden, welche danach im Rücken (77) gefalzt und mindestens an dem dem Rücken (77) gegenüberliegenden Rand (79) glattgeschnitten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegendettahnen (15, 16, 17) vor der Leporello-Faltung im Abstand der doppelten Seitenbreite (2B) oder eines Vielfachen hiervon mit quer zur Längsrichtung der Bahnen (15, 16, 17) verlaufenden Perforationen (25) versehen und dann so zusammengelegt werden, daß mindestens an den Enden des in Leporello-Faltung liegenden Lagerstapels (28) Perforationen (25) der Bahnen (15, 16, 17) übereinanderliegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von verschiedenen Lagerstapeln (28a, 28b, 28c) kommenden Bahnstapel (18a, 18b, 18c) oder -bündel vor dem Zusammenführen und Heften in Längsrichtung gegeneinander ausgerichtet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahnen (18a, 18b, 18c) nach dem Heften an den Längsrändern beschnitten werden.
  5. 5. Vorrichtung insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (27) zum Bilden eines Lagerstapels in Leporello-Faltung aus einer laufenden Bahn oder aus einem laufenden Bahnstapel (18), mit einer Einlauf strecke (44) welche Seitenführungen (45), einen absatzweise absenkbaren Boden (40), eine Arretiervorrichtung (43) zum zeitweisen Festklemmen des Bahnstapels (18) auf diesem Boden (40) am Anfang (49a) der Einlaufstrecke (44) und eine Umlenk- und Faltvorrichtung am Ende (49a) der Einlaufstrecke (44) für die laufende Bahn bzw. den laufenden Bahnstapel (18) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (27) zum Bilden eines Lagerstapels (28) eine Perforiereinrichtung (20) vorgeschaltet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (43) einen Klemmhebel (63) aufweist, der in Kulissen (67, 68) derart geführt ist, daß er eine Dreieck- oder Rechteckbewegung ausführt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Faltvorrichtung (27) eine geneigte Anschlagplatte (51) aufweist, die von einem Antrieb (58) gegen den Boden (40) bewegbar ist und deren Antrieb (58) von einem in die Bewegungsbahn des laufenden Bahnstapels (18) ragenden Fühlglied (61) einschaltbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (58) für die Anschlagplatte (51) eine Kolben-Zylindereinheit ist, deren Druckmittelzufluß- bzw. Abflußventil (59) von einem in der Anschlagplatte (51) angeordneten Endschalter (60) betätigt wird.
  10. 10. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Ausrichtvorrichtung (80) zum gegenseitigen Längsausrichten von mehreren, sich in Längsrichtung bewegenden Bahnen oder Bahnstapeln (18a, 18b, 18c) welche mehrere, der Anzahl der Bahnen bzw. Bahnstapel entsprechende Führungseinrichtungen (102, 103, 104) aufweist, welche je eine Bahn bzw. je einen Bahnstapel (18a bzw. 18b bzw. 18c) auf einer be--grenzten Länge zwischen sich einschließen und die in einem Maschinenrahmen (81) od.dgl. längsverschieblich gelagert und von einem Antrieb (89 bzw.
    90 bzw. 91) in ihrer Längsrichtung hin- und herverstellbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungseinrichtung (102 bis 104) mindestens zwei übereinander angeordnete Förderbänder (96, 97) aufweist, deren einander zugewandte Trume (100a, 101a) gleichsinnig umlaufen und die jeweilige Bahn bzw. den jeweiligen Bahnstapel (18a bzw. 18b bzw. 18c) zwischen sich einschließen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (96, 97) aller Führungseinrichtungen (26, 102, 103, 104) mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Bahnstapel (18a, 18b, 18c) angetrieben sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungseinrichtung (102 bis 104) eine Zuführeinrichtung (105) vorgeschaltet ist, welcher die Bahn bzw. der Bahnstapel (18a, 18b, 18c) von einem Vorrat (28a, 28b, 28c) zugeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5106068A (en) * 1988-09-09 1992-04-21 Ferag Ag Method and apparatus for the post-printing cluster processing of printed products

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